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Pressespiegel I - Jens Koeppen MdB

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Erste Rede im Deutschen Bundestag am 09. Februar 2006<br />

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zunächst einmal darf ich mich<br />

ganz herzlich bei Professor Koch und dem Sachverständigenrat für Umweltfragen<br />

bedanken, der das Sondergutachten „Umwelt und Straßenverkehr“ vorgelegt hat.<br />

Das Thema „Umwelt und Straßenverkehr“ ist in der Tat eines der spannendsten<br />

Themen im Bereich der Umweltpolitik und auch das Thema, bei dem die meisten<br />

Spannungen bestehen.<br />

Herr Staatssekretär Müller, Sie haben es gesagt: Bereits im Titel „Hohe Mobilität -<br />

Umweltverträglicher Verkehr“ ist ein viel versprechender Ansatz formuliert,<br />

sozusagen ein Dauerbrenner jeder verkehrs- und umweltpolitischen Debatte, der<br />

für jede Regierung eine echte Herausforderung darstellt. Es geht um die Frage,<br />

wie wir es schaffen, die Mobilität zu stärken und die Umweltverträglichkeit dabei<br />

nicht nur auf dem gleichen Niveau zu halten, sondern sie sogar zu verbessern.<br />

Meine Damen und Herren, Straßenverkehr<br />

resultiert aus dem Mobilitätsbedürfnis der<br />

Menschen wie auch aus wirtschaftlichem<br />

Wachstum. Er leistet somit einen wichtigen<br />

Beitrag zu unserem hohen Lebensstandard in<br />

Deutschland. Zugleich ist der Verkehr freilich<br />

mit einer ganzen Reihe von<br />

Umweltauswirkungen wie CO2-Emissionen,<br />

Lärm und einer ständig steigenden<br />

Flächenversiegelung verbunden. All das sind<br />

bekannte Größen, die als solche auch im<br />

vorliegenden Gutachten zu finden sind.<br />

Grundsätzlich muss man sagen, dass in dem Sondergutachten eine klare und<br />

fundierte Analyse der verkehrsbezogenen Umweltsituation in Deutschland<br />

vorgenommen wurde. Die daraus resultierenden Empfehlungen geben sehr wohl<br />

Anlass zum Nachdenken und sie bieten ohne Frage Anstöße und Reibungspunkte<br />

für die weitere umweltpolitische Arbeit. Aber es darf keine Abkopplung der<br />

Verkehrs- und Umweltpolitik von der Wirtschaftspolitik geben. Mit anderen Worten:<br />

Gute Umweltpolitik ist immer auch gute Wirtschaftspolitik. (Beifall bei der<br />

CDU/CSU Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Das gilt aber auch<br />

umgekehrt! Marco Bülow (SPD): Das muss man auch andersherum sehen!)<br />

Wir müssen uns ernsthaft fragen, inwieweit die Umweltpolitik zur Überwindung der<br />

wirtschaftlichen Probleme unseres Landes beitragen kann. Denn Umweltpolitik<br />

kann das leisten, vor allen Dingen dann, wenn es uns gelingt, sie effektiv und<br />

unbürokratisch zu gestalten.<br />

Der eine oder andere von Ihnen wird sich vielleicht fragen, was ich als<br />

Abgeordneter der CDU wohl zu einem Gutachten sage, das unter Führung der<br />

Vorgängerregierung bzw. unter Umweltminister Trittin erarbeitet wurde und nun<br />

von einem SPD-geführten Ministerium vorgestellt wird.<br />

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