J. VOERSTER Antiquariat für Musik und Deutsche Literatur Katalog ...

Melodien der Alten etwas ist, was heut zu Tage nicht mehr erreicht wird? Berlin,
G. Reimer 1821. VI, 153 S. Text, 92 S. Notenteil. Titelblatt faksimiliert. Teils
etwas stockfl eckig. Pappband im Stil der Zeit. € 90,–
Bekanntestes Werk Peter Mortimers (1750–1828), Herrenhuter, das als eines der
besten Bücher über die alten Kirchentonarten gilt und vom preußischen Ministerium
auf Zelter‘s Gutachten herausgegeben wurde. „Seine große Bedeutung
als einer der geistigen Wegbereiter der Erneuerung des evangelischen Kirchengesangs
und der Kirchenmusik ist bisher nur von wenigen erkannt und gewürdigt
worden“ (MGG 9, 613). Das Werk, wurde in der Allg. Musikalischen Zeitung
3 Mal einer ausführlichen Besprechung für Wert gehalten (Bd. XII, S. 81;
XXI, 277 und 293; XXIII, 33, 49 und 65). – Becker 273; Eitner VII, 74.
145 MOZART, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule, entworfen
und mit 4 Kupfertafeln sammt einer Tabelle versehen. Augsburg, J. J. Lotter
1756. Klein-Quart. Frontispiece, 8 Bl., 264 S. mit zahlr. Notenbeispielen, 4 Bl.
Register, 3 Tafeln in Kupferstich, noch ohne das Bl. Errata, 1 gefaltete Tabelle
(faksimiliert). Feuchtigkeitsfl ecken, die gegen Schluss in den unteren Textteil
übergehen. Frontispiece aufgezogen, wenige Bl. sauber angerändert. Dekorativer
Halblederband mit zeitgenössischem Buntpapier. € 2.400,–
Sehr seltene Originalausgabe des berühmten Lehrwerkes in einem frühen
Abzug. Im Jahr der Geburt des Sohnes Wolfgang Amadeus erschienen. „Die
Anordnung des Lehrstoffes ist musterhaft und da er [Mozart] kein Vorbild
hatte: genial (Eitner). Das Werk geht über den Rahmen einer reinen Instrumentallehre
ebenso hinaus, wie die Flötenschule von Quantz und C. P. E. Bachs
„Versuch … das Clavier zu spielen“. Als Schule des Vortrags ist diese Violinschule
zu einer Hauptquelle für die Beurteilung der damaligen Aufführungspraxis
geworden. Das dekorative Frontipiece in Kupferstich von J. A. Friedrich
nach G. Eichler stellt Leopold Mozart dar; vgl. seinen Brief vom 29.12.1755 in
dem er bestätigt, dass er für das Porträt Model gestanden hat. – Hirsch I, 419;
Wolffheim I, 861; Reinfurth Nr. 188.
146 MÜHLENBEIN, J.: Über Choralgesang. Trier, 1900. VII, 121 S., 1 Bl.,
10 Tafeln, 1 Tabelle.
[Angebunden]: Über Choralgesang. Tabelle der Parallelstücke des Graduale
Romanum. Daun 1901. 3 Bl., 15 S., 1 Tab.
[Angebunden]: Über Choralgesang. Notizen zur Frage der Choral-Lesearten.
Daun 1901. 1 Bl., S. 19–34, 1 Tab. HLdr. € 30,–
Untersuchungen über Lesearten und den Vortrag des Gregorianischen Chorals
sowie die Entzifferung von Neumen. Aus der Anfangszeit wissenschaftlicher
Choralforschung. Beiliegend zahlr. auch fremdsprachige Rezensionen.
147 MÜLLER-BLATTAU, J. [Hrsg.] : Hohe Schule der Musik. Handbuch der
gesamten Musikpraxis. 4 Bde. Potsdam, Athenaion 1935–38. Quart. OLn. € 250,–
Bd. 1: Lehre von den Elementen; Lehre von der Erfi ndung und Gestaltung. Bd. 2:
Instrumentation; Chor u. Orchester. Bd. 3: Gesang; Tasten- und Saiteninstrumente.
Bd. 4: Holz- und Blechblasinstrumente. Schlaginstrumente. Militär-
und Marschmusik. Tanzmusik . Partiturspiel.
148 MÜLLER-REUTER, T.: Lexikon der deutschen Konzertliteratur. Ein
Ratgeber für Dirigenten, Konzertveranstalter, Musikschriftsteller u. Musikfreunde.
Nachtrag zu Bd. I. Leipzig, C. F. Kahnt 1921. VIII, 237 S. OU. € 15,–
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