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Kapitel 6 - 10 - Offenbarung

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überdies begründet er sei Geistiges durch die Erkenntnisse<br />

und die wißtümlichen Dinge, sowohl durch die, welche er aus<br />

dem Wort, als welche er aus der Welt weiß. Der Fluß Assyriens<br />

aber, oder der Euphrat, bedeutete das Vernünftige, weil<br />

der Mensch durch das Vernünftige in die Kirche eingeführt<br />

wird; und dem Vernünftigen wird das Denken des natürlichen<br />

Menschen aus den Erkenntnissen und Wissenschaften<br />

verstanden, denn der Mensch, der mit Wissenschaften<br />

ausgestattet ist, kann die Dinge im Zusammenhang sehen,<br />

vom Ersten und Mittleren aus das Letzte, welches der Schluß<br />

heißt, mithin die Dinge logisch ordnen, erwägen, trennen,<br />

verbinden, und zuletzt erschließen, bis zu einem weiteren<br />

Endzweck, und endlich zum letzten, welcher der Nutzzweck<br />

ist, welchen er liebt. Dies ist somit das Vernünftige, das<br />

einem jeden Menschen gegeben wird gemäß den Nutzzwe -<br />

ken, welches die Endzwecke sind, die er liebt. Weil das<br />

Vernünftige einem Jeden den Nutzzwecken gemäß, welche<br />

der Liebe angehören, zu Teil wird, darum ist dieses das<br />

inwendigere Denken des natürlichen Menschen aus dem<br />

Einfluß des Himmels; und weil der Mensch durch das<br />

vernünftige Denken in das geistige Denken eingeführt, und<br />

eine Kirche wird, darum wird durch diesen Fluß das einführende<br />

Natürliche bezeichnet. Ein anderes ist vernünftig sein,<br />

und ein anderes ist geistig sein; jeder geistige Mensch ist<br />

auch vernünftig, aber ein vernünftiger Mensch ist nicht<br />

immer ein geistiger, aus dem Grunde, weil das Vernünftige<br />

im natürlichen Menschen ist, das heißt, sein Denken; das<br />

Geistige aber ist über dem Vernünftigen, und durch das<br />

Vernünftige geht es über ins Natürliche, in die Erkenntnisse<br />

und in das Wissen seines Gedächtnisses. Man merke aber,<br />

daß das Vernünftige Niemanden ins Geistige einführt,<br />

sondern daß es nur gesagt wird, weil es so scheint; denn das<br />

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