Die Wirtschaft Nr. 10/2010

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WIRTSCHAFT IN VORARLBERG NACHGEFRAGT UNTERNEHMER SEIN 2010 UNTERNEHMER SEIN 2010 Mit welchen unternehmerischenErwartungen sind Sie in das Jahr 2010 gestartet? Dass wir heuer wieder zulegen werden. Den Deckungsbeitrag möglichst halten können. Kundenservice steigern. Worin sehen Sie aktuell die besonderen Herausforderungen in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrer Branche? Was macht der Markt? In welche Richtung bewegt er sich. Unser Ziel ist es, eine schmale wirtschaftliche und reibungsarme Organisation zu halten sowie die Weiterentwicklung zu forcieren. Hubert Hefel, Hefel-Technik, Dornbirn Mit welchen unternehmerischen Erwartungen sind Sie in das Jahr 2010 gestartet? Durch die breite Aufstellung unseres Unternehmens – von einfachen Lichtsteuerungen bis hin zu komplexen Steuer- und Regelaufgaben sind wir bisher gut durch die Krise gekommen. Worin sehen Sie aktuell die besonderen Herausforderungen in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrer Branche? Die Planung wird schwieriger, weil Projekte immer kurzfristiger entschieden und dann in immer kürzerer Zeit umgesetzt werden sollten. Andere Projekte werden aufgrund der wirtschaftlichen Situation zeitverzögert realisiert. Peter Dünser, EGD Installations-GmbH, Dornbirn 4 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 12. März 2010 Preispolitik von Immobilienportal laendleimmo.at sorgt für Unmut Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder beschwert sich über Preiserhöhungen von über 20 Prozent - Mitglieder denken über Aufbau einer eigenen Plattform nach. Das zum Vorarlberger Medienhaus gehörende Immobilienportal laendleimmo.at sorgt mit seiner Preispolitik für Unmut unter Vorarlbergs Bauträgern und Immobilienmaklern. Die Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Vorarlberg hat Ende November 2009 in einem Schreiben an das Vorarlberger Medienhaus von der vermehrten Kritik der Mitglieder über eine neuerliche Preiserhöhung von über 20 Prozent für 2010 berichtet. Bereits in den Jahren 2008 und 2009 hätte die heimische Immobilienwirtschaft eine starke Preiserhöhung akzeptieren müssen, heißt es in dem Schreiben. Unverständliches Vorgehen „Diese Vorgangsweise ist für uns komplett unverständlich, zumal sich die Indexangleichung aufgrund der angespannten Wirtschaftslage derzeit im Prozentbereich bewegt (...). Durch die angesprochenen Erhöhungen wird der Wunsch nach einer eigenen Plattform seitens der Mitglieder immer stärker an uns herangetragen. Wir ersuchen die avisierte Preiserhöhung zu überdenken“, schließen Fachgruppenobmann Elmar Hagen und Fachgruppengeschäftsführer Thomas Peter das Schreiben. Nach einer Besprechung mit den Verantwortlichen von laendleimmo.at im Jänner 2010 kam Anfang Februar 2010 das Antwortschreiben des Vorarlberger Medienhauses an die Fachgruppe. Die Kurzfassung: Marketing und Werbemaßnahmen für das Portal seien ausgebaut und die Besucherfrequenz gesteigert worden, weshalb die Preiserhöhungen notwendig seien. Von einer Rücknahme der Er- „Viele Mitglieder haben sich über die Preispolitik von laendleimmo.atbeschwert.“ Elmar Hagen, Fachgruppenobmann Immobilienund Vermögenstreuhänder höhungen ist in dem Antwortschreiben nichts zu lesen. „Viele Mitglieder haben sich über die Preispolitik von laendleimmo.at in Zeiten wie diesen teils massiv beschwert. Deshalb wird auch der Druck nach der Einrichtung einer eigenen Vermarktungsplattform für Immobilien in Vorarlberg immer größer“, so Fachgruppen-Geschäftsführer Thomas Peter. Das laufe, wenn dann, aber nicht über die Fachgruppe. Denn das sei nicht die Aufgabe einer Interessenvertretung. Man könne so einen Prozess jedoch allenfalls unterstützen. MITGLIEDER-STATEMENTS Der Bregenzer Immobilienmakler Ambros Hiller erklärte, dass es in der Vergangenheit bei laendleimmo.at mehrere große Preissprünge gegeben habe. Er sei für 2010 bei laendleimmo.at mit einer Preiserhöhung von etwa 33 Prozent konfrontiert. Der Aufbau einer eigenen Plattform hängt für Hiller vom Willen und Verhalten der übrigen Fachgruppenmitglieder ab. „Das wird aber zunehmend zum Thema werden.“ Die Rankweiler Immobilienmaklerin Dorothea Hammer erklärte, dass die Makler und Bauträger angesichts der Preispolitik des Medienhauses „an einem Strang ziehen“ müssten, um eine eigene Plattform aufzubauen. Wie geschlossen hier die Reihen seien, wird sich zeigen, so Hammer. Quelle: Wirtschaftspresseagentur.com
BRANCHEN 8 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN Direktberater wählen ihre(n) Beste(n): Erfolg hat nur einen Namen: Deinen! Mit einer großen Veranstaltung im Bregenzer Festspielhaus machen die Vorarlberger Direktberater auf ihre Branche aufmerksam. Höhepunkt des Abends: Die Wahl des Direktberaters 2009. Der Direktvertrieb liegt – Krise hin oder her – im Trend. Der Strukturwandel im klassischen Handel und auch die oft beschworene Krise kommt dem Direktvertrieb entgegen. Bei den Konsumenten steigt das Bedürfnis nach persönlichem Kontakt und einem informativen Verkaufsgespräch. Gerade in ländlichen Gegenden sind im Zuge des Strukturwandels die Einkaufsmöglichkeiten in den letzten Jahren teilweise dramatisch zurückgegangen. Auch für die immer älter werdende Bevölkerung übernimmt der Direktvertrieb in immer mehr Bereichen die Rolle des Nahversorgers – „mit allen Qualitäten, wie Beratung, Service und persönlicher Beziehung“, so der Fachgruppenobmann der Vorarlberger Direktberater, Gebhard Hämmerle. Genau diese Kundenwünsche nach Beratung, Service und persönlicher Beziehung bietet der Direktvertrieb in großem Umfang. Einkaufen in entspannter Atmosphäre, oft in den eigenen vier Wänden, die Kunden sind nicht an Öffnungszeiten gebunden und können Produkte in Ruhe auswählen und testen. Und das bei voller Wahrung ihrer Konsumentenschutzrechte. Es ist also kein Wunder, dass die Kundenzufriedenheit im Direktvertrieb überdurchschnittlich hoch ist. Auch die im Direktvertrieb Tätigen, die Direktberater, profitieren von einer Reihe nicht zu vernachlässigender Vorteile. Vor diesem Hintergrund hat der Direktvertrieb in den vergangenen Jahren weltweit und natürlich auch in Österreich einen regelrechten Boom erlebt. Weltweit werden im Direktvertrieb über 90 Milliarden Euro umgesetzt. Von diesem Erfolgsmodell zeugt einerseits die stetig steigende Zahl Wird am Donnerstag verliehen: Die Trophäe für den (die) beste(n) Direktberater(in). an Unternehmen, die diesen Vertriebsweg wählt. Und es sind nicht nur multinationale Großkonzerne, sondern auch kleine Unternehmen, die hier im Land ihren Sitz haben und die die Partnerschaft mit Direktberatern für ihren Vertrieb gewählt haben. „Stutenmilchprodukte aus dem Bregenzerwald, Naturkosmetik aus dem Montafon, Vollholzbetten aus Zirbe oder bunte Microfasertücher werden von Herstellern aus dem Ländle über die Schiene der engagierten Direktberater vertrieben“, so Hämmerle. Vom Warenpräsentator zum Direktberater Vor gut 20 Jahren wurden die ersten Gewerbescheine, damals noch „Warenpräsentator“, an Direktberater in Vorarlberg ausgestellt. Inzwischen sind über 700 Direktberater selbstständig tätig. Und sie stellen damit zwischenzeitlich die größte Fachgruppe in der Sparte Handel dar. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 war der Lebensmittelhandel mit über 1.000 Mitgliedern die größte Fachgruppe in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Heute gibt es noch gut 650 Mitglieder im Lebensmittelhandel. Lange wird es also nicht mehr dauern, bis die Fachgruppe des Direktvertriebs die 1.000-Mitglieder-Marke überschreitet und damit zur größten Fachgruppe in der WKV werden wird. IMPULSREFERAT Elvira Haslingers Tipps zum Erfolg Elvira Haslinger hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Vertrieb und Management. Als Sales & Training Director hatte sie wesentlichen Anteil am Aufbau eines der erfolgreichsten Direktvertriebsunternehmen in Österreich. Ihre Vision einer internen Trainings-Akademie verwirklichte sie 2002. Dort trainierte sie Menschen zu den Themen: Verkauf, Kundenbindung, Teamentwicklung, Leadership. Weiß, wovon sie spricht: Erfolgstrainerin Eva Haslinger. 2008, nach mehr als 10 Jahren erfolgreicherTätigkeit, beschließt sie den Konzern zu verlassen, um die eigene Berufung zu verwirklichen. In ihrem Referat am Donnerstag wird sie auf folgende Themen fokussieren: • Erkenne dein Ziel: Was willst du wirklich? • Die Macht der Imagination • Mut zum Scheitern - Rückfälle bringen dich vorwärts • Vita activa - Glücklich bleibt, wer sich oft verändert. DirektberaterIn 2009: Das Programm: 19.00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung durch Fachgruppenobmann Gebhard Hämmerle Grußworte: Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein Grußworte: Wirtschaftslandesrat Mag. Karlheinz Rüdisser Ehrungen: „DirektberaterIn 2009“ 19.45 Uhr: Vortrag „Erfolg hat einen Namen: DEINEN!“, Elvira Haslinger Freitag, 12. März 2010 DIE WIRTSCHAFT 5
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