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Pflanzenschutz Weizen und Triticale - AgriGate AG

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Getreide Pfl anzenschutz <strong>Weizen</strong> <strong>und</strong> <strong>Triticale</strong> 2.5.1<br />

Schädlinge Krankheiten<br />

(kursiv: von geringerer Bedeutung)<br />

Blattläuse<br />

<strong>Weizen</strong>gallmücke<br />

Getreidehähnchen<br />

Halmfliege (Sommergetreide)<br />

Getreidehähnchen<br />

Blattläuse<br />

Minierfliegen<br />

Brachfliegen<br />

Fusariosen<br />

Septoria-Spelzenbräune<br />

Mehltau<br />

Gelbrost<br />

Zwergbrand<br />

<strong>Weizen</strong>flugbrand<br />

Stink oder Steinbrand<br />

Septoria-Blatt u.<br />

Spelzenbräune<br />

Septoria-Blattdürre<br />

Mehltau<br />

Fusariosen<br />

Braunrost<br />

Gelbrost<br />

Ascochyta-Blattdürre<br />

Helminthosporium-<br />

Blattdürre<br />

HTR/DTR-Blattdürre<br />

ab Auflaufen bis zur Bestockung:<br />

Schnecken<br />

Nematoden<br />

Fritfliege<br />

Erdschnakenlarven<br />

(Sommergetreide)<br />

Halmbruch<br />

Scharfer Augenfleck<br />

(= Rhizoctonia)<br />

Fusariosen („Schneeschimmel”)<br />

Septoriosen<br />

Drahtwurm Schwarzbeinigkeit<br />

Datenblätter Ackerbau Juli 2006


2.5.2 Pfl anzenschutz <strong>Weizen</strong> <strong>und</strong> <strong>Triticale</strong> Getreide<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Juli 2006 Datenblätter Ackerbau


Getreide Pfl anzenschutz <strong>Weizen</strong> 2.5.3<br />

Bewertung des Halmbruchrisikos<br />

Kriterium<br />

Vorfrucht<br />

Anzahl Jahre<br />

mit Getreide<br />

während der<br />

letzten fünf<br />

Jahre (ausser<br />

Hafer)<br />

Klima,<br />

Witterung<br />

Saatzeit<br />

(ab 700 m sind<br />

diese Daten um<br />

fünf Tage vorzuverschieben)Bestandesdichte<br />

im frühen<br />

Frühjahr<br />

Schadenswahrscheinlichkeit bezüglich Halmbruch Anzahl<br />

Punkte<br />

gering Punkte mittel Punkte hoch Punkte<br />

zwei sich<br />

folgende<br />

Reinigungsfrüchte:<br />

Hackfrucht,<br />

Klee, Luzerne<br />

Hafer, gefolgt<br />

von Hackfrucht<br />

zweijährige<br />

Grasmischung<br />

eine<br />

Reinigungsfrucht:<br />

1 Mais, Rüben,<br />

Klee, Erbsen,<br />

Soja<br />

Getreide:<br />

3 Hafer 4<br />

2 Kartoffeln, Raps 4 Roggen 5<br />

2 <strong>Weizen</strong>, Dinkel,<br />

<strong>Triticale</strong>, Gerste<br />

0 oder 1 Jahr 1 2 Jahre 2<br />

langer, strenger<br />

Winter<br />

nach dem 25.<br />

Oktober<br />

vom 16. bis 25.<br />

Oktober<br />

1 durchschnittlicher<br />

Winter<br />

1<br />

2<br />

vom 5. bis<br />

15. Oktober<br />

3 Jahre <strong>und</strong><br />

mehr<br />

2 milder, feuchter<br />

Winter<br />

3<br />

vor dem<br />

5. Oktober<br />

Datenblätter Ackerbau Juli 2006<br />

7<br />

7<br />

3<br />

6<br />

_____<br />

_____<br />

_____<br />

_____<br />

schwach: weniger<br />

als 200<br />

Pflanzen/m2 1 normal:<br />

200 - 400<br />

Pflanzen/m2 2 üppig:<br />

mehr als 400<br />

Pflanzen/m2 3<br />

_____<br />

Ungräser wenn Quecken <strong>und</strong> Durchwuchsgetreide vorhanden sind 1 _____<br />

Auswertung<br />

unter 14 Punkten: geringes Risiko ➞ Halm- <strong>und</strong> Blätterkontrolle im 2-Knoten<br />

Stadium (32)<br />

➞ Anbau möglich<br />

zwischen 14 <strong>und</strong> 18 Punkten: mittleres Risiko ➞ Halmbruch im 1-Knoten Stadium (31)<br />

kontrollieren;<br />

falls keine Spritzung durchgeführt wird,<br />

nochmals im 2-Knoten Stadium (32)<br />

kontrollieren<br />

➞ Anbau nicht empfehlenswert<br />

über 18 Punkte: hohes Risiko ➞ Spritzung empfohlen zwischen Beginn<br />

Schossen bis 2-Knoten Stadium (30 - 32)<br />

➞ auf Anbau verzichten<br />

Da im Biolandbau keine direkten Massnahmen zu Verfügung stehen, muss das Halmbruchrisiko<br />

schon vor der Saat eingeschätzt werden.<br />

_____


2.5.4 Pfl anzenschutz <strong>Weizen</strong> Getreide<br />

Bewertung des Septoriarisikos (Blatt- <strong>und</strong> Spelzenbräune)<br />

Kriterium<br />

lokale<br />

Befallsgefahr<br />

Sortenwahl (bei<br />

Sortenmischungen,<br />

nach der<br />

am wenigsten<br />

anfälligen Sorte<br />

ausrichten)<br />

Bestandesdichte<br />

beim<br />

Ährenschieben<br />

(Lagerrisiko)<br />

Nekrosen auf<br />

den 3 obersten<br />

Blättern beim<br />

Ährenschieben<br />

(nur Nekrosen<br />

mit mehr als 2<br />

mm Durchmesser<br />

berücksichtigen)<br />

Niederschläge 1<br />

2 Wochen<br />

vor dem<br />

Ährenschieben<br />

Schadenswahrscheinlichkeit bezüglich Blatt- <strong>und</strong> Spelzenbräune Anzahl<br />

Punkte<br />

gering Punkte mittel Punkte hoch Punkte<br />

Windoffene<br />

Gebiete mit<br />

geringen<br />

Niederschlägen<br />

ab Mitte<br />

bis Ende Mai<br />

Windoffene<br />

Gebiete mit<br />

geringer<br />

regionaler<br />

Befallsgefahr<br />

Sorten mit<br />

guter Resistenz<br />

gegen Septoria<br />

nodorum.<br />

Siehe<br />

Seite 2.2.1.<br />

sehr schwach:<br />

weniger<br />

als 350 Ähren/<br />

m 2<br />

wenig:<br />

0 - 40%<br />

Pflanzen mit<br />

Befall<br />

gering:<br />

0 - 2 Nieder<br />

schlagstage<br />

mit 5 mm <strong>und</strong><br />

mehr Regen<br />

Juli 2006 Datenblätter Ackerbau<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

niederschlagsreiche<br />

Region<br />

Nähe Flussufer<br />

Nähe Waldrand<br />

in Niederungen<br />

(1 Kriterium trifft<br />

zu ➞ 3<br />

2 oder mehr<br />

Kriterien treffen<br />

zu ➞ 4)<br />

Sorten mit mittlerer<br />

Resistenz gegen<br />

Septoria nodorum.<br />

Siehe Seite 2.2.1.<br />

schwach:<br />

350 - 450 Ähren/m2 normal:<br />

450 - 550 Ähren/m2 üppig:<br />

550 - 650 Ähren/m2 mässig bis viel: mehr<br />

als 40% Pflanzen<br />

mit Befall<br />

mittel: 3 - 5<br />

Niederschlagstage<br />

mit 5 mm <strong>und</strong> mehr<br />

Regen<br />

3 oder 4<br />

2<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3<br />

3<br />

dränierte<br />

Moore<br />

Regionen<br />

mit regelmässigem<br />

<strong>und</strong> starkem<br />

Septoriabefall<br />

Sorten mit<br />

schwacher<br />

Resistenz gegen<br />

Septoria nodorum.<br />

Siehe<br />

Seite 2.2.1.<br />

sehr üppig:<br />

mehr als<br />

650 Ähren/m 2<br />

hoch:<br />

mind 6 Niederschlagstage<br />

mit 5 mm <strong>und</strong><br />

mehr Regen<br />

6<br />

3<br />

5<br />

6<br />

_____<br />

_____<br />

_____<br />

_____<br />

Halmverkürzung nein 1 ja 2<br />

_____<br />

_____<br />

Fungizid mit<br />

Teilwirkung<br />

gegen Septoria<br />

gespritzt<br />

(Triazole)<br />

ab Stadium 32<br />

bis 37<br />

(2 Knoten bis<br />

Fahnenblattsspitze<br />

sichtbar)<br />

- 2<br />

im Stadium 39<br />

(Fahnenblatt<br />

vollständig sichtbar)<br />

- 5<br />

kein Fungizid<br />

mit Teilwirkung<br />

gegen Septoria<br />

gespritzt<br />

0 _____<br />

1 Niederschlagsmenge ab Stadium 37 (Fahnenblattspitze sichtbar) messen. Total _____<br />

_____<br />

Auswertung<br />

unter 15 Punkten: geringes bis mässiges Risiko ➞ Spritzung nicht nötig<br />

➞ Anbau möglich<br />

ab 15 Punkten: hohes Risiko ➞ Spritzung empfohlen (Schadschwelle<br />

beachten!)<br />

Optimaler Spritzzeitpunkt: Kontaktmittel: 50 - 80% der Ähren<br />

geschoben. Rein systemische<br />

Wirkstoffe: ab Beginn Ähenschieben<br />

Auf Anbau verzichten<br />

Da im Biolandbau keine direkten Massnahmen zu Verfügung stehen, muss das Septoriarisiko schon<br />

vor der Saat eingeschätzt werden.

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