EISS OHN - Verband Deutscher Antiquare e. V.
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Nr. 303<br />
305 Hofmann, Heinrich (Johann Michael Ferdinand) .<br />
(1824 Darmstadt – 1911 Dresden) Familie. 3 Skizzenbücher<br />
aus den Jahren 1836 – 1843. 17 x 12 – 22<br />
x 28 cm. Mit zusammen ca. 135 Bll. Bleistiftzeichnungen<br />
auf unterschiedlichen Papieren. Gebunden.<br />
(537) 500,–<br />
Da die ganze Familie künstlerisch tätig war, ist eine exakte<br />
künstlerische Zuordnung schwierig, zumal es sich deutlich um<br />
Jugendarbeiten handelt. Das Album von 1843 ist sicherlich interessant<br />
und aufschlußreich, da sich hier der Stil ändert. Hofmann<br />
war zu der Zeit schon in Düsseldorf an der Akademie bei<br />
Schirmer, und die Studien behandeln hauptsächlich religiöse<br />
Figuren und Details, auch ist dieser Band vorn handschriftlich<br />
bezeichnet „J (ligiert) Hofmann”. Als Monogramm taucht dies<br />
auch häufiger in den früheren Bänden auf, diese sind von anderer<br />
Hand vorn beschrieben „Onkel Hein.” Ein weiteres Dokument<br />
ist ein beiliegender Brief an „Herrn Hofmann” von einem<br />
Fritz Kohlbacher an die Adresse in Dresden, datiert 1862,<br />
das Jahr in dem Hofmann mit seiner Frau nach Dresden zog.<br />
– Die Motive der früheren Bll. meist mit Studien teils aus der<br />
Umgebung von Darmstadt, Frankfurt und auch weiter weg.<br />
– Dabei: Späteres Skizzenbuch, allerdings eindeutig von Kinderhand.<br />
– zus. 4 Stücke.<br />
– Abbildung unten –<br />
Nr. 305 Heinrich Hofmann<br />
Reiss & Sohn · Königstein im Taunus<br />
306 Hofmann, Ludwig von. (1861 Darmstadt – 1945<br />
Pillnitz) Bei Pilzwiese in den Dolomiten, Südtirol.<br />
Kreidezeichnung auf chamoisfarbenem Papier,<br />
verso Landschaftsstudie derselben Gegend mit<br />
Farbanweisungen. 1893. 16,3 x 26,2 cm. Unten<br />
links mit Bleistift monogrammiert. (502) 500,–<br />
Zwei Schreiben von Frau Dr. C. Roberts (geplantes Werkverzeichnis)<br />
liegen bei, darin ist ausführlich die Provenienz<br />
erwähnt sowie der Hinweis, daß das Berliner Kupferstich-<br />
Kabinett eine Zeichnung mit derselben Landschaftsgegend<br />
besitzt. – Gebräunt. Gerahmt.<br />
– Abbildung unten –<br />
307 – Zwei sich gegenüber sitzende weibliche Akte.<br />
Rötelzeichnung auf dünnem Velin. 32,5 x 38,4 cm.<br />
Unten rechts in Rötel monogrammiert. – Etwas<br />
stockfleckig. Gerahmt. (541) 300,–<br />
Nr. 306 Ludwig von Hofmann<br />
308 Hohnbaum, Karl [falsch Franz]. (1825 – 1867 Hildburghausen)<br />
Die fünfzigjährige Gedenkfeier des<br />
Blücher’schen Rheinübergangs bei Caub. Lavierte<br />
Blei- und Tuschfederzeichnung auf chamoisfarbenem<br />
Karton. 1863. 24,2 x 34,8 cm. Unten rechts<br />
mit Tusche signiert. (521) 300,–<br />
Hohnbaum, Schüler von K. Barth und Preller, lebte in den Jahren<br />
1856/65 in Frankfurt a. M. – Vorlagearbeit für die Illustration<br />
in der Illustrierten Zeitung, Nr. 1073 vom 23. Januar 1864,<br />
liegt bei, verso beschriftet. Blgr. 27,5 x 40 cm. – Kaum Altersspuren.<br />
– Zus. 2 Bll.<br />
309 Holst, Theodor M. von. (1810 – 1844 London)<br />
Liegender Jüngling im historischen Gewand. Gewischte<br />
Bleistiftzeichnung und etwas Rötel auf<br />
Bütten, dreimal geschnitten und später auf Büttenkarton<br />
geleimt. 19,5 x 32,5 cm. (516) 400,–<br />
Arbeiten dieses frühverstorbenen, englischen Romantikers<br />
tauchen recht selten auf. – Provenienz: Auktion Sotheby’s<br />
28.9.93, lot 655. – Zahlreiche auslassende Stellen und fleckig.<br />
Unter Passepartout montiert.<br />
310 Hummel, Johann Erdmann. (1769 Kassel – 1852<br />
Berlin) Zugeschrieben. Italienische Landschaft. Lavierte<br />
Tuschpinselzeichnung in Braun über etwas<br />
Bleistift auf Bütten. 9,7 x 14,9 cm. (176) 200,–<br />
Verso undeutlich bezeichnet. – Geringe Altersspuren.<br />
311 Huysmans, Constantinus Cornelis. (1810 – 1886<br />
Breda) Die Brücke in Thiers (Département Puy-de-<br />
Dôme) mit Blick auf den Ort. Blei- und Kreidestiftzeichnung<br />
auf Velin, auf Untersatz mit getuschter<br />
Umrandung montiert. 28 x 45 auf 50,5 x 63,5 cm.<br />
Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert, auf<br />
dem Untersatz mit Tinte (eigenhändig ?) bezeichnet<br />
und oben mit der Nummer 12. (546) 600,–<br />
Huysmans ging 1833 nach Paris, wo er u. a. mit Th. Rousseau<br />
verkehrte, 1834 bereiste er Südfrankreich. Unsere Zeichnung<br />
möglicherweise Arbeit für sein lithographiertes Vorlagewerk<br />
„Het Landschap”, das 1838 erschien. – Die Zeichnung minimal,<br />
der Untersatz stärker fleckig.<br />
– Abbildung Seite 53 unten links –