Presseinformationen 2006 PDF Dokument - Internationales Berg ...
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18. internationales berg+abenteuer filmfestival graz<br />
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Wenn das Klettern nur der Weg ist, und nicht das Ziel, dann entstehen Erlebnisse der ganz<br />
besonderen Art. Eine Felsnadel, der frei stehende Kapuzinerturm, ist durch eine 16 Meter breite<br />
und sehr tiefe Scharte vom Massiv des Wilden Kaiser getrennt. Der kürzeste Weg zwischen zwei<br />
Punkten ist eine Gerade. Deswegen wird zwischen dem Kapuzinerturm und dem Massiv ein Seil<br />
gespannt und darüber balanciert. Das ist eine „Highline“.<br />
Das Klettern auf Felswänden, die direkt aus dem Meer steigen und vielfach überhängend sind, ist<br />
eine junge Spielart des Kletterns. Die spektakulären Stürze bleiben ohne Folgen und das „Free<br />
Water Soloing“ begeistert Kletterer genauso wie Zuschauer. Auf Mallorca sind einige der schönsten<br />
Möglichkeiten für diese Art des Kletterns zu finden.<br />
Manchen Extremkletterern ist die Durchsteigung einer Route als Herausforderung noch nicht groß<br />
genug. Am Schwierigkeitsgrad lässt sich nichts ändern, darum zählt die Zeit. Das neue Ziel ist es<br />
also, eine bestimmte Route schnellstmöglich zu durchsteigen. Als Objekt der Begierde wurde die<br />
Route „Zodiac“ am El Capitan ausgewählt. Der Durchstieg gelang schneller als erwartet: 1 Stunde<br />
51 Minuten und 34 Sekunden.<br />
Auch bestmöglich vorbereitete Extremkletterer mit großer Erfahrung sind Überraschungen<br />
ausgesetzt, mit denen sie nicht gerechnet haben. Genau so ist es auch passiert, auf der Route<br />
„Calipso“ am Nordpfeiler des Sechstausenders Arwa Spire im Himalaya.<br />
Der Verzicht auf jede Form der Absicherung beim Klettern heißt „Free Solo“. Keinerlei Hilfsmittel<br />
wie Seil oder Gurt werden verwendet. Es geht darum, wie weit ein kontrolliertes Klettern nur<br />
aufgrund von eigenem Können und mentaler Stärke machbar ist. Es ist sogar möglich, eine X+<br />
Route free solo zu klettern.<br />
Alexander Huber, der geprüfte <strong>Berg</strong>führer und Schilehrer, beschloss Ende der 1990er Jahre sein<br />
Leben der <strong>Berg</strong>welt zu widmen und nicht der vorgezeichneten Karriere als Physiker zu folgen. In<br />
seiner Multivisionsshow präsentiert er Ausschnitte aus seinem Leben als <strong>Berg</strong>steiger, das ihn in die<br />
verschiedensten Länder der Erde führt.<br />
Presse-Information 17