PDF 3,8 MB - PROGRESS Film-Verleih

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Grindw ale sind etwa doppelt so lang wie die Delfinart „der große Tümmler“ und ganz
schwarz. Es handelt sich um eine langsam schwimmende Art. Weil ihre Gruppen von ei­
nem Leittier angeführt werden, nennt man sie auch P ilotw ale. Sie verständigen sich
durch ein Zwitschern. Bis vor kurzem gab es in der Meerenge noch acht Grindwalfamilien
mit insgesamt 280 Tieren. Bereits zwei dieser Familien sind für immer verschwunden.
Ihre Lebenserwartung beträgt für gewöhnlich 60 Jahre.
Jedes Jahr im Frühling, kommt ein weiterer Großw al in die Meerenge, um zu jagen und
sich zu paaren: Der Pottw al, der bis zu 18 Meter lang wird und eine Lebenserwartung
von 70­80 Jahren hat. Pottwale sind vor allem an ihrer großen, schrägen Atemwolke zu
erkennen. Ihre dunkelgrauen bzw. dunkelbraunen Körper erscheinen an der Wasserober­
fläche eher unauffällig – sie ähneln treibenden Baumstämmen. Pottwale sind die besten
Taucher unter den Walen, sie bleiben bis zu einer Stunde unter Wasser. Dort, wo absolu­
te Finsternis herrscht, orientiert sich dieses große Tiefsee­Raubtier nur anhand der Klick­
laute, das es aussendet. Zu seiner Lieblingsnahrung zählen die Riesenkalamare, die ge­
nauso groß wie der Pottwal selbst werden können. Pottwale haben keine natürlichen
Feinde und sind daher nicht auf Ausweichmanöver eingestellt, weshalb gerade sie zu Op­
fern der schnellen Fähren werden. Bei nur etwa einem Dutzend Pottwalen gefährdet jeder
einzelne Unfall das Fortbestehen dieser Art vor Gibraltar.
Berühmt wurde der Pottwal durch den Roman von Herbert Melville „Moby Dick“.
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