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[pdf - 2.18 MB] Sonderheft zur ISH - Form

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Bei den Armaturen spielt neben der funktionalen<br />

Technologie und der dauerhaften<br />

Qualität das ästhetische Design eine immer<br />

wichtigere Rolle. Ein aktueller Trend in<br />

der Badgestaltung ist der Minimalismus:<br />

Einfaches, pures Design mit klaren Linien,<br />

das natürliche Materialien wie zum Beispiel<br />

Eiche oder Teak abrunden. Die Materialauswahl<br />

ist wichtig, da sie eine wohnliche<br />

Atmosphäre schafft. Einige der neuen<br />

Armaturenlinien von Grohe haben wir<br />

dem Stil entsprechend sehr minimalistisch<br />

gestaltet. Dabei wählen wir eine fließende<br />

Gestalt und weiche Rundungen, die für<br />

den Nutzer sowohl attraktiv als auch angenehm<br />

zu berühren sind. Ein weiteres<br />

großes Zukunftsthema im Bad – Hightech.<br />

Mit Grohtherm Wireless! ist zum Beispiel<br />

der maßgeschneiderte Duschgenuss auf<br />

Knopfdruck bereits heute Realität geworden.<br />

Über eine optionale Fernbedienung<br />

lassen sich Wassertemperatur und ­druck<br />

schon auf dem Weg vom Schlafzimmer<br />

ins Bad regulieren. Und in der Zukunft<br />

des Bades wird noch einiges passieren,<br />

wenn beispielsweise die Unterhaltungselektronik<br />

verstärkt Einzug hält.“<br />

The constantly growing importance of the<br />

bathroom in recent years has combined to<br />

play a decisive role in coming trends. The<br />

bathroom as wellness oasis is not only becoming<br />

larger, but spatial concepts in which,<br />

for example, bed­ and bathroom merge, are<br />

also becoming increasingly open and flexible.<br />

In the case of fittings, both functional technology<br />

and the lasting quality of the aesthetic<br />

design are taking on increasingly important<br />

roles. One of the current trends in bathroom<br />

design is minimalism: Simple, pure design<br />

with clear lines rounded out by natural materials<br />

such as oak or teak. The choice of materials<br />

is important as they create a homelike<br />

atmosphere. We have designed some of<br />

the lines of Grohe fittings very minimally<br />

in terms of style. In so doing we choose a<br />

flowing form and soft curves. Another big<br />

future theme in bathrooms is high­tech. With<br />

Grohtherm Wireless! for example, tailor­made<br />

shower pleasure is already reality at the push<br />

of a button. Water temperature and pressure<br />

can already be regulated on the way from the<br />

bedroom to the bathroom with an optional<br />

remote control.<br />

Michael Rauterkus, Geschäftsführer der /<br />

Managing Director of Grohe Deutschland<br />

Vertriebs GmbH<br />

Bath Solutions<br />

If you ask me<br />

Philippe Grohe<br />

Wir beobachten<br />

seit geraumer<br />

Zeit, dass das<br />

Badezimmer<br />

grundlegenden<br />

Veränderungen<br />

unterliegt und<br />

dieser Prozess<br />

noch länger andauern<br />

wird.<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen das Bad<br />

als funktionaler Raum ausschließlich der<br />

Körperhygiene diente mit identischer Anordnung<br />

der Sanitärobjekte entlang der<br />

Wand. Genauer gesagt, entwickelt es sich<br />

zu einem Raum, in dem die Menschen<br />

Ruhe und Frieden finden können nach der<br />

Hektik ihres urbanen Alltagslebens. Dies<br />

gilt umso mehr, als Wohlfühlen und Wasser<br />

in einem starken Zusammenhang stehen –<br />

man will sich in Harmonie mit dem Element<br />

Wasser erholen. Das beeinflusst natürlich<br />

auch Design und Größe des Raumes,<br />

seine Struktur und sein Layout. Denn all<br />

diese Komponenten helfen, eine Stimmung<br />

zu schaffen, die man <strong>zur</strong> Regeneration<br />

braucht. Wir beobachten in diesem Zusammenhang<br />

eine Tendenz hin <strong>zur</strong> Verwendung<br />

natürlicher Materialien im Badezimmer<br />

und zu warmem Licht, die weiterhin<br />

immer wichtiger wird. Auch die Trennung<br />

von Bad und Schlafzimmer hebt sich zunehmend<br />

auf, das moderne Bad wird durch<br />

ein ganzheitliches Raumkonzept geprägt,<br />

wodurch unterschiedlichste, individuelle<br />

Badlösungen denkbar werden.<br />

For some time now we have observed that<br />

the bathroom is undergoing fundamental<br />

changes and that this process will continue.<br />

The days in which the bathroom was a functional<br />

room catering exclusively to physical<br />

hygiene with an identical arrangement of sanitary<br />

facilities along the wall, are gone. More<br />

precisely it is developing into a room in<br />

which people can find peace and quiet after<br />

the hectic pace of their urban daily lives.<br />

This is all the more so as water and wellbeing<br />

are strongly connected – we like to recover<br />

in harmony with the element water.<br />

This of course influences the design and size<br />

of the room, its structure and layout. All these<br />

components help to create a mood which<br />

is conducive to regeneration. In this context,<br />

there is a noticeable trend towards using<br />

natural materials in the bathroom coupled<br />

with warm lighting – something which is<br />

becoming ever more important. Moreover, the<br />

strict division between bathroom and bedroom<br />

is dwindling, with the modern bathroom<br />

characterized by a holistic spatial concept<br />

which makes a large variety of individual<br />

bathroom solutions possible.<br />

Philippe Grohe, Leiter der Marke Axor / Head of<br />

the Axor brand, Hansgrohe AG<br />

Franz Kook<br />

Grundsätzlich<br />

lässt sich feststellen,<br />

dass die<br />

Menschen den<br />

Wert eines komfortabeleingerichteten<br />

Bades<br />

viel höher schätzen<br />

als noch vor<br />

Jahren. Früher<br />

ein rein funktionaler Ort der Körperpflege,<br />

wird es immer mehr zum komfortablen<br />

Rückzugsraum mit vielfachem Nutzen.<br />

Auch die Grundrisse verändern sich: Das<br />

Bad rückt näher an den Schlaf­ und Wohnbereich<br />

heran, die Übergänge werden fließender.<br />

Diese Veränderungen beeinflussen<br />

das Bad­Design der Zukunft. Der Trend<br />

geht dahin, im Bad eine ganzheitlich angenehme<br />

Atmosphäre zu schaffen. Das bedeutet,<br />

dass neben schönen Design­Produkten,<br />

edlen Materialien und vielfältigen<br />

Funktionen zunehmend auch Licht und<br />

Farbe eine wichtige Rolle spielen. Die gestalterischen<br />

Möglichkeiten im Bad werden<br />

sich somit mehr und mehr um das Thema<br />

Licht erweitern und einen Verbund mit<br />

modernster Licht­ und Elektrotechnologie<br />

eingehen. Damit also befruchtet sich einmal<br />

mehr, was für uns ohnehin seit langem<br />

zusammengehört: Design und Technik.<br />

Generally spoken one can admit that people<br />

nowadays have a higher appreciation of a<br />

comfortably arranged bathroom than they<br />

had some years ago. Then it was a functional<br />

place where personal hygiene took place,<br />

now the bathroom changes into a comfortable<br />

space to retreat with multiple choices to<br />

use. And even the layout does not remain<br />

unchanged: Bathroom, living­ and sleeping<br />

area are more connected than they used to,<br />

intersections become unclear. This change<br />

influences the future design of bathrooms.<br />

The general tendency is to create an inte­<br />

gral pleasant atmosphere. This means that<br />

besides design objects, noble materials und<br />

different functions light and color become<br />

more and more important.<br />

Franz Kook, Vorstandsvorsitzender / Chairman<br />

of the Board Duravit AG<br />

Andreas<br />

Dornbracht<br />

Der Stellenwert<br />

des Bades steigt.<br />

Es entwickelt<br />

sich zum Lebensraum,Ritualraum<br />

und Gesundheitsraum.<br />

Damit verändern<br />

sich die Anforderungen<br />

an Produkte und Architektur. Die<br />

Badplanung wird „ernsthafter“. Weniger<br />

wirkungsorientiert, mehr „innenorientiert“.<br />

Im Bad bleibt es hell. Klassisches Weiß und<br />

Chrom werden nicht nur, wie schon heute,<br />

durch natürliche Materialien unterstrichen,<br />

sondern vermehrt auch durch frische Farben.<br />

Nach wie vor sind strenge geometrische<br />

<strong>Form</strong>en angesagt, die zunehmend durch<br />

amorphe und organische <strong>Form</strong>en akzentuiert<br />

werden. Die zeitlosen Sanitärmaterialien<br />

wie Keramik, Acryl oder Messing<br />

werden behutsam durch neue Alternativen<br />

ergänzt. Dazu gehören Mineralwerkstoffe,<br />

Kunststeine und Betone, aber auch Natursteine,<br />

Holz, oder Metalle, wie zum Beispiel<br />

Aluminium. Die Produkte selber bekommen<br />

mehr Komplexität. Mechanische<br />

Prozesse werden elektronifiziert, Neue<br />

Medien werden stärker in Badprodukte integriert.<br />

Jedoch wird eine Vielzahl der verwendeten<br />

technischen Features, besonders<br />

der elektronischen noch zu gimmickhaft<br />

eingesetzt. Dabei fehlt es oft an Sinn­ und<br />

Ernsthaftigkeit, wodurch solche Technik<br />

wenig Chance auf eine dauerhafte Etablierung<br />

im Badbereich hat.<br />

Ever greater value is attached to the bathroom.<br />

It is developing into a room for living,<br />

for rituals and for health. Consequently,<br />

product and architectural demands are also<br />

changing. Bathroom planning is becoming<br />

“more serious”. Less effect oriented, more<br />

“internally oriented”. The bathroom remains<br />

light. Classic white and chrome are not only<br />

being underlined by natural materials, as is<br />

the case today, but increasingly by fresh colors.<br />

Strict geometrical shapes continue to be<br />

popular and are highlighted by amorphous<br />

and organic forms. Timeless bathroom materials<br />

such as ceramic, acrylic or brass are<br />

being carefully replaced by new alternatives.<br />

These include engineered stone materials,<br />

artificial stone, concrete and also natural<br />

stone, wood or metal, for example aluminum.<br />

The products themselves are becoming<br />

more complex. Mechanical processes are<br />

becoming electronic, new media are being<br />

increasingly integrated into bathroom products.<br />

However, many of the technical features<br />

used, especially the electronic ones, are being<br />

applied in a too gimmicky manner. What is<br />

often missing is sensuousness and seriousness<br />

with the result that such technology has<br />

little chance of permanently establishing<br />

itself in the bathroom area.<br />

Andreas Dornbracht, Geschäftsführer der /<br />

Managing Director of Aloys F. Dornbracht<br />

GmbH & Co. KG

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