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Rezepte - Med-Forum

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• Metabolische Azidose (verminderte H + -Ausscheidung, erhöhter Bicarbonatverlust)<br />

• Allergische Reaktionen (Sulfonamid-Allergie)<br />

• Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen<br />

Indikation: wird verwendet bei:<br />

• Lokal: akutes Glaukom (verminderte Kammerwasserprodukion)<br />

• Metabolische Alkalose (z.B. durch Hyperventilation)<br />

• Harnalkalisierung bei ASS-Intoxikation (Säureintoxikationen)<br />

KI: Hypokaliämie, Hypovolämie, Niereninsuffizienz, Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonaminden<br />

Schleifendiuretika:<br />

• Furosemid (Lasix)<br />

• Bumetanid<br />

• Piretanid<br />

• Torasemid<br />

• Etacrynsäure<br />

Diese <strong>Med</strong>ikamente hemmen den Na + K + 2Cl - Symporter in der Henle´schen Schleife, im dicken Abschnitt des aufsteigenden Schenkels.<br />

Dadurch unterbrechen die Schleifendiuretika den tubuloglomerulären Feedback. Die aufgrund der höheren Natriumkonzentration zu<br />

erwartende Minderung der GFR tritt nicht ein. Im Gegenteil: gesteigerte Nierendurchblutung.<br />

NW:<br />

• Dehydration durch überschießende Diurese Schwindel, Schwäche, Thromboseneigung<br />

• Kaliumverlust (Hypokaliämie)<br />

• Magnesium und Kalziumverlust<br />

• Verminderte Glucosetoleranz (Schleifendiuretika können diabetogen wirken, da sie Insulinsekretion und Insulinansprechbarkeit<br />

beeinträchtigen)<br />

• Harnsäureretention: Hyperurikämie (Gichtanfall)<br />

• Hörschäden (reversibel)<br />

• Übelkeit, Erbrechen<br />

• Allergische Reaktionen (Sulfonamid-Allergie)<br />

KI:<br />

• Überempfindlichkeit<br />

• Hypokaliämie<br />

• Hypovolämie<br />

• Schwere Leberschäden<br />

• (Hyperurikämie)<br />

Indikationen:<br />

• Akute kardiale, renale, hepatische Ödeme (v.a. Lungenödem, akute HI)<br />

• Arterielle Hypertonie<br />

• Forcierte Diurese bei Intoxikationen<br />

• Niereninsuffizienz (da GFR im Gegensatz zu anderen Diuretika erhöht wird)<br />

• Hypercalziämie<br />

Thiaziddiuretika:<br />

• Hydrochlorothiazid<br />

• Chlorothiazid<br />

• Chlortalidon<br />

• Mefrusid<br />

• Xipamid (als einziges keine Einschränkung der GFR und der Durchblutung)<br />

Diese <strong>Med</strong>ikamente wirken deutlich länger als Schleifendiuretika (rund 12-24h) und sind daher zur Dauertherapie geeignet. Sie wirken<br />

indem sie den Na + Cl - Symport im frühdistalen Tubulus hemmen. Thiazide vermindern die GFR und vermindern die Nierendurchblutung.<br />

Deshalb werden sie nicht bei eingeschränkter Nierenfunktion verabreicht.<br />

NW:<br />

• Kaliumverlust (Hypokaliämie, aufgrund erhöhter Natriumresorption im Sammelrohr & dadurch erhöhter Kaliumsekretion)<br />

• Erhöhte Kalziumresorption Einsatz bei Osteoporose<br />

• Verminderte GFR und Nierendurchblutung<br />

• Durchfall, Übelkeit, Erbrechen<br />

• Allergie sind Sulfonamid-Derivate (Sulfonamid-allergie)<br />

• (Harnsäureretention)<br />

Indikation: häufig kombiniert mit K + -Sparern, gegen chronische Krankheiten (chronische Ödeme, arterielle Hypertonie, Herzinsuffizienz)<br />

KI: Überempfindlichkeit, Nierenfunktionsstörungen, Hypokaliämie, schwere Leberschäden<br />

K + -sparende Diuretika: sind Diuretika, die im spätdistalen Tubulus & Sammelrohr angreifen:<br />

• Amilorid<br />

• Triamteren<br />

• Spironolacton<br />

• Kaliumcanreonat<br />

Die Wirkung basiert auf einer Blockade der aldosteronabhängigen Na + -Kanäle im spätdistalen Tubulus & Sammelrohr Hemmung der<br />

Na + -Resorption (gleichzeitig wird K + gespart). Die GFR wird durch K + -sparende Diuretika nicht beeinflusst.<br />

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