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Generation Greenhorn - Annabelle

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ist drin. Drin! Der Triumph währt kurz, denn anschliessend<br />

– die Distanzen werden immer grösser – geht nichts mehr.<br />

Mal zu lang, dann zu kurz, mal links vorbei, dann rechts.<br />

Golf erzieht zu Demut. Steffen Zunker tröstet: «Die hundert<br />

besten Golfspieler der Welt bringen aus drei Meter Entfernung<br />

nur ein Viertel der Bälle rein.» Golf, so lernen wir, ist<br />

eine der schwierigsten Sportarten. Und eine der anstrengendsten.<br />

Auf einem 18-Loch-Platz läuft man bis zu neun<br />

Kilometer, dabei verbrennt man 1400 Kalorien. «Diätformel<br />

Golf» wäre ein Bestseller.<br />

Wir üben den Abschlag, die Königsdisziplin. Der<br />

Schlag, mit dem man am meisten Lob einheimst – wenn er<br />

denn gelingt. Und da liegt das Problem. Mal fliegt nur ein<br />

Stück Rasen davon, dann saust der Ball geradewegs zur<br />

Seite, und ganz oft bleibt er einfach liegen, weil man<br />

schwungvoll darüber hinweggefegt ist. «Den linken Arm<br />

mehr strecken, nicht zu weit ausholen», dirigiert der<br />

Golflehrer. Der Schweiss läuft runter, vor Konzentration.<br />

Plötzlich gelingt ein wunderschöner Schlag, der Ball fliegt<br />

in einem weiten Bogen durch die Luft, und man denkt:<br />

Irgendwie ist Golf gar nicht so übel.<br />

Pause, endlich. Zurück zum Resort. Es herrscht lockere<br />

Clubatmosphäre, kein Halligalli, aber doch der nötige Kontrast<br />

zum vornehmen Golfplatz. Man grüsst und duzt sich,<br />

und man isst auch mit anderen Gästen am selben Tisch. Das<br />

ist gewöhnungsbedürftig. Aber nur, bis man sich hingesetzt<br />

trend<br />

09<br />

rückzug nach dem<br />

Schlagabtausch auf<br />

dem Golfplatz: Im Spa<br />

des Robinson Club<br />

Quinta da Ria gönnt sich<br />

die verspannte Golf-<br />

novizin eine wohltuende<br />

Massage<br />

“Mal zu<br />

lang, dann<br />

zu kurz,<br />

mal links<br />

vorbei,<br />

dann<br />

rechts. Golf<br />

erzieht<br />

zu Demut”<br />

hat – dann wird bereits über die Familie nebenan hergezogen,<br />

werden die süssen Feigen an den Bäumen auf dem<br />

Golfplatz gelobt. Für den Hungerast der Golfer hat der Koch<br />

vorgesorgt, mit Früchteshakes, Salaten oder Pizza.<br />

Am Nachmittag geht es in den Sandbunker. Wir trainieren<br />

(besser: probieren) den schwersten Schlag. Dazu erst<br />

etwas Golfgeschichte. Frage: Welche Tiere sind der Grund,<br />

dass es im Golf Sandbunker gibt? Antwort: Die Schafe. In<br />

Schottland, wo das Spiel an den Küsten entstand, gruben<br />

sich die Schafe zum Schutz gegen den Wind in den Boden<br />

ein, woraus mit der Zeit die Sandbunker entstanden. Um<br />

also den schwierigsten aller Schläge auszuführen, braucht<br />

es, logisch, einen besonderen Schläger, genannt Sand<br />

Wedge. «Man muss den Rasen mit Sand duschen wie die<br />

Formel-1-Piloten die Zuschauer mit Champagner», sagt<br />

Steffen Zunker. Trifft man den Ball richtig, macht es<br />

zschsch und dann plopp. Eine schöne Kombination. Nur<br />

erklingt sie bei zwanzig Versuchen lediglich zweimal. Ich<br />

bin frustriert. Statt Schokolade gönne ich mir die Golfer’s-<br />

Experience-Massage im Spa.<br />

Am nächsten Morgen. Alles tut weh, der Rücken ist verspannt,<br />

Beine und Arme schmerzen, vom Nacken nicht zu<br />

sprechen. Sogar in den Fingern habe ich Muskelkater. Guten<br />

Morgen Selbstmitleid! Der Pro braust im Buggy heran,<br />

mit seiner weissen Mütze sieht er aus wie Calimero. Er offeriert<br />

Gummibärchen und gute Laune – beides nehme ich<br />

dankbar an. Wir spielen Fussballputten auf dem Übungsplatz.<br />

Jeder steht, wie ein Goalie, bei seinem Loch, etwa drei<br />

Meter vom anderen entfernt, und versucht von dort, das gegnerische<br />

Loch zu treffen. Es ist lustig, vor allem, weil der<br />

Profi ebenso wenig seine Bälle versenkt. Aber erstaunlicherweise<br />

sind sie im Vergleich zu gestern nur noch wenig vom<br />

Ziel entfernt. Anschliessend üben wir erneut den Abschlag<br />

auf dem Driving Range. Jede Bewegung schmerzt, der Rücken<br />

knackst. Doch auch hier: Die Quote an passablen<br />

Schlägen ist massiv gestiegen.<br />

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Und dann stehen wir auf dem Academy Course, einem Dreilochplatz<br />

zum Üben. Der Head Pro wünscht «Schönes<br />

Spiel», das Pendant zu Petri Heil. Der erste Abschlag – ein<br />

Witz. Ein Querschläger mitten in den Matsch. Hallelujah.<br />

«Gleich nochmals», ruft Steffen Zunker und bringt einen<br />

zweiten Ball. «Weniger Kraft», sagt er noch. Zu spät, geradewegs<br />

in den Olivenbaum. Immerhin, mit dem nächsten<br />

Schlag fliegt der Ball elegant aufs Green. Es ist ein so genanntes<br />

Par-3-Loch: Beende ich es mit drei Schlägen, habe<br />

ich Par gespielt. Ich putte, der Ball rollt zum Loch, auf dem<br />

Rand herum – und wieder raus. Im Golfslang sagt man:<br />

Mein Par-Putt ist ausgelippt. Ich brauche vier Schläge, bis<br />

der Ball drin ist, und auch dafür gibt es einen Namen: Bogey.<br />

Wie das auf der Zunge vergeht! Bogey. Golf macht<br />

Spass, wer hätte das gedacht?<br />

Der letzte Tag. Schluss mit Anfängerquatsch, wir gehen<br />

auf den richtigen Golfplatz, wo wir beim Abschlag direkt<br />

aufs Meer blicken. Wir spielen über Sandbunker und Flüsschen<br />

– alle Hindernisse treffe ich mit verlässlicher Sicherheit.<br />

Aber was haben wir gestern gelernt: Schlechte Schläge<br />

schliessen ein gutes Endresultat nicht aus. Die Krönung<br />

beim 17. Loch: ein Traumabschlag über den Fischteich direkt<br />

aufs Green. «Das war dein bester Schlag», sagt der Pro.<br />

Ich schwebe aufs Grün hinüber und versenke – nach zwei<br />

miesen Putts – den Ball erneut zum Bogey. Amen. Ich bin<br />

bekehrt. Und dafür stellt mir der Pro die Platzreife aus. Ich:<br />

«Platzreife, was ist das schon wieder?» – Steffen Zunker:<br />

«Jetzt darfst du allein spielen.» – «Dann war ich gar nicht<br />

so schlecht!» – «Nein», sagt er und grinst wie Kater Karlo.<br />

«Aber du hattest auch einen guten Lehrer.»<br />

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Abenteuer durch eine der ursprünglichsten<br />

Landschaften Nordeuropas.<br />

— Weitere Tipps finden Sie<br />

auf annabelle.ch/wellness

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