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Web 2.0 Neue Kommunikations - Netzwerk Medienethik

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Inhalt Editorial Schwerpunkt Perspektiven Tagungen Rezensionen Impressum<br />

außer Kraft zu setzen, nämlich Druck der Reziprozität,<br />

Drang zur Selbstdarstellung und Aufwertung des eigenen<br />

Status. Wirksame Aufklärungskampagnen sollten<br />

demnach nicht nur die (berechtigte und vor allem schon<br />

vorhandene) Besorgnis bei der Informationspreisgabe in<br />

den Vordergrund stellen, sondern auch die tatsächlichen<br />

Nutzungsmotive argumentativ mit aufgreifen. Die Diskussionen<br />

um Datenschutz und Netzsicherheit müssten<br />

somit um diese Aspekte ergänzt werden.<br />

Anmerkungen<br />

* Eine multiple Regressionsanalyse ist ein statistisches<br />

Verfahren zur Untersuchung von gerichteten Zusammenhängen<br />

zwischen metrisch skalierten Merkmalen.<br />

Durch die gleichzeitige Berücksichtigung mehrerer potenzieller<br />

Einflussfaktoren kann die Erklärleistung des<br />

Modells verbessert und die Bedeutung einzelner Einflussvariablen<br />

für die beobachtete Wirkung bei effektiver<br />

Drittvariablenkontrolle geprüft und quantifiziert<br />

werden. Der korrigierte Regressionskoeffizient R2korr<br />

gibt dabei Aufschluss über die Modellgüte: Er zeigt<br />

an, wie viel Prozent der Schwankungen der abhängigen<br />

Variable – also der Informationspreisgabe – durch<br />

die Gesamtheit der im Modell enthaltenen Faktoren<br />

erklärt wird (p gibt die Irrtumswahrscheinlichkeit an).<br />

* * Der standardisierte Korrelationskoeffizient beta gibt<br />

an, wie stark der Zusammenhang zwischen zwei Variablen<br />

ist; je höher der Wert, desto stärker ist der betrachtete<br />

Zusammenhang.<br />

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Konzepte von Privatheit, Intimsphäre und Werten<br />

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Partizipation und Wirkungen im Social <strong>Web</strong>.<br />

Grundlagen und Methode: Von der Gesellschaft zum Individuum<br />

(S. 205-228). Köln: Herbert von Halem Verlag.

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