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Grusellesebuch - Kinder Lippe

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Liebe „große“ Leserinnen und Leser!<br />

Noch vor 20 Jahren wurden Gruselgeschichten für <strong>Kinder</strong><br />

als zu grausam, zu schrecklich angesehen. Als zur Not erträglich<br />

galten da gerade noch Märchen wie „Einer, der auszog,<br />

das Fürchten zu lernen“ oder „Hänsel und Gretel“, „Rotkäppchen“<br />

und „Schneewittchen“.<br />

Heute dagegen gibt es Horror-Serien im Nachmittags- und<br />

Vorabendprogramm, Gruselspielzeug, Ekelspielzeug und Halloween,<br />

das meiste aus den USA herübergeschwappt.<br />

<strong>Kinder</strong> versuchen, ihre Welt zu begreifen und in sich aufzunehmen.<br />

Das, was ihnen Angst macht und gefährlich erscheint,<br />

wollen sie zu fassen bekommen, besonders, wenn sie<br />

glauben müssen, ihm nicht ausweichen zu können. Die sie<br />

bedrängenden Situationen werden immer wieder durchgespielt,<br />

um sie im Ernstfall beherrschen zu können. Nur - der<br />

Ernstfall wird nie wirklich geschehen, denn die meisten Ängste<br />

haben keine realen Auslöser, sind virtuell durch Fernsehen,<br />

Video und Computerspiele erzeugt und nur recht selten durch<br />

Bücher erworben.<br />

Weil ein Kind noch nicht in der Lage ist, Realität und Fiktion<br />

klar zu trennen, wirkliches Geschehen und filmische Illusion<br />

zu differenzieren, sind seine künstlich erzeugten Ängste genau<br />

so ernst und bedrohlich, wie die Ängste, die auf Ereignissen<br />

in der realen Lebensumwelt beruhen.<br />

Erst allmählich begreift das Kind, was Illusion und was Wirklichkeit<br />

ist. Am besten lernt es dies, wenn es erkennt und<br />

durchschaut, wie die Illusion erzeugt wird. Selbstgeschriebene<br />

Geschichten helfen bei diesem Lernprozess.<br />

Die Gruselgeschichten in diesem Buch spiegeln das oben<br />

Gesagte wieder. Sie wurden allesamt von <strong>Kinder</strong>n im Alter<br />

zwischen acht und elf Jahren geschrieben. So finden sich alle<br />

kindlichen Entwicklungsstadien wieder. Immer wieder wird<br />

<br />

Harry Potter zitiert, aber auch Fernsehserien, Kinofilme und<br />

Horrorspielzeug werden verarbeitet.<br />

Ein Beispiel für unverarbeitete Ängste, die fast panisch<br />

aneinander gereiht werden, ist die Geschichte „Die Legende“.<br />

Der Autor versucht, seine Ängste in etwas für ihn Fassbarem<br />

darzustellen und damit zu bändigen.<br />

Ganz anders einige Geschichten, die in der Tradition der <strong>Kinder</strong>bücher<br />

der 60er und 70er Jahre zu liegen scheinen, zum<br />

Teil kindlich naiv wirken und nur sehr gebremsten Grusel verbreiten,<br />

so z.B. die Geschichten „Das Gespenst Lili“ und,<br />

schon etwas reifer, „Die kleine Hexe“.<br />

Ganz in der Tradition der Fantasy-Filme kämpft „Der Goldene<br />

Ritter“, und zwar schon sehr gekonnt. Allerdings kennt er nur<br />

Gewalt und Kampf als einzige Mittel der Konfliktlösung.<br />

Etwas verstörend wirken einige Albtraumgeschichten, wie<br />

„Der schreckliche REWE“ und „Eine entsetzliche Nacht“. Hier<br />

scheinen eigene Erfahrungen gelungen umgesetzt worden zu<br />

sein.<br />

Interessant wird es auch da, wo ein Kind schon in der Lage<br />

ist, mit den Versatzstücken des Genres zu spielen, wo eine<br />

beginnende Souveränität deutlich wird, die meisten Ängste<br />

abgebaut scheinen und Humor ins Spiel kommt, so in „Der<br />

Friedhofsbesuch“, „Leichenfledderung“ „Friedhofsspuk“, „Spuk<br />

im Rathaus“ und - besonders gelungen - in „Rache ist süß!“.<br />

Die „Lesenacht im Rathaus“ wird fortgesetzt als jährlich wiederkehrendes<br />

Projekt mit jeweils anderem Thema. In 2005<br />

heißt es: „Ritter und Prinzessinnen“<br />

Dieses Thema wird vermutlich die aktuellen Träume und<br />

Sehnsüchte als Spiegel der emotionalen Defizite der gegenwärtigen<br />

Gesellschaft aus <strong>Kinder</strong>sicht beleuchten, aber auch<br />

die künstlich geschaffenen medialen Traumwelten gefiltert<br />

darstellen.


An der Lesenacht hatten sich 8 der 14 Detmolder<br />

Grundschulen mit insgesamt 51 Geschichten und 55<br />

Autorinnen und Autoren, die damit Teilnehmer wurden,<br />

beteiligt. Vier Siegergeschichten wurden von diesen 55<br />

<strong>Kinder</strong>n Es sind ausgewählt.<br />

(ohne Rangfolge) die folgenden Geschichten: „Das<br />

Schloss des Grauens“ (S.7), „Der goldene Ritter“ (S.11),<br />

„Die Legende“ (S.13) und „Das feurige Abenteuer“ (S.20).<br />

Besonderer Dank gilt dem Bürgermeister der Stadt Detmold,<br />

auf dessen Initiative hin die <strong>Kinder</strong>literaturtage 2003<br />

und damit auch die Lesenacht im Rathaus möglich wurden.<br />

Planung und Durchführung der Lesenacht lag in den Händen<br />

zweier Grundschulleiter.<br />

Viele Mitarbeiter des Rathauses haben eine Menge Arbeit investiert,<br />

so in der Organisation und beim Abschreiben der<br />

handschriftlich eingereichten Geschichten.<br />

In den teilnehmenden Schulen hat es engagierte Lehrerinnen<br />

und Lehrer gegeben, die die Geschichten initiiert und gesammelt<br />

haben.<br />

Aber alles wäre nichts gewesen ohne die kleinen Autorinnen<br />

und Autoren, die mit Feuereifer die Lesenacht inhaltlich<br />

gefüllt haben.<br />

Dass dieses Buch gedruckt werden konnte, verdanken wir der<br />

großzügigen Druckkostenübernahme durch zwei Sponsoren.<br />

Dadurch war es auch möglich, allen Detmolder Grundschülerinnen<br />

und –schülern der zweiten und dritten Klassen ein kostenloses<br />

<strong>Grusellesebuch</strong> zukommen zu lassen, was sich in<br />

nur drei Monaten schon „ausgezahlt“ hat, denn:<br />

Das Buch wurde außerordentlich gut angenommen!<br />

Es war Begleiter auf Klassenfahrten, wo sich die <strong>Kinder</strong> abends<br />

gegenseitig Geschichten daraus vorlasen, eine Gruselgeschichte<br />

war eine Belohnung am Ende einer Schulstunde,<br />

kleineren Geschwistern wurde abends eine „Gute Nacht“-<br />

Geschichte aus dem <strong>Grusellesebuch</strong> vorgelesen, Erwachsene<br />

berichteten, dass sie die Geschichten mit Begeisterung verschlungen<br />

haben.<br />

Dieser enorme Erfolg ist sicher nicht mit hoher literarischer<br />

Qualität zu erklären. Es ist wohl eher so, dass der Inhalt der<br />

Geschichten genau die derzeitige Gemütslage, genau die aktuellen<br />

Ängste und Angstmacher beschreibt und daher das<br />

Gefühl vermittelt, nicht allein zu sein in einer beängstigenden<br />

Welt.<br />

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, den Kleinen wie<br />

den Großen, viel Spaß mit diesem Lesebuch!<br />

Detmold, August 2004 der Herausgeber<br />

Bernhard Staercke<br />

Es ist zu hoffen, dass dies Lesebuch weiterhin oft genutzt und viel gelesen wird und andere <strong>Kinder</strong> animiert,<br />

es den hier abgedruckten Autorinnen und Autoren bei der nächsten Lesenacht gleich zu tun.


Hier nun eine Auswahl, die drei Viertel der Geschichten umfasst:<br />

Inhaltsverzeichnis: 4<br />

Die Geisterbahn des Grauens 6<br />

Das Schloss des Grauens 6<br />

Das Gespenst Lili 7<br />

Die Klassenfahrt 8<br />

Ein gruseliger Traum 9<br />

Nina und das Gespenst Rudolf 9<br />

Der goldene Ritter 10<br />

Spuk im Rathaus 12<br />

Die Legende 12<br />

Kasimirs Reise 14<br />

Das gruselige Haus 14<br />

Die kleine Hexe Lilofee 15<br />

Hilfe, ein Monster! 17<br />

Die verlassene Villa 18<br />

Es war einmal ein kleiner Vampir 19<br />

Das feurige Abenteuer 19<br />

Leichenfledderung 20<br />

Die Katakomben um Mitternacht 21<br />

Jakob und das Gespenst auf dem Dachboden 22<br />

<br />

Die Geisterversammlung mit Celin 23<br />

Der schreckliche REWE 24<br />

Eine entsetzliche Nacht 25<br />

Rache ist sü ! 25<br />

Der Film 26<br />

Das Unglaubliche geschieht 27<br />

Friedhofsspuk 29<br />

Der Friedhofsbesuch 29<br />

Die Nachtwanderung 30<br />

Einladung ins Gruselhotel 32<br />

Das verlassene Geisterschloss 33<br />

Ein gruseliger Abend 34<br />

Der große Schreck 35<br />

Die kleine Hexe 36<br />

Der Höllenhund von Detmold 37<br />

Eine besondere Begegnung 38<br />

Die gruselige Vollmondnacht 39<br />

Die Nacht der kleinen Gespenster 40<br />

Geheimnisse im Rathaus 41<br />

Die unheimliche Nacht 42


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Umschlaggestaltung und Layout: Bernhard Staercke


Verfasser: Marco Nagy und Marcel Jacob, Klasse 4b, Kusselbergschule<br />

An einem Freitag Abend waren Daniel und Sven auf einer<br />

Kirmes unterwegs. Sie gingen zur Geisterbahn. Der Mann an<br />

der Kasse sagte: „ Falls der Wagen stehen bleibt, ruhig sitzen<br />

bleiben und nichts anrühren.“ Die beiden stiegen in einen Wagen<br />

und verschwanden hinter einer Kurve. Sie lachten über<br />

Zombies und Geister, die aus allen Ecken kamen. Aber das<br />

Lachen sollte ihnen bald vergehen.<br />

Plötzlich blieb der Wagen nämlich stehen. Alles wurde dunkel.<br />

Die Jungen rührten sich nicht. Nach zehn Minuten sagte<br />

Sven: „Lass uns aussteigen. Mir wird kalt und langweilig.“<br />

„Nein!“, erwiderte Daniel. So vergingen weitere Minuten. „Du<br />

hast Recht“, meinte Daniel jetzt. Die beiden Jungen stiegen<br />

aus und suchten einen Ausgang. Es war unheimlich.<br />

Auf einmal gingen alle strombetriebenen Geräte aus und Sven<br />

rief: „Totaler Stromausfall, jetzt ist es hier stockfinster.“ Aber<br />

Verfasser: Moritz Wermter und Sebastian Kahl, Klasse 4b, Kusselbergschule<br />

Es war ein ganz gewöhnlicher Nachmittag. Ich lag auf dem Sofa<br />

und sah einen ziemlich langweiligen Bericht über Burgen und<br />

Schlösser. Zum Schluss wurde jedoch eine witzige Zuschauerfrage<br />

gestellt. Die Frage lautete: „Wie heißt der berühmteste<br />

Vampir aller Zeiten, der auch auf einem Schloss lebte?“ Dann<br />

wurde eine Telefonnummer eingeblendet. Jetzt war ich hellwach,<br />

denn diese Frage konnte ich als Vampirexperte natürlich beant-<br />

schon nach kurzer Zeit fanden sie einen Sicherungskasten<br />

und schalteten den Strom wieder ein. Sie drehten sich um und<br />

erschraken. Vor ihnen standen die Figuren aus der Geisterbahn.<br />

Alle lebten. Die Jungs hatten so große Angst, dass sie<br />

nicht wegrennen konnten. „Wer- werden sie uns etwas antun?“,<br />

brach es aus Daniel heraus. Sven wartete die Antwort<br />

erst gar nicht ab, sondern lief schreiend davon.<br />

Nun begann eine spannende Verfolgungsjagd durch die Bahn.<br />

Die Geister versperrten ihnen überall den Weg. Durch den<br />

Stromausfall spielten alle Geister verrückt. Von überall her<br />

wollten sie die Jungen packen, doch schließlich konnten sie<br />

die Geister abhängen. Sie sahen einen Lichtstrahl blinken.<br />

„Der Ausgang“, brüllte Sven erleichtert. Draußen angekommen,<br />

meinte er: „Ich fahre nie wieder Geisterbahn!“<br />

worten. Ich rief sofort an. Tatsächlich kam ich durch und wurde<br />

ins Studio durchgestellt. Ich sagte: „Die richtige Antwort ist: Dracula“.<br />

So gewann ich ein Wochenende für zwei Personen auf einem<br />

Schloss. Ich nahm meinen Freund Uwe mit und eine Woche später<br />

ging es los. Mitten in einem großen Unwetter kamen wir an.


Es blitzte und donnerte fürchterlich. Das Schloss sah unheimlich<br />

aus.<br />

„Genau das richtige für uns“, lachte mein Freund Uwe.<br />

Wir öffneten die schwere Tür und standen im Schlossflur. Aber<br />

niemand begrüßte uns. Langsam gingen wir weiter. Überall<br />

brannten Fackeln, aber es war totenstill. Uwe flüsterte mir zu:<br />

„Hier stimmt was nicht! Lass uns wieder gehen. Ich habe überall<br />

leuchtende Augen gesehen.“ Wir rannten zurück zur Tür - aber<br />

sie war jetzt verschlossen. Plötzlich flogen Fledermäuse über<br />

unsere Köpfe und aus allen Ecken kamen Gespenster auf uns<br />

zu geflogen. „Pass auf!“, schrie ich, als ein Gespenst direkt über<br />

Uwes Kopf sauste.<br />

Wir rannten einen langen Gang hinunter bis zu einem großen<br />

Raum. Auf einmal war alles dunkel. Ich schrie: „Uwe, wo bist<br />

du?“ Plötzlich brach der Boden unter mir zusammen. Ich dachte:<br />

„Das ist das Ende!“ Doch es war nur eine Falltür. Ich stand wieder<br />

auf und sah im Dunkeln einen Sarg. Und dann, wie aus heiterem<br />

Himmel sprang er hinter dem Sarg hervor: der echte, leibhaftige<br />

Dracula! Im Licht der Fackeln sah ich, dass er Uwe im<br />

Verfasser: Eric Nitschke, Klasse 3c, Kusselbergschule<br />

Es war einmal ein kleines Gespenst das hieß Lili. Es lebte in<br />

einer einsamen Burg. Noch nie kam auch nur ein Mensch<br />

vorbei, den Lili ärgern konnte.<br />

Irgendwann in einer Nacht, als es Lili wieder so langweilig<br />

war, schwebte sie in den Wald neben der Burg. „Es ist hier<br />

ganz schön gruselig“, dachte Lili und plötzlich hörte sie HU-<br />

UUHUUU. Sie schwebte schnell davon und auf einmal hörte<br />

sie HHUUAAAAH! Dann war sie so schnell wie ein Blitz wie-<br />

Würgegriff hatte. „Lass ihn sofort los!“, brüllte ich. Dracula ließ<br />

Uwe wirklich los und stürzte sich auf mich. Ich sah, wie seine<br />

Zähne immer näher kamen.<br />

„Jetzt ist alles vorbei!“, dachte ich noch. Dann biss Dracula zu.<br />

Plötzlich ging das Licht an und ich hörte eine Stimme hinter mir:<br />

„Schnitt, das war´s. Alles im Kasten!“<br />

Was war das? War ich tot oder selbst ein Vampir? Ich drehte<br />

mich um und erblickte Uwe, der genauso dumm guckte wie ich.<br />

Überall hingen Kameras und Scheinwerfer von der Decke und<br />

strahlten uns an. Ein Mann kam auf uns zu und sagte: „Bravo,<br />

ein besseres Filmende habe ich noch nie gedreht!“ Ich sah, wie<br />

Dracula sein Gebiss herausnahm und lachte. Ein Schauspieler<br />

also. Man hatte uns heimlich gefilmt.<br />

Nachdem wir uns von dem Schrecken erholt hatten, mussten wir<br />

auch lachen.<br />

Der Film wurde ein Kinohit und Uwe und ich wurden berühmt.<br />

der in ihrer Burg verschwunden. Sie dachte noch: „Ich werde<br />

gucken, was das war!“<br />

In der nächsten Nacht schwebte sie wieder in den Wald und<br />

sie hörte lange nichts, bis plötzlich wieder HUUUUHUUUU ertönte.<br />

Doch diesmal blieb Lili tapfer im Wald. Sie schaute<br />

nach oben und .... es war nur eine Eule. Zum Glück!!<br />

Doch sie hörte auch wieder das HHUUAAAAH und sie wollte<br />

schauen, woher das HHUUAAAAH kam.


Verfasserin: Maria Sophie Allerdissen, Klasse 4c, Kusselbergschule<br />

Tom ist neun und in der vierten Klasse. Im Moment ist er im<br />

Klassenraum. Alle sind aufgeregt, denn morgen geht es auf<br />

Klassenfahrt – zur Wewelsburg. Die Zeit vergeht wie im<br />

Fluge. Am nächsten Tag geht es um 10.00 Uhr los.<br />

Die Busfahrt dauert zwei Stunden, doch endlich kommen<br />

sie an. Es ist schon längst Nachmittag. Sie räumen ihre<br />

Sachen in die Schränke. Plötzlich erklingt ein Heulen, alle<br />

schrecken zusammen. „Was ist das?“, fragt Tom. „Ich<br />

glaub, das kommt von rechts“, sagt Daniel, der gerade<br />

Lili schwebte weiter und weiter in den tiefen Wald hinein. Das<br />

HUUAAH wurde immer lauter und Lili sah auf einmal ein anderes<br />

Gespenst.<br />

„Ich bin Lili und wer bist du?“ fragte Lili. „Ich heiße Tom“, sagte<br />

das andere Gespenst. „Wo wohnst du?“ wollte Lili wissen.<br />

„Ich wohne dort.“ Tom zeigte nach Norden. „Und du?“ „Im Süden.“<br />

„Warum bist du hier im Wald?“ fragte Tom. „Weil mir auf<br />

meiner Burg immer langweilig ist, und du?“ fragte Lili. „Ich<br />

muss immer so fürchterlich viele Leute erschrecken, deswegen<br />

bin ich in den Wald gekommen, um Ruhe zu haben“, antwortete<br />

Tom. „Dann hab ich eine Idee“, sagte Lili, „wir spuken<br />

zusammen, eine Nacht bei dir und eine Nacht bei mir.“ „Ja<br />

toll“, freute sich Tom, „so machen wir das.“ Und so lebten sie<br />

glücklich zusammen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann<br />

schweben sie noch heute...<br />

durch die Tür gekommen ist. „Und war da nicht ein Schatten?<br />

Komm, lass uns das herausfinden!“ Dabei macht Tom<br />

die Tür langsam zu. Er erschrickt. Das Heulen war das<br />

Quietschen der Schranktür. Er tritt vor den Schrank ins<br />

Licht und stockt wieder.<br />

Er selbst hatte den Schatten geworfen, es<br />

war sein eigener. Alle fangen vor Erleichterung<br />

an zu lachen und alles ist wieder gut.


Verfasserin: Nina Brinkmann, Klasse 4a, Grundschule Klüt<br />

Es war ein Mädchen, das hieß Anna. Anna war schon in der<br />

5. Klasse.<br />

Eines Tages sagte die Lehrerin zu den <strong>Kinder</strong>n: „Wir werden<br />

morgen eine Ritterburg besichtigen. Bringt bitte einen Rucksack<br />

mit Frühstück mit.“<br />

Als die Schule dann zu Ende war, machte Anna ihre Hausaufgaben.<br />

Als Anna um 20.00 Uhr ins Bett musste, konnte sie<br />

kaum schlafen, und am nächsten Tag, als Anna in die Schule<br />

musste, war sie noch ganz müde.<br />

Alle trafen sich am Bus. Als sie nach einiger Zeit an der Ritterburg<br />

angekommen waren, war Anna immer noch müde. Sie<br />

besichtigten als erstes den großen Rittersaal. Im Nebenraum<br />

standen viele Ritterrüstungen, zu denen ihnen der Führer viel<br />

erzählte. Anna setzte sich auf einen Stuhl zwischen die Rüstungen<br />

und schlief ein.<br />

Sie träumte von einem alten, ganz alten, uralten gruseligen<br />

Schloss. Darin lebte vor langer, langer Zeit ein König namens<br />

Verfasserin: Denise Büker, Klasse 4a, Weerthschule<br />

Nina wurde fünf Jahre alt. Sie hatte viele <strong>Kinder</strong> eingeladen.<br />

Alle saßen in ihrer gemütlichen Wohnung und aßen Pizza.<br />

Plötzlich klopfte es, die Mutter fragte: „Wer ist da?“ Da antwortete<br />

eine gruselige Stimme: „Der Postbote.“<br />

König Spuck. König Spuck war schon sehr früh gestorben und<br />

keiner hatte davon erfahren.<br />

Anna träumte, dass sie ins Schloss geht. Als sie drin war, hörte<br />

sie Fenster, die klapperten, Türen, die zuschlugen, Ritterrüstungen,<br />

die umfielen. Anna erschrak und zitterte.<br />

Auf einmal stand eine Mumie mit einem Messer vor ihr. Anna<br />

dachte, dass die Mumie sie töten wollte, aber das war nicht<br />

so. Die Mumie wartete schon lange auf ein Gespenst zum<br />

Kämpfen und beachtete Anna gar nicht. Aber es gab ein Geheimnis,<br />

das die Mumie nicht kannte: Das Gespenst war auf<br />

dem Dachboden schon eine Ewigkeit in einen großen, alten<br />

Schrank gesperrt. Auf einmal machte es „Huh, Huhu!“ Was<br />

war das denn nun? Anna schlug die Augen auf - und neben<br />

ihr stand ihre Freundin Katja, die gerade wieder „Huh, Huhu!“<br />

in ihr Ohr heulte.<br />

Da merkte Anna, dass es nur ein gruseliger Traum gewesen<br />

war.<br />

Die Mutter dachte sich nichts Besonderes und öffnete. Als die<br />

Mutter ein Gespenst sah, erschrak sie fürchterlich. Sie wollte<br />

die Tür wieder zu schlagen, doch das Gespenst war viel zu<br />

stark, so dass es die Tür wieder aufschlagen konnte.


Schnell packte es die <strong>Kinder</strong> und zischte ab. Die Eltern von<br />

Nina weinten bittere Tränen und die Eltern der anderen <strong>Kinder</strong>n<br />

weinten auch. Aber daran dachte das Gespenst nicht.<br />

Als sie im Gespensterschloss ankamen, waren die <strong>Kinder</strong> gar<br />

nicht mehr traurig. Sie waren sehr interessiert. Das Gespenst<br />

sagte zu den <strong>Kinder</strong>n: „Ich heiße Rudolf und bin ein lustiges<br />

Gespenst! Kommt lasst uns spielen“, und sie spielten die ganze<br />

Nacht durch.<br />

Plötzlich war es 3.00 Uhr und Rudolf sagte: „Ich muss euch<br />

nach Hause bringen, es ist nämlich schon spät. Ich verspreche<br />

euch, dass ich wieder komme.“<br />

Verfasserin: Laura Czolbe, Klasse 4b, Grundschule Heidenoldendorf<br />

Es war einmal ein goldener Ritter namens Maik. Er kämpfte<br />

für Gerechtigkeit und duldete keinerlei Schlechtes. Wenn es<br />

Nacht war, ritt er durch sein Land auf seinem schwarzen<br />

Hengst Blitz.<br />

Als er eines Nachts durch ein Wäldchen ritt, hörte er ein leises<br />

Geräusch. Er hielt sein Pferd an und lauschte. Als er gerade<br />

weiter reiten wollte, hörte er wieder etwas. Diesmal war es ein<br />

leises Rascheln im Laub. Da stieg er endgültig vom Pferd ab<br />

und schlich vorsichtig durch die Bäume.<br />

Plötzlich wieherte Blitz. Schnell rannte Maik zu ihm. Als er bei<br />

Blitz ankam, sah er, wie ein schwarzer Schatten flink davon<br />

lief. Hastig schwang er sich wieder auf sein Pferd und ritt los.<br />

Eine wilde Verfolgungsjagd begann. Als Maik sich den Schatten<br />

greifen wollte, verschwand er. Suchend blickte Maik sich<br />

um. Doch er konnte den schwarzen Schatten nicht finden.<br />

<br />

Als sie wieder zu Hause waren, freuten sich die Eltern, dass<br />

ihre <strong>Kinder</strong> wohl behalten wieder da waren.<br />

Die Mutter fragte: „Nina, was hat das Gespenst mit euch gemacht?“<br />

„Das verrate ich dir nicht!“<br />

Und wenn Nina ganz allein in ihrem kuscheligen Bett liegt,<br />

zwischen ihren Stofftieren, denkt sie an die schönste Nacht ihres<br />

Lebens, an ihren Geburtstag und natürlich - na, wie hieß<br />

er noch? - an Rudolf, das lustigste Gespenst aller Zeiten, danach<br />

schläft sie natürlich tief ein.<br />

Während er noch tief in Gedanken versunken war, bemerkte<br />

er, dass er in ein kleines Dorf kam. Maik stieg vom Pferd und<br />

band Blitz an einem Pfahl an. Dann ging er zu einem der kleinen<br />

Häuser und klopfte an.<br />

Es dauerte nicht lange, da öffnete sich die Tür. In ihr stand ein<br />

altes Mütterchen. Sie erschrak ein bisschen, ließ Maik dann<br />

aber eintreten.<br />

Maik beruhigte das Mütterchen und stellte sich vor. Sie fragte<br />

ihn: „Bist du etwa der goldene Ritter? Ich habe schon viel von<br />

deinen guten Taten gehört.“ „Ja, der bin ich“, antwortete Maik.<br />

„Aber warum fragen Sie?“ „Weil deine Ritterburg so weit entfernt<br />

ist. Warum bist du ins Dorf gekommen?“, fragte die Alte<br />

verwundert. Maik antwortete ernst: „Es hört sich vielleicht komisch<br />

an, aber es stimmt wirklich. Ich bin einem schwarzen<br />

Schatten gefolgt.“


Die Alte erschrak. Sie flüsterte: „Es gibt eine Sage, dass ein schwarzer Schatten sein Unwesen treibt und Unglück über die Menschen<br />

bringt, denen er begegnet.“ Eine Zeit lang schwiegen beide. Maik schwirrten wirre Gedanken durch den Kopf. Plötzlich<br />

sprang er auf und sagte entschlossen: „Ich habe einen Entschluss gefasst! Ich werde den schwarzen Schatten finden und besiegen,<br />

selbst wenn ich mein ganzes Leben lang suchen muss!“ „Dann viel Glück und pass auf dich auf“, warnte sie ihn und öffnete<br />

die Tür. Maik band Blitz los, stieg auf und begann sofort mit der Suche. Er suchte den ganzen Tag.<br />

Als es schon dunkelte und er aufgeben wollte, sah er plötzlich mitten im Wald eine<br />

kleine Höhle. Aus ihr kamen seltsame Geräusche. Maik stieg vom Pferd, band es<br />

fest und schlich in die Höhle. Überall waren Spinnweben und Skelette lagen auf<br />

dem Boden herum. Es flogen Fledermäuse durch die Gegend. Langsam begann<br />

es übel zu riechen. Plötzlich: Ein lauter Schrei! Maik lief es eiskalt über den<br />

Rücken. Trotzdem ging Maik mutig weiter. Da sah er ihn, den schwarzen<br />

Schatten. Er tanzte mit Geistern um ein blaues Feuer. Schnell versteckte Maik<br />

sich in einer Nische. Da hatte er eine Idee.<br />

Als der schwarze Schatten ganz nah an ihm vorbei kam, stürmte er mit in die<br />

kleine Höhle. Das merkten die Geister natürlich und verwandelten sich in Soldaten<br />

und stürmten auf Maik los. Schnell nahm er sein Schwert und begann zu kämpfen.<br />

Es war ein wilder und gefährlicher Kampf. Aber Maik besiegte alle.<br />

Nun blieb nur der schwarze Schatten übrig.<br />

Wie sollte er ihn besiegen?<br />

Da entdeckte Maik ein Stück Holz. Er griff danach und zündete es am Feuer an.<br />

Jetzt hatte er eine Fackel und die warf er auf den schwarzen Schatten. Maik traf!<br />

Der schwarze Schatten schrie: „Ah, das blendet mich!“ Gleich darauf wurde er<br />

blind. Vor Wut rannte er gegen viele Gegenstände und schmiss sie um. Auf einmal<br />

stolperte er und fiel ins Feuer. Er schrie laut. Maik hielt sich die Ohren zu. Dann<br />

wurden die Schreie immer leiser und kläglicher. Doch das störte Maik nicht mehr.<br />

Schnell rannte er zu seinem Pferd, sprang in den Sattel und galoppierte los.<br />

Schon bald kam er wieder in das Dorf, wo das alte Mütterchen wohnte. Als Maik<br />

anklopfte, ging sofort die Tür auf. Voller Freude erzählte Maik ihr, dass er den<br />

schwarzen Schatten besiegt hatte. Da rief die Alte freudig: „Du bist mir ein rechter<br />

Ritter!“<br />

Ja, dank des goldenen Ritters sind nun alle vor dem geheimnisvollen schwarzen Schatten gerettet.


Verfasser: Patrick Fricke und Jonas Hoffmann, Klasse 3a , Kusselberg-Schule<br />

Eines Tages ging der Bürgermeister ins Rathaus. Er hatte eine<br />

Versammlung im großen Saal.<br />

„Wir müssen eine Schule bauen, aber wir haben kein Geld“,<br />

sagte der Bürgermeister. Sie diskutierten und diskutierten. Es<br />

wurde sehr spät. Darum ging er im Rathaus zu Bett. Das Bett<br />

stand in einem kleinen Gästezimmer auf dem Dachboden.<br />

Nachts um 12 Uhr lief plötzlich die Dusche.<br />

Der Bürgermeister wurde wach. Er stand auf und horchte:<br />

Was war das? Er rannte los, ins Badezimmer und riss den<br />

Duschvorhang zur Seite. Jetzt passierte Fürchterliches.<br />

Verfasser: Till Düerkop, Städt. Grundschule Hiddesen<br />

An unserer Schule ging lange Zeit eine geheimnisvolle Legende<br />

um. Niemand wusste, ob sie stimmte, weil keiner der<br />

heute Lebenden sie damals erlebt hatte.<br />

Sie lautete: Vor 200 Jahren hatte ein Junge namens Peter<br />

seine Chor-Mappe vergessen und rannte nach Schulschluss<br />

zurück in die Aula. Nachdem er seine Mappe schon wieder in<br />

den Händen hielt, soll eine grauenvolle Stimme gesprochen<br />

haben: „Nehmt euch in Acht vor der Falltür im Schulgebäude.<br />

Wer durch sie hinunter fällt, wird einen qualvollen Tod sterben!“<br />

Peter ließ vor Schreck seine Mappe fallen und rannte<br />

schreiend weg. Dabei vergaß er die Worte der Stimme, lief<br />

<br />

Vor ihm schwebte ein Gespenst!<br />

„Hu, hu, hu, hu! Geh aus meinem Reich, sonst kette ich dich<br />

bei laufendem Wasser an der Dusche fest“, drohte der böse<br />

Geist. „Ich möchte das Rathaus für mich alleine! Es gehört<br />

mir!“<br />

Der Bürgermeister rannte so schnell weg, dass sein Nachthemd<br />

am Schrank hängen blieb. Er stolperte und fiel hin. Da<br />

wachte er auf.<br />

Gott sei Dank! Alles war nur ein Albtraum!<br />

durch die Schultür, fiel die Falltür hinab und wurde seit dem<br />

Tag nicht mehr gesehen. Heute ist an dieser Stelle eine dicke<br />

Stahlplatte, die die angebliche Falltür für immer verschließt.<br />

Eines Nachts kam ein Geist und öffnete die Falltür und<br />

schwebte in den toten Körper von Peter. Am nächsten Morgen<br />

ging er ganz normal in die Klasse 4 b als neues Kind. In der<br />

folgenden Nacht baute er 6 weitere Fallen auf! Am nächsten<br />

Vormittag verschwanden 6 <strong>Kinder</strong>. Die ganze Schule suchte<br />

nach ihnen. Sie fanden nur ihre Leichen! Als dann auch noch<br />

Mumien auftauchte, flüchteten die Bewohner der ganzen<br />

Stadt in andere Länder. Nur zwei mutige <strong>Kinder</strong>, die Geister


und Mumien mochten, blieben da. Aber auch sie fielen durch<br />

die Falltür.<br />

Jetzt kamen aus der ganzen Welt alle Geisterjäger in die<br />

Schule. Sie bekämpften die Geister und Mumien, aber alle<br />

versagten. Es fanden sich immer mehr Geister und Mumien<br />

zusammen. Peter wurde der Anführer der Mumien und Geister.<br />

So ist unsere Schule heute nur noch eine Geisterschule in einer<br />

Geisterstadt...


Verfasserin: Birthe Eileen Disse, Grundschule Heidenoldendorf<br />

Kasimir war ein Gespenst und 3918 Jahre alt. Es wohnte in<br />

Burg Eulenstein. Jede Nacht wachte Kasimir genau um zwölf<br />

Uhr auf, und eigentlich sollte er glücklich gewesen sein. Er<br />

hatte eine eigene Burg, einen tollen Schlafplatz. Aber er war<br />

unglücklich: Kasimir hatte seit 600 Jahren seinen Urgroßvater<br />

nicht mehr gesehen.<br />

So überlegte er eines Nachts: „Ich will in den unterirdischen<br />

Gängen nach Urgroßväterchen suchen. Bei seiner Abreise<br />

sagte er etwas von Gängen.“ Kasimir plante seine Abreise<br />

sehr gründlich, er packte den Schlüsselbund mit den 13<br />

Schlüsseln, ein bisschen Milch und Schokoladenkekse ein.<br />

Doch es lief nicht alles wie geplant.<br />

Nach drei Tagen schon kam das erste Hindernis.<br />

Eine verschlossene Tür, das aber war kein Problem.<br />

Kasimir schwenkte einfach sein Schlüsselbund<br />

und die Tür schwang auf.<br />

Verfasser: Thorben Gräbel, Klasse 4b, Freiligrathschule<br />

Leon ging in einen großen Wald, um eine Maus zu fangen.<br />

Doch plötzlich wurde es dunkel und er bildete sich ein, schaurige<br />

und Furcht erregende Gestalten zu sehen. Endlich fand<br />

er ein großes Haus. Leon ging hinein, doch im Haus war es<br />

noch gruseliger als draußen. Er hörte unheimliche Schreie<br />

und den Wind heulen. Nun ging er im Haus umher, doch es<br />

<br />

Am vierten Tag, als Kasimir gerade wieder eine Tür aufschloss,<br />

saß da ein Tier, das man nicht beschreiben kann.<br />

Als Kasimir fragte, ob er vorbei gehen könne, sagte die<br />

Gestalt: „Erst musst du mir eine Scherzfrage beantworten:<br />

Wer weiß am besten, was den Leuten fehlt?“ Kasimir, der<br />

gar nicht richtig zugehört hatte, sagte schnell: „Der Dieb,<br />

der stiehlt.“<br />

Das Wesen blickte erstaunt und trat zur Seite. Kasimir kicherte<br />

und schwebte weiter. Am fünften Tag kam ihm ein Wichtel<br />

mit Keule in den Weg. Der Wichtel zwang Kasimir, mit ihm zu<br />

kämpfen. Da hatte Kasimir Glück, dass er ein Gespenst war,<br />

er schwebte einfach durch den Wichtel durch.<br />

Kasimir hatte es geschafft. Noch mal hoch, noch<br />

mal runter, dann war er bei seinem Urgroßvater.<br />

Sie feierten ein großes Fest.<br />

wurde immer gruseliger. Er kam in einen großen Saal. Dort<br />

waren viele Gespenster. Sie jagten ihn, bis er zu einer großen<br />

Treppe kam. Er stolperte sie hoch und biss sich auf die <strong>Lippe</strong>n,<br />

denn vor ihm stand Dracula!<br />

Dann merkte er, dass es nur eine Puppe war. Alle Türen hinter<br />

ihm schlossen sich mit einem lauten Knall. Leon begann


eine schwere Falltür zu öffnen, sie war der einzige Ausweg. Er<br />

kletterte hinunter. Unten musste er sich ducken. Doch als er<br />

zwei Meter gegangen war, schrie er laut und knallte mit dem<br />

Kopf an die Decke. Man kann es sich gut denken, dass er<br />

schrie, denn vor seinen Füßen lag das Skelett einer Kuh! Nun<br />

sah er eine enge Tür.<br />

Verfasserin: Alice Hellwege, Klasse 4a, Weerth-Schule<br />

Lilofee war eine kleine Hexe. Sie war 255 Jahre alt. Das ist<br />

noch ziemlich jung. Die älteste Hexe wurde nämlich kürzlich<br />

1001 Jahre - und sie sieht gerade aus wie acht! Lilofees Zaubertier<br />

war ein Hund.<br />

Eigentlich haben Hexen Katzen oder<br />

Raben, aber Lilofee war das egal, sie<br />

mochte Hunde viel lieber. Lilofee war<br />

total traurig, die anderen Hexenmädchen<br />

waren immer so gemein, aber am<br />

schlimmsten war Gina. Sie war die<br />

Enkeltochter der Oberhexe und bildete<br />

sich darauf etwas ein.<br />

Es läutete an der Tür. Ihre große<br />

Schwester öffnete die Tür. Es war Lilofees<br />

beste Freundin Joanna. Sie mochte<br />

Joanna gerne. Joanna war eigentlich<br />

die einzige, die sie mochte. Joanna,<br />

Gina und die anderen Hexenmädchen<br />

waren in ihrem Alter.<br />

Leon quetschte sich durch und dann geschah es: Er fiel, fiel ...<br />

weit hinab ins Schwarze...<br />

Plötzlich öffnete Leon die Augen. Er lag in seinem Bett. Es<br />

war alles nur ein Traum.<br />

Lilofee und Joanna beschlossen, gemeinsam in die Stadt zu<br />

gehen, um sich dort die Schule für die Menschenkinder anzusehen.<br />

Nun war es strengstens verboten, den Zauberwald zu<br />

verlassen, aber Lilofee und Joanna war das völlig egal.<br />

Schmatefras, die Fledermaus von Joanna, war nicht so angetan<br />

von diesem Ausflug. Als Lilofee und Joanna in der Stadt<br />

eintrafen, versteckte sich Schmatefras in Joannas Tasche. Als<br />

sie die Schule sahen, hing ein großes Schild daran:<br />

* *<br />

Lilofee und Joanna betraten das Gebäude. Da kam ihnen ein<br />

Mann entgegen und sagte: „Wenn ihr zum Fasching gehen<br />

wollt, dann seid ihr hier falsch.“<br />

„Warum zum Fasching?“, zischte Joanna ihn an. „Na, ganz<br />

einfach, weil ihr so komische Sachen anhabt.“ „Warum komisch?“,<br />

fragte Lilofee. „Das ziehen wir fast jeden Tag an.“<br />

„Jeden Tag zieht ihr das also an. So, so. Warum geht ihr nicht<br />

zur Kostümmodenschau? Immer zwei Pärchen müssen antre-


ten, das wäre doch super für euch“, sagte der Mann. „Für <strong>Kinder</strong><br />

von 7 – 11 Jahren heute Abend im Rathaus.“<br />

„Cool“, rief Lilofee, „da müssen wir hin!“ „Na klar“, stimmte Joanna<br />

zu.<br />

Endlich war es soweit, sie mussten auf die Bühne. Total viele<br />

Leute saßen um sie herum. Einmal und nie wieder dachten<br />

sie, als sie wieder hinter den Kulissen waren. Nach 10 Minuten<br />

wurden die Gewinner bekannt gegeben.<br />

Zwei Jungen hatten den 3. Platz gemacht, sie waren als<br />

Vampire verkleidet. Den 2. Platz hatten zwei Mädchen gewonnen.<br />

Lilofee und Joanna aber hatten den 1. Platz gemacht.<br />

Lilofee kamen die beiden anderen Mädchen so bekannt vor.<br />

Gut, es gab noch total viele andere Mädchen, die am Wettbewerb<br />

teilgenommen haben, aber diese zwei Mädchen sahen<br />

merkwürdig aus. Und außerdem guckte das eine Mädchen<br />

immer zu ihnen rüber. Joanna fiel das nicht auf, sie freute sich<br />

so sehr, dass sie gewonnen hatten.<br />

Als sie draußen waren, hielt Joanna den Pokal fest und Lilofee<br />

das Preisgeld. Plötzlich bemerkte sie einen warmen Atem<br />

im Rücken. Sie drehte sich schnell um und erschrak. Gina<br />

stand hinter ihr.<br />

„Gina, was machst du denn hier?“, fragte Joanna. „Euch beobachten!“,<br />

antwortete Gina. „Heißt das, dass du uns die ganze<br />

Zeit beobachtest?“ „Genau!“ „Joanna, ich sagte dir doch, dass<br />

die beiden merkwürdig sind“, erinnerte Lilofee. „Aber das sind<br />

doch nicht die beiden Mädchen von vorhin“, meinte Joanna.<br />

„Doch, wir waren nur geschminkt“, antwortete Gina.<br />

Über ihnen flog ein großer Rabe. Als der Rabe gelandet war,<br />

erschien die Oberhexe. „So so, habt ihr euch denn gar nichts<br />

dabei gedacht? Aus welchem Grund auch immer ihr den Zauberwald<br />

verlasst, müsst ihr bestraft werden.“ „Aber Gina und<br />

ihre Freundin Vanessa haben ihn doch auch verlassen“, protestierte<br />

Lilofee. „Das ist doch was ganz anderes. Sie haben<br />

sich nur vergewissert, dass ihr weg seid und mir dann Bescheid<br />

sagt“, meinte die Oberhexe.<br />

„Aber Sie sagten doch, aus welchem Grund auch immer, man<br />

darf den Zauberwald nicht verlassen“, stellte Joanna fest. „Also<br />

müssen Sie auch Gina und Vanessa bestrafen.“<br />

Die Oberhexe war einen Moment verblüfft, dann lenkte sie<br />

ein: „Na okay, vergessen wir es, ich werde euch nicht bestrafen<br />

und euren Eltern nichts erzählen, dafür bleibt das aber unter<br />

uns.“<br />

„Klasse, so machen wir’s“, meinten Joanna und Lilofee aus<br />

einem Munde.


Verfasserin: Janna Wedegärtner, Werretalschule<br />

Es passierte am Dienstag, den 20.05.2003. Ich machte mit meiner<br />

Klasse einen Klassenausflug in den Wald.<br />

Auf einmal sah ich ein Reh, ich wollte ihm nachlaufen. Es lief<br />

noch tiefer in den Wald, ich lief hinterher. Da kam plötzlich ein<br />

großes Unwetter auf. Ich suchte etwas zum Unterstellen, da sah<br />

ich mitten im Wald eine alte Villa. Die Tür stand offen und ich<br />

ging hinein. Ich sah mich um. Alles war mit Spinnenweben verhangen<br />

und überall war Staub. Ich hatte ein unsicheres Gefühl,<br />

aber trotzdem: Wieder rausgehen bei dem Gewitter wäre auch<br />

nicht gut. Also ging ich weiter.<br />

Überall waren alte Möbelstücke mit Staub. Ich ging noch weiter.<br />

Da hörte ich plötzlich ein Rumpeln. Es kam aus dem Keller. Ich<br />

suchte die Tür, die zum Keller herunter führte. Da war sie! Ich<br />

stand mit klopfendem Herzen vor der Kellertür. Ich traute mich<br />

nicht, sie aufzumachen. Da, plötzlich schon wieder dieses Geräusch!<br />

Nun wollte ich unbedingt wissen, was das wohl war.<br />

Ich nahm meine Taschenlampe aus der Tasche und ging die<br />

Treppe hinunter. Ich war zwar sehr angespannt, aber auch sehr<br />

neugierig, was ich finden würde – und da: Im Licht der Taschenlampe<br />

stand ein grässliches Monster! Es war ganz ekelhaft grün<br />

und hatte eine orangefarbene, zerfetzte Hose an, überall floss<br />

Schleim und aus den Ohren lief schon Ohrenschmalz heraus.<br />

Ein Auge war voll Blut. Aus seinem Mund roch es gewaltig ekelhaft,<br />

außerdem hatte es total spitze Krallen und brüllte: „Brüll, ich<br />

bin ein Monster, brüll, brüll!“ Das brauchte es mir wirklich nicht<br />

zu sagen, das hatte ich sofort gemerkt. Es hob die Arme hoch,<br />

unter ihnen waren unappetitliche Haare und es stank furchtbar.<br />

Sogar am Körper waren Haare. Allmählich bekam ich eine Gän-<br />

sehaut und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich schlug<br />

die Hände vor mein Gesicht. Doch das Monster tat mir nichts, es<br />

hörte sogar auf zu brüllen. Ich nahm die Hände runter.<br />

Das Monster schaute mich an, es hatte ein trauriges Gesicht. Es<br />

sah zwar schrecklich aus, aber dann erkannte ich, dass es an<br />

einer Eisenkette fest hing. Es sagte: „Bitte, du kleines Mädchen,<br />

hilf mir! Ich weiß, du hast Angst vor mir, aber ich werde dir nichts<br />

tun, wenn du mir doch bitte hier heraus hilfst!“<br />

Obwohl ich noch große Angst hatte, sagte ich mit zitternder<br />

Stimme: „Ja, liebes Monster, ich werde es versuchen.“ Ich versuchte,<br />

die Kette loszukriegen. Da – ich fand einen Knoten.<br />

Nach ungefähr 10 Minuten war das Monster befreit.<br />

Es umarmte mich und dankte mir mit lieblicher Stimme: „Du hast<br />

mir geholfen. Wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich wahrscheinlich<br />

gestorben.“ Ich antwortete: „Habe ich doch gerne getan.“<br />

Es fragte: „Musst du jetzt schon wieder gehen?“ Ich sagte:<br />

„Ja, das Gewitter ist wohl vorbei, aber ich kann ja wieder kommen.“<br />

„Oh, das wäre schön“, meinte das Monster. Ich verabschiedete<br />

mich: „Tschüss, bis zum nächsten Mal.“ „Ja, tschüss!“,<br />

rief das Monster zurück.<br />

Ich verließ die Villa. Die Sonne schien und nur von den Blättern<br />

tropfte es noch manchmal. Ich suchte meine Klasse und die Lehrerin.<br />

Aber ich fand sie nicht. Also ging ich den ganzen Weg zurück<br />

bis zur Schule, direkt in unsere Klasse, wo schon alle verzweifelt<br />

auf mich warteten.


Verfasserin: Melissa Klare, Werretalschule<br />

Ich machte am Freitag Nachmittag mit meinen Eltern einen<br />

Spaziergang in den Wald. Es war 16.00 Uhr. Nach drei Stunden<br />

verloren wir uns aus Versehen, weil plötzlich ein Unwetter<br />

auftauchte und es ganz dunkel wurde. Dann fing es auch<br />

noch an zu hageln und ganz stark zu regnen. Ich suchte etwas<br />

zum Unterstellen.<br />

Auf einmal entdeckte ich eine Villa und ging hinein. Ich sah<br />

mich um und rief ein paar Mal: „Hallo!“, aber niemand antwortete.<br />

Doch ich bekam ein bisschen Angst, weil ich leise Stimmen<br />

hörte. Es interessierte mich aber schon, was das war.<br />

Ich ging weiter. Das Geräusch wurde lauter. Es kam aus dem<br />

Keller. Ich bekam am ganzen Körper<br />

Gänsehaut. „Sei jetzt bloß kein<br />

Angsthase!“ , beruhigte ich mich. Ich stieg<br />

in den Keller hinab. Plötzlich sah ich ein<br />

Monster. Es sah grün und<br />

schleimig aus. Unter den<br />

Armen hatte es grässliche Haare und<br />

stank ganz entsetzlich. Ich hielt vor Schreck den Atem an und bekam<br />

Todesangst. Schnell rannte ich weg, aber ich fand den<br />

Ausgang nicht. Schließlich fand ich eine Tür. Ich dachte, das<br />

wäre der Ausgang, aber es war nur eine Zimmertür. Ich<br />

schloss mich ein, aber das Monster machte die Tür kaputt. Es<br />

wollte mich auffressen. Ich suchte immer weiter. Ich flüchtete<br />

in die Küche. Das Monster schmiss alle Gläser und Teller um.<br />

Schnell rannte ich weiter. Ich sah ein Loch in der Wand, wo<br />

das Monster nicht hinein passte.<br />

Schnell versteckte ich mich darin. Doch das Monster suchte<br />

mich. Unter mir entdeckte ich plötzlich einen Lichtstrahl. Ich<br />

schaute hinter mich und stellte fest, dass das Loch ein kleiner<br />

Tunnel war, durch den ich nach draußen gelangen konnte. Als<br />

ich wieder im Wald war, suchte ich meine Eltern und erzählte<br />

ihnen die ganze Geschichte von dem Monster.<br />

Zum Glück hatte es mich nicht aufgefressen... Wahrscheinlich<br />

sucht es mich noch heute!


Verfasserin: Hannah Kleibl, Klasse 4a, Weerthschule<br />

Es war einmal ein Vampir, der hieß Kinkon Grusel. Die ganze<br />

Familie war gruselig, nur Kinkon war gar nicht gruselig. Die Eltern<br />

versuchten ihm beizubringen, gruselig zu sein, aber er<br />

schaffte es nicht. Er hasste es, andere Menschen zu erschrecken.<br />

Irgendwann hatte er genug von seiner Familie.<br />

Um zehn Uhr abends flog er von Zuhause fort. Es dauerte<br />

sehr, sehr lang, da kam er an einen ruhigen Ort. Die Morgensonne<br />

blinzelte durch die Büsche. Kinkon legte sich schnell<br />

schlafen. In der nächsten Nacht hörte er eine Stimme. Die<br />

Stimme sagte: „Hey, du da, wieso bist du hier?“ „Meine ganze<br />

Familie ist gruselig, ich aber nicht. Wie heißt du?“ Die Fledermaus<br />

sagte: „Ich heiße Bertie und du?“ „Ich heiße Kinkon.“<br />

Kinkon und Bertie erzählten sich sehr viel voneinander.<br />

In der nächsten Nacht nahm Bertie Kinkon mit nach Hause.<br />

Bertie wohnte in einer zerfallenen Burg. Es gab einen Schatz<br />

Verfasser: Sebastian Koerdt, Freiligrathschule<br />

Eines Tages schlenderte Justin durch den Stadtpark und las<br />

Zeitung. Er las die Zeitung nur aus Langeweile, weil da<br />

manchmal so was Lustiges drinstand, wie z. B.<br />

„Papst wird 99 Jahre alt“ oder so ähnlich.<br />

Doch dann stand zum ersten Mal was wirklich Interessantes<br />

in der Zeitung: „Häuser in der Rahl-<br />

Allee fangen von alleine an zu brennen, wenn es<br />

in der Burg. Den Schatz wollten viele Menschen haben, aber<br />

sie wussten nicht, wo der Schatz war.<br />

Es dämmerte, der Morgen kam und Kinkon und Bertie legten<br />

sich schlafen. Die Nacht brach an. Kinkon und Bertie spielten<br />

Verstecken. Plötzlich hörten sie Schuhgetrippel. Bertie und<br />

Kinkon versteckten sich in der Schatzkiste.<br />

Zwei Männer kamen zur Tür herein. Kinkon und Bertie sprangen<br />

aus der Schatztruhe. Die Männer erschraken und liefen<br />

weg. In der nächsten Nacht sagte Kinkon zu Bertie: „Ich muss<br />

wieder nach Hause. Meine Eltern machen sich bestimmt<br />

schon Sorgen.“ Bertie wollte gern mitkommen. So flogen sie<br />

gemeinsam nach Hause.<br />

Als sie ankamen sind, erzählten sie alles Kinkons Mutter. Bald<br />

war sie gar nicht mehr böse, und so war alles wieder in Ordnung.<br />

12 Uhr Mitternacht schlägt. Die Leute sehen am<br />

Himmel fünf grüne Lichter und einen goldenen<br />

Schimmer.“<br />

Justin las diesen Artikel mit viel Interesse. Er beschloss,<br />

um diese Zeit mit seinem Freund Peter<br />

und seinem Glücksbringer, der Adlerfeder, das<br />

Geheimnis zu lüften.


Kurz vor Mitternacht schlichen Justin und Peter in die Rahl-<br />

Allee. Plötzlich erschraken sie: Ein goldener Drache - und fünf<br />

grüne Geister schwebten vor ihnen. Schon schossen die ers-<br />

Verfasserin: Fabienne Pia, Städt. Grundschule Hiddesen<br />

In einem Kloster nähte die Haushälterin<br />

Emilie ein Kleid für sich. Bei der Berechnung<br />

des Stoffes war ihr offensichtlich<br />

ein Fehler unterlaufen. Ihr<br />

fehlten ca. 30 cm Stoff für einen Ärmel.<br />

Nach langer Überlegung hatte sie eine<br />

Idee!<br />

In der Nacht zuvor war die Nonne Elisabeth<br />

verstorben. Sie lag aufgebahrt<br />

in der Klosterkapelle. Ein weißes Leichentuch<br />

bedeckte ihren Körper. Emilie<br />

legte das Tuch zur Seite und trennte<br />

<br />

ten Flammen aus dem Drachenmaul. Peter schrie auf und<br />

rannte nach Hause. Jetzt stand Justin dem Drachen allein gegenüber.<br />

Da dachte er an die Feder in seiner Hand. Er rief angriffslustig:<br />

„He, du brennendes Stück Fruchtfleisch mit deinen jämmerlichen<br />

fünf Äpfeln! Wenn du nicht sofort aufhörst, hier herumzuspuken,<br />

kitzele ich dich so, dass du dich in fünf Jahren<br />

noch für einen Zitteraal hältst!“<br />

Da flog der Drache so schnell nach Hause wie er konnte und<br />

die Geister folgten ihm. Justin rief noch: „Auf Nimmerwiedersehen!“<br />

Der Drache und seine fünf Geister aber trauten sich nie wieder<br />

her.<br />

einen Ärmel von dem Gewand ab. Dieses<br />

Stück Stoff reichte aus, um ihr Kleid zu vervollständigen.<br />

Zufrieden ging sie nach Hause<br />

und legte sich zu Bett.<br />

Um Mitternacht wurde sie von einer Stimme<br />

geweckt: „Wo ist mein Ärmel, wo ist mein<br />

Ärmel, wo ist mein Ärmel?“, rief eine heisere<br />

Stimme, die der der toten Schwester Elisabeth<br />

sehr ähnelte. Die Haushälterin war<br />

zwar beunruhigt, aber sie schlief wieder ein.<br />

Wie gewohnt verrichtete sie am nächsten


Tag ihre Arbeit.<br />

In der Nacht erlebte sie denselben Spuk. Wieder rief die<br />

Stimme: „Wo ist mein Ärmel, wo ist mein Ärmel?“<br />

Aber Emilie schlief um 1.00 Uhr ein.<br />

Verfasser: Malte Ottemeier-Raspe, Klasse 4a, Freiligrathschule<br />

Es war einmal ein Junge namens Wolf, er wohnte in Bielefeld.<br />

Er ging auf das Gymnasium Waldhof und hatte zwei Freunde.<br />

Eines Tages fragte ihn sein Freund Thomas: „Wetten, dass du<br />

dich nicht um Mitternacht in die Katakomben der Sparrenburg<br />

traust?“ „Das klingt ja wie eine Herausforderung“, meinte Wolf<br />

vorwurfsvoll. „Du traust dich ja sowieso nicht“, spottete Thomas.<br />

„Wetten doch?“, sagte Wolf. „Die Wette gilt“, lachte<br />

Thomas.<br />

In der Nacht stand Wolf auf und zog sich an. Leise huschte er<br />

nach draußen. Am Burgtor erwartete Thomas ihn schon. „Na,<br />

dann viel Glück“ flüsterte er. Wolf ging auf das Tor zu und ihm<br />

war, als hörte er etwas knacken. „Was ist das?“, schoss es<br />

ihm durch den Kopf. Er stieg langsam die Treppe zu den Ka-<br />

Die nächste Nacht rief die Stimme nochmals: „Wo ist mein<br />

Ärmel, wo ist mein Ärmel?“<br />

Nun riss Emilie den Ärmel ab, lief in die Kapelle, legte ihn zurück<br />

und rannte nach Hause so schnell es ging. Seitdem<br />

konnte sie wieder richtig schlafen.<br />

takomben hinab. Ihm war, als hörte er etwas heulen. Und da –<br />

hinter der nächsten Ecke – da schimmerte etwas. Er ging<br />

langsam näher. Heißer Gestank drang zu ihm. Plötzlich sah er<br />

es: Ein riesengroßes Etwas. Es starrte ihn aus hohlen Augen<br />

an. „Rrrrahahahrrr!“, schrie es.<br />

Wolf wollte schreien, doch die Angst verschlug ihm die Sprache.<br />

Er drehte sich um und lief, lief um sein Leben. Hinter sich hörte<br />

er noch das Heulen. „Ich muss hier raus!“, dachte er und<br />

rannte am verdutzten Thomas vorbei und rannte den ganzen<br />

Weg bis nach Hause. Erschöpft sank er auf sein Bett. Durch<br />

das Fenster sah er in der Ferne, wie das Gespenst auf den<br />

Zinnen stand und drohend die Faust ballte.


Verfasser: Pascal Penkalla, Klasse 4a, Grundschule Heidenoldendorf<br />

Eines Abends ging Jakob ins Bett. Plötzlich hörte er ein leises<br />

Knarren über sich. Er bekam große Angst. Er überlegte und<br />

überlegte, was das wohl sein könnte. Darüber schlief er ein.<br />

Doch plötzlich wurde er durch ein lautes Geräusch geweckt.<br />

Jakob nahm allen Mut zusammen. Er griff nach seiner Taschenlampe<br />

und schlich die Dachbodentreppe hinauf. Er<br />

suchte den Dachboden ab. Er schaute hinter eine Truhe. Da<br />

sah er kleines Gespenst.<br />

<br />

<br />

Das Gespenst sprach zu ihm: „Hallo, mein Name ist Casper.<br />

Und wie heißt du?“ „Mein Name ist Jakob, es freut mich, dich<br />

kennen zu lernen, Casper“, sprach Jakob. „Wollen wir verstecken<br />

spielen?“, fragte Casper. „Wo denn?“, entgegnete Jakob.<br />

Das Gespenst antwortete: „Hier oben, auf dem Dachboden.“<br />

Casper versteckte sich zuerst. Jakob fing an zu zählen, eins,<br />

zwei, drei ... bis zwanzig. Danach suchte er in der Truhe, unterm<br />

Tisch und hinter den Kisten. Zuletzt schaute er im<br />

Schrank nach. Gerade wollte er die Schranktür öffnen, da<br />

sprang ihm ein großer Geist entgegen. Dieser hatte rote glänzende<br />

Augen. Jakob erschrak und ließ die Taschenlampe fallen.<br />

Er flüchtete die Dachbodentreppe hinunter und lief zu seinem<br />

Großvater. Der saß vor dem Fernseher. Jakob erzählte<br />

alles dem Großvater. Nun gingen sie gemeinsam nach oben.<br />

Doch sie fanden die Gespenster nicht.<br />

Der Großvater brachte Jakob wieder ins Bett, dann meinte er<br />

noch: „Du hast bestimmt nur geträumt.“ Und von nun an hörte<br />

Jakob nichts mehr - außer, wenn der Großvater schnarchte.


Verfasserin: Anika Petereit, Kusselbergschule<br />

Celin war ein nettes Mädchen. Sie war zehn Jahre alt und<br />

wohnte in Pivitsheide. An Halloween konnten alle Tiere plötzlich<br />

sprechen. Celin freute sich, dass sie sich mit ihrem<br />

Hamster unterhalten konnte.<br />

Um Mitternacht geschah etwas Fürchterliches. Fünf Gespenster<br />

erschienen, sie wollten mit ihr kegeln. „Ja gerne!“<br />

Celin aber dachte, es wären verkleidete <strong>Kinder</strong>. Nach zehn<br />

Minuten kamen zwei Vampire, und Celin freute sich immer<br />

noch über die vielen Gäste, die gekommen waren. Aber der<br />

Hamster machte sich vor Angst ins Fell. Er quiekte: „Pass auf<br />

Celin, das sind echte Gespenster!“<br />

Als er das gesagt hatte, lösten sich alle Gespenster in Rauch<br />

auf. Celin wurde blass vor Schreck. „Woher wusstest du<br />

das?“, fragte Celin zitternd. Der Hamster machte seinen<br />

Mund auf und zu. Da merkte sie, dass der Hamster nicht<br />

mehr sprechen konnte. Celin war traurig.<br />

Aber am nächsten Halloweentag kann er<br />

bestimmt wieder sprechen, hoffte sie.


Verfasser: Lars Sorges, Klasse 4b, Städt. Grundschule Heiligenkirchen<br />

Am Mittwoch Nachmittag sollte Philipp für seine Mutter einkaufen.<br />

Er musste wie immer mit dem Bus fahren. Philipp sah<br />

den grünen Bus schon von weitem kommen, mit dem er immer<br />

zum Rewe-Markt fuhr.<br />

Blitzschnell rannte er zum Bus, der dann auch hielt, und Philipp<br />

konnte einsteigen. Aber einen Fehler machte er, er guckte<br />

nämlich nicht auf die Nummer<br />

des Busses, die lautete XXII.<br />

Beim Busfahren war Philipp etwas<br />

komisch zumute, denn der<br />

Bus bog in ein ganz anderes<br />

Viertel der Stadt ein, das Philipp<br />

nicht kannte.<br />

Philipps Herz klopfte wie wild.<br />

Mit zitternden Händen drückte<br />

er auf den Stopp-Knopf. An der<br />

nächsten Haltestelle stieg er<br />

aus. Er befand sich an einer Kirche,<br />

wo in verschmierten Buchstaben<br />

REWE stand. Philipp war<br />

vollkommen verwirrt. „Erst der<br />

komische Bus, dann der seltsame<br />

Rewe“, dachte Philipp.<br />

Plötzlich hörte Philipp ein leises Geräusch hinter sich. Blitzartig<br />

drehte er sich um, sah ein helles Licht und - Philipp stockte<br />

der Atem. Ein Ufo war am Himmel erschienen, er rannte in<br />

<br />

<br />

den Rewe, der eine Kirche war. Philipp ging tiefer und tiefer in<br />

die Kirche hinein. „Es ist komisch hier drin“, dachte Philipp.<br />

„Es gibt keine Regale mit Lebensmitteln oder Zeitschriften.“<br />

Es wurde ungemütlicher in der Kirche, überall standen schäbige<br />

Schränke mit ekelerregenden Spinnennetzen und dicken<br />

Spinnen herum.<br />

Plötzlich hörte Philipp von allen Seiten<br />

ein Heulen. Er blieb wie angewurzelt<br />

stehen. Aus allen Schranktüren kamen<br />

Gespenster heraus, sie kreisten ihn ein.<br />

Das Heer von Gespenstern rückte immer<br />

näher. Philipp bekam fast keine Luft<br />

mehr. Er schrie: „Lasst mich in Ruhe, ihr<br />

widerlichen, grauenvollen Gespenster!“<br />

Die Gespenster kicherten wie verrückt.<br />

Auf einmal flatterte ein großes, ekeliges,<br />

schreckliches Gespenst mit aufgerissenem<br />

Maul auf Philipp zu, es kam näher<br />

und näher und ...<br />

„Philipp, Frühstück ist fertig!“, rief seine<br />

Mutter.<br />

Philipp machte die Augen auf und zu. Er<br />

war zu Hause. Alles war nur ein Traum gewesen. Da ging Philipp<br />

hinunter zu seiner Mutter und erzählte ihr alles. Er fühlte<br />

sich dabei schon viel besser als in der Nacht.


Verfasserin: Hanna Luise Pilzer, Klasse 4b, Städt. Grundschule Heiligenkirchen<br />

Es war ein ungemütlicher Novemberabend und<br />

Tina stieg die Treppe im Haus hinauf. Ihre Eltern<br />

waren zu einer Party eingeladen und wollten erst<br />

sehr spät zurückkommen.<br />

Sie schlüpfte leise durch die Tür. In ihrem Zimmer<br />

war es schrecklich laut, denn Regentropfen<br />

prasselten wie wild gegen die Fenster. Tina<br />

schlüpfte in ihr Bett und knipste das Licht aus.<br />

Da spürte sie, dass sie eiskalt war. Jetzt einschlafen<br />

konnte man bei diesem Unwetter auch<br />

nicht. Nach einigen Stunden, die ihr wie eine Ewigkeit<br />

vorkamen, war sie endlich doch eingeschlafen.<br />

Plötzlich merkte sie, dass ihr Gesicht schweißnass<br />

war. Deshalb stand sie auf und ging ins<br />

Bad, um sich das schweißnasse Gesicht zu wa-<br />

Verfasserin: Julia Miller, Klasse 3c, Kusselbergschule<br />

Vierte Stunde Kunstunterricht! Mein Lieblingsfach. Heute sollten<br />

wir Marionetten basteln. Mit Feuerreifer machte ich mich<br />

ans Werk. Aus Klopapierrollen und gelbem Filz hatte ich nach<br />

zwei Stunden einen süßen, kleinen Hund fertig. Voller Stolz<br />

zeigte ich ihn meiner Lehrerin. Angewidert nahm sie ihn in die<br />

<br />

schen. Noch zitternd und irgendwie ängstlich schlich<br />

sie sich durch das dunkle Haus ins Badezimmer.<br />

Sie drehte den Hahn auf. „War da nicht etwas?“,<br />

dachte Tina erschrocken. Urplötzlich drehte sie sich<br />

um - und was sie da sah, verschlug ihr glatt die Sprache<br />

und ließ ihr Herz für einen Bruchteil einer Sekunde<br />

lang still stehen. Denn auf den hellblauen Badezimmerfliesen<br />

stand ein kleines Gespenst. Es war<br />

rauchig weiß und hatte leuchtend rote Augen. Es<br />

brüllte mit krächziger Stimme: „Verschwinde du hässliches<br />

Monster!“ „Aaahh!!!“, schrie Tina laut und grauenerfüllt.<br />

Nun wachte sie auf. Tina setzte sich auf, sie<br />

atmete schnell und unregelmäßig.<br />

Jetzt fiel ihr auf, dass alles nur ein Traum war - zum<br />

Glück!<br />

Hand und hielt ihn hoch. „Seht mal, was Nele hier gebastelt<br />

hat! Ein gelbes Monster!“<br />

Wütend nahm ich ihr den Hund weg, zerschnitt ihn in 1000<br />

Teile und warf ihn in den Mülleimer. „Da ist wohl eine 6 fällig“,<br />

sagte Frau K. böse.


Verfasser: Marvin Welge, Grundschule Hiddesen<br />

An einem Samstag Abend war ich endlich einmal<br />

alleine. Denn meine Eltern wollten ins Theater<br />

gehen. Endlich einmal einen Abend mit Chips und<br />

Fanta und die Sendung „Wetten, dass“ alleine ansehen.<br />

Bevor meine Eltern weggingen, sagten sie mir wie<br />

üblich: „Mach nicht den Herd an und spiel nicht<br />

mit dem Feuerzeug!“<br />

Als sie endlich gingen, schmiss ich mich aufs Sofa<br />

und schaltete den Fernseher an. Jetzt kam Musik,<br />

die ich nicht mochte. Deswegen schaute ich in die<br />

Fernsehzeitung und sah, dass nach „Wetten,<br />

dass“ „Die Aliens sind wieder da“ kam. Neugierig<br />

<br />

Zum Glück klingelte es grade. Weinend lief ich nach Hause.<br />

Ich warf mich auf mein Bett und wünschte Frau K. graue Haare<br />

und sieben Warzen auf die Nase...!<br />

Als es Nacht wurde, war es auch in der 3d dunkel. Alles war<br />

still. Plötzlich raschelte es im Mülleimer und der gelbe Monsterhund<br />

sprang mit rotfunkelnden Augen raus. Knurrend sah<br />

er sich im Klassenzimmer um. Da entdeckte er Frau K.s Lehrertasche,<br />

die sie versehentlich stehen gelassen hatte. Er kletterte<br />

hinein und wühlte darin herum. Er fand ein Wurstbrot und<br />

fraß es auf. Dann kam ihm eine Idee! Er grinste und machte<br />

ein stinkendes Häufchen in die Tasche...<br />

Und dann wachte ich leider auf...!<br />

schaute ich mir nach „Wetten, dass“ die<br />

Horrorsendung an.<br />

Die Aliens sahen schrecklich aus. Große,<br />

schleimige, blutverschmierte und<br />

knochige Wesen, die den guten Menschen<br />

das Gehirn aussaugten. Voller<br />

Ekel schaltete ich den Fernseher aus<br />

und wollte ins Bett gehen. Die plötzliche<br />

Ruhe im Haus machte mich aber ganz<br />

ängstlich. Ich vermutete in jedem Zimmer<br />

die schrecklichen Wesen. Schnell<br />

rannte ich in mein Bett. Auf einmal kamen<br />

Schritte auf mein Zimmer zu! Jetzt<br />

holten sie mich, die Aliens. Ich kroch


ganz nahe an die Wand und zitterte am ganzen Leib. Das<br />

Handy fiel mir ein. Schnell wählte ich die Nummer meiner Eltern.<br />

Ich sagte am Handy zu meiner Mutter: „Mama, hier kommen<br />

Aliens die Treppe hoch!“<br />

Verfasser: Jan Strohdiek, Klasse 4 b, Städt. Grundschule Heiligenkirchen<br />

Vor ungefähr vier Jahren gab es im Bundestag einen großen<br />

Streit zwischen den Bundeskanzlern. Bundeskanzler Stoiber<br />

meinte, Gespenster in einem Ufo gesehen zu haben. Aber die<br />

anderen Bundeskanzler glaubten nicht an außerirdische Gespenster.<br />

Bis am 11. November 1999 das Unglaubliche geschah.<br />

Gerhard Schröder lag gelangweilt in seinem Bett, bis er urplötzlich<br />

ein sehr helles Leuchten am Himmel sah. Ihn durchfuhr<br />

ein Schreck und er dachte: „Was ist das denn, etwa ein<br />

Polarlicht?“<br />

Er rannte pfeilschnell auf sein Dach und guckte durch sein Teleskop.<br />

Doch das Leuchten war kein Solarlicht, es war ein<br />

Raumschiff, das mit Lichtgeschwindigkeit auf die Erde zu raste.<br />

An Bord war ein Gespenst mit zwei furchtbar aussehenden<br />

Köpfen, vier Beinen und zwei Armen. Es hieß das Ultradoppelkopfgruselgespenst.<br />

Das Gespenst an Bord wollte blitzschnell und schrecklich die<br />

Erde erobern.<br />

Meine Mutter kam in mein <strong>Kinder</strong>zimmer, denn es waren ihre<br />

Schritte, die ich hörte. Meine Mutter sagte: „Du hast bestimmt<br />

einen Horrorfilm geschaut.“ Bestraft wurde ich nicht mehr,<br />

denn ich konnte sowieso schlecht schlafen.<br />

Der Bundeskanzler schnappte sich sein Maschinengewehr<br />

und rannte in den Hof. Als das Ufo gelandet war, ging plötzlich<br />

eine gelbe Klappe auf, das Gespenst stieg heraus und brüllte:<br />

„Ich komme vom Planeten Mars und will die Erde erobern!“<br />

Gerhard Schröder rief um Hilfe und rannte starr vor Schreck<br />

ins Haus, das Maschinengewehr ließ er auf seiner Flucht fallen.<br />

Kopf 1 des Gespenstes lachte und sagte: „Der kann aber<br />

schnell laufen, aber lassen wir ihn - wir wollen ja die Erde erobern<br />

oder?“ „Na klar!“, sagte Kopf 2. Das Gespenst stieg in<br />

sein Ufo und flog blitzschnell nach Washington, weil es dachte,<br />

von dort wäre es einfach, die Erde zu erobern.<br />

Als es dort ankam, wurde es unhöflich empfangen. Als das<br />

Gespenst ausstieg, wartete schon die Marine. Es kam zu einer<br />

wilden Schießerei.<br />

Die Marine schoss mit Gewehren und das Gespenst schoss<br />

mit Laserstrahlen, bis das Gespenst keine Patronen mehr hatte<br />

und zum Mars zurück fliegen musste.


Seit dem 11. November 1999 gab es keinen Zweifel mehr,<br />

dass es Gespenster gibt. Gerhard Schröder wurde mit einem<br />

Schock ins Krankenhaus gebracht und alles schien wieder in<br />

Ordnung bis ...?<br />

<br />

Hoffentlich kommt es nicht wieder!


Verfasserin: Rebecca Stute, Klasse 4b, Grundschule Hiddesen<br />

Mein Freund Ingo und ich wollten uns eines Abends mit einigen<br />

anderen <strong>Kinder</strong>n in einem Baumhaus treffen, um es wieder<br />

in Stand zu setzen. Wir waren etwas spät dran. Endlich<br />

standen wir am Eingang eines Friedhofes. Uns lief ein kalter<br />

Schauer über den Rücken, denn die Leute erzählten sich,<br />

dass es auf diesem Friedhof Geister gäbe. Jede Nacht um<br />

Mitternacht würden sie aus ihren Gräbern steigen, um Leute<br />

und vor allem kleine <strong>Kinder</strong> zu erschrecken.<br />

Außen um den Friedhof herum war es ein weiter Weg, so<br />

blieb uns nur diese eine Abkürzung, um pünktlich zu unserer<br />

Verabredung im alten Baumhaus zu gelangen.<br />

Plötzlich klang ein grauenvolles, unheimliches Lachen durch<br />

die Dunkelheit. Ich schaute neben mich, um mich zu vergewissern,<br />

dass Ingo noch da war, aber er war nirgends mehr zu<br />

sehen. Da packte mich die Panik. Hastig rannte ich durch das<br />

Tor. Ich hörte ein lautes Knartschen und Knallen. Blitzschnell<br />

drehte ich mich um und sah, wie sich das Friedhofstor wie von<br />

Verfasserin: Mara Pairan, Klasse 4b, Grundschule Klüt<br />

Es war an einem sonnigen Samstagnachmittag, als ich beschloss,<br />

Uroma (die auf dem Friedhof liegt) zu besuchen.<br />

Mama gab mir Geld und sagte: „Hier, Sophie, kauf ein paar<br />

Blumen, die du einpflanzen kannst.“ Ich nahm das Geld und<br />

Geisterhand hinter mir schloss. Nebel stieg auf und ein weißes,<br />

wolkenähnliches Gespenst, das ächzende Geräusche<br />

ausstieß, kam auf mich zu.<br />

Ich wollte davon laufen, doch als ich mich umwandte, trieb<br />

auch von dieser Seite eine Wolke auf mich zu. Da packte<br />

mich die bloße Angst. Ich stieß einen hohen, grellen Schrei<br />

aus, doch niemand hörte mich. Meine Lage war aussichtslos.<br />

Doch plötzlich verwehte der Nebel und ich sah, dass die weißen<br />

Wolken in Wirklichkeit nur Bettlaken waren, unter denen<br />

sich meine Freunde versteckt hielten. Ach, so war das: Sie<br />

wollten mir wohl nur einen Streich spielen!<br />

Ich lief auf die „falschen Wolken“ zu. Wer grinste mich denn<br />

da mit verschmitzten Augen unter einem der Laken an? Es<br />

war mein kleiner Bruder! Ingo, der Verräter, hatte die Nebelmaschine<br />

bedient.<br />

Da musste ich tüchtig lachen, und von diesem Tag an wusste<br />

ich, dass es Gespenster doch nur in der Fantasie gibt.<br />

machte mich auf den Weg zum Blumenladen. Im Blumenladen<br />

kaufte ich Stiefmütterchen, Erika und Buntnesseln. Das<br />

Gartenwerkzeug hatte ich gleich mitgenommen, deshalb<br />

machte ich mich sofort auf den Weg zum Friedhof.


Ich bog um zwei Ecken, überquerte eine Straße und schon<br />

stand ich vor dem Friedhofstor. Ich lief an den Gräbern vorbei<br />

bis an Uromas Grab.<br />

Nun fing ich an, Löcher für die Blumen zu buddeln. Als die<br />

Löcher fertig waren, pflanzte ich die Blumen hinein.<br />

Inzwischen wurde es immer dunkler. In der Ferne rief eine Eule.<br />

Auf einmal hörte ich ein unheimliches Knarren. Ich guckte<br />

mich um und entdeckte, dass alle Gräber offen standen.<br />

Auf einmal erhoben sich die Leichen und eine kam sogar auf<br />

mich zu. Ich bekam Gänsehaut, meine Beine zitterten und<br />

mein Blut erstarrte.<br />

Die Leiche ächzte: „Hallo, wer bist du denn?“ Ich stotterte: „Ich<br />

heiße Sophie Görner.“ „Sophie! - Ist das lange her, seit ich<br />

dich das letzte Mal gesehen habe,“ kreischte die Leiche,<br />

„kommt alle mal her!“ Nur keiner kam. „Die sind alle schon<br />

wieder schlafen gegangen,“ erklärte die Leiche. „Ich gehe jetzt<br />

auch wieder schlafen. Gute Nacht!“ Sie legte sich in den Sarg,<br />

der Deckel schloss sich und die Erde verdeckte wieder alles.<br />

Ich nahm die Schippe und verließ vorsichtig den Friedhof.<br />

Verfasserin: Judith Sieling, Klasse 4b, Grundschule Klüt<br />

Lea und Lilli wollten abends mit ihrer Klasse eine Nachtwanderung<br />

machen. Als es dann endlich 9.00 Uhr war, ging es<br />

los. Sie fuhren mit dem Bus zu einem Wald, den die beiden<br />

noch nie gesehen hatten. Sie stiegen alle aus und gingen los.<br />

Lea, die Mutigere von beiden schlug Lilli vor: „Sollen wir nicht<br />

einfach selber eine Nachtwanderung machen? Ich find die<br />

hier nämlich ziemlich langweilig.“ Lilli zögerte, aber zum<br />

<br />

Als ich Zuhause ankam, schloss ich die Tür auf (ich habe den<br />

Schlüssel) und schlüpfte ins Haus. Nun schlich ich die Treppe<br />

hinauf und krabbelte ins Bett. Dafür, dass ich am Morgen<br />

ziemlich müde war, konnte ich nichts, aber ich hatte ein richtiges<br />

Abenteuer erlebt.<br />

Schluss willigte sie ein. Die beiden schlichen sich durch die<br />

Büsche in den Wald. Nach einer Weile Fußmarsch kamen sie<br />

an einen Friedhof, wo sie trotz der Dunkelheit, die dort<br />

herrschte, ein paar Skelette weiß aufblitzen sahen.<br />

Doch auf einmal hörten sie Wolfsgeheul, das langsam immer<br />

näher kam. Die beiden waren ganz steif vor Angst, sie trauten<br />

sich noch nicht einmal zu atmen. Da erblickte Lilli plötzlich ei-


ne Höhle. Lea fiel ein Stein vom Herzen. Beide rannten, so<br />

schnell sie konnten, zur Höhle und hinein. Als sie drinnen waren,<br />

krachte es auf einmal. Hinter ihnen polterten viele große<br />

und kleine Steine und verschütteten den Eingang. Und dann<br />

wurde Lilli auch noch von etwas kaltem Nassen und Glitschigen<br />

an den Schultern gepackt.<br />

Da konnten beide nicht mehr, sie schrieen los und rannten<br />

immer weiter in die Höhle hinein. Da sah Lea ganz weit weg<br />

Licht. Sie rannten zu dem Licht und merkten, dass es keine<br />

Höhle, sondern ein Felsentunnel war und das Licht war der<br />

Mond.<br />

Zum Glück kam gerade die Lehrerin mit den anderen <strong>Kinder</strong>n<br />

vorbei. Sie hatten das Verschwinden der beiden Freundinnen<br />

noch gar nicht bemerkt. Schnell schlossen sich Lea und Lili<br />

sehr erleichtert der Gruppe an und versprachen sich gegenseitig,<br />

nie mehr, wie langweilig es auch ist, von der Lehrerin<br />

weg zu schleichen.


Verfasser: Marc André Schnittcher, Werretalschule<br />

Neulich öffnete ich den Briefkasten und fand dort außer der<br />

normalen Post folgenden Zettel:<br />

An dem angegebenen Datum ging ich mit meinen Eltern zu 22<br />

Uhr in dieses Hotel. Es war stockdunkel und der Kies auf dem<br />

Weg knirschte unter unseren Schuhen. Schließlich standen<br />

wir vor dem hellerleuchteten Hotel, das einen sehr vornehmen<br />

Eindruck machte. Am Empfang trugen wir uns in ein Gästebuch<br />

ein und wurden von zwei als Fledermaus verkleideten<br />

Figuren in den Keller gebracht.<br />

Hier wurde mir richtig unheimlich, denn überall gab es Spinnweben<br />

und es war sehr staubig. Die Klänge der tiefen Orgelmusik<br />

begleiteten uns durch die schmalen Gänge. Nach einer<br />

Weile war ein Boot in Sicht, in das wir einstiegen und das sofort<br />

losfuhr.<br />

<br />

<br />

Plötzlich ging es steil bergauf. Auf der einen Seite sah man<br />

ein Skelett, das im Bett lag und sich in einem Spiegel bewunderte.<br />

Auf einmal tauchte ein Gespenst direkt vor uns auf und<br />

schwebte sofort wieder davon. Links und rechts wechselten<br />

sich miauende Katzen und bellende Hunde ab. Ab und zu<br />

brannten Fackeln in der Dunkelheit und einige Häuserfassaden<br />

brannten lichterloh.<br />

Einen richtigen Schreck bekamen wir, als das Boot nach einer<br />

Talfahrt stoppte, genau an der gruseligsten Stelle. Im Halbdunkeln<br />

sah man ganz viele Skelette auf einem gekenterten<br />

Boot, dessen Segel zerfetzt waren. Es herrschte absolute Stille.<br />

Nach einer halben Stunde ging es endlich voran, es gab<br />

noch einen Schubs nach unten, sodass es mir mulmig im Magen<br />

wurde.<br />

Auf einer Orgelbank vor uns saß eine hell leuchtende Gestalt,<br />

die nun aufhörte, Orgel zu spielen und unser Boot anhielt.<br />

Diese Gestalt trug ein wallendes, weißes Gewand, das nur<br />

Sehschlitze und Löcher für Mund und Nase hatte. Es führte<br />

uns zu einer steilen Treppe, die zu dem Raum führte, in dem<br />

die Eröffnungsparty stattfand. Hier hörten wir nun fröhliche<br />

Musik und konnten uns in gemütlicher Umgebung von dem<br />

Schreck erholen und reichlich essen und trinken.


Verfasserin: Pia-Marlen Halling, Werretalschule<br />

Hallo! Ich bin Franziska, aber meine Freunde nennen mich<br />

immer Franzi. Ich will euch erzählen von einer dramatischen<br />

Situation, die vor kurzem stattfand, und wo wir, das heißt meine<br />

Klasse, die 4a und ich mit dem Schrecken davon gekommen<br />

sind.<br />

Es geschah an einem Freitag, den 13. Meine Klasse, unsere<br />

Lehrerin Frau Winter (mit den Sommersprossen auf der Nase)<br />

und ich machten einen Ausflug. Wir hatten mit dem Wetter<br />

Glück. Es schien die Sonne, doch plötzlich, als wir im Wald<br />

waren, begann es zu regnen und zu blitzen. Wir suchten Unterschlupf.<br />

Wir fanden eine Höhle. Frau Winter zählte nach, ob alle <strong>Kinder</strong><br />

da waren: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 . Als sie bei 20 war,<br />

hörte sie auf und stellte fest: ,,Franziska fehlt“. Ein Raunen<br />

ging durch die Menge. Ja, ich war weggerannt, weil ich ein<br />

Schloss gesehen hatte. Dort angekommen, stand ich vor einem<br />

mindestens zwei Meter großen Tor. Das Tor öffnete sich<br />

quietschend ganz von selbst. Ich ging rein. Das Tor schloss<br />

sich wieder und ich ging weiter. Überall standen Kommoden<br />

herum mit schönen Vasen drauf. Eine gefiel mir besonders<br />

gut. Ich ging näher heran - und die Vase fiel runter. Es zog<br />

kalt durch die Räume.<br />

Und da hörte ich irgend etwas brüllen. Ich ging dem Brüllen<br />

nach, bis ich an einer Tür war. Ich hatte Angst, aber meine<br />

Neugier war stärker. Meine Hand zitterte. Ich griff nach der<br />

Klinke. Da war das Brüllen wieder. Ich schrak zurück. Da fasste<br />

ich all meinen Mut zusammen, öffnete die Kellertür und<br />

ging die Treppe hinunter.<br />

Nichts - doch plötzlich sah ich rotfunkelnde Augen. Ich rannte<br />

voller Todesangst aus dem Keller. Zum Glück hatte ich in<br />

meinem Rucksack eine Taschenlampe. Ich nahm sie heraus,<br />

und ging wieder runter. Im Keller hingen überall Spinnweben<br />

herum. Die Taschenlampe in meiner Hand zitterte. Da! Ja, da<br />

war das Monster! Es hatte drei Augen und einen übelriechenden<br />

Gestank, vier riesige Zähne und Mundgeruch. Es hob<br />

seine Arme und aus den Achselhaaren tropfte grüner Schleim.<br />

In den Ohren war Ohrenschmalz. Es biss mich in den Schuh.<br />

Ich sprang zehn Schritte zurück. Da rannte es auf mich zu,<br />

aber ich wich aus. Es rannte gegen die Wand und brach zusammen.<br />

Inzwischen suchte meine Klasse mich. Sie riefen :<br />

,,Franziska!“ Doch ich konnte keine Antwort geben, denn ich<br />

war noch starr vor Schreck. Da blieb Jana stehen. Aus dem<br />

Nebel, der da war, tauchte das Schloss auf. Jana stand immer<br />

noch staunend mit offenem Munde, als Klarissa, die mit Jana<br />

eng befreundet war, zu ihr kam. Sie fragte: „Jana, geht es dir<br />

gut?“ Sie hob die Hand und deutete in den Nebel. Klarissa rief<br />

Frau Winter. Sie sah auch das Schloss. Frau Winter rief: „Auf<br />

zum Schloss!“<br />

Als sie dort angekommen waren, hörten sie jemanden schreien.<br />

Alle gingen dem Schreien nach, bis sie bei mir waren. Sie<br />

waren glücklich mich wieder zu haben. Das Monster kam wieder<br />

zu sich und brüllte: „Ich will euch fressen!“ Alle rannten<br />

hinaus so schnell sie konnten. Das Monster aber folgte uns.<br />

Doch da: ein Wunder! Das Monster hasste die Sonne wie die<br />

Pest und rannte wieder hinein. Da meinte Jana: „Ende gut, alles<br />

gut.“


Verfasser: Benedikt Schmidt, Klasse 4b, Grundschule Heidenoldendorf<br />

An einem späten Herbstabend ging Tom über den Schulhof.<br />

Auf einmal hörte er Schritte hinter sich. Vorsichtig drehte Tom<br />

sich um, doch in der Dunkelheit konnte er nichts sehen. Zögernd<br />

ging er weiter und horchte. Plötzlich raschelte es in einem<br />

Busch. Tom erschrak und blieb wie angewurzelt stehen.<br />

Er starrte den Busch an, der gar nicht aufhörte zu rascheln.<br />

Jetzt war Tom angst und bange. Nun ging Tom immer schneller<br />

und auf einmal rannte er.<br />

Erschreckt blieb Tom stehen, als vor ihm eine Kreatur auftauchte.<br />

Ihm stockte der Atem und er stieß einen leisen Schrei<br />

aus. Die Kreatur hatte rabenschwarzes Haar, weiße Haut,<br />

spitze Zähne, einen sehr roten Mund, blitzende Augen und<br />

war ganz in schwarz gehüllt. Es war ein Vampir. Tom raste<br />

davon so schnell er konnte. Als er schon ganz erschöpft war,<br />

sah er ein Schild:<br />

Mit letzter Kraft lief Tom die Straße hinunter. Er fand sofort<br />

das Haus, in dem die Vampirjäger wohnten. Er klingelte, als<br />

der Vampir nur noch zehn Meter von ihm entfernt war.<br />

<br />

<br />

Die Tür ging auf - und einer der Vampirjäger stand dort. Tom<br />

sagte hastig: „Mir ist ein Vampir begegnet und hat mich verfolgt!“<br />

Der Vampir war inzwischen nicht mehr zu sehen. „Beruhige<br />

dich erst mal, und dann erzählst du mir alles ganz genau.<br />

Wie heißt du eigentlich?“ fragte der Vampirjäger. „Ich<br />

heiße Tom“, und nun erzählte der Junge, was er gerade erlebt<br />

hatte.<br />

Als Tom geendet hatte, griff der Vampirjäger einen Knüppel,<br />

auf dem oben eine kleine Spitze war. Er ging mit Tom den<br />

weiten Weg zurück zum Schulhof, Da sahen sie in der Dunkelheit<br />

eine Gestalt über den Schulhof hetzen. Als sie näher<br />

kamen, erkannten sie den Vampir. Plötzlich hob der Vampirjäger<br />

den Knüppel und traf den Vampir mitten ins Herz. Jetzt<br />

war der Vampir wirklich tot.<br />

Tom bedankte sich auf der Stelle bei dem Vampirjäger und<br />

ging dann schnell nach Hause. Unterwegs beobachtete er alle<br />

Häuser und Ecken und achtete auf Geräusche. Als er zuhause<br />

ankam, war er heilfroh.<br />

Seine Mutter fragte ihn: „Tom warum bist du denn so spät?“<br />

Und so erzählte Tom seinen Eltern, was er erlebt und gesehen<br />

hatte. Die Mutter und der Vater waren sehr stolz auf ihren<br />

mutigen Sohn.


Vanessa Kunze, Klasse 4b, Grundschule Heidenoldendorf<br />

Es war einmal ein Gespenst, das hieß Caspar und lebte in einem<br />

Zauberwald. Es hatte zwei Nachbarn, den Zauberer Merlin<br />

und die Hexe Abraxa. Die drei hatten viel Spaß zusammen.<br />

Ab und zu, wenn Caspar aber mal nicht da war, gab es Streit<br />

zwischen Abraxa und Merlin.<br />

Eines Nachts, die alte Turmuhr schlug zwölf Uhr Mitternacht,<br />

wachte Caspar in seiner alten rostigen Truhe auf. Er schwebte<br />

heraus und sah auf einen schönen, gruseligen Totenkopfkalender.<br />

„Gruseltoll“, dachte er. „Es ist heute Halloween!“ Er lächelte<br />

und flog zu Abraxa und sagte: „Ich bin heute nicht zu<br />

Hause.“ Das Gleiche sagte er auch zu Merlin. Casper tat so,<br />

als ob er davon schwebte und rasselte dabei erst ganz laut<br />

mit seiner rostigen Rasselkette und, damit es sich echt anhörte,<br />

danach immer leiser. Hinter einem Strauch versteckte er<br />

sich und hörte, wie Abraxa und Merlin anfingen zu streiten.<br />

Merlin sagte: „Ich habe ein neues Zauberbuch, da steht geschrieben,<br />

wie ich dich in eine Kröte verzaubern kann!“ „Ach<br />

ja!“, antwortete Abraxa wütend. „Ich weiß jetzt, wie ich dich in<br />

eine Fliege verhexen kann - und außerdem kannst du gar<br />

nicht richtig zaubern!“, schrie Abraxa Merlin an. „Ach so, wenn<br />

das so ist, dann machen wir heute um 1.00 Uhr einen Zauberwettbewerb<br />

in Caspers Burg“, erwiderte Merlin. Abraxa<br />

nickte. Caspar, der alles gehört hatte, freute sich diebisch.<br />

Warum nur ?<br />

Caspar schlich in seine Burg und verkleidete sich. Nun wartete<br />

er, sitzend mit den Beinen wippend, auf seiner alten rostigen<br />

Truhe auf die beiden Streithähne. Punkt ein Uhr, als die<br />

Turmuhr schlug, erschienen Merlin und Abraxa in dem Thronsaal.<br />

Sie hatten sich durch die Burgmauern gehext . Abraxa<br />

entstaubte ihr Haar vorsichtig, denn den Spinnen in ihrem<br />

Haar wollte sie natürlich nicht die Netze kaputt machen. „Bist<br />

du endlich soweit? Können wir jetzt anfangen?“, fragte Merlin<br />

ungeduldig. „Selbstverständlich!“, murmelte Abraxa. Caspar<br />

kicherte leise hinter dem großen Thronstuhl.<br />

Die beiden fingen an, ihren Zauber- und Hexenspruch zu sagen,<br />

da sprang Caspar mit einem riesigen Satz hervor. Er<br />

hüpfte vor ihnen auf und ab und rief: „Hört endlich auf zu streiten,<br />

sonst zerplatze ich!“ Er tat sehr wütend. Abraxa und Merlin<br />

erschraken fürchterlich. Sie schauten sich an. In diesem<br />

Moment machte sich Caspar unsichtbar und zündete die Lunte<br />

einer Rakete an. Diese hatte er letztens auf einem Schrank<br />

im Turm gefunden. Sie musste von Sylvester übrig geblieben<br />

sein. Es knallte und viele schöne bunte Sterne fielen langsam<br />

auf den Boden herab. Abraxa und Merlin erstarrten. Sie glaubten<br />

wirklich, dass Caspar zerplatzt war. Doch dann hörten sie<br />

ihn kichern, nein, lachen. Erst leise, und dann immer lauter.<br />

Ihnen fiel ein Stein vom Herzen.<br />

Die drei feierten noch lange in dieser Nacht. Eins war jedoch<br />

seltsam. Immer wenn Merlin und Abraxa anfingen sich zu<br />

streiten, bekamen sie einen ganz fürchterlichen Schluckauf,<br />

bei dem Abraxa Kröten und Merlin Fliegen spuckte. So kam<br />

es, dass Abraxa, Merlin und Caspar viel Spaß hatten und immer<br />

etwas zu lachen.


Verfasserin: Vanessa Olfert, Klasse 3a, Grundschule Klüt<br />

Vor langer Zeit lebte eine kleine Hexe namens Stinkefuß. Sie<br />

war erst sechs Jahre alt. Aber sie war flink und konnte sehr<br />

schnell mit dem Hexenbesen fliegen. Eines Tages flog sie mit ihren<br />

Eltern auf den Jahrmarkt. Dort gab es sehr viele schöne Sachen.<br />

Da rief ein Zauberer: „Ketten, wer will schöne Ketten? Wer hat<br />

noch nicht, wer will noch mal?“ Stinkefuß lief hin und kaufte sich<br />

eine Kette. Sie wollte zurück zu ihren Eltern, doch sie waren<br />

nicht mehr da.<br />

Sofort suchte sie ihre Eltern auf dem ganzen Jahrmarkt. Aber sie<br />

fand sie nicht. Stinkefuß fing an zu weinen und sagte: „Könnte<br />

ich mir nur meine Eltern her hexen! Aber das haben wir in der<br />

Hexenschule noch nicht gelernt.“ Trotzdem ritt sie auf ihrem Hexenbesen<br />

zur Hexenschule und suchte überall nach dem richtigen<br />

Hexenspruch. Sie suchte sogar in dem dicken Zauberbuch,<br />

von dem die Lehrerin immer wieder erzählt hatte, dass sie da<br />

nicht rein schauen dürften. Sie blätterte hin und her, bis sie die<br />

richtige Seite gefunden hatte.<br />

<br />

Sie sprach:<br />

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Plötzlich kam ein Wirbelwind in die Hexenschule und Stinkefuß’<br />

Eltern waren wieder da. Oh, wie glücklich war Stinkefuß!<br />

Sie flogen heim, so schnell sie konnten. Die Eltern erzählten, wo<br />

sie Stinkefuß überall gesucht hatten, und Stinkefuß erzählte, wo<br />

sie die Eltern gesucht hatte. Sie aßen Kuchen und tranken<br />

leckeren Saft dazu.<br />

Mit einem Mal fiel Stinkefuß die Kette wieder ein<br />

und sie holte sie aus der Schürzentasche. „Da hast<br />

du ja ein schönes Andenken an diesen Tag!“<br />

sagten die Eltern.<br />

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Verfasser: Dennis Müller, Klasse 3 a, Grundschule Klüt<br />

An einem nebligen Novemberabend ging ich mit meinem Opa<br />

und meinem Hund Jackie in den nahe gelegenen Detmolder<br />

Wald. Dort war es stockfinster und sehr unheimlich Der Wind<br />

wehte durch die Baumkronen und die Bäume ächzten, dass mir<br />

Angst und Bange wurde.<br />

Als wir auf eine Waldlichtung kamen,<br />

schien plötzlich der Vollmond durch<br />

eine Wolkenlücke. Die Alien-Bäume<br />

sahen im Mondschein aus wie gefährliche<br />

Riesen, die uns mit ihren<br />

knorrigen Ästen greifen wollten Da<br />

hörten wir ein fürchterliches Heulen<br />

und Knurren. Mein Opa und ich erschraken<br />

sehr und selbst unser kleiner<br />

Hund verkroch sich winselnd<br />

zwischen unseren Beinen.<br />

Auf einmal sahen wir, wie uns zwei<br />

blutrote, funkelnde Augen aus dem<br />

Unterholz anstarrten. Jetzt bekam es<br />

auch mein Opa mit der Angst zu tun.<br />

Wir liefen, so schnell wir konnten,<br />

durch den Wald zur Straße. Ab und zu drehten wir uns hastig<br />

um, doch so schnell wir auch liefen, das grässliche Untier kam<br />

immer näher. Plötzlich stolperte ich. Als ich mich wieder aufgerappelt<br />

hatte, stand ein Tier, das aussah wie ein riesiger Wolf,<br />

ganz nah vor mir und fletschte seine langen, messerscharfen<br />

Zähne. Ich glaubte, es gäbe<br />

keine Rettung mehr für mich.<br />

Aber da kam mein kleiner<br />

Hund Jackie und griff laut<br />

bellend das Untier an. Der<br />

Höllenhund war so überrascht,<br />

dass er jaulend die<br />

Flucht ergriff. So rettete mir<br />

mein bester Freund Jackie<br />

das Leben.<br />

Von diesem Tag an hatte ich<br />

nie mehr Angst, wenn ich mit<br />

ihm unterwegs war. Denn ich<br />

wusste, er würde mich immer<br />

beschützen.


Verfasser: Silas Grün, Klasse 4a, Grundschule Klüt<br />

Hallo, ich bin Tom. Ich ging mal in die fünfte Klasse und hatte<br />

damals einen guten Freund, der hieß Gerhard. Ich will euch von<br />

einem Erlebnis erzählen, das Gerhard und ich einmal<br />

durchmachten. Wir haben nämlich ein echtes Gespenst gesehen.<br />

Alles fing damit an, dass ich Gerhard eines Morgens wie immer<br />

zur Schule abgeholt hatte. Plötzlich trafen wir den bösesten<br />

Jungen aus der ganzen Schule. Er erpresste uns<br />

immer Geld herauszurücken. Unerwartet<br />

rempelte mich jemand in diesem Moment an, ich<br />

sah mich um, aber es war niemand zu sehen.<br />

Aus dem Nichts hörte ich ein „Entschuldigung!“.<br />

Zu meinem Erstaunen war es ein Gespenst. „Tut<br />

mir Leid, kann ich das wieder gut machen? Du<br />

darfst dir etwas wünschen“, flüsterte das<br />

Gespenst. Ich sagte: „Ich wünsche mir, dass du<br />

den bösesten Jungen der Schule verjagst!“<br />

Jetzt konnten wir an dem Jungen vorbei gehen.<br />

In der Pause stellte ich das Gespenst Nemo<br />

Gerhard vor und Gerhard Nemo. Nachdem Nemo uns geholfen<br />

hatte, hatte ich keine Angst mehr vor Gespenstern. Nemo lud<br />

uns zu sich nach Hause ein. Der Besuch war am 14. März 1995.<br />

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Als Gerhard und ich zu Nemo gingen, wurde plötzlich alles<br />

schwarz um uns herum. Man hörte Schreie und Hilferufe. Wir<br />

erschraken sehr, die Bäume waren kahl, und wo Felder waren,<br />

erschienen Moor und Sümpfe.<br />

Auf einmal zog Nebel auf und mit unseren kurzen Hosen wurde<br />

uns viel zu kalt. Wir gingen und gingen, da löste sich der Nebel<br />

auf. Wir sahen eine zerfallene, verlassene Villa und in der Tür<br />

hockte Nemo. Er begrüßte uns<br />

und wir gingen rein. Vor uns lag<br />

eine Empfangshalle, es lagen<br />

zerbrochene Teller auf dem<br />

Boden. Im Nebenraum war das<br />

Spielzimmer, alles war voller<br />

Gespenster und es roch moderig,<br />

aber nach einiger Zeit gewöhnt<br />

man sich sogar daran. Wir<br />

machten ab, dass Nemo uns in<br />

der Schule mal besucht und den<br />

bösesten Jungen in Schach hält.<br />

Und übrigens – heutzutage ist Gerhard Bundeskanzler!!!


Verfasser: Johannes Schmincke, Klasse 4c, Grundschule Heiligenkirchen<br />

Tim übernachtete bei seiner Oma: Oma Hedwig, die Schreckliche.<br />

Er hatte sich schon immer gewundert, warum sie so hieß.<br />

Oma Hedwig wohnte in einer Burgruine.<br />

Nach seiner Ankunft packte Tim seine sieben Sachen aus,<br />

seinen Gameboy, den Fußball und den restlichen Kram. Am<br />

Schluss legte er sich zufrieden in sein Bett.<br />

Um Mitternacht wachte er auf und saß kerzengerade in seinem<br />

mottenzerfressenem Bett. Er sah den weißen Vollmond. Hatte er<br />

nicht gerade im blassen Mondlicht eine Gestalt gesehen? Und<br />

war da nicht so ein grausiges Kreischen? Tim war sehr neugierig<br />

und stand auf. Leise schlich er durch die Burg. Er sah viele<br />

Bilder von Monstern und Vampiren an den Wänden hängen.<br />

Dort drüben war die Wand aufgesprungen und hatte sich in eine<br />

Drehtür verwandelt. Tim lehnte sich an diese Wand und das war<br />

sein Pech. Er fiel durch die Wand hindurch und lag nun in einem<br />

Geheimgang. Er bekam Herzklopfen. Er tippelte den Gang<br />

entlang. Plötzlich erstarrte er. Dort hinten waren mindestens 17<br />

Kobolde, die einen Eingang bewachten. Jetzt kamen sie auf ihn<br />

zu. Er rannte um sein Leben. An sein Zimmer war jetzt gar nicht<br />

mehr zu denken.<br />

Er lief und lief, bis er sogar die Burg verließ. Undurchdringlicher<br />

Nebel empfing ihn. Er rannte immer weiter durch den dunklen<br />

Wald. Was war denn das dort hinten? Wahrhaftig, es war ein<br />

Friedhof. Es blieb ihm nichts anderes übrig, er musste ihn über-<br />

queren. Er lief durch die Eingangspforte. Auf einmal konnte er<br />

nicht mehr weiter. Vor ihm standen plötzlich 100 Vampire und<br />

hinter ihm die Kobolde. Er hörte eine unbekannte Stimme, die<br />

ihm zurief: „Komm zu mir, komm zu mir.“ Als er den Kopf<br />

wandte, erblickte er ein Gespenst.<br />

Die 17 Kobolde und die Vampire hatten ihn umzingelt, deshalb<br />

nahm das Gespenst ihn so schnell es konnte in den Arm und<br />

flog mit ihm Richtung Burg davon.<br />

Das hatten die Vampire bemerkt und nahmen die Verfolgungsjagd<br />

auf. Das Gespenst gab Tim zwei Knoblauchzehen und<br />

Holzpfähle als Schutz gegen die Vampire. Die Holzpfähle nahm<br />

Tim in die Hand und die Knoblauchzehen aß<br />

er auf. Als die Vampire das sahen, rasten sie<br />

davon. Das Gespenst flog weiter und nach ein<br />

paar Stunden kamen sie zu einem Schloss,<br />

dass das schönste Schloss war, das er je<br />

gesehen hatte. Im Schloss entdeckten sie ein<br />

wunderbares Bett und Tim fiel dort in einen<br />

tiefen, tiefen Schlaf.<br />

Als er am nächsten Morgen aufwachte, erblickte er seine Oma<br />

Hedwig, die Schreckliche, und das mottenzerfressene Bett - und<br />

er wusste, dass er alles nur geträumt hatte.


Verfasserin: Theresa Pieper, Klasse 4c, Grundschule Heiligenkirchen<br />

In einem großen Schloss lebte ein kleines Gespenst namens<br />

Hugo. Es war sehr einsam und traurig. Nie hatte Hugo jemanden,<br />

der mit ihm spukte.<br />

Eines Nachts erschien jedoch noch ein kleine Gespenst und es<br />

weinte: „Die großen, bösen Geister haben mir meine Burg weggenommen!“<br />

Hugo tröstete es, indem er sagte: „Wir erobern deine<br />

Burg zurück! Versprochen! Aber erst einmal stellst du dich<br />

vor.“ Da erzählte das kleine Gespenst weinerlich: „Ich heiße Alfred<br />

Einstein.“ „Schön, ich heiße Hugo Huhmacher, lass uns losfliegen“,<br />

meinte Hugo. Darauf antwortete Alfred: „Na gut, aber<br />

lass uns rohe Eier mitnehmen.“ „Aber warum denn?“, wunderte<br />

sich Hugo. „Na um die bösen Geister damit zu bewerfen, so<br />

<br />

werden sie gelähmt“, antwortete Alfred. „O.k., machen wir, aber<br />

dann lass uns losfliegen“, sagte Hugo.<br />

Als sie in der Luft waren, sahen sie schon von Weitem die dunkle<br />

Burg. Langsam pirschten sie sich an die alten Mauern heran.<br />

Als sie durch die zerbrochenen Scheiben ins Innere sahen,<br />

konnten sie keine Geisterseele entdecken, nur ein kleines Gespenst.<br />

Es erblickte die zwei und fragte ängstlich: „Kann ich hier<br />

wohnen bleiben, die großen Gespenster sind weggezogen und<br />

haben mich hier zurückgelassen?“ „Na klar, alle kleine Gespenster,<br />

die das wollen, können hier wohnen!“, rief Alfred. „Dann<br />

möchte ich auch hier wohnen“, sagte Hugo. Alle waren damit<br />

einverstanden und es wurde ein großes Fest gefeiert.


Verfasserin: Marlena Melcher, Klasse 4c, Grundschule Heiligenkirchen<br />

An einem schaurigen Abend, als es donnerte und blitzte, musste<br />

Bürgermeister Brakemeier im Rathaus sehr viele Dokumente<br />

abstempeln. Während er einen Stempel nach dem anderen auf<br />

das Papier drückte, krachte es plötzlich im Flur.<br />

„Einfach widerlich das Geräusch“, dachte der Bürgermeister und<br />

guckte vorsichtig auf den Flur. Es sah nichts. Aber dann, was<br />

war das unter dem Zeitungstisch? Dort sah er etwas, etwas kleines<br />

Weißes. Der Bürgermeister flüsterte ängstlich: „Wer bist du<br />

denn? Du hast mich ganz schön erschreckt.“ Das kleine, weiße<br />

Wesen sprach: „Ich bin ein Gespenst.“ Der Bürgermeister fragte<br />

verwundert: „Was suchst du hier?“ Das kleine Gespenst antwortete:<br />

„Ich bin letzte Nacht hier durch den Keller geschwebt, dabei<br />

habe ich den goldenen Gespensterschlüssel verloren, der zu der<br />

Gespenstertruhe mit den Schätzen passt!“ Der Bürgermeister<br />

bot dem Gespenst an, im Keller mitzusuchen.<br />

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den großen, dunklen<br />

Rathauskeller. Im Keller huschten dem Bürgermeister Mäuse<br />

über die Füße, etwas streifte seinen Kopf. „Was war denn das?“<br />

stotterte der Bürgermeister. Er guckte nach oben und sah zwischen<br />

vielen dicken Spinnenweben einen kleinen, goldenen<br />

Schlüssel blitzen. Zusammen fischten sie den Schlüssel aus den<br />

Netzen. Das kleine Gespenst versprach dem Bürgermeister eine<br />

Knochenhand aus der Gespensterschatztruhe für seine Hilfe.<br />

Dann schwebte es fort. Der Bürgermeister guckte ängstlich hinter<br />

dem Gespensterwesen her.<br />

Am nächsten Tag kam es ihm so vor, als hätte er alles nur geträumt.


Verfasser: Christopher Feles, Klasse 4c, Grundschule Heiligenkirchen<br />

Meine Eltern waren ausgegangen, deshalb war ich gestern Abend<br />

alleine zu Hause. Ich ging in mein Zimmer und schloss die<br />

Tür hinter mir ab. Dann machte ich das Fenster auf und das<br />

Licht aus. Als ich das getan hatte legte ich mich ins Bett.<br />

Kurz darauf hörte ich seltsame Schreie. Doch fünf Minuten später<br />

war nichts mehr zu hören. Ich beschloss zu gucken, wo diese<br />

schrecklichen Schreie hergekommen waren.<br />

Also packte ich mutig einen kleinen Vorrat, meine Taschenlampe<br />

und den Golfschläger meines Vaters in den Rucksack. Dann<br />

ging ich los.<br />

Draußen war es dunkel und kalt, ein unheimlicher Nebel umschloss<br />

mich. Ich musste gar nicht lange suchen. Ein fliegendes,<br />

menschenfressendes Monster stand plötzlich vor mir und starrte<br />

mich an. Es sah aus wie eine Rieseneidechse mit roten Augen.<br />

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Ich riss meinen Rucksack auf und holte meinen Golfschläger<br />

heraus und bewarf das Monster damit. Es fing den Golfschläger<br />

im Maul auf und biss ihn durch. Ich rannte davon und zwar aus<br />

Versehen direkt in die Heimat des Flugmonsters, den Friedhof.<br />

Ich versteckte mich hinter den Grabsteinen, doch wo ich mich<br />

auch versteckte, es fand mich immer. Doch dann hatte ich eine<br />

Idee.<br />

Ich holte die Taschenlampe heraus, um es zu blenden. Da geschah<br />

etwas Unfassbares: Das Flugmonster löste sich in Asche<br />

auf! In diesem Moment fing es an zu regnen.<br />

Ich rannte nach Hause, um nicht nass zu werden, und fragte<br />

mich, was für Fragen mir meine Eltern wohl stellen würden.

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