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DAS MONTAGSBLATT

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Verschiedenes Verschiedenes<br />

Ergebnisse der Elternbefragung<br />

in der Diskussion:<br />

Harmonie trotz unterschiedlicher<br />

Interpretationen<br />

Schon im Mai fand im Saal des blauen<br />

Turms eine Podiumsdiskussion über<br />

die Ergebnisse der Befragung aller Eltern<br />

unserer Schule statt. Hier noch einmal<br />

die auffälligen und mitunter auch<br />

strittigen Ergebnisse:<br />

Die Eltern sind sich zu 99% einig, dass<br />

ihnen die Entwicklung unserer Schule<br />

„am Herzen liegt“ und haben zu 90%<br />

auch ein klares Bild von den Vorzügen<br />

der Schule. Andererseits haben 38% der<br />

Eltern nicht den Eindruck, dass „Kritik<br />

und Beschwerden ernst genommen“<br />

werden. Nur etwa 60% der Befragten<br />

stimmten bei der Behauptung zu, „der<br />

Umgang miteinander ist vertrauensvoll<br />

und offen“.<br />

53% haben Zweifel, dass die Organisation<br />

der Schule für sie „transparent“<br />

sei. Etwa jedem Zweiten ist unklar, was<br />

in den Kreisen geschieht (53%) und etwa<br />

die gleiche Anzahl der Eltern (47%) erlebt<br />

die Selbstverwaltung der Schule<br />

als wenig positiv. Das Gesamtbild lässt<br />

vermuten, dass die Schule sich stärker<br />

nach außen öffnen und ihre offenbar als<br />

kompliziert erlebte Organisation und<br />

ihre Abläufe verbessern oder besser darstellen<br />

sollte. Die Folgen der mangelnden<br />

Transparenz werden deutlich bei<br />

der Frage nach der stärkeren Vertretung<br />

der Eltern in den Kreisen. Das wird von<br />

der Hälfte der Eltern abgelehnt; weil anscheinend<br />

unklar ist, was dort eigentlich<br />

geschieht. Der Elternrat interpretierte<br />

diese Antworten als Hinweis auf „eine<br />

Struktur, die sich Kritik und Änderungen<br />

zu verschließen scheint“.<br />

Trotz allem sind der gute Wille der<br />

Eltern und ihre Verbundenheit mit der<br />

Schule beeindruckend. Sie bilden ein<br />

solides Fundament für eine weitere Entwicklung.<br />

Bei den Fragen zum Verhältnis zwischen<br />

Eltern und Lehrern stimmten 85%<br />

aller Eltern zu, dass „das Kollegium sich<br />

um ein gutes Verhältnis zu den Eltern bemüht“,<br />

wobei dieses Lob noch ergänzt<br />

wurde durch die Auffassung der überwiegenden<br />

Mehrheit, die den Lehrern<br />

gute pädagogische und fachliche Kompetenzen<br />

bescheinigt (81% und 86%).<br />

96% der Eltern meinen, dass der Lehrer<br />

für sie da ist, wenn sie mit ihm über ihr<br />

Kind sprechen wollen; folgerichtig sind<br />

auch etwa 60% der Meinung, dass mehr<br />

Gespräche über das Kind unnötig sind.<br />

Auch die Frage der Verwendung<br />

von Fachbüchern wurde diskutiert: Der<br />

Aussage; „Ich halte den Verzicht auf<br />

Fachbücher für richtig“ stimmten in der<br />

Unterstufe 71% der Eltern zu (bei einer<br />

Ablehnung von 29%), in der Mittelstufe<br />

nur noch 29% (70% dagegen) und in<br />

der Oberstufe nur noch 25%, bei einer<br />

Ablehnung dort von 75%. Offensichtlich<br />

besteht hier aus Sicht der Eltern Handlungsbedarf.<br />

Die Vertreter der Lehrer<br />

betonten, dass die Verwendung von Büchern<br />

nicht ausgeschlossen sei, sondern<br />

Einzelfallentscheidungen unterliege.<br />

Die Lernmethodik. Frau Pfeiffer betonte,<br />

man habe ja eine Waldorf-Unterrichtsmethodik,<br />

nur sei es den Lehrern<br />

offenbar nicht gelungen, diese den<br />

Eltern auf den Elternabenden zu vermitteln.<br />

Darauf könnte in Zukunft also<br />

Wert gelegt werden.<br />

63% sind der Meinung, dass “die<br />

Eltern und Lehrer sich kritisch mit der<br />

Frage der achtjährigen Klassenlehrerzeit<br />

auseinander setzen sollten“. Von<br />

Lehrerseite wurde dargestellt, dies sei<br />

ein Beschluss, von dem aber individuelle<br />

Abweichungen möglich seien.<br />

Thema Abschluss: Wenig verwunderlich<br />

ist, dass der Großteil der Eltern,<br />

besonders in der Unterstufe, für ihre<br />

Kinder das Abitur anstrebt. Erst in der<br />

Mittel- und der Oberstufe reduziert sich<br />

diese Erwartung auf etwa 75%. Was bis-<br />

her zum Erfahrungswissen der Lehrer<br />

gehörte, wurde hier konkret bestätigt.<br />

In der Mittel- und Oberstufe gaben<br />

31% bzw. 34% der Eltern an, sie hätten<br />

sich „schon ernsthaft überlegt, ihr<br />

Kind von der Schule abzumelden“. Diese<br />

Aussagen wurden unterschiedlich interpretiert.<br />

Sie können auf den Wunsch<br />

nach anderen Abschlüssen und anderen<br />

Wunschkombinationen für Leistungskurse<br />

oder aber auf eine wachsende Unzufriedenheit<br />

der Eltern zurückzuführen<br />

sein. Eine Befragung von Eltern, die<br />

ihre Kinder von der Schule genommen<br />

haben, würde in diesem Punkt Klarheit<br />

schaffen. Diese Aufgabe könnte der Befragungskreis<br />

in Abstimmung mit dem<br />

Vorstand übernehmen.<br />

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