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Schreiben an die Lehrlinge der Apo- thekerkunst.

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wollte indessen meine Zeit nicht g<strong>an</strong>z unnütz<br />

hinbringen, ich schrieb mir aus einem ge,<br />

liehenen Buche <strong>die</strong> Linncischen Classen, ihre<br />

Benennungen, und Unterscheidungen aus, und<br />

lernte sie auswendig — <strong>der</strong> damalige Lehr»<br />

ling Jakob From bezeigte viele Fahigtei»<br />

ten und lernte in eben <strong>der</strong> Zeit allcs daß<br />

was ich wüste. Herrn <strong>Apo</strong>theker Thorey<br />

einem sehr geschickten Bot<strong>an</strong>iker, lernte ich<br />

erst zufällig kennen als ich Hamburg verließ.<br />

Mit unendlich wenig bot<strong>an</strong>ischer Kennt»<br />

Niße kam ich nun nach Halle, in <strong>die</strong> Ossi»<br />

cin des Herrn <strong>Apo</strong>thekers Kohl. Hier kam<br />

ich in Ansehung <strong>der</strong> Pfl<strong>an</strong>zenkunde, wie ehe»<br />

mals Herr Meyer aus <strong>der</strong> Wüsten in das<br />

l<strong>an</strong>d C<strong>an</strong>a<strong>an</strong>. Herr Kohl <strong>an</strong> Rechtschaffen«<br />

hcit, und Kenntnisse in <strong>der</strong> Chemie und Bot<strong>an</strong>ik<br />

gleich stark, gab mir zu beiden Wissen»<br />

schaften alle mögliche Aufmunterung. Ich<br />

d<strong>an</strong>ke <strong>die</strong>sem braven M<strong>an</strong>ne für alle mir er,<br />

wiesene Güte hiedurch öffentlich. Seine<br />

<strong>an</strong>sehnliche Bibliothek st<strong>an</strong>d mir so wohl als<br />

seinen <strong>Lehrlinge</strong>n zum Gebrauch beständig<br />

dar. Nun lernte ich <strong>die</strong> Linncischen Kunst«<br />

Wörter und ihre Bedeutung aus Dietrichs<br />

Anf<strong>an</strong>gsgründen <strong>der</strong> Pflauzenkenntniß, und<br />

Universitätsbibliothek<br />

Regensburg<br />

urn:nbn:de:bvb:355-ubr04790-0059-3

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