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ETR 98 C - psg-online.de

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Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 1 - Allgemeine Hinweise und Informationen<br />

1<br />

1.1<br />

1.1.1<br />

1.2<br />

Allgemeine Informationen und<br />

Hinweise<br />

... zu dieser Installations- und Bedienungsanleitung<br />

Än<strong>de</strong>rungsvorbehalt<br />

1-1<br />

Diese Anleitung gilt für <strong>de</strong>n Temperaturregler<br />

<strong>ETR</strong><strong>98</strong>C.<br />

Diese Anleitung ist mit <strong>de</strong>m Anspruch auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit<br />

erstellt wor<strong>de</strong>n. Technische Weiterentwicklungen können jedoch Än<strong>de</strong>rungen am Gerät<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Software zur Folge haben, die mit dieser Anleitung nicht mehr übereinstimmen.<br />

Aus diesem Grund haften wir bei solchen Umstän<strong>de</strong>n nicht für Störungen o<strong>de</strong>r Ausfälle<br />

und daraus entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n.<br />

Diese Anleitung wird nach je<strong>de</strong>r technischen Modifikation auf <strong>de</strong>n neuesten Stand gebracht.<br />

Nach je<strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Anleitung wird die Versionsnummer dieser Anleitung<br />

aktualisiert. Die Versionsnummer ist auf <strong>de</strong>m Deckblatt dieser Anleitung zu erkennen.<br />

Sollten Sie nicht die aktuelle Anleitung besitzen, so sen<strong>de</strong>n wir Ihnen diese<br />

gerne auf Anfrage zu.<br />

Versand / Lieferumfang / Lagerung<br />

Der Regler wird komplett montiert in einem<br />

mit Schaumstoff gepolsterten Karton<br />

stoßgesichert verpackt geliefert. Diese<br />

gewährleistet im Normalfall ausreichen<strong>de</strong>n<br />

Schutz.<br />

Sind jedoch bereits vor Öffnen <strong>de</strong>s Kartons äußerlich Schä<strong>de</strong>n feststellbar sollte das<br />

Gerät auf Anzeichen von Beschädigungen untersucht wer<strong>de</strong>n. Zur Beurteilung <strong>de</strong>s<br />

Scha<strong>de</strong>nsfalles Regler nicht in Betrieb nehmen und umgehend Kontakt mit<br />

PSG Plastic Service GmbH aufnehmen !


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 1 - Allgemeine Hinweise und Informationen<br />

Lieferumfang<br />

1.3<br />

Lagerung<br />

Artikelnummer <br />

Seriennummer <br />

Typenbezeichnung<br />

1.4<br />

Der Lieferumfang umfaßt neben <strong>de</strong>m Regler selbst<br />

• das Einschubgehäuse inclusive Klemmen zur Anbringung <strong>de</strong>s Reglers<br />

in einem Schalttafelausschnitt.<br />

• diese Installations- und Bedienungsanleitung.<br />

Wird <strong>de</strong>r ausgepackte Regler nicht sofort in Betrieb genommen, so muß <strong>de</strong>r Regler vor<br />

Schmutz und Feuchtigkeit geschützt gelagert wer<strong>de</strong>n. Der zulässige Temperaturbereich<br />

beträgt -10...60°C.<br />

Ein<strong>de</strong>utige I<strong>de</strong>ntifkation <strong>de</strong>s Reglers anhand<br />

<strong>de</strong>s Typenschil<strong>de</strong>s<br />

1-2<br />

Auf <strong>de</strong>m Gehäuse <strong>de</strong>s Reglers ist ein<br />

Typenschild aufgeklebt. Anhand <strong>de</strong>n Informationen<br />

auf <strong>de</strong>m Typenschild läßt<br />

sich <strong>de</strong>r werkseitige Auslieferungszustand<br />

sowie das Herstelldatum <strong>de</strong>s Reglers<br />

genau nachvollziehen.<br />

Die Artikelnummer (ANr.) besteht aus<br />

einer Zahlenkombination (12 Ziffern). Sie beinhaltet neben <strong>de</strong>r Information über die<br />

Typenausführung <strong>de</strong>s Reglers außer<strong>de</strong>m die Information werkeitige Vorkonfiguration<br />

<strong>de</strong>r Reglerparameter ( s.a. Kapitel 4). Regler mit einer bestimmten Artikelnummer<br />

wer<strong>de</strong>n werkseitig immer in <strong>de</strong>r gleichen Hardwareausstattung sowie <strong>de</strong>r gleichen<br />

Vorparametrierung ausgeliefert.<br />

Die Seriennummer (SNr.) <strong>de</strong>s Reglers besteht aus einer Zahlenkombination (16 Ziffern).<br />

Unter <strong>de</strong>r Info auf <strong>de</strong>m Typenschild über <strong>de</strong>n Hersteller <strong>de</strong>s Reglers (PSG Mannheim)<br />

ist die Typenbezeichnung <strong>de</strong>s Reglers nochmals in Klartext aufgeführt.<br />

Um Ihnen bei Rückfragen schnellstmöglich Auskunft geben zu können, bitte Artikelnummer<br />

und Seriennummer notieren.<br />

... zur CE-Kennzeichnung <strong>de</strong>s Reglers<br />

Der Temperaturregler <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C trägt das CE-<br />

Zeichen, d.h. er erfüllt die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

EU-Richtlinie 89/336/EWG (Elektromagnetische<br />

Verträglichkeit) und die dort aufgeführten Normen<br />

sowie die Richtlinie 73/23/EWG (Nie<strong>de</strong>rspannungsrichtlinie)<br />

Der Temperaturregler ist ausgelegt für <strong>de</strong>n Einsatz in industrieller Umgebung und erfüllt<br />

folgen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

Störaussendung EN 50081/1<br />

Störfestigkeit EN 50082/2<br />

sowie<br />

Elektrisch Sicherheit für DIN EN 61010<br />

MSR-Geräte


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 1 - Allgemeine Hinweise und Informationen<br />

1.5<br />

Vorsichtsmaßnahmen<br />

• Vor Einbau, Betrieb und Bedienung <strong>de</strong>s Gerätes muß diese Installations- und<br />

Bedienungsanleitung sorgfältig durchgelesen wer<strong>de</strong>n.<br />

• Die Verdrahtung <strong>de</strong>s Reglers darf nur von autorisiertem Personal und entsprechend<br />

<strong>de</strong>n Angaben dieser Anleitung durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Die Inbetriebnahme <strong>de</strong>s Reglers darf nur durch autorisiertes Personal erfolgen!<br />

• Die Installtionshinweise zur EMV-gerechten Installation <strong>de</strong>s Reglers sind unbedingt<br />

zu beachten !<br />

• Die Maximalspannungen dürfen nicht überschritten wer<strong>de</strong>n !<br />

• Der Regler mit Bedien- und Anzeigeeinheit bietet in <strong>de</strong>r Systemebene die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r vollständigen Parametrierung. Umkonfigurationen dürfen nur<br />

durch autorisiertes Personal und nach <strong>de</strong>n Gegebenheiten <strong>de</strong>r Anlage durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

• Der Regler darf nicht in explosionsgefähr<strong>de</strong>ten Bereichen eingesetzt wer<strong>de</strong>n!<br />

• Grundsätzlich sollte das Gerät bei einer Störung zur Reparatur an PSG,<br />

Mannheim gesandt wer<strong>de</strong>n. Sollten Sie trotz<strong>de</strong>m vor Ort auf Fehlersuche gehen<br />

so muß unbedingt die Stromversorgung unterbrochen wer<strong>de</strong>n !<br />

Bei Nichtbefolgung dieser Vorsichtsmaßnahmen sowie <strong>de</strong>r Hinweise in Kapitel 3<br />

‘Installation und Inbetriebnahme’ kann es zum Ausfall <strong>de</strong>s Reglers, bzw. <strong>de</strong>r Anlage<br />

kommen. Die daraus entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n sind von <strong>de</strong>r Garantie <strong>de</strong>s Herstellers<br />

ausgeschlossen.<br />

1-3


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 2 - Die technischen Daten <strong>de</strong>s Reglers<br />

EINGÄNGE<br />

AUSGÄNGE<br />

SPANNUNGS-<br />

VERSORGUNG<br />

Die technischen Daten <strong>de</strong>s<br />

Reglers<br />

MESSEINGÄNGE<br />

Thermoelemente (nach DIN 43710, DIN IEC 584)<br />

umschaltbar: Fe-CuNi (L) (0...500°C), Fe-CuNi (J) (0...500°C), Ni-CrNi(K)<br />

(0...900°C)<br />

Temperaturkompensation für <strong>de</strong>n gesamten Umgebungstemperaturbereich<br />

Fühler- bzw. Ausgleichsleitung bis an Regler führen<br />

Eingangswi<strong>de</strong>rstand >100kΩ<br />

Auflösung 0,1°C<br />

Fühlerbruch-, Verpolungs- sowie Fühlerkurzschlußüberwachung vorhan<strong>de</strong>n<br />

Wi<strong>de</strong>rstandsthermometer PT100 (0...500°C)<br />

In Zweileiterschaltung Abgleich durch interne Istwertkorrektur möglich.<br />

Auflösung 0,1°C<br />

Gleichstrom 4-20mA (konfigurierbar 0...999°C)<br />

Eingangswi<strong>de</strong>rstand ca. 50Ω<br />

Auflösung 0,1°C<br />

Gleichspannung 0-10V (konfigurierbar 0...999°C)<br />

Eingangswi<strong>de</strong>rstand >10kΩ<br />

Auflösung 0,1°C<br />

Genauigkeitsfehler (bezo- Eichgenauigkeit


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 2 - Die technischen Daten <strong>de</strong>s Reglers<br />

DIGITALE<br />

SCHNITTSTELLEN<br />

ANZEIGEN<br />

UND BEDIE-<br />

NUNG<br />

ALLGEMEINE<br />

DATEN<br />

- KENN-<br />

ZEICHNUNG<br />

SERIELLE DATENSCHNITT-<br />

STELLE<br />

Galvanisch getrennt<br />

Wahlweise RS485 (2-/4-Draht) o<strong>de</strong>r 20mA (2-/4-Draht)<br />

Baudrate: 1200...19200 Baud, Stop- und Paritybit frei konfigurierbar<br />

Protokoll: PSGI, PSGII<br />

Adressierung über externen Wi<strong>de</strong>rstand (max. 24 Geräte) o<strong>de</strong>r softwareseitig<br />

über Adressparameter Adr (32 Regler, einstellbar 0...31)<br />

Zonenanzeigen: je eine dreistellige rote LED-Multifunktionsanzeige), Anzeigenbereich<br />

000...999<br />

Informationsanzeige: dreistellige rote LED- Multifunktionsanzeige<br />

4 LED-Statusanzeigen<br />

Folientastatur mit 6 Tasten<br />

Mechanischer Aufbau<br />

Bauform Regler in Einschubtechnik<br />

Schutzart Bedienteil IP40<br />

Gehäuse IP20<br />

Abmessungen Frontabmessungen 96x192mm,<br />

Einbautiefe 192mm<br />

Gewicht ca. 1200 g<br />

Elektrische Anschlüsse Anschlußklemmen von Klemme1 müssen mit einem Steckerschutz versehen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Freistehen<strong>de</strong> Anschlüsse <strong>de</strong>r Netzversorgung müssen mit einem<br />

Umgebungsbedingungen<br />

Schrumpfschlauch isoliert sein<br />

Zulässige Temperaturen<br />

Max. Betriebstemperatur: 60°C<br />

Lagerung: -25°C...60°C<br />

Klimatische Anwendungsklasse<br />

Relative Feuchte: < 75% im Jahresmittel<br />

Regler erfüllt Richtlinie 89/336/EWG (EMV-Richtlinie, EMVG) nach<br />

Norm DIN EN 50081/1 (Störaussendung)<br />

und<br />

Norm DIN EN 50082/2 (Störfestigkeit)<br />

sowie Richtlinie 73/23/EWG (Nie<strong>de</strong>rspannungsrichtlinie, GSG) nach<br />

Norm DIN EN 61010<br />

2-2


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

3<br />

3.1<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Dieses Kapitel beinhaltet u.a. Hinweise und Informationen zur<br />

mechanischen und elektrischen Installation sowie zur Inbetriebnahme<br />

<strong>de</strong>s Reglers.<br />

Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n Tips zur EMV-gerechten Installation (inklusive<br />

kompletter Anschlußpläne) gegeben.<br />

Montage<br />

Es sollte beachtet wer<strong>de</strong>n, daß die Lüftungsschlitze <strong>de</strong>s Kunstoffgehäuse <strong>de</strong>s Reglers<br />

nicht vollständig be<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n, um die Temperatur im Innenraum <strong>de</strong>s Reglers im<br />

zugelassenen Bereich zu halten.<br />

Bei <strong>de</strong>r Installation mehrerer Geräte muß ein Abstand zwischen <strong>de</strong>n Geräten eingehalten<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Regler ist zum Einbau in einen Fronttafelausschnitt mit Normabmessungen<br />

(92x187mm) vorgesehen. Dazu muß ein Fronttafelausschnitt unter Beachtung <strong>de</strong>r Toleranzen<br />

vorbereitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Hinter <strong>de</strong>m Regler ist für ausreichen<strong>de</strong>n Platz für die Verdrahtung zu sorgen.<br />

• Schrauben im Griff <strong>de</strong>r Reglerfront lösen und Reglereinschub aus Gehäuse<br />

nehmen<br />

• Gehäuse in Fronttafel einsetzen und festziehen<br />

• Reglereinschub einsetzen und Arretierschrauben im Griff festziehen.<br />

Die Fronttafel darf die Dicke von 2,5 mm nicht überschreiten.<br />

3-1


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

3.2<br />

3.2.1<br />

3.2.1.1<br />

Spannungsversorgung <br />

Regelausgänge<br />

Die elektrischen Anschlüsse<br />

Die Installation und Inbetriebnahme <strong>de</strong>s Reglers darf nur von qualifiziertem Personal<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Dies sind Personen, die die Berechtigung haben die<br />

Regler gemäß <strong>de</strong>n Standards <strong>de</strong>r Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen.<br />

Dieses Kapitel enthält gekennzeichnete Hinweise, die zur persönlichen Sicherheit und<br />

zur Vermeidung von Sachschä<strong>de</strong>n unbedingt eingehalten wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Entsprechend <strong>de</strong>m Reglertyp sind nicht immer alle Klemmen bestückt. Die Typenbezeichnung<br />

können Sie <strong>de</strong>m Typenschild entnehmen.<br />

Die Klemmenbelegung<br />

Bei <strong>de</strong>r elektrischen Verdrahtung sind unbedingt die Hinweise im Kapitel ‘Allgemeine<br />

Informationen-Sicherheitshinweise’ zu beachten.<br />

Klemme1<br />

(Spannungsversorgung, Regelausgänge Heizen und Kühlen, HF-<br />

Masseanschluß)<br />

An <strong>de</strong>n Regler kann nur die für <strong>de</strong>n Regler spezifizierte Netzspannung angeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Betrieb <strong>de</strong>s Regler mit 230VAC o<strong>de</strong>r 115VAC kann intern mittels einer<br />

Lötbrücke umkonfiguriert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Absicherung <strong>de</strong>s Reglers ist extern durchzuführen.<br />

• Optokopplerausgänge maximal mit 30VDC,60mA belastbar<br />

3-2


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

3.2.1.2<br />

HF-Masseanschluß<br />

Meßeingänge<br />

Stromüberwachung,Alarmausgänge,SignaleingangAbsenkung<br />

• gemeinsame Eingänge für Solid-State-Relais müsssen mit jeweils<br />

1,6A/T abgesichert wer<strong>de</strong>n<br />

• Potentialunterschied Klemme1, Pin 2a und 2c muß kleiner 250VAC sein<br />

Am Regler ist an Klemme 1, Pin 32a ein HF-Masseanschluß vorhan<strong>de</strong>n. Der HF-<br />

Masseanschluß hilft, daß die Funktion <strong>de</strong>s Reglers auch in Umgebungen mit starker<br />

elektrischer Störung gewährleistet ist. Er ist möglichst breitflächig und auf kürzestem<br />

Wege mit <strong>de</strong>r Schaltschrankmasse zu verbin<strong>de</strong>n.<br />

Weitere unbedingt zu beachten<strong>de</strong> Hinweise zur Erdung <strong>de</strong>s Reglers (insbeson<strong>de</strong>re HF-<br />

Masseanschluß) fin<strong>de</strong>n Sie unter ‘Hinweise zum EMV-gerechten Einbau <strong>de</strong>s Reglers’<br />

am En<strong>de</strong> dieses Kapitels.<br />

Klemme 2<br />

(Meßeingänge, Stromüberwachung, Alarmausgänge, Signaleingang<br />

Absenkung)<br />

An die Meßeingänge können je nach Bestückung <strong>de</strong>s Reglers Thermoelemente (konfigurierbar),<br />

Wi<strong>de</strong>rstandsthermometer o<strong>de</strong>r Standardsignale angeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Anschluß verschie<strong>de</strong>ner Fühlertypen an einen Regler ist nicht möglich.<br />

3-3<br />

Externe Versorgungsspannung<br />

für die Alarmausgänge und <strong>de</strong>n<br />

Absenkeingang


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

3.2.1.3<br />

Adressierung<br />

Protokolle<br />

3-4<br />

Nutzung reglerinterner Versorgungsspannung<br />

für die Alarmausgänge<br />

und <strong>de</strong>n Absenkeingang,<br />

Maximalbelastung Alarmausgänge<br />

30VDC, 60mA<br />

Pin 16a und 16c verbin<strong>de</strong>n<br />

Die Strominterfacekarte STI<strong>98</strong><br />

ist auf kürzestem Wege mit <strong>de</strong>m Temperaturregler zu verbin<strong>de</strong>n. Für das Verbindungskabel<br />

zwischen Regler und <strong>de</strong>r STI<strong>98</strong> sollte unbedingt geschirmtes Kabel verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. An die Klemmen <strong>de</strong>s Strominterfaces können die bei PSG erhältlichen<br />

Stromwandler VSW41 direkt angeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Serielle Schnittstelle<br />

Die serielle Schnittstelle ist wahlweise mit einer 20mA- o<strong>de</strong>r einer RS485-Schnittstelle<br />

bestückt. Bei<strong>de</strong> Schnittstellen können im Zweidraht bzw. Vierdrahtmodus benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die 20mA-Schnittstelle ist passiv ausgeführt.<br />

Die Adressierung <strong>de</strong>s Reglers kann wahlweise über einen Adresswi<strong>de</strong>rstand (max. 24<br />

Regler) o<strong>de</strong>r über Eingabe <strong>de</strong>s Parameter Adr (max. 31 Regler) erfolgen. Ein vorhan<strong>de</strong>ner<br />

Adresswi<strong>de</strong>rstand hat höhere Priorität als die Softwareadressierung.<br />

Die Parametrierung <strong>de</strong>r Schnittstelle (Pro, Par, Sto, bd) kann über die Tastatur erfolgen.<br />

Zur Kommunikation mit <strong>de</strong>m Regler sind zwei Protokolle, die ASCII-Protokolle PSG-I<br />

o<strong>de</strong>r PSG-II anwählbar.<br />

Die Protokollbeschreibungen zu <strong>de</strong>n Protokollen sen<strong>de</strong>n wir Ihnen gerne auf Anfrage<br />

zu!<br />

Ist nach Einschalten <strong>de</strong>s Reglers <strong>de</strong>r Adresswi<strong>de</strong>rstand für die Adresse 23 vorhan<strong>de</strong>n<br />

(1,02kOhm), so wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Standardschnittstellenparameter eingestellt:<br />

PSGII-Protokoll, Baudrate 9600 Baud, no parity, 1 Stopbit<br />

Mit dieser festen Einstellung kann z.B. im Falle einer fehlerhaften Datenübertragung<br />

die Verbindung mit fest vorgegebenen Schnittstellen überprüft wer<strong>de</strong>n.


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

3.2.2<br />

3.2.2.1<br />

3.2.2.2<br />

Potentialausgleichsleitung<br />

3.2.2.3<br />

Hinweise zum EMV-gerechten Einbau <strong>de</strong>r Temperaturregler<br />

Der Temperaturregler ist ausgelegt für <strong>de</strong>n Einsatz in industrieller Umgebung und erfüllt<br />

die Anfor<strong>de</strong>rungen für Störaussendung und Störfestigkeit, wenn die Installationsrichtlinien<br />

eingehalten wer<strong>de</strong>n. Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte aufgelistet.<br />

Leitungsführung<br />

Alle Leitungen vom und zum Regler führen bis auf die Netzzuleitung von 115VAC und<br />

230VAC eine Gleichspannung kleiner 30VDC.<br />

• Es sollte vorgesehen sein, daß diese Leitungen bezüglich leistungsführen<strong>de</strong>n<br />

Leitungen innerhalb und außerhalb <strong>de</strong>s Schaltschrankes in getrennten Bün<strong>de</strong>ln<br />

o<strong>de</strong>r Kabelkanälen zu verlegen sind.<br />

• Ausreichen<strong>de</strong>n Abstand <strong>de</strong>r Signalleitungen zu <strong>de</strong>n Störquellen, wie z.B. Motoren,<br />

Frequenzumrichter o<strong>de</strong>r Transformatoren einhalten.<br />

• Alle Leitungen sind immer eng an Masseflächen zu führen.<br />

• Grundsätzlich geschirmte Kabel verwen<strong>de</strong>n.<br />

• Kabelverlängerungen über Klemmen möglichst vermei<strong>de</strong>n.<br />

• Alle Kabel in <strong>de</strong>n kürzestmöglichen Abstand verlegen.<br />

• Potentialausgleichsleitung in kleinstmöglichen Abstand verbin<strong>de</strong>n.<br />

• Schirme <strong>de</strong>r Kabel flächig auflegen.<br />

Schirmung<br />

Das Schirmen ist eine Gegenmaßnahme zur Vermeidung von elektrischen o<strong>de</strong>r magnetischen<br />

Störfel<strong>de</strong>rn.<br />

Am Regler ist ein HF-Masseanschluß vorhan<strong>de</strong>n. Der HF-Masseanschluß ist auf kürzestem<br />

Wege und möglichst großflächig mit Maschinenbezugspotential zu verbin<strong>de</strong>n.<br />

Das Maschinenbezugspotential ist i.a. die Montageplatte <strong>de</strong>s Schaltschrankes, <strong>de</strong>r<br />

Schaltschrank selbst o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Maschinenkörper.<br />

Grundsätzlich sollten bei Installation <strong>de</strong>s Reglers Kabel mit Schirmgeflecht verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Störströme auf <strong>de</strong>n Schirmen wer<strong>de</strong>n über die mit <strong>de</strong>r Schirmung verbun<strong>de</strong>nen<br />

Masse abgeleitet. Hierbei ist eine möglichst wi<strong>de</strong>rstandsfreie Verbindung<br />

notwendig, damit die Störströme nicht selbst zu Störquelle wer<strong>de</strong>n. Benutzen Sie z.B.<br />

Kabelschellen aus Metall, an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Kabelschirm großflächig aufgelegt wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Die Schirme aller Leitungen sollte grundsätzlich beidseitig aufgelegt wer<strong>de</strong>n. Nur<br />

hierbei ist die größmögliche Störunterdrückung gewährleistet.<br />

Durch Erdung an unterschiedlichen Anlagenteilen kann es zu Potentialunterschie<strong>de</strong>n<br />

kommen. Diese Potentialunterschie<strong>de</strong> können durch Anbringung einer Potentialausgleichsleitung<br />

parallel zu <strong>de</strong>m Kabelschirm reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

• Die Impedanz <strong>de</strong>r Potentialausgleichsleitung darf höchstens 10% <strong>de</strong>r Schirmimpedanz<br />

betragen.<br />

• Im Normalfall reicht ein Kupferkabel mit einem Querschnitt von 16mm 2 aus.<br />

• Potentialausgleichsleitung großflächig mit Masse verbin<strong>de</strong>n.<br />

• Potentialleiter so verlegen, daß möglichst kleine Fläche zwischen Signalleitung<br />

und Potentialausgleichsleitung eingeschlossen wird.<br />

Ist kein Potentialausgleich möglich, so ist <strong>de</strong>r Schirm auf <strong>de</strong>r einen Seite direkt, auf<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite über einen Ko<strong>de</strong>nsator (100nF) zu er<strong>de</strong>n.<br />

Komplett-Anschlußschema für <strong>de</strong>n Temperaturregler<br />

In <strong>de</strong>n Anschlußschemata <strong>de</strong>s Reglers wur<strong>de</strong>n alle Hinweise zur EMV-gerechten Installation<br />

beachtet.<br />

3-5


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

RegelausgängeOptokoppler<br />

(O)<br />

Regelausgänge<br />

Schütz<br />

(SR)<br />

3-6


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

Regelausgänge<br />

Solid-<br />

State-Relais<br />

(TS)<br />

3.3<br />

Der gemeinsame Bezugspunkt für die Stromerfassung darf nicht reglerübergreifend<br />

miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

Die exterme Versorgungsspannung ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r EMV auf <strong>de</strong>r 0V-Seite auf<br />

HF-Bezugspotential zu er<strong>de</strong>n.<br />

Der HF-Masseanschluß ist großflächig, gut leitend und auf kürzestem Wege an das<br />

Schaltscharnk-Bezugspotential anzuschließen<br />

Überprüfung <strong>de</strong>r Konfigurationsparameter<br />

Nach kompletter Verdrahtung <strong>de</strong>s Regler und Anschluß an die Spannungsversorgung<br />

müssen als erstes die Konfigurationsparameter überprüft wer<strong>de</strong>n. Die für die Funktion<br />

wichtigsten sind nachfolgend aufgelistet.<br />

Es empfiehlt sich, <strong>de</strong>n Regler erst mit abgezogenen Heizungsausgangssteckern zu überprüfen<br />

o<strong>de</strong>r Sollwert 0°C/32°F setzen, sodaß die Möglichkeit <strong>de</strong>r Beschädigungen<br />

<strong>de</strong>r Anlage, z.B. durch Überhitzungen, ausgeschlossen ist.<br />

• Sollwert SoL auf 0°C o<strong>de</strong>r 32°F einstellen (SoL)<br />

• Bei Thermoelementemeßeingang Fühlerart einstellen (FEL)<br />

• Temperatureinheit (°C/°F) überprüfen (CEL)<br />

• Wenn nicht alle Zonen genutzt wer<strong>de</strong>n ungenutzte Zonen passivieren<br />

• Überprüfen, ob Automatische Optimierung eingeschaltet ist<br />

• Grenzwerte GAu und GAo überprüfen<br />

• Einstellung Zwei-/Dreipunktzone überprüfen.<br />

• ggf. Absenksollwert sowie Vorgabe, ob absoluter o<strong>de</strong>r relativer Wert,<br />

einstellen<br />

• Bei Regler mit Heizstromüberwachung Stromübernahme durchführen<br />

Nach sorgfältiger Überprüfung, auch <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Parameter, können die Sollwerte<br />

hochgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Überprüfung <strong>de</strong>r Parameter kann bei Reglern mit Bedien- und Anzeigeeinheit über<br />

die Folientastatur, bei Reglern ohne Bedien- und Anzeigeeinheit mittels einer Visualisierung<br />

über die serielle Datenschnittstelle erfolgen. Hier kann z.B. das Konfigu-<br />

3-7


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 3 - Installation und Inbetriebnahme<br />

rations- und Visualisierungsprogramm KonVis von PSG Mannheim eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

(s.a. Kapitel 8 ‘Anhang - Zubehör’).<br />

3-8


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

4<br />

4.1<br />

4.1.1<br />

4.1.2<br />

Die Konfigurationsparameter<br />

Im folgen<strong>de</strong>n Kapitel wer<strong>de</strong>n sämtliche Konfigurationsparameter<br />

<strong>de</strong>s Reglers und <strong>de</strong>ren Funktionsweise ausführlich beschrieben.<br />

Die werkseitige Vorkonfiguration<br />

Zur ein<strong>de</strong>utigen Kennzeichnung <strong>de</strong>s Reglers gehört neben <strong>de</strong>r hardwareseitige Typenfestlegung<br />

auch die werkseitigen Vorkonfiguration sämtlicher Konfigurationsparameter.<br />

Nähere Hinweise zur ein<strong>de</strong>utigen Kennzeichnung dazu in Kapitel 1.3 ‘Allgemeine<br />

Informationen - Ein<strong>de</strong>utige I<strong>de</strong>ntifikation durch die Artikelnummer’.<br />

Vorkonfiguration sämtlicher Parameterwerte<br />

Bei Auslieferung aller Temperaturregler von PSG wer<strong>de</strong>n sämtliche Parameter mit einem<br />

Wert vorbelegt.<br />

Bei Lagerreglern wur<strong>de</strong> die Konfiguration seitens PSG festgelegt, bei kun<strong>de</strong>nspezifischen<br />

Reglern erfolgte die Festlegung in Absprache zwischen PSG und <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n.<br />

Zusätzliche Vorkonfiguration <strong>de</strong>r Regler mit Bedienund<br />

Anzeigeeinheit<br />

Bei Reglern mit Bedien- und Anzeigeeinheit ist je<strong>de</strong>r Parameter zusätzlich zu seinem<br />

Wert noch mit je einem Attribut für die bei<strong>de</strong>n Bedien- und Parameterebene belegt.<br />

Die Atribute legen fest, ob ein Parameter in <strong>de</strong>n Ebenen nicht sichtbar, nur angezeigt<br />

wird o<strong>de</strong>r angezeigt und verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Bei Lagerreglern wur<strong>de</strong> die Konfiguration seitens PSG festgelegt, bei kun<strong>de</strong>nspezifische<br />

Reglern erfolgte die Attributfestlegung in Absprache zwischen PSG und <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n.<br />

Die Vorkonfiguration hat zur Folge, daß bei Reglern mit Bedien- und Anzeigeeinheit in<br />

Bedien- o<strong>de</strong>r Parameterebene nicht alle möglichen Parameter bei Aufruf <strong>de</strong>r Bedieno<strong>de</strong>r<br />

Parameterebene erscheinen.<br />

Abhilfe durch Aufruf <strong>de</strong>r Systemebene (s.a. Kapitel ‘Bedienung - Die Systemebene’)<br />

Die werksseitigen Vorkonfiguration aller Temperaturregler von PSG bietet folgen<strong>de</strong><br />

Vorteile:<br />

• minimaler Parametrieraufwand bei Inbetriebnahme<br />

• höchstmögliche Bediensicherheit durch Ausblendung von Parametern<br />

in Bedien- und Parameterebene (bei Reglern mit Bedien- und Anzeigeneinheit)<br />

4-1


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

4.2<br />

4.2.1<br />

4.2.2<br />

Sämtliche Konfigurationsparameter und <strong>de</strong>ren<br />

Funktionsweise<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Nachfolgend sind Informationen über sämtliche Parameter <strong>de</strong>s Reglers in <strong>de</strong>r Reihenfolge<br />

aufgelistet, in <strong>de</strong>r sie bei Aufruf <strong>de</strong>r Systemebene erscheinen.<br />

Die Information zu je<strong>de</strong>m Parameter umfaßt<br />

• die Bezeichnung <strong>de</strong>s Parameters<br />

• die Abkürzung <strong>de</strong>s Parameters für die Informationsanzeige (für Regler<br />

mit Bedien- und Anzeigeeinheit)<br />

• Wertebereich und Einheit<br />

• die Zugehörigkeit System-/Kanaldaten<br />

• Info für Schnittstellenbetrieb: Offset und Datenlänge <strong>de</strong>s Parameters<br />

• die Funktionsweise <strong>de</strong>s Parameters<br />

Um <strong>de</strong>n Rahmen <strong>de</strong>r Auflistung so kompakt wie möglich zu halten wird bei einigen<br />

Funktionen auf eine ausführliche Beschreibung im Kapitel 7 hingewiesen.<br />

Bei Bedienung <strong>de</strong>s Reglers über die serielle Datenschnittstelle for<strong>de</strong>rn Sie bitte die ausführliche<br />

Protokollbeschreibung direkt bei PSG,Mannheim an.<br />

Auflistung aller Konfigurationsparameter<br />

SoL - Sollwert<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 00<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit °C / °F<br />

StL - Stellgrad<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 02<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich -100...100 Einheit %<br />

Aktuell ausgegebene Leistung in %.<br />

Wertebereich wird ggf. durch Stellgradbegrenzung (Sb, Sb-) eingeschränkt.<br />

Stb - Stellerbetrieb<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

08,Bit 6<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Umschaltung Regelbetrieb / Stellerbetrieb.<br />

Konstante Ausgabe <strong>de</strong>s in StL eingestellten Stellgra<strong>de</strong>s auf Regelausgang.<br />

Bei Wechsel von Regelbetrieb in Stellerbetrieb bitte unbedingt Stellgrad überprüfen,<br />

damit es durch zu großen Stellgrad auf keinen Fall zu Schä<strong>de</strong>n durch Überhitzungen<br />

<strong>de</strong>r angeschlossenen Zonen kommt.<br />

GAu - Grenzwert -<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 23<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit °C / °F<br />

Unterer Temperaturgrenzwert.<br />

Nähere Hinweise zur Alarmkonfiguration s.a. Kapitel ‘Alarm- und Sicherheitsfunktionen’.<br />

4-2


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

GAo - Grenzwert +<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 21<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit °C / °F<br />

Oberer Temperaturgrenzwert.<br />

Nähere Hinweise zur Alarmkonfiguration s.a. Kapitel ‘Alarm- und Sicherheitsfunktionen’.<br />

Stt - Stromtoleranz<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 18<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 00.0...99.9 Einheit A<br />

Toleranzband in A für gemessenen Iststromwert bezogen auf <strong>de</strong>n Stromsollwert.<br />

StS - Stromsollwert<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 29<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 00.0...99.9 Einheit A<br />

Eingabemöglichkeiten <strong>de</strong>s Stromsollwertes durch<br />

•<br />

•<br />

direkte Eingabe<br />

Übernahme durch automatische Stromübernahme (s.a. Kapitel ‘Bedienung’)<br />

2So- 2.Sollwert/Absenkwert<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 2B<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit °C / °F<br />

Sollwert, wenn Absenkeingang aktiviert.<br />

Auswahl, ob 2.Sollwert(absolut) o<strong>de</strong>r Absenkwert(relativ) mit Parameter S-A.<br />

Wenn Absenkeingang aktiviert 2So o<strong>de</strong>r AbS wechselweise mit Istwert in Zonenanzeigen.<br />

Pb - Proportionalband Heizen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 0B<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 00.0 09.9 Einheit %<br />

Regelparameter <strong>de</strong>s PID-Reglers-Heizen<br />

td - Vorhaltezeit Heizen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 0D<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...999 Einheit Sekun<strong>de</strong>n<br />

Regelparameter <strong>de</strong>s PID-Reglers-Heizen<br />

ti - Nachstellzeit Heizen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 0F<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit Sekun<strong>de</strong>n<br />

Regelparameter <strong>de</strong>s PID-Reglers-Heizen<br />

tA – Abtastzeit Heizen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 13<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...999 Einheit Sekun<strong>de</strong>n<br />

Abtastzeit <strong>de</strong>s PID-Reglers-Heizen<br />

4-3


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

Pb- - Proportionalband Kühlen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 0C<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 00.0 09.9 Einheit %<br />

Regelparameter <strong>de</strong>s PID-Reglers-Kühlen<br />

td- - Vorhaltezeit Kühlen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 0E<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...999 Einheit Sekun<strong>de</strong>n<br />

Regelparameter <strong>de</strong>s PID-Reglers-Kühlen<br />

ti- - Nachstellzeit Kühlen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 11<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit Sekun<strong>de</strong>n<br />

Regelparameter <strong>de</strong>s PID-Reglers-Kühlen<br />

tA- - Abtastzeit Kühlen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 14<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...999 Einheit Sekun<strong>de</strong>n<br />

Abtastzeit <strong>de</strong>s PID-Reglers-Kühlen<br />

rAP - Temperaturrampe<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 1C<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit °C / Minute<br />

°F / Minute<br />

Einstellung "Steigung <strong>de</strong>r Sollwertän<strong>de</strong>rung" bei Erhöhung o<strong>de</strong>r Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

Sollwertes. Sollwert än<strong>de</strong>rt sich nicht sprungartig son<strong>de</strong>rn mit eingestellter Sollwertsteigung<br />

vom alten zum neuen Sollwert.<br />

Deaktivierung durch Eingabe von 000.<br />

Anwendung<br />

z.B. Vermeidung von thermischen Spannungen zwischen unterschiedlich schnellen Regelzonen<br />

durch Anpassung <strong>de</strong>r schnellen Regelzonen an die langsamste Regelzone mittels rAP.<br />

Beispiel<br />

Sollwerterhöhung von 20°C auf 70°C mit<br />

rAP=0°C/Minute; rAP=50°C/Minute; rAP=25°C/Minute<br />

Sb - Stellgradbegrenzung Heizen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 25<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...099 Einheit %<br />

Berechnungsvorschrift :<br />

4-4


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

ausgegebener Stellgrad mit Stellgradbegrenzung =<br />

aktuell errechneter Stellgrad ohne StL.-begrenzung x (Stellgradbegrenzung/100) %<br />

Beispiel :<br />

Sb = 70%; aktuell errechneter Stellgrad ohne Stellgradbegrenzung = 56%<br />

ausgegebener Stellgrad mit StL.-Begrenzung = 56 x (70/100) % = 39 %<br />

Sb- - Stellgradbegrenzung Kühlen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 26<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...099 Einheit %<br />

Berechnungsvorschrift:<br />

ausgegebener Stellgrad mit Stellgradbegrenzung =<br />

aktuell errechneter Stellgrad ohne StL.-begrenzung x (Stellgradbegrenzung/100) %<br />

Beispiel<br />

Sb- = 70%; aktuell errechneter Stellgrad ohne Stellgradbegrenzung = - 75%<br />

ausgegebener Stellgrad mit StL.-Begrenzung = -75 x (70/100) % = -52 %<br />

Sou - Untere Sollwertgrenze<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 2F<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...Soo Einheit °C / °F<br />

Soo - Obere Sollwertgrenze<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 31<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich Fe-J: 000...500 Einheit °C / °F<br />

abgängig vom<br />

gewählten Fühlertyp<br />

FE-L: 000...500<br />

NiCr-Ni:000...900<br />

4-20mA:000...999<br />

0-10V: 000...999<br />

PT100: 000...999<br />

Bitte ausführliche Hinweise in Kapitel ‘Alarme und Sicherheitsfunktionen’ nachlesen.<br />

AFb - Anfahrbetrieb<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 08, Bit 3<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Ist die Betriebsart Anfahrbetrieb eingeschaltet, so wird nach Einschalten <strong>de</strong>s Reglers<br />

und Erkennung eines Temperaturistwertes kleiner 100°C und eines Sollwertes größer<br />

100°C für die Dauer <strong>de</strong>r Anfahrzeit tAF ein fest vorgegebener und nicht än<strong>de</strong>rbarer<br />

Sollwert von 100°C gesetzt. Nach Ablauf <strong>de</strong>r Anfahrzeit wird wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n eingestellten<br />

Sollwert geregelt.<br />

Bei ausgeschaltetem Anfahrbetrieb wird die Zone sofort auf <strong>de</strong>n eingestellten Sollwert<br />

geregelt.<br />

Anwendung<br />

z.B. Heißkanal - Ausbacken <strong>de</strong>r Feuchtigkeit in <strong>de</strong>r Anfahrphase vermei<strong>de</strong>t Zerstörung <strong>de</strong>r Heizelemente.<br />

tAF - Anfahrzeit<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 16<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...099 Einheit Minuten<br />

Zeitdauer, wie lange Anfahrbetrieb aktiv sein soll<br />

Wird tAF aufgerufen, während Anfahrbetrieb aktiv ist, so wird Restzeitdauer <strong>de</strong>s Anfahrzeit<br />

ausgegeben.<br />

4-5


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

ArP - Softstartfunktion Anfahrrampe<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 17<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich 000...100 Einheit % pro Minute<br />

Vorgabe <strong>de</strong>r maximalen Stellgra<strong>de</strong>rhöhung pro Minute im Anfahrbetrieb ermöglicht<br />

schonen<strong>de</strong>s Aufheizen durch stufenweise Erhöhung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Regelzone zugeführten<br />

Energie.<br />

Bei Erreichen <strong>de</strong>s Stellgra<strong>de</strong>s von 100% wird die Anfahrrampe automatisch <strong>de</strong>aktiviert.<br />

ArP = 000 be<strong>de</strong>utet Softstartfunktion Anfahrrampe <strong>de</strong>aktiviert.<br />

OFF - Offset<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 1A<br />

Datenlänge(Bytes) 1<br />

Wertebereich -09,9...09,9 Einheit °C / °F<br />

Korrekturwert für <strong>de</strong>n Temperaturistwert - Der Offsetwert wird zum Temperaturistwert<br />

addiert.<br />

Anwendung<br />

z.B. Abweichung <strong>de</strong>s Temperaturistwertes bei Meßeingang Wi<strong>de</strong>rstandsthermometer aufgrund<br />

langer Leitungslängen kann mittels OFF kompensiert wer<strong>de</strong>n<br />

Beispiel<br />

aktuell gemessener Temperaturistwert = 56°C; OFF = 2,5°C<br />

korrigierter Temperaturistwert = 56°C + 2,5°C = 58,5°C<br />

OPt - Automatische Optimierung<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

09, Bit 0<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Automatische Anpassung <strong>de</strong>r Regelparameter bei eingeschalteter Optimierung.<br />

Voraussetzung:<br />

• Sollwertsprung von min<strong>de</strong>stens 50°C<br />

Die Regelparameter Heizen wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Aufheizvorgang errechnet.<br />

Die Regelparameter Kühlen wer<strong>de</strong>n rechnerisch aus <strong>de</strong>n Regelparametern Heizen abgeleitet.<br />

Dazu muß Parameter ‘Kühlenparameter fest’ ausgeschaltet sein (PF- = off).<br />

Sollen die Regelparameter Kühlen nicht automatisch aus Regelparametern Heizen errechnet<br />

wer<strong>de</strong>n, so ist Parameter PF- einzuschalten (PF- = on).<br />

Eine ausführliche Beschreibung <strong>de</strong>r Funktion ‘Automatische Optimierung’ erfolgt in<br />

Kapitel 7.<br />

AA - Automatische Anfahradaption Heizen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

09, Bit 1<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Automatische Anpassung <strong>de</strong>r Regelparameter Heizen.<br />

Bei eingeschalteter ‘Automatischer Optimierung’ (OPt = on) ist die ‘Automatische Anfahradaption<br />

Heizen’ ohne Funktion.<br />

Voraussetzung:<br />

• Sollwertsprung von min<strong>de</strong>stens 40°C<br />

• bei anstehen<strong>de</strong>n Stromalarm erfolgt keine Automatische Anfahradaption<br />

Eine ausführliche Beschreibung <strong>de</strong>r Funktion ‘Automatische Anfahradaption Heizen’<br />

erfolgt in Kapitel 7.<br />

AA- - Automatische Anfahradaption Kühlen<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 09, Bit 2<br />

4-6


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

Wertebereich on / off<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Einheit<br />

Automatische Anpassung <strong>de</strong>r Regelparameter Heizen.<br />

Voraussetzung:<br />

• Sollwertsprung von min<strong>de</strong>stens -40°C<br />

Eine ausführliche Beschreibung <strong>de</strong>r Funktion ‘Automatische Anfahradaption Kühlen’<br />

erfolgt in Kapitel 7.<br />

FbA - Fühlerbruchautomatik<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 08, Bit 5<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Bei eingeschalteter Funktion ‘Fühlerbruchautomatik’ wird bei Erkennung eines Fühlerbruchs<br />

automatisch von Regelbetrieb auf Stellerbetrieb umgeschaltet und mit einem<br />

über die letzten Abtastschritte gemittelten Stellgrad weitergefahren.<br />

Erfolgt ein Fühlerbruch während <strong>de</strong>s Aufheizvorgangs, so wird bei eingeschalteter<br />

‘Fühlerbruchautomatik’ automatisch mit maximalen Stellgrad im Stellerbetrieb weitergefahren.<br />

Im Falle eines Fühlerbruch und eingeschalteter ‘Fühlerbruchautomatik’ unbedingt <strong>de</strong>n<br />

Stellgrad <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Zone überprüfen.<br />

S-A - Auswahl 2.Sollwert/Absenkung<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

08, Bit 7<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Auswahl ob <strong>de</strong>r unter 2So eingestellte Temperaturwert ein 2.Sollwert (Absenkung auf<br />

Absolutwert) o<strong>de</strong>r ein Absenkwert (Absenkung um einen Wert) sein soll.<br />

S-A = on 2.Sollwert<br />

S-A = off Absenkwert<br />

3P - Umschaltung Zwei-/Dreipunkt-Regelung<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 08, Bit 1<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

3P = on Dreipunkt-Regelung (Heizen und Kühlen)<br />

3P = off Zweipunkt-Regelung (Heizen)<br />

3P kann auch eingeschaltet sein, wenn es sich bei <strong>de</strong>r angeschlossenen Regelung nur<br />

um eine Zweipunkt-Regelstrecke han<strong>de</strong>lt.<br />

Die Regelqualität jedoch ist bestmöglich, wenn 3P entsprechend <strong>de</strong>r angeschlossenen<br />

Regelung eingestellt wird.<br />

Lin - Linearisierung Kühlung<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

08, Bit 4<br />

Wertebereich Einheit<br />

Ist Lin eingeschaltet, so erfolgt eine Linearisierung <strong>de</strong>s Kühlstellgra<strong>de</strong>s. Die Regelgüte<br />

wird verbessert.<br />

Anwendung<br />

z.B. bei Strecken mit extrem stark wirken<strong>de</strong>r Kühlung (z.B. Wasserkühlung)<br />

rE - Relaisausgang Heizung<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

4-7<br />

08, Bit 2


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

Einstellung <strong>de</strong>r Stellgradausgabe Heizen.<br />

Bei eingeschaltetem Parameter rE (rE=on) wird das Stellglied während einer Abtastperio<strong>de</strong><br />

tA nur einmal ein- und ausgeschaltet. Die minimale Abtastzeit wird auf 10 Sekun<strong>de</strong>n<br />

begrenzt.<br />

Ist Parameter rE ausgeschaltet (rE=off) erfolgt die Stellgradausgabe gepulst.<br />

Anwendung<br />

z.B. an Strecken mit Schützen als Leistungssteller. rE=on stellt lange Lebensdauer <strong>de</strong>r Schütze sicher,<br />

da die Anzahl <strong>de</strong>r Schaltspiele minimiert wird.<br />

rE- - Relaisausgang Kühlung<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 09, Bit 3<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Einstellung <strong>de</strong>r Stellgradausgabe Kühlen.<br />

Bei eingeschaltetem Parameter rE- (rE-=on) wird das Stellglied während einer Abtastperio<strong>de</strong><br />

tA- nur einmal ein- und ausgeschaltet. Die minimale Abtastzeit wird auf 10<br />

Sekun<strong>de</strong>n begrenzt.<br />

Ist Parameter rE- ausgeschaltet (rE-=off) erfolgt die Stellgradausgabe gepulst.<br />

Anwendung<br />

z.B. an Strecken mit Schützen als Leistungssteller. rE-=on stellt lange Lebensdauer <strong>de</strong>r Schütze sicher,<br />

da die Anzahl <strong>de</strong>r Schaltspiele minimiert wird.<br />

FAL - Fühlerüberwachung<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

FAL = on Fühlerüberwachung eingeschaltet<br />

FAL = off Fühlerüberwachung ausgeschaltet<br />

Eine ausführliche Beschreibung <strong>de</strong>r Funktion können Sie in Kapitel 7 nachlesen.<br />

PAS - Umschaltung Zone ein-/ausgeschaltet<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

08, Bit 0<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

PAS = on Zone ausgeschaltet<br />

PAS = off Zone eingeschaltet<br />

Der Stellgrad <strong>de</strong>r Zone beträgt 0%.<br />

Bei einer ausgeschalteten Zone wer<strong>de</strong>n keine Alarme ausgegeben.<br />

Ist <strong>de</strong>r dIS ausgeschaltet (dIS=off) wird die Anzeige dunkelgeschaltet. Ist dIS eingeschaltet<br />

(dIS=on) wird weiter <strong>de</strong>r Istwert in <strong>de</strong>r Zonenanzeige angezeigt.<br />

AS- - Definition zonenspezifische Alarmausgabe<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich 0L...40L<br />

0H...40H<br />

Einheit<br />

Besitzt <strong>de</strong>r Regler Kühlenausgänge, so kann bei Zweipunktregelzonen <strong>de</strong>r Kühlenausgang<br />

als zonenspezifischer Alarm aushang genutzt wer<strong>de</strong>n. Ausführliche Informationen<br />

fin<strong>de</strong>n Sie in Kapitel 6.3 "Zonenpezifische Alarme".<br />

Etn - Extrusion<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

4-8<br />

09, Bit 7


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

Überwachungsfunktion für die Regelparameter Heizen nach Automatischer Optimierung<br />

für <strong>de</strong>n Anwendungsfall Extrusion.<br />

Weichen die mittels <strong>de</strong>r Automatischen Optimierung berechneten Regelparameter von<br />

charakteristischen Werten für mittelträge bis träge Zonen ab, so wer<strong>de</strong>n die errechneten<br />

Parameter verworfen und durch feste, für Extrusionszonen typische Regelparameter<br />

ersetzt.<br />

Eine ausführliche Beschreibung <strong>de</strong>r Funktion können Sie in Kapitel 7 nachlesen.<br />

PF- - Kühlparameter fest<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

09, Bit 6<br />

Wertebereich Einheit<br />

Bei Nutzung <strong>de</strong>r Automatischen Optimierung wer<strong>de</strong>n die Regelparameter Kühlen aus<br />

<strong>de</strong>n Regelparametern Heizen abgeleitet, wenn PF- ausgeschaltet ist (PF-=off).<br />

Ist <strong>de</strong>r Parameter PF- eingeschaltet (PF-=on), so wer<strong>de</strong>n die Regelparameter Kühlen<br />

nach erfolgter Automatischer Optimierung (mittels OPt o<strong>de</strong>r AA) nicht überschrieben.<br />

AS1 - Alarmmodus Alarmausgang1<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich 0L...40L<br />

0H...40H<br />

Einheit<br />

Auswahl <strong>de</strong>s Alarms auf Alarmausgang 1.<br />

Definition <strong>de</strong>r Alarme in Kapitel 6.<br />

AS2 - Alarmmodus Alarmausgang2<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Wertebereich 0L...40L<br />

0H...40H<br />

Einheit<br />

Auswahl <strong>de</strong>s Alarms auf Alarmausgang 2.<br />

Definition <strong>de</strong>r Alarme in Kapitel 6.<br />

diS - Display<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Auswahl, ob bei ausgeschalteter Zone (PAS=on) die Zonenanzeige in <strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong>bene<br />

dunkelgeschaltet (diS=off) wird o<strong>de</strong>r ob weiterhin <strong>de</strong>r Temperarturistwert anzeigt<br />

wird (diS=on).<br />

Adr - Regleradresse<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich 000...032 Einheit<br />

Parameter serielle Schnittstelle<br />

Adressierung über Adresswi<strong>de</strong>rstand hat höhere Priorität wie Softwareadressierung<br />

über Adr. D.h. bei Hochfahren <strong>de</strong>s Regler wird bei angeschlossenem Adresswi<strong>de</strong>rstand<br />

die Regleradresse gemäß <strong>de</strong>r zum Wi<strong>de</strong>rstandswert zugehörigen Adresse zugewiesen<br />

und die Softwareadresse ignoriert.<br />

Pro - Schnittstellenprotokoll<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich PSG / bin Einheit<br />

Parameter serielle Schnittstelle<br />

4-9


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

Auswahl <strong>de</strong>s Schnittstellenprotokolls<br />

bd - Baudrate<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich 12,24,48,96,192 Einheit<br />

Parameter serielle Schnittstelle<br />

Auswahl <strong>de</strong>r Übertragungsrate <strong>de</strong>r seriellen Daten<br />

Sto - Anzahl Stopbits<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich 1 / 2 Einheit<br />

Parameter serielle Schnittstelle<br />

Auswahl Anzahl <strong>de</strong>r Stopbits<br />

PAr - Parity<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich off / E / odd Einheit<br />

Parameter serielle Schnittstelle<br />

Auswahl Paritätsprüfung <strong>de</strong>r seriellen Datenübertragung. Parität ausgeschaltet<br />

(PAr=off), ungera<strong>de</strong> Parität (PAr=odd) o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> Parität (PAr=E[ven]).<br />

tSP - Verriegelung Tastatur<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Ist die Tastaturverriegelung eingeschaltet (tSP=on) so ist nach einer ersten Schnittstellenanfrage<br />

keine Bedienung über Tastatur mehr möglich.<br />

Erst nach einem Reglerreset kann <strong>de</strong>r Regler wie<strong>de</strong>r über die Tastatur bedient wer<strong>de</strong>n.<br />

SEn - Sensortyp<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich FEL/FEJ/niC/Pt/Str/ Einheit<br />

Auswahl <strong>de</strong>s angeschlossen Meßwertaufnehmertyps.<br />

SEn=FEL/FEJ/niC Auswahl <strong>de</strong>s Thermoelementetyps<br />

SEn=Pt Auswahl Wi<strong>de</strong>rstandsaufnehmer PT100<br />

SEn=Str Auswahl Standardsignal<br />

StE - Strombereichsendwert<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex) 1E<br />

Datenlänge(Bytes) 2<br />

Wertebereich 000...999 Einheit A<br />

Anpassung an maximalen Stromwert, welcher mittels <strong>de</strong>r Stromwandlerkarte erfaßt<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

CEL - Temperatureinheit<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Auswahl <strong>de</strong>r Temperatureinheit.<br />

CEL=on Meßeinheit °C<br />

4-10


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 4 - Die Konfigurationsparameter<br />

CEL=off Meßeinheit °F<br />

Es erfolgt eine Umrechnung <strong>de</strong>r Temperaturistwerte.<br />

Sämtliche an<strong>de</strong>ren temperaturabhängigen Werte wie Grenzwerte o<strong>de</strong>r Meßbereichswerte<br />

sind manuell umzustellen.<br />

EbE - Eingangsbereichsendwert<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich °C / °F Einheit<br />

Der Parameter gilt nur bei Meßeingang Standardsignal (0...10V, 4...20mA).<br />

Anpassung <strong>de</strong>s Meßbereiches an die maximal mögliche Meßeingangsgröße.<br />

Beispiel :<br />

EbE=200°C, Meßeingang 4...20mA<br />

Meßeingangswert von 20mA entspricht 200°C<br />

HAE - Freigabe manuelle Handadaption<br />

Systemdaten Kanaldaten Offset SIO(hex)<br />

Datenlänge(Bytes)<br />

Wertebereich on / off Einheit<br />

Auswahl, ob eine manuelle Adaption durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann (HAE=on) o<strong>de</strong>r nicht<br />

möglich ist (HAE=off).<br />

4-11


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5<br />

5.1<br />

5.1.1<br />

5.1.2<br />

Die Bedienung<br />

Dieses Kapitel beinhaltet alles über die Bedienung sowie die<br />

Anzeigen <strong>de</strong>s Reglers.<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>s Kapitels sind sämtlich auftreten<strong>de</strong>n Anzeigen <strong>de</strong>r LEDs in <strong>de</strong>n Tasten<br />

sowie in <strong>de</strong>n LED-Anzeigen <strong>de</strong>s Reglers aufgelistet.<br />

Neben <strong>de</strong>r Erklärungs <strong>de</strong>s Bedienschemas <strong>de</strong>s Reglers mit seinen zwei Zugriffsebenen<br />

wer<strong>de</strong>n sämtliche Bedienschritte ausführlich beschrieben. In Bedienbeispielen sind<br />

komplette Bedienfolgen dargestellt.<br />

Die von <strong>de</strong>m Bedienschema abweichen<strong>de</strong>n Bedienfunktionen wer<strong>de</strong>n ebenfalls durch<br />

kompletten Bedienbeispielen erklärt.<br />

Zu En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kapitels sind Hinweise auf die Systemebene <strong>de</strong>s Reglers angeführt, in <strong>de</strong>r<br />

die Gesamtkonfiguration <strong>de</strong>s Reglers durch Zugriff auf sämtliche Parameter <strong>de</strong>s Reglers<br />

möglich ist.<br />

Anzeigenhinweise<br />

Übersicht<br />

A Informationsanzeige<br />

B Zonenanzeigen<br />

C Status-/Quittier-Taste<br />

D Zonenwahl-Taste<br />

E Hand-Taste<br />

F Parameterwahl-Taste<br />

G ‘Wert verringern’-Taste<br />

H ‘Wert erhöhen’- Taste<br />

LEDs in <strong>de</strong>n Tasten<br />

Blinkt die LED in <strong>de</strong>r ‘Betriebstatus’-Taste, so liegt min<strong>de</strong>stens ein Alarm an einer <strong>de</strong>r<br />

acht Regelzonen an (Sammelalarmmeldung). Wie <strong>de</strong>r Alarm ausfindig gemacht wer<strong>de</strong>n<br />

kann ist in Kapitel 6 ausführlich beschrieben.<br />

Blinkt die linke LED in <strong>de</strong>r ‘Hand’-Taste ist <strong>de</strong>r Absenkeingang aktiviert.<br />

5-1


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.1.3<br />

5.2<br />

Bedienebene<br />

Parameterebene<br />

Blinkt die rechte LED in <strong>de</strong>r ‘Hand’-Taste ist min<strong>de</strong>stens eine <strong>de</strong>r Zonen im Stellerbetrieb.<br />

Wur<strong>de</strong> die Bedien-, die Parameter- o<strong>de</strong>r die Systemebene angewählt, so blinkt die<br />

LED in <strong>de</strong>r ‘Weiter’-Taste.<br />

LED-Zonenanzeige<br />

Wechselweise mit <strong>de</strong>n Sollwerten kann in <strong>de</strong>n Zonenanzeigen eine Abkürzung angezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n, welche eine zusätzliche Information über <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>r Regelzone<br />

be<strong>de</strong>utet. Dabei kann es sich um eine<br />

• Fehlermeldung o<strong>de</strong>r<br />

• eine Anzeige eines bestimmten Betriebszustan<strong>de</strong>s<br />

han<strong>de</strong>ln.<br />

Die Zone befin<strong>de</strong>t sich im Stellerbetrieb, wenn Stb wechselweise mit <strong>de</strong>m Zonenistwert<br />

erscheint.<br />

Erscheint Fb wechselweise mit 999, so wird an dieser Zone ein Fühlerbruch festgestellt.<br />

In diesem Falle unbedingt <strong>de</strong>n Fühler incl. Fühlerzuleitung überprüfen und ggf.<br />

austauschen.<br />

Erscheint FP wechelweise mit <strong>de</strong>n Fühleristwerten, so liegt eine Verpolung <strong>de</strong>s Fühleranschlusses<br />

am Regler vor.<br />

Erscheint FAL wechelweise mit <strong>de</strong>n Istwerten, so wur<strong>de</strong> ein Fühlerkurzschluß erkannt.<br />

Der Alarm muß quittiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine <strong>de</strong>taillierte Beschreibung <strong>de</strong>r Ursachen und Hilfe zur Behebung <strong>de</strong>r Fehlerquelle<br />

erfolgt in Kapitel 7.<br />

Wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Absenkeingang aktiviert, so erscheint Abs wechselweise mit <strong>de</strong>n Istwerten<br />

in allen Zonenanzeigen. Es wird um <strong>de</strong>n unter 2So eingestellten Sollwert abgesenkt<br />

(Absenksollwert = SoL - 2So, s.a. Parameter S-A)<br />

Wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Absenkeingang aktiviert, so erscheint 2So wechselweise mit <strong>de</strong>n Istwerten<br />

in allen Zonenanzeigen. Es wird auf <strong>de</strong>n unter 2So eingestellten Wert abgesenkt (Absenksollwert<br />

= 2So, s.a. Parameter S-A).<br />

Wur<strong>de</strong> für einem Alarmausgang <strong>de</strong>r Konfigurationswert 19 (Stromalarm bei ausgeschalteter<br />

Heizung, Alarm muß quittiert wer<strong>de</strong>n) gewählt und ist <strong>de</strong>r Alarm aktiv, so<br />

erscheint I- wechselweise mit <strong>de</strong>m Temperaturistwert in <strong>de</strong>r Zonenanzeige.<br />

Eine <strong>de</strong>taillierte Beschreibung <strong>de</strong>r Ursachen und Hilfe zur Behebung <strong>de</strong>r Fehlerquelle<br />

erfolgt am En<strong>de</strong> dieses Kapitels.<br />

Die Bedienung - die Glie<strong>de</strong>rung in 2 Zugriffsebenen<br />

Nach Einschalten <strong>de</strong>s Reglers befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Regler in <strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong>bene. In <strong>de</strong>n Zonenanzeigen<br />

wer<strong>de</strong>n die Temperaturistwerte angezeigt.<br />

Ausgehend von <strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong>bene können die Parameter <strong>de</strong>s Reglers in zwei Ebenen<br />

angewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Bedienebene sind die Parameter für <strong>de</strong>n normalen, täglichen Betrieb <strong>de</strong>s Reglers<br />

aufrufbar. Dazu gehören z.B. die Prozeßparameter wie die Sollwerte, die Stromsollwerte<br />

o<strong>de</strong>r die Grenzwerte.<br />

5-2


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.3<br />

5.3.1<br />

Rücksprung<br />

in Grun<strong>de</strong>bene<br />

In <strong>de</strong>r Parameterebene sind die Funktionen und Parameter anwählbar, mit <strong>de</strong>ren Hilfe<br />

<strong>de</strong>r Regler individuell an die Anwendung angepaßt wer<strong>de</strong>n kann. Diese Werte wer<strong>de</strong>n<br />

i.a. nur einmal bei Inbetriebnahme <strong>de</strong>s Reglers eingestellt.<br />

Der Rücksprung in die Grun<strong>de</strong>bene erfolgt durch Drücken <strong>de</strong>r Quittiertaste o<strong>de</strong>r automatisch<br />

30 Sekun<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m letzten Tastendruck. Beim automatischen Rücksprung<br />

wer<strong>de</strong>n nicht quittierte Parameterän<strong>de</strong>rungen nicht übernommen.<br />

Das Bedienschema - Parameterwerte verän<strong>de</strong>rn<br />

Parameterwerte können nach folgen<strong>de</strong>m Ablaufschema verän<strong>de</strong>rt. Um Parameter nur<br />

anzuschauen braucht die Eingabesperre nicht aufgehoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Bedien-/Parameterebene anwählen<br />

Bedienebene anwählen<br />

5-3


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.3.2<br />

5.3.3<br />

Parameterebene anwählen<br />

Nach Aufruf <strong>de</strong>r Bedien- o<strong>de</strong>r Parameterebene wird nicht an <strong>de</strong>n Anfang <strong>de</strong>r Parameterliste<br />

gesprungen. Es erscheint <strong>de</strong>r Parameter, mit welchem beim letzten Aufruf <strong>de</strong>r<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Ebene in die Grun<strong>de</strong>bene zurückgesprungen wur<strong>de</strong>.<br />

Eingabesperre aufheben<br />

Zone anwählen o<strong>de</strong>r Blockmodus einschalten<br />

Zone anwählen für Einzeleingabe<br />

5-4


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.3.4<br />

Numerische<br />

Werte<br />

on/off Werte<br />

5.3.5<br />

5.3.6<br />

Blockmodus einschalten<br />

Wert än<strong>de</strong>rn<br />

Numerische Werte können in Einzelschritten, kontinuierlich langsam und kontinuierlich<br />

schnell verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />

• Um Werte in Einzelschritten zu än<strong>de</strong>rn ‘Wert erhöhen’ / ‘Wert vermin<strong>de</strong>rn’-<br />

Taste drücken.<br />

• Um Werte kontinuierlich langsam zu än<strong>de</strong>rn ‘Wert erhöhen’ / ‘Wert vermin<strong>de</strong>rn’-Taste<br />

gedrückt halten.<br />

• Um Werte kontinuierlich schnell zu än<strong>de</strong>rn ‘Wert erhöhen’ o<strong>de</strong>r ‘Wert vermin<strong>de</strong>rn’-Taste<br />

gedrückt halten und zusätzlich die jeweils an<strong>de</strong>re Pfeiltaste<br />

drücken.<br />

on/off Werte wer<strong>de</strong>n geän<strong>de</strong>rt, in<strong>de</strong>m entwe<strong>de</strong>r die ‘Wert erhöhen’ o<strong>de</strong>r die ‘Wert<br />

vermin<strong>de</strong>rn’-Taste gedrückt wird.<br />

Än<strong>de</strong>rung quittieren<br />

Rücksprung zur Grun<strong>de</strong>bene<br />

Der Rücksprung in die Grun<strong>de</strong>bene erfolgt auch automatisch 30 Sekun<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m<br />

letzten Tastendruck. Beim automatischen Rücksprung wer<strong>de</strong>n nicht quittierte Parameterän<strong>de</strong>rungen<br />

nicht übernommen.<br />

5-5


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.4<br />

5.4.1<br />

Bedienbeispiele<br />

Bedienbeispiel Bedienebene<br />

Nachfolgend ist je ein Bedienbeispiel zur Än<strong>de</strong>rung einer einzigen Zone und aller Zonen<br />

im Blockmodus aufgezeigt.<br />

Beispiel Eingabe für einzelne Zone<br />

Stromsollwert <strong>de</strong>r Zone 5 manuell von 7,2A auf 2,3A verringern<br />

5-6


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

Beispiel Eingabe Blockmodus<br />

Stromsollwert aller Zonen auf 2,3A einstellen<br />

5-7


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.4.2<br />

Bedienbeispiel Parameterebene<br />

Unteren Grenzwert <strong>de</strong>r Zone 1 von 5°C auf 10°C erhöhen<br />

5-8


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.5<br />

5.5.1<br />

Weitere Bedienfunktionen<br />

Nachfolgend sind die Bedienfunktionen ausführlich in Bedienbeispielen beschrieben,<br />

welche von <strong>de</strong>m Bedienschema zur Än<strong>de</strong>rung von Parameterwerten abweichen.<br />

Automatische Stromübernahme<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>r Stromübernahme wer<strong>de</strong>n die aktuellen Stromistwerte automatisch als<br />

Stromsollwerte übernommen.<br />

Die Funktion kann auch dann durchgeführt wer<strong>de</strong>n, wenn keine Stromüberwachung<br />

vorgesehen und/o<strong>de</strong>r angeschlossen ist. In diesem Fall wird die Funktion <strong>de</strong>s Reglers<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

5-9


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.5.2<br />

Manuelle Adaption<br />

Die Manuelle Adaption kann nur dann gestartet wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

• OPt ausgeschaltet (Opt = off) und<br />

• die Manuelle Adaption freigegeben (HAE = on)<br />

ist.<br />

Manuelle Adaption Zone 1- Sollwerterhöhung von 250°C auf 350°C<br />

5-10


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.5.3<br />

5.5.4<br />

5.5.5<br />

Fühlerkurzschlußalarm (FAL) quittieren<br />

Ein Fühlerkurzschlußalarm kann nur dann auftreten, wenn die Fühlerkurzschlußüberwachung<br />

FAL eingeschaltet ist.<br />

Tritt <strong>de</strong>r Alarm auf, dann wird er solange gespeichert bis er vom Bediener quittiert<br />

wird.<br />

Denn Ursache <strong>de</strong>s Alarms ist ein Defekt o<strong>de</strong>r Fehler an Heizung o<strong>de</strong>r/und Fühler. Die<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Zonen müssen auf je<strong>de</strong>n Fall überprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

FAL-Alarm Zone 3 quittieren<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung quittieren<br />

Der Alarm kann nur dann auftreten, wenn in einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Alarmkonfigurationen<br />

AS1 o<strong>de</strong>r AS2 <strong>de</strong>r Wert 19 (entspricht ‘Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung, quittierbar’)<br />

eingestellt ist.<br />

Tritt <strong>de</strong>r Alarm auf, dann wird er solange gespeichert bis er vom Bediener quittiert<br />

wird.<br />

Denn Ursache <strong>de</strong>s Alarms ist ein Defekt o<strong>de</strong>r Fehler an <strong>de</strong>r Heizung selbst o<strong>de</strong>r am<br />

Solid-State-Relais im Regelschrank. Die entsprechen<strong>de</strong>n Zonen müssen auf je<strong>de</strong>n Fall<br />

überprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

Speichern<strong>de</strong>n Stromalarm quittieren<br />

Eingabe Co<strong>de</strong>nummer<br />

Eine Co<strong>de</strong>nummer muß zur Quittierung von Alarmmeldungen eingegeben wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn eine nicht durch <strong>de</strong>n Bediener hervorgerufene Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Konfigurationsdaten<br />

im EEPROM <strong>de</strong>s Reglers aufgetreten ist.<br />

Eine ausführliche Beschreibung <strong>de</strong>r Überwachungsfunktionen erfolgt im Kapitel 6.<br />

5-11


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.6<br />

Statusanzeige<br />

Eingabe Co<strong>de</strong>nummer 702<br />

Betriebsstatusanzeige - <strong>de</strong>taillierte Information<br />

über <strong>de</strong>n Zustand aller Zonen zu je<strong>de</strong>m<br />

Zeitpunkt<br />

Der Status sämtlicher Zonen auf einen Blick kann per Tastendruck aufgerufen wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach Drücken <strong>de</strong>r Quittiertaste in <strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong>bene wird die Informationsanzeige<br />

dunkelgeschaltet und in <strong>de</strong>n Zonenanzeigen wird <strong>de</strong>r komplette Status einer je<strong>de</strong>n<br />

Zonen angezeigt.<br />

Die Statusanzeige beinhaltet die Information für<br />

• Status Heiz- und Kühlausgang<br />

• Alarmstatus (Grenzwert+, Grenzwert-, Stromalarm)<br />

0 ‘Ausgang nicht geschaltet’<br />

1 ‘Ausgang geschaltet’.<br />

Die Zuordnung <strong>de</strong>s Status in <strong>de</strong>n Zonenanzeigen ist sehr leicht aus <strong>de</strong>r Anordnung<br />

<strong>de</strong>r Symbole in <strong>de</strong>r Quittiertaste abzuleiten.<br />

5-12


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

Die LED in <strong>de</strong>r Quittiertaste blinkt nur dann, wenn min<strong>de</strong>stens ein Alarm einer Zone<br />

anliegt.<br />

5-13


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

5.7<br />

5.7.1<br />

5.7.2<br />

Informationsanzeige<br />

Die Systemebene - Gesamtkonfiguration <strong>de</strong>s<br />

Reglers<br />

Die Vorparametrierung und Parameterausblendungen eines je<strong>de</strong>n ausgelieferten<br />

Temperaturreglers mit Bedien- und Anzeigeeinheit bringt minimalen Parametrieraufwand<br />

bei <strong>de</strong>r Installation und gewährleistet höchstmögliche Bediensicherheit.<br />

Die Verriegelung von Parametern schließt jedoch auch ein, daß bei Reglern mit Bedien-und<br />

Anzeigeeinheit nicht sämtliche Parameter vom Benutzer geän<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r angeschaut<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

In <strong>de</strong>r Systembene ist <strong>de</strong>r uneingeschränkte Zugriff auf alle Konfigurationsparameter<br />

möglich.<br />

• Än<strong>de</strong>rungen an im Auslieferzustand <strong>de</strong>s Reglers nicht freigegebenen Parametern<br />

auf Verantwortung <strong>de</strong>s Reglerbedieners.<br />

• Die Systemebene sollte nur von autorisiertem Bedienpersonal angewählt<br />

wer<strong>de</strong>n, welche die mögliche Wirkungsweise entsprechen<strong>de</strong>r Parameterän<strong>de</strong>rungen<br />

abschätzen können.<br />

• Bei Rücksendung <strong>de</strong>s Reglers an PSG Mannheim, z.B. zur Reparatur, wird <strong>de</strong>r<br />

Regler mit <strong>de</strong>r Konfiguration <strong>de</strong>s Originalauslieferungszustand versehen.<br />

Systemebene anwählen<br />

Nach Anwahl <strong>de</strong>r Systemebene wer<strong>de</strong>n sämtliche Parameter <strong>de</strong>s Reglers angezeigt<br />

und sind verän<strong>de</strong>rbar.<br />

Die Bedienung erfolgt ohne Unterschied zu Bedienung in Bedien- o<strong>de</strong>r Parameterebene.<br />

Attribute zu Freigabe in Bedien- und Parameterebene<br />

än<strong>de</strong>rn<br />

Je<strong>de</strong>m Parameter <strong>de</strong>s Reglers ist zusätzlich zu seinem Parameterwert ein Attribut für<br />

Bedien- und Parameterebene zugeordnet.<br />

Die Attribute können nur nach Aufruf <strong>de</strong>r Systemebene angeschaut und geän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n. Sie wer<strong>de</strong>n bei gedrückter ‘Hand’-Taste in <strong>de</strong>r Informationsanzeige angezeigt.<br />

5-14


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

Beispiele Attribut-<br />

Einstellungen<br />

Die Attribute können für bei<strong>de</strong> Ebenen drei Werte annehmen.<br />

Attributanzeige<br />

Be<strong>de</strong>utung<br />

Parameter ist unsichtbar<br />

5-15<br />

Parameter kann<br />

angeschaut, aber<br />

nicht geän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Parameter wird<br />

angezeigt undkann<br />

geän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Mit <strong>de</strong>r ‘Pfeil unten’-Taste wird das Attribut <strong>de</strong>r Bedienebene, mit <strong>de</strong>r ‘Pfeil oben’-<br />

Taste das Attribut <strong>de</strong>r Parameterebene bei gleichzeitig gedrückter ‘Hand-Taste’ geän<strong>de</strong>rt.<br />

Im Reglerbetrieb wird Parameter we<strong>de</strong>r bei Aufruf <strong>de</strong>r Bedien-<br />

o<strong>de</strong>r Parameterebene angezeigt<br />

Im Reglerbetrieb wird Parameter in Bedienebene angezeigt<br />

und kann verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Parameterebene ist Parameter<br />

nicht sichtbar.<br />

In Reglerbetrieb wird Parameter in Bedienebene nicht angezeigt<br />

und kann in Parameterebene zwar angeschaut jedoch


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 5 - Die Bedienung<br />

nicht geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

In Reglerbetrieb wird Parameter in Bedienebene nicht angezeigt<br />

und kann in Parameterebene angeschaut und geän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

5-16


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6<br />

6.1<br />

6.1.1<br />

6.1.2<br />

Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

Die Alarmfunktionen helfen, Fehler in Ihrer Anwendung<br />

schnellstmöglich zu erkennen und zu beseitigen.<br />

Neben <strong>de</strong>r Beschreibung <strong>de</strong>r Alarmausgänge sowie <strong>de</strong>r Alarmkonfiguration<br />

wer<strong>de</strong>n in diesem Kapitel Grün<strong>de</strong> für auftreten<strong>de</strong><br />

Alarme sowie Möglichkeiten zur Beseitigung <strong>de</strong>r Alarmquellen<br />

aufgelistet.<br />

Zusätzlich zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n im Regler vorhan<strong>de</strong>nen Alarmausgängen<br />

sind im Regler zusätzliche Überwachungsfunktionen<br />

eingebaut, die helfen Fehlfunktionen zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Wie die Alarme über die serielle Schnittstelle abgefragt wer<strong>de</strong>n<br />

entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>n Protokollbeschreibungen.<br />

Allgemeines zu <strong>de</strong>n Alarmen<br />

Im Regler stehen zwei konfigurierbare Optokoppler-Alarmausgänge zur Verfügung.<br />

Sie können als relative Meßwertalarme zur Überwachung <strong>de</strong>r Regelabweichung, absolute<br />

Meßwertalarme zur Überwachung von Grenzwerten unabhängig von Sollwerteingaben,<br />

Sensorfehlermeldung und Stromalarmmeldung bei ein- bzw. ausgeschalteter<br />

Heizung gewählt wer<strong>de</strong>n. Kombinationen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Alarme sind einstellbar.<br />

Die Alarme <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Alarmausgänge sind als Sammelalarmmeldungen für alle Zonen<br />

verknüpft. Ein Alarm wird dann ausgegeben, wenn an min<strong>de</strong>stens einer <strong>de</strong>r Zonen<br />

ein Alarm ansteht.<br />

Ist eine Zone passiviert (PAS = on), so sind für diese Zone sämtliche Alarmüberwachungsfunktionen<br />

ausgeschaltet, d.h. die Zone liefert keinen Alarmwert für die Sammelalarmmeldung.<br />

Auch Sollwert 0°C/32°F be<strong>de</strong>utet Passivierung <strong>de</strong>r Zone. Hier jedoch erfolgt noch weiterhin<br />

die Überwachung <strong>de</strong>r Stromalarme.<br />

Die Alarmausgänge<br />

Nim Regler sind zwei konfigurierbare Optokoppler-Alarmausgängen verfügbar.<br />

Bezüglich <strong>de</strong>r Installation <strong>de</strong>r Alarmausgänge lesen Sie bitte in <strong>de</strong>m Kapitel ‘Installation<br />

und Inbetriebnahme - ...Alarmausgänge1...2’ nach.<br />

Die Konfiguration <strong>de</strong>r Alarmausgänge<br />

Folgen<strong>de</strong> Alarmmeldungen können mittels <strong>de</strong>m Regler festgestellt und ausgegeben<br />

wer<strong>de</strong>n:<br />

Alarmfunktion Alarm erfolgt bei ...<br />

Maximalwert / absoluter<br />

Meßwertalarm<br />

Überschreitung eines absoluten Grenzwertes<br />

unabhängig vom Sollwert<br />

Minimalwert / absoluter Unterschreitung eines absoluten Grenzwertes unab-<br />

6-1


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6.1.3<br />

z.B.<br />

Meßwertalarm hängig vom Sollwert<br />

oberer Grenzwert / relativer<br />

Meßwertalarm<br />

unterer Grenzwert / relativer<br />

Meßwertalarm<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter<br />

Heizung<br />

Stromalarm bei eingeschalteter<br />

Heizung<br />

Fühlerbruch Fühler <strong>de</strong>fekt<br />

Überschreitung eines relativen Grenzwertes zur Überwachung<br />

<strong>de</strong>r Regelabweichung<br />

Unterschreitung eines relativen Grenzwertes zur<br />

Überwachung <strong>de</strong>r Regelabweichung<br />

Es wird ein Strom gemessen obwohl kein Stellgrad<br />

ausgegeben wird<br />

Über-/Unterschreitung <strong>de</strong>s durch die Stromtoleranz<br />

um <strong>de</strong>n Stromsollwert festgelegten Toleranzban<strong>de</strong>s<br />

Mögliche Alarmkonfigurationen für AS1 und AS2<br />

Die Funktion <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Alarmausgänge wird in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Konfigurationsparametern<br />

AS1 und AS2 eingestellt. Dabei legt AS1 die Funktion <strong>de</strong>s Alarmausgangs1, AS2<br />

die Funktion <strong>de</strong>s Alarmausgangs2 fest.<br />

Der Wert <strong>de</strong>r Alarmparameter AS1 und AS2 besteht aus einer Zahl von 0 bis 40 und<br />

einem <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Buchstaben L o<strong>de</strong>r H.<br />

Dabei steht die Zahl für eine bestimmte Alarm<strong>de</strong>finition, <strong>de</strong>r Buchstabe dafür, ob <strong>de</strong>r<br />

Ausgang bei Alarm durchgeschaltet (H) o<strong>de</strong>r ob <strong>de</strong>r Ausgang bei Alarm passiv (L) ist.<br />

In nachfolgen<strong>de</strong>r Tabelle sind alle möglichen Einstellungen für die Zahl in <strong>de</strong>n Alarmparametern<br />

AS1 und AS2 aufgelistet.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Parameter im Normalfall nicht in <strong>de</strong>r Bedien- o<strong>de</strong>r Parameterebene zur<br />

Än<strong>de</strong>rung freigegeben. In diesem Falle Systemebene anwählen und Alarmkonfiguration<br />

än<strong>de</strong>rn.<br />

Einstellung Be<strong>de</strong>utung<br />

0 Maximalwert / absoluter Meßwertalarm<br />

1 Minimalwert / absoluter Meßwertalarm<br />

2 oberer Grenzwert / relativer Meßwertalarm<br />

3 unterer Grenzwert / relativer Meßwertalarm<br />

4 Abweichung Band (oberer Grenzwert über bzw. unterer<br />

Grenzwert unterhalb <strong>de</strong>s Sollwertes)<br />

5 Stromalarm bei eingeschalteter Heizung o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

6 oberer Grenzwert / relativer Meßwertalarm o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

7 unterer Grenzwert / relativer Meßwertalarm o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei eingeschalteter Heizung<br />

8 Abweichung Band o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei eingeschalteter Heizung o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

9 oberer Grenzwert / relativer Meßwertalarm o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei eingeschalteter Heizung o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

10 unterer Grenzwert / relativer Meßwertalarm o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei eingeschalteter Heizung o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

11 Maximalwert / absoluter Meßwertalarm o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei eingeschalteter Heizung o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

12 Minimalwert / absoluter Meßwertalarm o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei eingeschalteter Heizung o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

13 unterer Grenzwert / relativer Meßwertalarm wenn Sollwert<br />

6-2


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6.2<br />

Fühlerbruch<br />

schon einmal erreicht.<br />

Alarm aktiv, wenn nach Zonen- o<strong>de</strong>r Reglerreset und nach<br />

einmaligen Erreichen <strong>de</strong>s Sollwertes <strong>de</strong>r untere Grenzwert<br />

unterschritten wird.<br />

14 Abweichung Band o<strong>de</strong>r<br />

Stromalarm bei eingeschalteter Heizung<br />

15 Keine Alarmausgabe<br />

16 Stromalarm bei ausgeschalteter Heizung<br />

17 Stromalarm bei eingeschalteter Heizung<br />

18 Keine Alarmausgabe<br />

Soll die Information eines möglichen Fühlerbruchs auf <strong>de</strong>m Alarmausgang ausgegeben<br />

wer<strong>de</strong>n, muß zu <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Alarmeinstellung 20 dazuaddiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Augabe <strong>de</strong>s oberen Grenzwertes o<strong>de</strong>r eines Fühlerbruchs auf einem Alarmausgang<br />

ergibt Alarmeinstellung 22 (2 + 20).<br />

Alarme, <strong>de</strong>ren mögliche Ursachen und wie sie<br />

beseitigt wer<strong>de</strong>n können<br />

Die blinken<strong>de</strong> LED in <strong>de</strong>r Statustaste signalisiert einen Alarm.<br />

Durch Drücken <strong>de</strong>r Status-Taste erscheint in <strong>de</strong>n Zonenanzeigen <strong>de</strong>r Zonenstatus, mit<br />

welchem die fehlerhafte Zone/Zonen lokalisiert wer<strong>de</strong>n können.<br />

Alarmmeldung<br />

und Diagnose in<br />

Zonenstatusanzeige<br />

6-3<br />

mögliche<br />

Ursachen<br />

• Fühlerbruch<br />

• Fühler nicht angeschlossen<br />

• Fühlerkabel falsch verpolt<br />

angeschlossen<br />

Abhilfemaßnahmen<br />

• Fühler überprüfen und<br />

ggf. ersetzen<br />

• Anschlüsse <strong>de</strong>s Fühlers<br />

vertauschen<br />

• Heizer <strong>de</strong>fekt<br />

• Heizwensel überprüfen<br />

• Heizleistung zu klein<br />

•<br />

und ggf- austauschen<br />

Heizer mit höherer<br />

Heizleistung einbauen<br />

• Solltemperatur erreicht • GAu erhöhen<br />

• Parameter GAu zu klein<br />

eingestellt<br />

• Temperaturerhöhung<br />

trotz ausgeschalteter<br />

Heizung<br />

• Beeinflussung durch<br />

höhere Temperatur <strong>de</strong>r<br />

Nachbarzone<br />

• ggf. Nachbarzonen überprüfen


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6.3<br />

6.4<br />

6.5<br />

Voraussetzung<br />

6.5.1.1<br />

• Solltemperatur erreicht • GAo erhöhen<br />

• Parameter GAo zu klein<br />

eingestellt<br />

• Stromalarm bei ausge- • Unbedingt Heizer o<strong>de</strong>r<br />

schalteter Heizung aktiv Solid-State-Relais überprüfen<br />

!<br />

Die ausführliche Beschreibung <strong>de</strong>r FAL-Alarm-Fehlermeldung fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel<br />

7 ‘Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen - Die Fühlerüberwachungsfunktion’.<br />

Desweiteren fin<strong>de</strong>n Sie ausführliche Hinweise zu <strong>de</strong>n Meldungen <strong>de</strong>r Sicherheitsund<br />

Überwachungsfunktionen am En<strong>de</strong> dieses Kapitels.<br />

Zonenspezifische Alarme<br />

Bei Regelung von Zweipunktzonen können die Kühlausgänge <strong>de</strong>s Reglers als zonenspezifische<br />

Alarmausgänge genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Zone Zweipunkt (3P=off)<br />

• Kühlausgänge trotz<strong>de</strong>m im Regler vorhan<strong>de</strong>n<br />

• Vorgabe einer Alarmeinstellung in Parameter AS-<br />

In diesem Falle wird analog zu <strong>de</strong>n Sammelalarmmeldungen AS1 und AS2 ein zonenspezifischer<br />

Alarm über die Kühlenausgänge ausgegeben.<br />

Die Alarmeinstellung für <strong>de</strong>n Alarm <strong>de</strong>r Zone auf <strong>de</strong>m Kühlausgang erfolgt zonenspezifisch.<br />

Die Verdrahtung <strong>de</strong>r zonenspezifischen Alarmausgänge ist analog <strong>de</strong>r Verdrahtung<strong>de</strong>r<br />

Kühlausgänge.<br />

Nutzen Sie nicht alle Zonen an Ihrem Regler zur Dreipunktregelung und möchten die<br />

Zweipunktzonen <strong>de</strong>s Reglers zusätzlich zu <strong>de</strong>n Sammelalarmmeldungen zonenspezifisch<br />

überwachen, so schalten Sie für diese Zonen die Parameter 3P auf off und stellen<br />

unter AS- die gewünschte Alarmfunktion ein. Nun wird auf <strong>de</strong>m Kühlen-Ausgang <strong>de</strong>r<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Zonen ein Alarm ausgegeben.<br />

Die Sicherheits- und Überwachungsfunktionen<br />

für die Konfigurationsdaten<br />

Zusätzlich zu <strong>de</strong>n Alarmfunktionen <strong>de</strong>s Reglers sind zusätzliche Überwachungsfunktionen<br />

zu Absicherung <strong>de</strong>r<br />

• Abgleichdaten<br />

• Systemdaten<br />

• Kanaldaten<br />

in die Reglersoftware implementiert wor<strong>de</strong>n. Mit Hilfe dieser Funktionen wird eine<br />

nicht vom Bediener hervorgerufene Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r im EEPROM <strong>de</strong>s Reglers gespeicherten<br />

Parameterdaten bemerkt, ein Alarm ausgegeben und entsprechen<strong>de</strong>n Zonen in<br />

einen <strong>de</strong>finierten Zustand gesetzt.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Installationshinweise ist eine Störung <strong>de</strong>r Konfigurationsdaten<br />

im EEPROM nahezu ausgeschlossen.<br />

Abgleich<br />

Die Daten für <strong>de</strong>n Abgleich eines je<strong>de</strong>n Reglers wer<strong>de</strong>n netzausfallsicher im EEPROM<br />

abgespeichert.<br />

Fehlermeldung ‘Fehler in Abgleichdaten’<br />

6-4


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6.5.1.2<br />

Standardabgleich <br />

Standardsystemdaten<br />

Bei Störung <strong>de</strong>r Abgleichdaten erfolgt eine Fehlermeldung Err 002 in <strong>de</strong>n Zonenanzeigen<br />

1 und 5 <strong>de</strong>s Reglers.<br />

• Auf allen Zonen erfolgt eine Stellgradausgabe von 0%.<br />

Rücksetzen <strong>de</strong>r Fehlermeldung ‘Fehler in Abgleichdaten’<br />

Nach Zerstörung <strong>de</strong>r Abgleichdaten besteht die Möglichkeit, einen Standardabgleich<br />

in <strong>de</strong>n Regler zu la<strong>de</strong>n. Dies geschieht durch Eingabe einer fühlerspezifischen Co<strong>de</strong>nummer.<br />

Für die Standardabgleichdaten <strong>de</strong>r Fühlertypen FE-CuNi-J, FE-CuNi-L und NiCrNi<br />

wer<strong>de</strong>n gemittelte Kennlinien herangezogen. Sie gewährleisten auch im Falle <strong>de</strong>r Störung<br />

<strong>de</strong>r reglerspezifischen Daten Temperaturwerte mit einer maximalen Abweichung<br />

von 5°C vom wirklichen Temperaturwert.<br />

Mit folgen<strong>de</strong>n Bedienschritten wer<strong>de</strong>n die Standardabgleichdaten gesetzt.<br />

Nach Rücksetzung <strong>de</strong>r Abgleichdaten wer<strong>de</strong>n auch sämtliche Systemdaten auf Standardwerte<br />

rückgesetzt. Bei Abweichung Ihrer Reglerkonfiguration von <strong>de</strong>n Standardwerten<br />

bitte unbedingt wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Daten Ihrer Reglerspezifikation versehen.<br />

Parameter Standardwert<br />

AS1 16L<br />

AS2 14L<br />

diS on<br />

Pro PSG<br />

bd 9600<br />

Sto 1<br />

PAr no<br />

tsP off<br />

SEn Gemäß Co<strong>de</strong>nummer<br />

CEL on<br />

EBE 300<br />

HAE on<br />

6-5


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6.5.2<br />

6.5.2.1<br />

6.5.2.2<br />

6.5.3<br />

Än<strong>de</strong>rungen bitte nur durch autorisiertes Personal durchführen !<br />

Ein Rücksetzen ist nur bei <strong>de</strong>n Thermoelement-Fühlertypen möglich.<br />

Ein Abgleich mit <strong>de</strong>n Standardabgleichwerten kann nur nach erfolgtem Abgleichfehler<br />

Err 002 erfolgen.<br />

Um wie<strong>de</strong>r die reglerspezifischen Abgleichdaten in <strong>de</strong>n Regler zu erhalten bitte Regler<br />

bei nächster Gelegenheit zur Üerprüfung an PSG Mannheim sen<strong>de</strong>n.<br />

Systemdaten<br />

Die Systemdaten <strong>de</strong>s Reglers sind netzausfallsicher im EEPROM abgespeichert. Folgen<strong>de</strong><br />

Parameter liegen im Bereich <strong>de</strong>r Systemdaten ab:<br />

Parameter<br />

AS1<br />

AS2<br />

diS<br />

Pro<br />

bd<br />

Sto<br />

PAr<br />

tsP<br />

SEn<br />

CEL<br />

EBE<br />

HAE<br />

Fehlermeldung ‘Fehler in Systemdaten’<br />

Sobald sich Werte <strong>de</strong>r Systemdaten ohne äußeren Eingriff, d.h. manuelle Än<strong>de</strong>rung<br />

über Bedienfeld o<strong>de</strong>r über Schnittstelle, än<strong>de</strong>rn wird die Fehlermeldung Err 005 ausgegeben.<br />

• Auf sämtlichen Zonen erfolgt die Ausgabe 0% Stellgrad.<br />

• Es erfolgt eine Alarmmeldung für Grenzwert+, Grenzwert-, Stromgrenzwert+,<br />

Stromgrenzwert-<br />

Rücksetzen <strong>de</strong>r Fehlermeldung ‘Fehler in Systemdaten’<br />

Kontrollieren Sie alle Parameterwerte <strong>de</strong>r Systemdaten und korrigieren Sie diese<br />

gemäß Ihrer Reglerspezifikation. Bei Fragen hinsichtlich Ihrer Konfiguration nehmen<br />

Sie bitte direkt Kontakt mit PSG MANNHEIM auf.<br />

Im Zweifelsfalle können Sie auch Standardwerte für die Systemdaten eingeben.<br />

Parameter Standardwert<br />

AS1 16L<br />

AS2 14L<br />

diS on<br />

Pro PSG<br />

bd 9600<br />

Sto 1<br />

PAr no<br />

tsP off<br />

SEn FE-CuNi -J<br />

CEL on<br />

EBE 300<br />

HAE on<br />

Än<strong>de</strong>rungen bitte nur durch autorisiertes Personal durchführen !<br />

Kanaldaten<br />

6-6


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6.5.3.1<br />

6.5.3.2<br />

6.5.4<br />

Die Kanaldaten <strong>de</strong>s Reglers sind netzausfallsicher im EEPROM abgespeichert.<br />

Fehlermeldung ‘Fehler in Kanaldaten’<br />

Sobald sich Werte <strong>de</strong>r Kanaldaten ohne äußeren Eingriff, d.h. manuelle Än<strong>de</strong>rung<br />

über Bedienfeld o<strong>de</strong>r über Schnittstelle, im Bereich <strong>de</strong>r Kanaldaten än<strong>de</strong>rn wird<br />

die Fehlermeldung Err in <strong>de</strong>r Zonenanzeige <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Zone ausgegeben.<br />

• Auf <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Zone erfolgt die Ausgabe 0% Stellgrad.<br />

• Es erfolgt eine Alarmmeldung für Grenzwert+, Grenzwert-, Stromgrenzwert+,<br />

Stromgrenzwert-<br />

Rücksetzen <strong>de</strong>r Fehlermeldung ‘Fehler in Kanaldaten’<br />

Än<strong>de</strong>rungen bitte nur durch autorisiertes Personal durchführen !<br />

Überprüfen und än<strong>de</strong>rn Sie ggf. sämtliche Parameterwerte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Zone<br />

in <strong>de</strong>r Systemebene.<br />

Setzen Sie mit Hilfe <strong>de</strong>r ‘Automatischen Zonenkonfiguration’ die Originalparameter<br />

bei Werksauslieferung. Lesen Sie dazu bitte genau in Kapitel 4 nach !<br />

Setzen Sie die Fehlermeldung durch Eingabe <strong>de</strong>r Co<strong>de</strong>nummer 705 rück.<br />

Err erlischt in <strong>de</strong>r Zonenanzeige / in <strong>de</strong>n Zonenanzeigen.<br />

Systemfehlermeldungen<br />

Der Regler erkennt fehlerhafte elektonische Bauteile und gibt in zwei Zonenanzeigen<br />

eine Fehlermeldung aus. Die an<strong>de</strong>ren Zonenanzeigen sowie die Informationsanzeige<br />

sind dunkelgeschaltet.<br />

6-7


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 6 - Alarm- und Sicherheitsfunktionen<br />

6.5.5<br />

6.6<br />

Temperaturgrenzen<br />

<strong>de</strong>r<br />

Sicherheitsabschaltung<br />

Fehlermeldung Fehlergrund<br />

6-8<br />

Fehler EPROM<br />

Fehler RAM<br />

EEPROM Hardwarefehler<br />

In diesen Fällen muß Regler unbedingt zur Reparatur zurück zu PSG,Mannheim geschickt<br />

wer<strong>de</strong>n !<br />

AUTOSAVE-Funktion nach Datenübertragung über die<br />

serielle Schnittstelle<br />

Aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Datensicherheit wer<strong>de</strong>n Daten, die über die serielle Schnittstelle an<br />

<strong>de</strong>n Regler übertragen wer<strong>de</strong>n, alle 10 Minuten nach nach <strong>de</strong>m letzten Schreibbefehl<br />

automatisch netzausfallsicher ins EEPROM abgespeichert. In dieser Zeit blinkt die LED<br />

in <strong>de</strong>r ‘Pfeil rechts’-Taste.<br />

Überwachung <strong>de</strong>r Sicherheitsgrenzen ‘Oberer<br />

Sollwert’ bzw. Meßbereichsendwert<br />

Ist die obere Sollwertgrenze Soo auf über 150°C eingestellt, so wird mit einer Sicherheitsabschaltung<br />

die maximal zulässige Temperatur <strong>de</strong>r Regelstrecken kontrolliert.<br />

Wird diese Temperatur um 5°C überschritten, so wird <strong>de</strong>r Stellgrad <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Zone auf 0% bzw. -100% gesetzt.<br />

Die Sicherheitsabschaltung wird aktiviert wenn einer <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Grenztemperaturen<br />

überschritten wird:<br />

1. obere Sollwertgrenze<br />

2. Meßbereich <strong>de</strong>s Fühlers überschritten<br />

Übersteigt <strong>de</strong>r aktuelle Istwert die obere Sollwert- o<strong>de</strong>r Meßbereichsgrenze um 5°C,<br />

so wird <strong>de</strong>r Stellgrad <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Zone auf<br />

• 0% bei einer Zweipunkt-Zone o<strong>de</strong>r<br />

• -100% bei einer Dreipunktzone<br />

gesetzt.<br />

• Es erfolgt eine Fehlermeldung auf Grenzwert+, Grenzwert-, Stromgrenzwert<br />

bei ein- und bei ausgeschalteter Heizung.<br />

• In <strong>de</strong>r Zonenanzeige erscheint wechselweise die Fehlermeldung AL mit<br />

<strong>de</strong>m Temperaturistwert.


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 7 - Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen<br />

7<br />

7.1<br />

7.1.1<br />

7.1.1.1<br />

7.1.1.2<br />

Ausführliche Beschreibung<br />

ausgewählter Funktionen<br />

In nachfolgen<strong>de</strong>m Kapitel wer<strong>de</strong>n die Wirkungsweisen ausgewählter<br />

im Regler implementierter Funktionen ausführlich<br />

beschrieben.<br />

Regelungstechnische Informationen<br />

Zu Ermittlung <strong>de</strong>r Regelparameter stehen Ihnen 2 vollautomatische Adaptionsstrategien<br />

zur Verfügung. Bei<strong>de</strong> unterschei<strong>de</strong>n sich grundsätzlich in Ihrer Funktionsweise.<br />

Als Ergebnis liefern sie bei<strong>de</strong> gleichermaßen Regelparameter für optimale Regelgüte<br />

<strong>de</strong>r angeschlossenen Regelzonen.<br />

Die "Automatische Optimierung" mittels OPt<br />

Parameter<br />

Die Automatische Optimierung kann über <strong>de</strong>n Parameter OPt ein- bzw. ausgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Funktion<br />

Die Parameterbestimmung durch die Automatische Optimierung wird 40°C vor Erreichen<br />

<strong>de</strong>s Sollwertes durchgeführt.<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>r Optimierungsphase wird <strong>de</strong>r Stellgrad von 100% auf 0% gesetzt. Die<br />

automatische Optimierung ist dann been<strong>de</strong>t, wenn die Anstiegsgeschwindigkeit auf<br />

einen Anteil <strong>de</strong>r Anstiegsgeschwindigkeit bei Beginn <strong>de</strong>r Optimierungsphase gesunken<br />

ist.<br />

Aus <strong>de</strong>m dynamischen Verhalten <strong>de</strong>s Istwertverlaufes wer<strong>de</strong>n die Heizregelparameter<br />

berechnet und daraus die Kühlparameter abgeleitet. Die Daten wer<strong>de</strong>n im EEPROM<br />

abgespeichert und überschreiben die bisher benutzten Regelparameter.<br />

7-1


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 7 - Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen<br />

7.1.2<br />

7.1.3<br />

7.1.3.1<br />

7.1.3.2<br />

7.1.4<br />

7.1.4.1<br />

7.1.4.2<br />

Vorraussetzungen<br />

Voraus<br />

setzungen<br />

Als einzige Vorraussetzung bei Nutzung <strong>de</strong>r Automatischen Optimierung müssen Sie,<br />

neben einem Sollwertsprung von min<strong>de</strong>stens 60°C, sicherstellen, daß die Anstiegsgeschwindigkeit<br />

<strong>de</strong>r Temperatur zu Beginn <strong>de</strong>r Optimierungsphase maximal ist.<br />

Grün<strong>de</strong> dafür, daß sie nicht größtmöglich ist, können sein:<br />

• Anfahrrampe ArP eingeschaltet. Zu Ermittlung <strong>de</strong>r korrekten Regelparameter<br />

müssen Sie diese zumin<strong>de</strong>stens einmal <strong>de</strong>aktivieren (ArP = 0).<br />

• Stellglie<strong>de</strong>r waren kurz vor Start <strong>de</strong>r Optimierungsphase nicht zugeschaltet.<br />

Dadurch wird die maximale Anstiegsgeschwindigkeit reduziert. Die Regelparameter<br />

wer<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>s ‘gedämpften’ Temperaturverlaufes fehlberechnet.<br />

Die "Automatische Anfahradaption" mittels AA<br />

Bei <strong>de</strong>r Automatischen Anfahradaption für Heizen und Kühlen wer<strong>de</strong>n die Parameter<br />

aus <strong>de</strong>m Verlauf <strong>de</strong>r Sprungantwort berechnet.<br />

Ist die Automatische Optimierung eingeschaltet, so wird die Automatische Anfahradaption<br />

nicht durchgeführt.<br />

Automatische Anfahradaption (Heizen)<br />

Parameter<br />

Die Automatische Anfahradaption (Heizen) kann über <strong>de</strong>n Parameter AA ein- bzw.<br />

ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n.<br />

Funktion<br />

Nach Erhöhung <strong>de</strong>s Sollwertes um min<strong>de</strong>stens 40°C wird aus <strong>de</strong>m Temperaturlauf die<br />

Verzugzeit und Anstiegsgeschwindigkeit ermittelt und die Heiz-Regelparameter berechnet.<br />

• Sollwertsprung von min<strong>de</strong>stens 40°C<br />

• Stromalarm nicht aktiv. Das beinhaltet u.a. auch, daß Stellglie<strong>de</strong>r auf<br />

keinen Fall weggeschaltet sein dürfen<br />

Während <strong>de</strong>r Automatischen Anfahradaption (Heizen) erscheint in <strong>de</strong>r Zonenanzeige<br />

AA wechselweise mit <strong>de</strong>m Temperaturistwert.<br />

Die neuen Regelparameter wer<strong>de</strong>n im EEPROM abgespeichert und überschreiben die<br />

bisher benutzten Regelparameter.<br />

Automatische Anfahradaption (Kühlen)<br />

Parameter<br />

Die Automatische Anfahradaption (Heizen) kann über <strong>de</strong>n Parameter AA ein- bzw.<br />

ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n.<br />

Funktion<br />

Nach Sollwertverringerung wer<strong>de</strong>n mit Hilfe <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Temperaturverlauf ermittelten<br />

Verzugszeit und Anstiegsgeschwindigkeit die Kühl-Regelparameter berechnet.<br />

7-2


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 7 - Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen<br />

7.2<br />

Voraussetzungen<br />

Zwei Ursachen<br />

für einen FAL<br />

• Sollwertsprung von min<strong>de</strong>stens 40°C<br />

• Stellglie<strong>de</strong>r auf keinen Fall wegschalten<br />

7-3<br />

Während <strong>de</strong>r Automatischen Anfahradaption<br />

(Kühlen) erscheint in <strong>de</strong>r Zonenanzeige AA-<br />

wechselweise mit <strong>de</strong>m Temperaturistwert.<br />

Die neuen Regelparameter wer<strong>de</strong>n netzausfallsicher<br />

im EEPROM abgespeichert und überschreiben die bisher benutzten Regelparameter.<br />

• Benutzen Sie <strong>de</strong>n Regler an wechseln<strong>de</strong>n Zonen, so können Sie die Funktion<br />

<strong>de</strong>r automatischen Parameterermittlung unter Beachtung <strong>de</strong>r Voraussetzungen<br />

optimal nutzen.<br />

• Benutzen Sie <strong>de</strong>n Regler stets an <strong>de</strong>n gleichen Regelzonen, so besteht die<br />

Möglichkeit nach einmaliger Ermittlung <strong>de</strong>r korrekten Regelparameter die<br />

automatischen Adaptionen abzuschalten. Bei Sollwertwechseln wer<strong>de</strong>n die<br />

Sollwerte dann, unverzögert durch die Parameterermittlung, angefahren.<br />

Die Fühlerüberwachungsfunktion FAL<br />

Neben Fühlerbruch <strong>de</strong>s angeschlossnen Thermoelementes ist <strong>de</strong>r Fühlerkurzschluß<br />

eine weitere Fehlerquelle bei <strong>de</strong>r Meßwertaufnahme.<br />

Die Kontaktierung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Fühlerausgleichsleitungen, z.B. durch einedurchgescheuertes<br />

Kabel, liefert eine nicht zu <strong>de</strong>r am Meßort zugehörigen Thermospannung<br />

und somit eine fehlerhafte Temperatur. Der Fehler tritt zumeist am Zuleitungskabel<br />

<strong>de</strong>s Thermoelementes auf. Die Umgebungstemperatur an <strong>de</strong>r Kontaktstelle entspricht<br />

zumeist <strong>de</strong>r Raumtemperatur, weshalb in <strong>de</strong>r Istwertanzeige zumeist ein Wert nahe<br />

<strong>de</strong>r Raumtemperatur angezeigt wird.<br />

Ein weiterer Grund für einen FAL-Alarm kann ein aus <strong>de</strong>r Fühlerbohrung gerutschter<br />

Fühler sein. Der Fühler ist zwar nicht <strong>de</strong>fekt, zeigt jedoch nicht die Temperatur am<br />

wirklichen Meßort an.<br />

Zwei Ursachen können Auslöser für einen FAL-Alarm sein.<br />

• Ist die Differenz zwischen aktuellen Istwert und <strong>de</strong>m zuletzt abgetasteten<br />

Istwert schlagartig größer als 30°C so erfolgt nach einer bestimmten<br />

Anzahl von Kontrollzyklen sofort ein FAL-Alarm, da es in diesem<br />

Fall sicher zu einem Defekt an <strong>de</strong>r Fühlerleitung o<strong>de</strong>r am Fühler direkt<br />

gekommen ist.


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 7 - Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen<br />

7.2.1<br />

Dauer abhängig<br />

vom Betriebspunkt<br />

• Kommt es bei Sollwert>Istwert innerhalb <strong>de</strong>r FAL-Ansprechzeit bei<br />

maximalem möglichen Stellgrad (evtl. Stellgradbegrenzung beachten)<br />

zu keiner Temperaturerhöhung von 4°C, so erfolgt ein FAL-Alarm.<br />

Bei Erkennung einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Betriebsfälle wird ein Alarm ausgegeben und die entsprechen<strong>de</strong><br />

Zone passiv geschaltet. Die Aktivierung <strong>de</strong>r Zone erfolgt erst nach Quittierung<br />

<strong>de</strong>s Alarms.<br />

Die Fühlerkurzschlußüberwachung ist nicht aktiv, wenn<br />

• ein Stromalarm (ein- o<strong>de</strong>r ausgeschaltete Heizung) aktiv ist<br />

• die Anfahradaption eingeschaltet ist<br />

• ein Fühlerbruch erkannt wird<br />

• ein Sollwertwechsel auf einen kleineren Sollwert durchgeführt wird<br />

Ansprechzeit <strong>de</strong>s FAL<br />

Die Ansprechzeit <strong>de</strong>s FAL hilft zu vermei<strong>de</strong>n, daß ein FAL-Alarm in <strong>de</strong>m Anwendungsfall<br />

fälschlicherweise ausgelöst wird, bei <strong>de</strong>m trotz maximalen Stellgrad keine Temperaturerhöhung<br />

eintritt.<br />

Die Ansprechzeit wird dann gestartet, wenn alle Voraussetzungen für eine FAL-Alarm<br />

erfüllt wer<strong>de</strong>n. Ist <strong>de</strong>r Betriebszustand nach Ablauf <strong>de</strong>r FAL-Ansprechzeit immer noch<br />

gemäß <strong>de</strong>n Voraussetzungen für einen FAL-Alarm, so wird erst jetzt ein Alarm ausgegeben.<br />

Es wird kein FAL-Alarmausgegeben, wenn eine <strong>de</strong>r Voraussetzungen während <strong>de</strong>r<br />

FAL-Ansprechzeit nicht mehr erfüllt wird. In diesem Falle wird die Ansprechzeit bei<br />

nächster Gelegenheit, wenn FAL-Voraussetzungen vorliegen, wie<strong>de</strong>r neu gestartet.<br />

Entsprechend <strong>de</strong>m Betriebspunkt wird mit unterschiedlichen FAL-Ansprechzeiten gearbeitet.<br />

Die Ansprechzeit ist abhängig von <strong>de</strong>r Dynamik <strong>de</strong>r angeschlossenen Regelzone,<br />

welche aus <strong>de</strong>r Abtastzeit abgeleitet wer<strong>de</strong>n kann.<br />

• im Sollwertband SWB: FAL-Ansprechzeit = 30 x Abtastzeit Heizen<br />

• außerhalb <strong>de</strong>s Sollwertban<strong>de</strong>s SWB: FAL-Ansprechzeit = 20 x Abtastzeit Heizen<br />

7-4


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 7 - Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen<br />

7.2.2<br />

7.2.3<br />

Zusatzbedingung<br />

bei<br />

Etn=on<br />

Flag1<br />

Flag2 und<br />

Stopuhr<br />

FAL und Sollwertwechsel<br />

Die Breite <strong>de</strong>s Sollwertban<strong>de</strong>s SWB ist abhängig vom Proportionalband Heizen Pb und<br />

errechnet sich gemäß: SWB = Pb x 4°C. Das Sollwertband liegt ober- und unterhalb<br />

<strong>de</strong>s Sollwertes.<br />

Abtastzeit Heizen tA = 10 Sekun<strong>de</strong>n, Proportionalband Pb = 2,5%<br />

Breite <strong>de</strong>s Sollwertban<strong>de</strong>s 10°C<br />

Ansprechzeit außerhalb <strong>de</strong>s Sollwertban<strong>de</strong>s :20x10Sek. = 200 Sekun<strong>de</strong>n<br />

Ansprechzeit innerhalb <strong>de</strong>s Sollwertban<strong>de</strong>s : 300 Sekun<strong>de</strong>n<br />

Bei Etn=on beträgt die FAL- Ansprechzeit nach Einschalten <strong>de</strong>s Reglers 20 Minuten.<br />

Bei Erkennung eines Temperaturanstieges von 4°C wird die FAL-Ansprechzeit entsprechend<br />

<strong>de</strong>n oben beschrieben Betriebszustän<strong>de</strong>n gesetzt. Die minimale FAL-<br />

Ansprechzeit ist jedoch auf 300 Sekun<strong>de</strong>n (= 20 x 15 Sek, minimale Abtastzeit Heizen<br />

15 Sek.) begrenzt, um zusätzlich die zeitliche Charakteristik von ‘langsamen’ Strecken<br />

zu berücksichtigen.<br />

Abtastzeit Heizen tA = 10 Sekun<strong>de</strong>n, Proportionalband Pb = 2,5%<br />

Breite <strong>de</strong>s Sollwertban<strong>de</strong>s 10°C<br />

Da tA


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 7 - Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen<br />

7.3<br />

Optimierung<br />

<strong>de</strong>r Regelgüte<br />

7.4<br />

Etn-Kriterium<br />

FAL-Alarme wer<strong>de</strong>n zonenspezifisch quittiert.<br />

Der Parameter 3P (Umschaltung Zwei-/Dreipunktregelung)<br />

Ist <strong>de</strong>r Regler zur Regelung von Dreipunkt-Zonen ausgelegt, so ist bei Lagerreglern<br />

werkseitig <strong>de</strong>r Parameter 3P eingeschaltet und zur Bedienung freigegeben. Bei kun<strong>de</strong>nspezifisch<br />

ausgeführten Regler kann es sein, daß <strong>de</strong>r Parameter für <strong>de</strong>n Bediener<br />

nichr sichtbar und somit auch nicht in Bedien- o<strong>de</strong>r Parameterebene zu zu än<strong>de</strong>rn ist.<br />

Eine Än<strong>de</strong>rung kann trotz<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Systemebene durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Es kann dazu kommen, daß die Regelgüte bei einigen Zweipunkt-Zonen (nur Heizen)<br />

nicht optimal ist. Grund dafür ist, daß <strong>de</strong>r Regler bei positiver Regeldifferenz die Wirkung<br />

einer Kühlzone erwartet und auch einen negativen Stellgrad ausgeben möchte,<br />

obwohl keine Kühlung angeschlossen ist.<br />

Da es sich beim Algorithmus <strong>de</strong>s Reglers um einen modifizierten PID-Algorithmus<br />

han<strong>de</strong>lt schaltet dieser bei Anfor<strong>de</strong>rung von größerem Stellgrad nicht sprunghaft auf<br />

einen positiven Stellgrad um son<strong>de</strong>rn er ‘integriert’ sich auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r Regelparameter<br />

wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m negativen Stellgradbereich in <strong>de</strong>n positiven Stellgradbereich.<br />

Dazu kommt es zu einer Verzögerung in <strong>de</strong>r Stellgradausgabe kommen, welche<br />

sich z.B. in einem schwingen<strong>de</strong>n Temperaturverhalten auswirken kann, jedoch nicht<br />

auswirken muß.<br />

Abhilfe kann hier das Ausschalten <strong>de</strong>s Parameters 3P bringen. Der Regelbereich Kühlen<br />

ist <strong>de</strong>aktiviert (minimaler Stellgrad 0%). Eine Stellgra<strong>de</strong>rhöhung zeigt sofort seine<br />

Auswirkung in einer Erhöhung <strong>de</strong>r abzugeben<strong>de</strong>n Wärme.<br />

Die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Parameters sollte unbedingt dokumentiert wer<strong>de</strong>n, damit bei einem<br />

Reglertausch wie<strong>de</strong>r die gleiche Konfigturation eingestellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Der Parameter Etn (Extrusion)<br />

Der Parameter Etn ist ein Sicherheitsmechanismus bei <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Regelparameter<br />

Pb, tI, td und tA. Ist <strong>de</strong>r Parameter Etn eingeschaltet, so wird bei einer Adaption<br />

mittels <strong>de</strong>r Automatischen Optimierung die Reglerparameterberechnung überwacht.<br />

Wer<strong>de</strong>n für Extusionsanwendungen unbrauchbare Streckenparameter ermittelt und<br />

somit ‘unsinnige’ Reglerparameter berechnet, so wer<strong>de</strong>n die extrusionsspezifische<br />

Standardregelparameter eingestellt.<br />

Da es sich bei Extrusionsanwendungen eingesetzten Heizzonen um mittelträge bis<br />

träge Strecken han<strong>de</strong>lt ist aus <strong>de</strong>m Parameter tA (Abtastzeit Heizen) zu erkennen, ob<br />

die Automatische Optimierung einen für die Anwendungen sinnvollen Regelparametersatz<br />

Pb, tI und td berechnet hat.<br />

7-6


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 7 - Ausführliche Beschreibung ausgewählter Funktionen<br />

Ist tA kleiner 5 Sekun<strong>de</strong>n, so wer<strong>de</strong>n die extrusionsspezifischen Standardregelparameter<br />

• Pb = 5 % und Pb- = 5 %<br />

• td = 100 sec und td- = 50 sec<br />

• ti = 500 sec und ti- = 250 sec<br />

• tA = 20 sec und tA- = 20 sec<br />

automatisch eingestellt und die berechneten Parameter überschrieben.<br />

7-7


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 8 - Anhang<br />

8<br />

8.1<br />

8.1.1<br />

8.1.2<br />

8.1.3<br />

Anhang<br />

Zubehör<br />

Strominterface STI<strong>98</strong> (A.Nr. 039005)<br />

Stromaufnahme bei 12V max 70mA<br />

Stromwandler VSW41 (A.Nr. 039000)<br />

8-1<br />

Stromerfassungskarte im Europakartenformat<br />

zur Aufbereitung von von bis zu<br />

8 dreiphasigen Heizkreisen.<br />

Technische Daten<br />

Eingang 0...2VAC je Kanal<br />

Eingangswi<strong>de</strong>rstand 2kΩ<br />

Ausgang analog 0...6VDC<br />

digital BCD Co<strong>de</strong><br />

Stromwandlerkarte zur genauen Erfassung<br />

von bis zu 4 einphasigen Heizkreisen.<br />

Technische Daten<br />

Eingang 0...40 A<br />

Auflösung 0,1 A<br />

Ausgang Linear 42mVeff pro 1A<br />

(±10%)<br />

Einzelstromwandler ESW40 (A.Nr. 039004,<br />

039008)<br />

Einzelstromwandlermodul zur Erfassung von einer<br />

Zone bzw. Phase<br />

• Einzelstromwandler ESW40 K (Art.-Nr. 039<br />

004)<br />

incl. 3m Anschlußkabel<br />

• Einzelstromwandler ESW40 F (Art.-Nr. 039<br />

008)<br />

incl. Flachsteckeranschluß<br />

Technische Daten<br />

Eingang 0...40 A (an<strong>de</strong>re Stromstärken<br />

a.A.)<br />

Auflösung 0,1 A<br />

Ausgang Linear 42mVeff pro 1A (±10%)


Bedienungsanleitung <strong>ETR</strong><strong>98</strong>C/Rev2.6<br />

Kapitel 8 - Anhang<br />

8.1.4<br />

Konfigurationsset (A.Nr. 039006, 039007)<br />

8-2<br />

A.Nr.039006 Konfigurationsset RS485<br />

A.Nr.039007 Konfigurationsset 20mA<br />

Das Konfigurationsset, bestehend aus<br />

• einem Schnittstellenwandler<br />

• Verbindungskabe zw. PC und Regler und<br />

• Konfigurationsprogramm KonVis<br />

ermöglicht<br />

• die vollständige Konfiguration <strong>de</strong>r Reglers (Parameter auslesen,<br />

Parameter schreiben, Parameter editieren)<br />

• Offline-Editierung <strong>de</strong>r Reglerparameter<br />

• Online-Bedienung <strong>de</strong>r Reglers<br />

• Abspeichern und Ausdrucken <strong>de</strong>r Reglerkonfiguration<br />

• grafische Visualisierung von Temperaturverläufen in Grafikfenster<br />

• Abspeichrung und Ausdrucken von Temperaturverläufen<br />

über die serielle Datenschnitstelle.

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