Missale Romanum - Editio Typica Tertia 2002. Grundordnung des ...
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59. Die Aufgabe, die Lesungen vorzutragen, ist, wie aus der<br />
Tradition hervorgeht, keine Sache <strong>des</strong> Vorstehers, sondern eines<br />
eigenen Dienstes. Die Lesungen sind daher von einem Lektor<br />
vorzutragen, das Evangelium aber ist vom Diakon oder, falls<br />
keiner da ist, von einem anderen Priester zu verkündigen. Wenn<br />
aber kein Diakon und kein anderer Priester zur Verfügung steht,<br />
hat der zelebrierende Priester selbst das Evangelium zu lesen;<br />
wenn auch ein geeigneter Lektor fehlt, hat der zelebrierende<br />
Priester auch die übrigen Lesungen vorzutragen.<br />
Nach jeder Lesung spricht oder singt derjenige, der sie gelesen<br />
hat, die Akklamation; hierauf antwortet das versammelte<br />
Volk und erweist so dem gläubig und dankbar aufgenommenen<br />
Wort Gottes die Ehre.<br />
60. Die Verkündigung <strong>des</strong> Evangeliums bildet den Höhepunkt<br />
der Liturgie <strong>des</strong> Wortes. Dass sie mit höchster Ehrerbietung<br />
erfolgen muss, lehrt die Liturgie selbst, da sie diese gegenüber<br />
den anderen Lesungen besonders auszeichnet: Das geschieht<br />
auf Seiten <strong>des</strong>sen, der zu seiner Verkündigung bestimmt<br />
ist, durch den Segen oder dadurch, dass er sich durch ein Gebet<br />
vorbereitet; es geschieht auf Seiten der Gläubigen, die durch die<br />
Akklamationen den gegenwärtigen und zu ihnen sprechenden<br />
Christus erkennen und bekennen und die stehend die Verkündigung<br />
hören; es geschieht auch durch die Zeichen der Verehrung<br />
selbst, die dem Evangeliar erwiesen werden.<br />
Der Antwortpsalm<br />
61. Auf die erste Lesung folgt der Antwortpsalm, der ein<br />
wesentlicher Bestandteil der Liturgie <strong>des</strong> Wortes ist und große<br />
liturgische und pastorale Bedeutung hat, weil er die Betrachtung<br />
<strong>des</strong> Wortes Gottes fördert.