Band 3 Hörverstehen Lektion 1 HÖRVERSTEHEN 1: Wer glaubt an ...
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Abschnitt 5<br />
Das Leben hier ist wunderschön. Ich k<strong>an</strong>n jeden Morgen einen herrlichen Sonnenaufg<strong>an</strong>g über<br />
den nahen Bergen sehen. Unglaublich finde ich, dass ich hier gern früh aufstehe. Ich habe viel<br />
Zeit, endlich! Ich habe keine beruflichen Termine und keine Besprechungen, allerdings auch<br />
keine hilfsbereite Sekretärin, die mir Kaffee macht. Es ist hier nicht hektisch, und ich genieße<br />
endlich das Leben. Wenn ich will, gehe ich einfach in den Wald. Oder ich sitze am Fluss und<br />
schaue vor mich hin, beobachte die Vögel und höre einfach nur die alten Bäume rauschen. Das<br />
könnte ich alles nicht tun, wenn ich in Fr<strong>an</strong>kfurt geblieben wäre. Wenn ich mein Leben nicht<br />
geändert hätte, würde ich wahrscheinlich immer noch in meiner Firma arbeiten und hätte nichts<br />
vom Leben.<br />
Abschnitt 6<br />
Sie sind also ausgestiegen, weil Sie es rom<strong>an</strong>tisch finden…<br />
Es ist nicht immer so rom<strong>an</strong>tisch, wie Sie jetzt vielleicht denken. Im Winter ist es schon sehr kalt<br />
hier. Die Hütte hat nur einen kleinen Ofen und kein richtiges Bad. Ich muss jeden Tag in den<br />
Wald gehen und Holz holen, damit ich heizen k<strong>an</strong>n. Auto, Internet, Telefon, Supermarkt,<br />
Restaur<strong>an</strong>ts und Konzerte - das alles gibt es hier nicht. Einmal pro Woche gehe ich g<strong>an</strong>ze sechs<br />
Kilometer ins Dorf, kaufe dort ein und rede ein bisschen mit den Leuten. Im Winter war es<br />
schon m<strong>an</strong>chmal sehr schwer, aber im Sommer ist es herrlich.<br />
3-<strong>Lektion</strong> 7<br />
<strong>HÖRVERSTEHEN</strong>: Die Jugend von heute - besser als ihr Ruf<br />
Frau: Das war schon immer so. Das ist nun wirklich nichts Neues. Erwachsene haben schon<br />
immer darüber geklagt, dass junge Menschen faul und ver<strong>an</strong>twortungslos sind. Und ich bin der<br />
Meinung, dass es genauso ist. Die Jugend ist faul und will keine Ver<strong>an</strong>twortung tragen.<br />
M<strong>an</strong>n: In einem Punkt gebe ich Ihnen Recht. Die Klage der Alten über die Faulheit und<br />
Ver<strong>an</strong>twortungslosigkeit der Jugend ist tatsächlich so alt wie die Menschheit. Das bedeutet jedoch<br />
nicht, dass es auch stimmt. Und in diesem Punkt muss ich Ihnen widersprechen. Die Jugend von<br />
heute ist nämlich viel besser als ihr Ruf. Ich denke da zum Beispiel <strong>an</strong> die Angst der Jugendlichen<br />
vor der Zukunft und ihre Bemühungen um eine gute Ausbildung. Eine gute Ausbildung zu<br />
erhalten, ist das Wichtigste für sie, und sie tun alles Mögliche, damit sie später nicht arbeitslos<br />
werden. Das würden sie nicht tun, wenn sie faul und ver<strong>an</strong>twortungslos wären.<br />
Frau: Okay. Da ist etwas Wahres dr<strong>an</strong>. Andererseits hatten Kinder und Jugendliche noch nie so<br />
viel Geld wie heute. Musik, DVDs, Fernsehen, Internet, H<strong>an</strong>dys, Computer und Computerspiele<br />
sind für sie etwas g<strong>an</strong>z Normales. Und das kostet viel Geld. Trotz der Sorge um die Ausbildung<br />
und die Zukunft scheint es doch so zu sein, dass die Jugendlichen hauptsächlich dar<strong>an</strong> denken,<br />
Spaß zu haben.<br />
M<strong>an</strong>n: Ich bitte Sie, Frau Meier! Das ist doch nichts Schlimmes. Im Gegenteil! Oder wäre es<br />
Ihnen lieber, wenn die jungen Leute immer schlechte Laune hätten? Ich finde es gut, wenn<br />
Menschen Spaß im Leben haben, und der Zug<strong>an</strong>g zu den modernen Medien wirkt sich positiv<br />
auf die Jugendlichen aus. Sie spielen ja nicht nur, sondern lernen auch. Sie lernen, wie m<strong>an</strong> die<br />
Medien benutzt und was m<strong>an</strong> damit alles machen k<strong>an</strong>n. Sie haben die Möglichkeit, ihre Freizeit<br />
sinnvoll zu gestalten, sich zu informieren und lernen somit auch für ihre Zukunft.