09.03.2013 Aufrufe

Konzernabschluss - MTU Aero Engines

Konzernabschluss - MTU Aero Engines

Konzernabschluss - MTU Aero Engines

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

158<br />

5.7. FrEMdKAPITALKoSTEn<br />

In unmittelbarem zusammenhang mit dem erwerb, dem bau oder der herstellung von qualifizierten<br />

Vermögenswerten, d.h. jenen, für die ein beträchtlicher zeitraum erforderlich ist, um sie in ihren beab-<br />

sichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen zustand zu versetzen, stehende Fremdkapitalkosten werden<br />

bis zu dem zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihre vorgesehene Nutzung<br />

oder zum Verkauf bereit stehen, zu den herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet.<br />

Die Aktivierung von Fremdkapitalkosten (Abschnitt 12. zinsergebnis) erfolgt nach IAS 23 nur für qua-<br />

lifizierte Vermögenswerte mit deren erwerb, bau oder herstellung am oder nach dem 1. Januar 2009<br />

begonnen wurde.<br />

erwirtschaftete erträge aus der zwischenzeitlichen Anlage speziell aufgenommenen Fremdkapitals<br />

bis zu dessen Ausgabe für qualifizierende Vermögenswerte werden von den aktivierbaren Fremdkapitalkosten<br />

abgezogen.<br />

Alle anderen Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.<br />

5.8. ALS FInAnZInVESTITIon GEhALTEnE IMMoBILIEn<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien liegen im <strong>MTU</strong>-Konzern nicht vor. Teile von Immobilien,<br />

die innerhalb der Sachanlagen ausgewiesen werden, werden in untergeordnetem Umfang an<br />

konzernfremde Dritte vermietet. Die Mieteinnahmen beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf 1,2 Mio. €<br />

(Vorjahr: 1,2 Mio. €).<br />

5.9. LEASInG<br />

Das wirtschaftliche eigentum an Leasinggegenständen wird dem Vertragspartner in einem Leasingverhältnis<br />

zugerechnet, der die wesentlichen Chancen und Risiken trägt, die mit dem Leasinggegenstand<br />

verbunden sind. Trägt der Leasinggeber die wesentlichen Chancen und Risiken (operating<br />

lease), wird der Leasinggegenstand vom Leasinggeber in der bilanz angesetzt. Der Leasingnehmer<br />

in einem operating Lease erfasst während des zeitraums des Leasingverhältnisses gezahlte Leasingraten<br />

erfolgswirksam.<br />

betreffen den Leasingnehmer die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem eigentum am<br />

Leasinggegenstand verbunden sind (Finance lease), so hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand<br />

in der bilanz anzusetzen. Der Leasinggegenstand wird im zugangszeitpunkt mit seinem<br />

beizulegenden zeitwert oder dem niedrigeren barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

angesetzt und über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben.<br />

Der Leasingnehmer setzt im zugangszeitpunkt zugleich eine Leasingverbindlichkeit an, die in ihrer<br />

höhe dem buchwert des Leasinggegenstandes entspricht. Die Leasingverbindlichkeit wird in den<br />

Folgeperioden nach der effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben.<br />

5.10. WErTMIndErUnGEn Von IMMATErIELLEn VErMöGEnSWErTEn Und SAChAnLAGEn<br />

An jedem Abschlussstichtag wird eingeschätzt, ob ein Anhaltspunkt vorliegt, dass immaterielle<br />

Vermögenswerte oder Sachanlagen wertgemindert sein könnten. Wenn ein solcher Anhaltspunkt<br />

vorliegt, wird der erzielbare betrag des betreffenden Vermögenswerts geschätzt. Vermögenswerte,<br />

die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte<br />

oder der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Firmenwert, werden nicht<br />

planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich auf Wertminderungen überprüft.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!