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Amtsblatt 08.09.12

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Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong><br />

für Mittenaar & Siegbach<br />

— Ausgegeben in den Gemeinden Mittenaar & Siegbach an alle Haushalte und in den Rathäusern —<br />

08. September 2012 – Nr. 12/15<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

der Gemeinde Mittenaar<br />

Wahlbekanntmachung für die<br />

Direktwahl des Bürgermeisters<br />

in der Gemeinde Mittenaar<br />

am 07. Oktober 2012<br />

1. Die Direktwahl des Bürgermeisters<br />

dauert von 8:00 bis 18:00 Uhr. Die Gemeinde<br />

ist in folgende vier allgemeine<br />

Wahlbezirke eingeteilt.<br />

Wahlbezirk 1 Ballersbach / Wahlraum:<br />

DGH, Jahnstraße 24<br />

Wahlbezirk 2 Bellersdorf / Wahlraum:<br />

DGH, Auf Böhms Garten 1<br />

Wahlbezirk 3 Bicken / Wahlraum:<br />

DGH, Leipziger Straße 1<br />

Wahlbezirk 4 Offenbach<br />

DGH, Bürgerhausstr. 2<br />

Für die allgemeinen Wahlbezirke wird<br />

ein Wählerverzeichnis erstellt, in das<br />

alle Wahlberechtigten eingetragen werden.<br />

Wählen kann nur, wer in das<br />

Wählerverzeichnis eingetragen ist oder<br />

einen Wahlschein hat.<br />

In den Wahlbenachrichtigungen, die den<br />

ins Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten bis zum 16.09.2012<br />

übersandt werden, sind der Wahlbezirk<br />

und der Wahlraum angegeben, in dem<br />

die Wahlberechtigten zu wählen haben.<br />

Barrierefrei zugängliche Wahlräume sind<br />

mit einem Rollstuhlpiktogramm gekennzeichnet.<br />

Ein Verzeichnis der barrierefrei<br />

zugänglichen Wahlräume liegt während<br />

der allgemeinen Öffnungszeiten im<br />

Rathaus Bicken, Leipziger Straße 1, Raum<br />

23, zur Einsichtnahme aus.<br />

2. Das Wählerverzeichnis zur Direktwahl<br />

für die Wahlbezirke der Gemeinde wird<br />

in der Zeit vom 17.09.–21.09.2012 während<br />

der allgemeinen Öffnungszeiten im<br />

Rathaus Bicken, Leipziger Straße 1, Raum<br />

11 (Mo. von 08:30 bis 12:30 und 13:30 bis<br />

18:00 Uhr, Di. bis Do. von 08:30 bis 12:30<br />

Uhr und 13:30 bis 15:30 Uhr und Fr. von<br />

08:30 bis 12:00 Uhr) für Wahlberechtigte<br />

zur Einsichtnahme bereitgehalten. Jeder<br />

Wahlberechtigte kann die Richtigkeit<br />

oder Vollständigkeit der zu seiner Person<br />

im Wählerverzeichnis eingetragenen Daten<br />

überprüfen. Sofern ein Wahlberechtigter<br />

die Richtigkeit oder Vollständigkeit<br />

der Daten von anderen im Wählerverzeichnis<br />

eingetragenen Personen überprüfen<br />

will, hat er Tatsachen glaubhaft zu<br />

machen, aus denen sich eine Unrichtigkeit<br />

oder Unvollständigkeit des Wählerverzeichnisses<br />

ergeben kann. Das Recht<br />

auf Überprüfung besteht nicht hinsichtlich<br />

der Daten von Wahlberechtigten, für<br />

die im Melderegister ein Sperrvermerk<br />

eingetragen ist.<br />

Wer das Wählerverzeichnis für unrichtig<br />

oder unvollständig hält, kann während<br />

der Einsichtsfrist, spätestens am 21.09.<br />

2012 bis 12:00 Uhr, beim Gemeindevorstand,<br />

Leipziger Str. 1, 35756 Mittenaar,<br />

Einspruch einlegen.<br />

Der Einspruch ist schriftlich oder zur<br />

Niederschrift einzulegen. Soweit die behaupteten<br />

Tatsachen nicht offenkundig<br />

sind, sind die erforderlichen Beweismittel<br />

beizubringen oder anzugeben.<br />

Unionsbürgerinnen und Unionsbürger,<br />

die nicht der Meldepflicht unterliegen<br />

werden nur auf Antrag in das Wählerverzeichnis<br />

eingetragen. Der Antrag ist<br />

schriftlich bis zum 16.09.2012 beim Gemeindevorstand<br />

(Anschrift siehe oben)<br />

zu stellen. Der Inlandsaufenthalt ist<br />

durch eine Bescheinigung des Herkunftsmitgliedstaates<br />

oder in sonstiger Weise<br />

glaubhaft zu machen.<br />

Wahlberechtigte, die bis spätestens zum<br />

21.09.2012 keine Wahlbenachrichtigung<br />

erhalten haben, aber glauben, wahlberechtigt<br />

zu sein, müssen Einspruch gegen<br />

das Wählerverzeichnis einlegen, wenn sie<br />

nicht Gefahr laufen wollen, ihr Wahlrecht<br />

nicht ausüben zu können.<br />

Wer einen Wahlschein hat, kann an der<br />

Wahl durch Stimmabgabe in einem<br />

beliebigen Wahlraum in der Gemeinde<br />

oder durch Briefwahl teilnehmen.<br />

Auf Antrag erhalten Wahlschein und Briefwahlunterlagen<br />

– in das Wählerverzeichnis eingetragene<br />

Wahlberechtigte,<br />

– nicht in das Wählerverzeichnis eingetragene<br />

Wahlberechtigte,<br />

a) wenn sie nachweisen, dass sie ohne ihr<br />

Verschulden die Antragsfrist auf Aufnahme<br />

in das Wählerverzeichnis bis zum<br />

16.09.2012 oder die Einspruchsfrist bis<br />

zum 21.09.2012 versäumt haben,<br />

b) wenn das Recht auf Teilnahme an der<br />

Wahl erst nach Ablauf der Antrags- oder<br />

Einspruchsfrist entstanden ist,<br />

c) wenn das Wahlrecht im Einspruchsoder<br />

Beschwerdeverfahren festgestellt<br />

worden und die Feststellung erst nach<br />

Abschluss des Wählerverzeichnisses zur<br />

Kenntnis der Gemeindebehörde gelangt<br />

ist.<br />

Bei der Gemeindebehörde können Wahlscheine<br />

mündlich oder schriftlich beantragt<br />

werden. Die Schriftform gilt auch<br />

durch Telegramm, Fernschreiben, Telefax,<br />

E-Mail oder durch sonstige dokumentierbare<br />

elektronische Übermittlung als gewahrt.<br />

Ein telefonisch gestellter Antrag<br />

ist unzulässig.<br />

Wahlscheine können von Wahlberechtigten<br />

beantragt werden, die<br />

– in das Wählerverzeichnis eingetragen<br />

sind, bis zum 05.10.2012, 13:00 Uhr, im<br />

Fall nachweislich plötzlicher Erkrankung,<br />

die ein Aufsuchen des Wahlraums<br />

nicht oder nur unter nicht zumutbaren<br />

Schwierigkeiten möglich<br />

macht, noch bis zum Wahltag, 15:00<br />

Uhr. Wahlberechtigten, die glaubhaft<br />

versichern, dass ihnen der beantragte<br />

Wahlschein nicht zugegangen ist, kann<br />

ebenfalls bis zum Wahltag, 15:00 Uhr,<br />

ein neuer Wahlschein erteilt werden.<br />

– nicht in das Wählerverzeichnis eingetragen<br />

sind, aber aus den oben unter a)<br />

bis c) genannten Gründen einen Wahlschein<br />

erhalten können, bis zum Wahltag,<br />

15:00 Uhr.<br />

Wer den Antrag für einen anderen stellt,


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach Nr. 12/15– Seite 2<br />

muss durch Vorlage einer schriftlichen<br />

Vollmacht nachweisen, dass er dazu berechtigt<br />

ist. Behinderte Wahlberechtigte<br />

können sich der Hilfe einer anderen<br />

Person bedienen.<br />

Mit dem Wahlschein erhalten die Wahlberechtigten<br />

– einen amtlichen Stimmzettel,<br />

– einen amtlichen blauen Wahlumschlag,<br />

– einen amtlichen roten Wahlbriefumschlag,<br />

auf dem die Anschrift, an die<br />

der Wahlbrief zurückzusenden ist, aufgedruckt<br />

ist und<br />

– ein amtliches Merkblatt für die Briefwahl.<br />

Das Abholen von Wahlschein und Briefwahlunterlagen<br />

für eine andere Person<br />

ist nur möglich, wenn die Berechtigung<br />

zum Entgegennehmen der Unterlagen<br />

durch Vorlage einer schriftlichen Vollmacht<br />

nachgewiesen wird und die bevollmächtigte<br />

Person nicht mehr als vier<br />

Wahlberechtigte vertritt; dies hat sie der<br />

Gemeindebehörde schriftlich zu versichern,<br />

bevor die Unterlagen entgegen<br />

genommen werden. Auf Verlangen hat<br />

sich die bevollmächtigte Person auszuweisen.<br />

Bei der Briefwahl müssen die Wahlberechtigten<br />

den Wahlbrief mit dem<br />

Stimmzettel und dem Wahlschein so<br />

rechtzeitig an die angegebene Stelle absenden,<br />

dass der Wahlbrief dort spätestens<br />

am Wahltag, 18:00 Uhr, eingeht. Er<br />

kann auch bei der auf dem Wahlbrief<br />

angegebenen Stelle abgegeben werden.<br />

3. Jeder Wahlberechtigte kann nur in dem<br />

Wahlraum des Wahlbezirks wählen, in<br />

dessen Wählerverzeichnis er eingetragen<br />

ist.<br />

Die Wähler haben die Wahlbenachrichtigung<br />

und ein Ausweispapier zur Wahl<br />

mitzubringen. Gewählt wird mit amtlichen<br />

Stimmzetteln. Die Wähler erhalten<br />

bei Betreten des Wahlraums einen<br />

amtlichen Stimmzettel.<br />

Die Wähler haben jeweils eine Stimme.<br />

Auf dem amtlichen Stimmzettel sind die<br />

Namen der an der Wahl teilnehmenden<br />

Bewerberinnen und Bewerber untereinander,<br />

bei nur zwei Bewerberinnen<br />

und/oder Bewerbern nebeneinander von<br />

links nach rechts jeweils in der<br />

Reihenfolge aufgeführt, dass zuerst die in<br />

der Vertretungskörperschaft der Gemeinde<br />

vertretenen Parteien und Wählergruppen<br />

nach der Zahl ihrer Stimmen bei<br />

der letzten Wahl der Vertretungskörperschaft<br />

angegeben sind. Dann folgen<br />

die übrigen Wahlvorschläge, über deren<br />

Reihenfolge das Los entschieden hat.<br />

Rechts neben dem Namen jeder Bewerberin<br />

und jedes Bewerbers befindet sich<br />

ein Kreis für die Kennzeichnung durch die<br />

Wählerinnen und Wähler. Ist nur ein Wahlvorschlag<br />

zugelassen, enthält der Stimmzettel<br />

jeweils eine Ankreuzmöglichkeit<br />

für „Ja“ und „Nein“.<br />

Die Stimme wird in der Weise abgegeben,<br />

dass durch ein in einen Kreis gesetztes<br />

Kreuz oder auf andere Weise kenntlich<br />

gemacht wird, welchem Wahlvorschlag<br />

sie gelten soll.<br />

Der Stimmzettel muss von den Wählern<br />

in einer Wahlzelle des Wahlraums oder in<br />

einem besonderen Nebenraum gekennzeichnet<br />

und so gefaltet werden, dass die<br />

Stimmabgabe nicht erkennbar ist.<br />

Die Wahlhandlung und das im Anschluss<br />

an die Wahlhandlung erfolgende Ermitteln<br />

und Feststellen des Wahlergebnisses<br />

im Wahlbezirk sind öffentlich. Jedermann<br />

hat Zutritt, soweit das ohne Stören<br />

des Wahlgeschäfts möglich ist.<br />

Der Briefwahlvorstand tritt zur Ermittlung<br />

des Briefwahlergebnisses um 17:30<br />

Uhr im Rathaus Bicken, Leipziger Str. 1,<br />

35756 Mittenaar, zusammen.<br />

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der<br />

gültigen Stimmen erhält. Wird die erforderliche<br />

Mehrheit nicht erreicht,<br />

findet am 28.10.2012 eine Stichwahl unter<br />

den beiden Bewerberinnen und/oder<br />

Bewerbern mit den meisten Stimmen<br />

statt. Eine Stichwahl findet auch statt,<br />

wenn eine oder einer der Bewerberinnen<br />

oder Bewerber auf die Teilnahme an der<br />

Stichwahl verzichten sollte. Für den Fall<br />

der Stichwahl wird unverzüglich nach der<br />

Feststellung des Wahlergebnisses eine<br />

neue Wahlbekanntmachung veröffentlicht.<br />

4. Die Wahlberechtigten können ihr<br />

Wahlrecht nur einmal und nur persönlich<br />

ausüben.<br />

Wer unbefugt wählt, oder sonst ein un-<br />

richtiges Ergebnis einer Wahl herbeiführt<br />

oder das Ergebnis verfälscht, wird mit<br />

Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit<br />

Geldstrafe bestraft. Auch der Versuch ist<br />

strafbar (§ 107a Abs. 1 Strafgesetzbuch).<br />

Während der Wahlzeit sind in und an<br />

dem Gebäude, in dem sich der Wahlraum<br />

befindet, sowie in dem Bereich mit einem<br />

Abstand von weniger als zehn Metern<br />

von dem Gebäudeeingang jede<br />

Beeinflussung der Wähler durch Wort,<br />

Ton, Schrift oder Bild sowie jede Unterschriftensammlung<br />

verboten.<br />

Die Veröffentlichung von Ergebnissen<br />

von Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe<br />

über den Inhalt der Wahlentscheidung<br />

ist vor Ablauf der Wahlzeit um<br />

18:00 Uhr unzulässig.<br />

Mittenaar, 08.09.2012<br />

Der Gemeindevorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Bürgermeister<br />

Öffentliche Bekanntmachungen<br />

der Gemeinde Siegbach<br />

Satzung für die Freiwillige Feuerwehr<br />

der Gemeinde Siegbach<br />

Aufgrund der §§ 5 und 51 Nr. 6 der<br />

Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in<br />

der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

07.03.2005 (GVBl I S. 142) zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 16.12.2011<br />

(GVBl. I S. 786), in Verbindung mit §§ 11,<br />

12 II des Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz<br />

(HBKG) in der<br />

Fassung vom 03.12.2010 (GVBl I S. 502)<br />

hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

Siegbach am 23.08.2012 folgende<br />

FEUERWEHRSATZUNG<br />

beschlossen:<br />

§ 1 ORGANISATION, BEZEICHNUNG<br />

(1) Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />

Siegbach ist als öffentliche<br />

Feuerwehr eine gemeindliche Einrichtung<br />

(§ 7 Abs. 1 HBKG). Sie führt die<br />

Bezeichnung:<br />

„Freiwillige Feuerwehr Siegbach“<br />

(2) Die Ortsteilfeuerwehren für die<br />

Ortsteile führen als Zusatz die jeweilige<br />

Bezeichnung des Ortsteiles:


Seite 3 – Nr. 12/15<br />

– Eisemroth<br />

– Oberndorf<br />

– Tringenstein<br />

– Übernthal<br />

(3) Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />

Siegbach steht unter der<br />

Leitung des Gemeindebrandinspektors/der<br />

Gemeindebrandinspektorin.<br />

§ 2 AUFGABEN DER<br />

FREIWILLIGEN FEUERWEHR<br />

(1) Die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr<br />

umfassen den vorbeugenden und<br />

abwehrenden Brandschutz, die Allgemeine<br />

Hilfe sowie die Hilfeleistung bei<br />

anderen Vorkommnissen und die Mitwirkung<br />

bei der Brandschutzerziehung<br />

und -aufklärung im Sinne der §§ 1, 3 Abs.<br />

1 Nr. 6 und 6 HBKG.<br />

(2) Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hat die<br />

Freiwillige Feuerwehr die aktiven Feuerwehrangehörigen<br />

nach den geltenden<br />

Feuerwehr-Dienstvorschriften und<br />

sonstigen einschlägigen Vorschriften<br />

aus- und fortzubilden.<br />

§ 3 GLIEDERUNG DER<br />

FREIWILLIGEN FEUERWEHR<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Siegbach<br />

gliedert sich in folgende Abteilungen:<br />

1. Einsatzabteilung<br />

2. Ehren- und Altersabteilung<br />

3. Jugendfeuerwehr<br />

§ 4 PERSÖNLICHE AUSRÜSTUNG,<br />

ANZEIGEPFLICHTEN BEI SCHÄDEN<br />

(1) Die Feuerwehrangehörigen haben die<br />

durch die Gemeinde unentgeltlich zur<br />

Verfügung gestellte Dienst- und<br />

Schutzkleidung pfleglich zu behandeln<br />

und nach dem Ausscheiden aus dem<br />

Feuerwehrdienst zurückzugeben. Für<br />

verlorengegangene oder durch außerdienstlichen<br />

Gebrauch beschädigte<br />

oder unbrauchbar gewordene Teile der<br />

Ausrüstung kann die Gemeinde Ersatz<br />

verlangen.<br />

(2) Die Feuerwehrangehörigen haben<br />

dem Gemeindebrandinspektor/der Gemeindebrandinspektorin<br />

oder dem<br />

Wehrführer/der Wehrführerin unverzüglich<br />

anzuzeigen:<br />

a) im Dienst erlittene Körper- und<br />

Sachschäden,<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach<br />

b) Verluste oder Schäden an der persönlichen<br />

und sonstigen Ausrüstung.<br />

(3)Soweit Ansprüche für oder gegen die<br />

Gemeinde in Frage kommen, hat der<br />

Empfänger der Anzeige nach Abs. 2 die<br />

Meldung an den Gemeindevorstand<br />

weiterzuleiten.<br />

§ 5 AUFNAHME IN DIE<br />

EINSATZABTEILUNG DER<br />

FREIWILLIGEN FEUERWEHR<br />

(1) Die Einsatzabteilung setzt sich zusammen<br />

aus den aktiven Angehörigen<br />

der Freiwilligen Feuerwehr. In die Einsatzabteilung<br />

können Personen mit besonderen<br />

Fähigkeiten und Kenntnissen<br />

zur Beratung der Freiwilligen Feuerwehr<br />

(Fachberater) aufgenommen werden.<br />

(2) Als aktive Feuerwehrangehörige<br />

können in der Regel nur Personen aufgenommen<br />

werden, die ihre Hauptwohnung<br />

in der Gemeinde Siegbach haben<br />

oder aufgrund einer regelmäßigen<br />

Beschäftigung oder Ausbildung oder in<br />

sonstiger Weise regelmäßig für Einsätze<br />

in der Gemeinde Siegbach und Aus- und<br />

Fortbildung zur Verfügung stehen. Sie<br />

müssen persönlich geeignet, den Anforderungen<br />

des Feuerwehrdienstes geistig<br />

und körperlich gewachsen sein, sowie<br />

das 17. Lebensjahr vollendet haben; sie<br />

dürfen das 60. Lebensjahr nicht überschritten<br />

haben.<br />

(3) Aktiver Feuerwehrdienst kann nur in<br />

maximal zwei Feuerwehren geleistet<br />

werden. Die Belange der Feuerwehr, in<br />

der der Feuerwehrangehörige wohnt<br />

oder überwiegend wohnt, sind vorrangig<br />

zu berücksichtigen.<br />

(4) Die Aufnahme in die Freiwillige Feuerwehr<br />

ist schriftlich bei dem Gemeindebrandinspektor/derGemeindebrandinspektorin<br />

oder bei dem Wehrführer/<br />

der Wehrführerin zu beantragen. Minderjährige<br />

haben mit dem Aufnahmeantrag<br />

die schriftliche Zustimmungserklärung<br />

ihrer gesetzlichen Vertreter<br />

vorzulegen.<br />

(5) Über den Aufnahmeantrag entscheidet<br />

der Gemeindevorstand bzw. in<br />

dessen Auftrag der Gemeindebrandinspektor/dieGemeindebrandinspektorin<br />

nach Anhörung des Feuerwehrausschusses.<br />

Bei Zweifeln über die geistige<br />

oder körperliche Tauglichkeit kann die<br />

Vorlage eines ärztlichen Attestes verlangt<br />

werden.<br />

(6) Die Aufnahme in die Freiwillige<br />

Feuerwehr erfolgt durch den Gemeindebrandinspektor/dieGemeindebrandinspektorin<br />

oder durch den Wehrführer/die<br />

Wehrführerin unter Überreichung<br />

der Satzung und durch Handschlag.<br />

Dabei ist der/die Feuerwehrangehörige<br />

durch Unterschriftsleistung<br />

auf die gewissenhafte Erfüllung seiner/ihrer<br />

Aufgaben gegenüber jedermann<br />

unabhängig von Nationalität,<br />

Rasse, Religion oder Hautfarbe zu verpflichten,<br />

wie sich diese aus den<br />

gesetzlichen Bestimmungen, dieser<br />

Satzung sowie den Dienstanweisungen<br />

ergeben.<br />

§ 6 BEENDIGUNG DER ZUGEHÖRIG-<br />

KEIT ZUR EINSATZABTEILUNG<br />

(1) Die Zugehörigkeit zur Einsatzabteilung<br />

endet mit:<br />

a) der Vollendung des 60. Lebensjahres<br />

oder auf Antrag im Sinne von § 10 Abs.<br />

2 HBKG spätestens mit Vollendung des<br />

65. Lebensjahres<br />

b) dem Austritt,<br />

c) dem Ausschluss,<br />

d) dem Tod.<br />

(2) Vor Verlängerung der Zugehörigkeit<br />

zur Einsatzabteilung gemäß § 10 Abs. 2<br />

HBKG hat sich der Antragsteller/die<br />

Antragstellerin einer ärztlichen Untersuchung<br />

zu unterziehen. Über den<br />

Verlängerungsantrag entscheidet der<br />

Gemeindevorstand bzw. in dessen Auftrag<br />

der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin nach Anhörung<br />

des Feuerwehrausschusses.<br />

(3) Der Austritt muss schriftlich gegenüber<br />

dem Gemeindebrandinspektor/<br />

der Gemeindebrandinspektorin oder<br />

dem Wehrführer/der Wehrführerin erklärt<br />

werden.<br />

(4) Der Gemeindevorstand kann einen<br />

Angehörigen der Einsatzabteilung aus<br />

wichtigem Grund – nach Anhörung des<br />

Feuerwehrausschusses – durch schriftlichen,<br />

mit Begründung und Rechtsbehelfsbelehrung<br />

versehenen Bescheid<br />

aus der Freiwilligen Feuerwehr ausschließen.<br />

Zuvor ist dem/der


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach Nr. 12/15– Seite 4<br />

Betroffenen Gelegenheit zur Stellungnahme<br />

zu geben. Wichtiger Grund ist<br />

insbesondere das mehrfache unentschuldigte<br />

Fernbleiben vom Einsatz<br />

und/oder bei angesetzten Übungen, die<br />

nachhaltige Verletzung der Pflicht zum<br />

kameradschaftlichen Verhalten und das<br />

aktive Eintreten gegen die freiheitlich<br />

demokratische Grundordnung.<br />

§ 7 RECHTE UND PFLICHTEN DER<br />

ANGEHÖRIGEN DER EINSATZABTEILUNG<br />

(1) Die Angehörigen der Einsatzabteilung<br />

haben das Recht zur Wahl des Gemeindebrandinspektors/derGemeindebrandinspektorin,<br />

seines Stellvertreters/seiner<br />

Stellvertreterin, des Wehrführers/der<br />

Wehrführerin, des stellvertretenden<br />

Wehrführers/der stellvertretenden<br />

Wehrführerin sowie der<br />

Mitglieder des Feuerwehrausschusses.<br />

Sie können zu Mitgliedern des Feuerwehrausschusses<br />

gewählt werden.<br />

(2) Die Angehörigen der Einsatzabteilung<br />

haben die in § 2 bezeichneten<br />

Aufgaben nach Anweisung des Gemeindebrandinspektors/derGemeindebrandinspektorin<br />

oder der sonst zuständigen<br />

Vorgesetzten gewissenhaft<br />

durchzuführen. Sie haben insbesondere<br />

a) die für den Dienst geltenden Vorschriften<br />

und Weisungen (z. B. Dienstvorschriften,<br />

Ausbildungsvorschriften,<br />

Unfallverhütungsvorschriften) sowie<br />

Anweisungen des Gemeindebrandinspektors/derGemeindebrandinspektorin<br />

oder der sonst zuständigen Vorgesetzten<br />

zu befolgen,<br />

b) bei Alarm sofort zu erscheinen und<br />

den für den Alarmfall geltenden Anweisungen<br />

und Vorschriften Folge zu leisten,<br />

c) am Unterricht, an den Übungen und<br />

sonstigen dienstlichen Veranstaltungen<br />

teilzunehmen.<br />

(3) Neu aufgenommene Feuerwehrangehörige<br />

dürfen vor Abschluss der feuerwehrtechnischen<br />

Ausbildung (Grundausbildung)<br />

nur im Zusammenwirken<br />

mit ausgebildeten und erfahrenen aktiven<br />

Feuerwehrangehörigen eingesetzt<br />

werden.<br />

(4) Abs. 2 und 3 gelten nicht für die Fachberater<br />

im Sinne des § 5 Abs. 1 Satz 2.<br />

(5) Für Tätigkeiten im Feuerwehrdienst<br />

außerhalb des Gemeindegebietes gelten<br />

die Vorschriften des hessischen<br />

Reisekostenrechts entsprechend.<br />

§ 8 ORDNUNGSMASSNAHMEN<br />

(1) Verletzt ein Angehöriger/eine Angehörige<br />

der Einsatzabteilung seine/ihre<br />

Dienstpflicht bzw. sonstige Verpflichtungen<br />

aus dieser Satzung, so kann der<br />

Gemeindebrandinspektor/die Gemeindebrandinspektorin<br />

im Einvernehmen<br />

mit dem Feuerwehrausschuss ihm/ihr<br />

gegenüber:<br />

a) eine Ermahnung,<br />

b) einen mündlichen oder schriftlichen<br />

Verweis aussprechen.<br />

(2) Die Ermahnung wird unter vier<br />

Augen ausgesprochen. Vor dem Verweis<br />

ist dem/der Betroffenen Gelegenheit<br />

zur schriftlichen oder mündlichen Stellungnahme<br />

zu geben.<br />

§ 9 EHREN- UND ALTERSABTEILUNG<br />

(1) In die Ehren- und Altersabteilung<br />

wird unter Überlassung der Dienstbekleidung<br />

übernommen, wer wegen Vollendung<br />

des 60. bzw. bei verlängerter<br />

Zugehörigkeit nach § 10 Abs. 2 HBKG<br />

spätestens mit Vollendung des 65.<br />

Lebensjahres, dauernder Dienstunfähigkeit<br />

oder aus sonstigen wichtigen persönlichen<br />

Gründen aus der Einsatzabteilung<br />

ausscheidet.<br />

(2) Die Zugehörigkeit zur Ehren- und<br />

Altersabteilung endet:<br />

a) durch Austritt, der schriftlich gegenüber<br />

dem Gemeindebrandinspektor/der<br />

Gemeindebrandinspektorin oder dem<br />

Wehrführer/der Wehrführerin erklärt<br />

werden muss,<br />

b) durch Ausschluss (§ 6 Abs. 4 Satz 1 gilt<br />

entsprechend),<br />

c) durch Tod.<br />

(3) Für die Ausbildung, die Gerätewartung<br />

und die Brandschutzerziehung und -aufklärung<br />

können die Angehörigen der<br />

Ehren- und Altersabteilung auf eigenen<br />

Antrag freiwillig und ehrenamtlich<br />

Aufgaben übernehmen, soweit sie hierfür<br />

die entsprechenden Vorkenntnisse besitzen<br />

und persönlich, geistig und körperlich<br />

geeignet sind. Die Wahrnehmung der<br />

Aufgaben erfolgt gemäß der Bewilligung<br />

des Gemeindevorstandes oder in dessen<br />

Auftrag durch den Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin<br />

mit Zustimmung der Wehrführerin/des<br />

Wehrführers längstens bis zur Vollendung<br />

des 65. Lebensjahres. Aus wichtigem<br />

Grund kann entsprechend § 6 Abs. 4<br />

die besondere Tätigkeit beendet werden.<br />

Im Rahmen dieser Tätigkeit unterliegen<br />

die Angehörigen der Ehren- und Altersabteilung<br />

der fachlichen Aufsicht durch<br />

die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr.<br />

§ 7 Abs. 2 Satz 1 und 2 Buchst. a) findet<br />

entsprechende Anwendung.<br />

§ 10 JUGENDFEUERWEHR<br />

(1) Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Siegbach führt den Namen<br />

„Jugendfeuerwehr Siegbach“ oder den<br />

Ortsteilnamen als Zusatz.<br />

(2) Die Jugendfeuerwehr Siegbach ist der<br />

freiwillige Zusammenschluss von Jugendlichen<br />

im Alter vom vollendeten 10. bis<br />

zum vollendeten 17. Lebensjahr. Für die<br />

Aufnahme gilt § 5 Abs. 4 entsprechend.<br />

Sie gestaltet ihre Aktivitäten als selbständige<br />

Abteilung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr<br />

(3) Als Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Siegbach untersteht die Jugendfeuerwehr<br />

der Aufsicht durch den<br />

Gemeindebrandinspektor/die Gemeindeinspektorin<br />

als Leiter/Leiterin der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, der/die sich dazu<br />

des Jugendfeuerwehrwartes/der Jugendfeuerwehrwartin<br />

der Gemeinde bedient.<br />

Der Jugendfeuerwehrwart/die Jugendfeuerwehrwartin<br />

der Gemeinde muss<br />

mindestens 18 Jahre alt sein und die erforderliche<br />

persönliche, fachliche und<br />

pädagogische Eignung (§ 7 Abs. 6<br />

FwOVO) besitzen. Er/Sie muss Angehöriger<br />

der Einsatzabteilung sein. Das<br />

gleiche gilt für die Jugendfeuerwehrwarte/Jugendfeuerwehrwartinnen<br />

der<br />

Ortsteile.<br />

§ 11 BAMBINIGRUPPEN<br />

(wurde neu aufgenommen)<br />

Eine Bambinigruppe besteht bei der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Siegbach zurzeit<br />

nicht. Sollte eine Bambinigruppe eingeführt<br />

werden, führt diese den Namen<br />

„Bambini Feuerwehr Siegbach“ bzw. den<br />

Ortsteilnamen als Zusatz.


Seite 5 – Nr. 12/15<br />

§ 12 MUSIK-, FANFAREN-,<br />

SPIELMANNSZUGABTEILUNG<br />

Eine Musik-, Fanfaren-, Spielmannzugabteilung<br />

besteht bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Siegbach zurzeit nicht.<br />

§ 13 GEMEINDEBRANDINSPEKTOR/<br />

GEMEINDEBRANDINSPEKTORIN, STELL-<br />

VERTRETENDER GEMEINDEBRAND-<br />

INSPEKTOR/STELLVERTRETENDE<br />

GEMEINDEBRANDINSPEKTORIN,<br />

WEHRFÜHRER/WEHRFÜHRERIN,<br />

STELLVERTRETENDER<br />

WEHRFÜHRER/STELLVERTRETENDE<br />

WEHRFÜHRERIN<br />

(1) Der Leiter/die Leiterin der Freiwilligen<br />

Feuerwehr der Gemeinde Siegbach ist<br />

der Gemeindebrandinspektor/die Gemeindebrandinspektorin.<br />

(2) Der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin wird von<br />

den Angehörigen der Einsatzabteilung-<br />

(en) gewählt.<br />

(3) Die Wahl findet anlässlich der (gemeinsamen)<br />

Hauptversammlung der<br />

Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde<br />

Siegbach (§ 16) statt.<br />

(4) Gewählt werden kann nur, wer der<br />

Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr<br />

der Gemeinde Siegbach angehört,<br />

persönlich geeignet ist, die erforderliche<br />

Fachkenntnis mittels der geforderten<br />

Lehrgänge (§ 7 Abs. 1 FwOVO) nachweisen<br />

kann und das 55. Lebensjahr noch<br />

nicht vollendet hat. Zudem sollen sie ihre<br />

Hauptwohnung in der Gemeinde Siegbach<br />

haben.<br />

(5) Der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin wird zum<br />

Ehrenbeamten/zur Ehrenbeamtin auf<br />

Zeit der Gemeinde Siegbach ernannt. Er/<br />

Sie ist verantwortlich für die Einsatzbereitschaft<br />

der Freiwilligen Feuerwehr der<br />

Gemeinde Siegbach und die Ausbildung<br />

ihrer Angehörigen. Er/Sie hat für die ordnungsgemäße<br />

Ausrüstung sowie für die<br />

Instandhaltung der Einrichtungen und<br />

Anlagen der Brandbekämpfung zu sorgen<br />

und den Gemeindevorstand in allen<br />

Fragen des Brandschutzes und der<br />

Allgemeinen Hilfe zu beraten. Bei der<br />

Erfüllung dieser Aufgaben haben ihn/sie<br />

der stellvertretende Gemeindebrandinspektor/die<br />

stellvertretende Gemein-<br />

debrandinspektorin, der Wehrführer/die<br />

Wehrführerin und die Feuerwehrausschüsse<br />

zu unterstützen.<br />

(6) Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor/die<br />

stellvertretende Gemeindebrandinspektorin<br />

hat den Gemeindebrandinspektor/dieGemeindebrandinspektorin<br />

bei Verhinderung zu vertreten.<br />

Er/Sie wird von den Angehörigen der<br />

Einsatzabteilung(en) gewählt. Hinsichtlich<br />

der Anforderungen gilt Abs. 4 entsprechend.<br />

Die Wahl findet nach<br />

Möglichkeit in der gleichen Versammlung<br />

statt, in der der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin<br />

gewählt wird. Anderenfalls hat der<br />

Gemeindevorstand nach Ablauf der<br />

Wahlzeit oder einem sonstigen Freiwerden<br />

der Stelle des stellvertretenden<br />

Gemeindebrandinspektors/der stellvertretenden<br />

Gemeindebrandinspektorin so<br />

rechtzeitig eine Versammlung der Angehörigen<br />

der Einsatzabteilung(en) einzuberufen,<br />

dass binnen zwei Monaten nach<br />

Freiwerden der Stelle die Wahl eines<br />

stellvertretenden Gemeindebrandinspektors/einer<br />

stellvertretenden Gemeindebrandinspektorin<br />

stattfinden kann.<br />

Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor/die<br />

stellvertretende Gemeindebrandinspektorin<br />

wird zum Ehrenbeamten<br />

auf Zeit der Gemeinde Siegbach<br />

ernannt.<br />

(7) Mit Vollendung des 60. Lebensjahres<br />

sind der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin und sein<br />

Stellvertreter/seine Stellvertreterin<br />

durch den Gemeindevorstand zu verabschieden.<br />

(8) Die Wehrführer/die Wehrführerinnen<br />

führen die Freiwillige Feuerwehr in den<br />

Ortsteilen nach Weisung des Gemeindebrandinspektors/derGemeindebrandinspektorin.<br />

Der Wehrführer/die<br />

Wehrführerin wird von den Angehörigen<br />

der Einsatzabteilung der Ortsteilfeuerwehr<br />

gewählt. Gewählt werden<br />

kann nur, wer der Einsatzabteilung der<br />

Freiwilligen Feuerwehr angehört. Hinsichtlich<br />

der Anforderungen gilt Abs. 4<br />

entsprechend. Die Wahl des<br />

Wehrführers/der Wehrführerin erfolgt in<br />

der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr (§ 17).<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach<br />

(9) Der stellvertretende Wehrführer/die<br />

stellvertretende Wehrführerin hat den<br />

Wehrführer/die Wehrführerin im Verhinderungsfalle<br />

zu vertreten. Er/Sie wird<br />

von den Angehörigen der Einsatzabteilung<br />

gewählt. Gewählt werden kann nur,<br />

wer der Einsatzabteilung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr angehört. Hinsichtlich der<br />

Anforderungen gilt Abs. 4 entsprechend.<br />

Die Wahl des stellvertretenden Wehrführers/der<br />

stellvertretenden Wehrführerin<br />

erfolgt in der Jahreshauptversammlung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr.<br />

(10) Für den Wehrführer/die Wehrführerin<br />

und dessen Stellvertreter/deren<br />

Stellvertreterin gelten Abs. 5 Satz 1 und<br />

Abs. 7 entsprechend.<br />

§ 14 WEHRFÜHRERAUSSCHUSS<br />

(1) Es wird ein Wehrführerausschuss gebildet,<br />

der aus dem Gemeindebrandinspektor/der<br />

Gemeindebrandinspektorin,<br />

dem Stellvertreter/der Stellvertreterin,<br />

den Wehrführern/den Wehrführerinnen<br />

und deren Stellvertretern/innen sowie<br />

des Jugendfeuerwehrwartes/der Jugendfeuerwehrwartin<br />

der Gemeinde besteht<br />

und die Aufgabe hat, sämtliche Angelegenheiten<br />

des Brandschutzes und der<br />

Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde<br />

Siegbach zu koordinieren.<br />

(2) Der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin beruft die<br />

Sitzungen des Wehrführerausschusses<br />

ein. Er/Sie hat den Wehrführerausschuss<br />

zur Sitzung einzuberufen, wenn dies von<br />

mehr als der Hälfte der Mitglieder des<br />

Ausschusses schriftlich unter Angabe von<br />

Gründen beantragt wird.<br />

§ 15 FEUERWEHRAUSSCHÜSSE<br />

(1) Zur Unterstützung und Beratung des<br />

Wehrführers/der Wehrführerin bei der<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben wird in den<br />

Ortsteilen für die Freiwillige Feuerwehr<br />

der Gemeinde Siegbach jeweils ein Feuerwehrausschuss<br />

gebildet.<br />

(2) Der Feuerwehrausschuss besteht aus<br />

dem Wehrführer/der Wehrführerin als<br />

Vorsitzende/Vorsitzender, dem stellvertretenden<br />

Wehrführer/der stellvertretenden<br />

Wehrführerin sowie aus<br />

2 Angehörigen der Einsatzabteilung(en),<br />

einem Vertreter/einer Vertreterin der


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach Nr. 12/15– Seite 6<br />

Ehren- und Altersabteilung und dem<br />

Jugendfeuerwehrwart/der Jugendfeuerwehrwartin<br />

des betreffenden Ortsteils.<br />

(2) Die Wahl der Vertreter der Einsatzabteilung,<br />

des Vertreters/der Vertreterin<br />

der Ehren- und Altersabteilung erfolgt in<br />

der Jahreshauptversammlung. Wahlberechtigt<br />

sind die Mitglieder der Einsatzabteilung<br />

und der Ehren- und Altersabteilung<br />

für ihre jeweiligen Vertreter.<br />

(3) Der/Die Vorsitzende beruft die<br />

Sitzungen des Feuerwehrausschusses ein.<br />

Er/Sie hat den Feuerwehrausschuss einzuberufen,<br />

wenn dies mehr als die Hälfte<br />

seiner Mitglieder schriftlich mit Begründung<br />

beantragt. Die Sitzungen sind nicht<br />

öffentlich. Der/Die Vorsitzende kann<br />

jedoch Angehörige der einzelnen Abteilungen<br />

der Freiwilligen Feuerwehr oder<br />

andere Personen zu Sitzungen einladen.<br />

Der Gemeindebrandinspektor/die Gemeindebrandinspektorin<br />

und sein Stellvertreter/seine<br />

Stellvertreterin haben<br />

das Recht, jederzeit an den Sitzungen<br />

teilzunehmen. Sitzungstermine sind ihnen<br />

rechtzeitig bekanntzugeben. Über die<br />

Sitzungen des Feuerwehrausschusses ist<br />

eine Niederschrift zu fertigen.<br />

§ 16 GEMEINSAME<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

(1) Unter dem Vorsitz des Gemeindebrandinspektors/derGemeindebrandinspektorin<br />

findet jährlich eine gemeinsame<br />

Jahreshauptversammlung aller Freiwilligen<br />

Feuerwehren der Gemeinde<br />

Siegbach statt. Bei dieser Versammlung<br />

hat der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin einen<br />

Bericht über das abgelaufene Jahr zu erstatten.<br />

(2) Die gemeinsame Jahreshauptversammlung<br />

wird vom Gemeindebrandinspektor/von<br />

der Gemeindebrandinspektorin<br />

einberufen. Sie ist einzuberufen,<br />

wenn dies mindestens ein Drittel der<br />

Mitglieder der Einsatzabteilung(en)<br />

schriftlich unter Angabe von Gründen<br />

verlangt. In diesem Fall ist sie innerhalb<br />

von zwei Wochen durchzuführen.<br />

(3) Zeitpunkt, Ort und Tagesordnung der<br />

gemeinsamen Jahreshauptversammlung<br />

sind den Feuerwehrangehörigen und dem<br />

Gemeindevorstand mindestens zwei<br />

Wochen vor der Versammlung schriftlich<br />

bekannt zu geben. Im Fall des Abs. 2 verkürzt<br />

sich die Frist auf eine Woche.<br />

(4) Stimmberechtigt in der gemeinsamen<br />

Jahreshauptversammlung sind die Angehörigen<br />

der Einsatzabteilung und – mit<br />

Ausnahme der Wahl des Gemeindebrandinspektors/derGemeindebrandinspektorin,<br />

seines Stellvertreters/seiner<br />

Stellvertreterin – und die Angehörigen<br />

der Ehren- und Altersabteilung § 15 Abs.<br />

3 bleibt unberührt. Die Versammlung ist<br />

beschlussfähig, wenn mindestens ein<br />

Drittel der Mitglieder der Einsatzabteilung<br />

anwesend ist. Bei Beschlussunfähigkeit<br />

ist eine zweite Versammlung nach<br />

Ablauf von zwei Wochen, spätestens<br />

aber innerhalb von vier Wochen einzuberufen,<br />

die ohne Rücksicht auf die<br />

Zahl der anwesenden Angehörigen der<br />

Einsatzabteilung beschlussfähig ist.<br />

(5) Beschlüsse der gemeinsamen Jahreshauptversammlung<br />

werden mit einfacher<br />

Stimmenmehrheit gefasst. Die gemeinsame<br />

Jahreshauptversammlung beschließt<br />

auf entsprechenden Antrag im<br />

Einzelfall darüber, ob eine Abstim-mung<br />

geheim erfolgen soll.<br />

§ 17 JAHRESHAUPTVER-<br />

SAMMLUNG<br />

(1) Unter dem Vorsitz des Wehrführers/der<br />

Wehrführerin findet jährlich<br />

eine (getrennte) Jahreshauptversammlung<br />

der Ortsteilfeuerwehren der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Siegbach statt.<br />

(2) Die (getrennte) Jahreshauptversammlung<br />

wird vom Wehrführer/von der<br />

Wehrführerin einberufen. Er/Sie hat<br />

einen Bericht über das abgelaufene Jahr<br />

zu erstatten.<br />

(3) Eine (getrennte) Jahreshauptversammlung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr ist einzuberufen,<br />

wenn dies mindestens ein<br />

Drittel der Mitglieder der Einsatzabteilung<br />

der /Ortsteilfeuerwehr schriftlich<br />

unter Angaben von Gründen verlangt. In<br />

diesem Fall ist sie innerhalb von zwei<br />

Wochen durchzuführen.<br />

(4) § 16 Abs. 3 bis 5 gilt entsprechend.<br />

§ 18 WAHLEN<br />

(1) Die nach dem HBKG und nach dieser<br />

Satzung durchzuführenden Wahlen wer-<br />

den von einem Wahlleiter/einer Wahlleiterin<br />

geleitet, den/die die jeweilige<br />

Versammlung bestimmt.<br />

(2) Die Wahlzeit für alle durch diese Satzung<br />

durch Wahl bestimmte Funktionen<br />

beträgt fünf Jahre.<br />

(3) Die Wahlberechtigten sind vom<br />

Zeitpunkt und Ort der Wahl mindestens<br />

zwei Wochen vorher schriftlich zu verständigen.<br />

Hinsichtlich der Beschlussfähigkeit<br />

der Versammlung gilt § 16 Abs. 4<br />

Satz 3 und 4 entsprechend.<br />

(4) Der Gemeindebrandinspektor/die<br />

Gemeindebrandinspektorin, sein Stellvertreter/seine<br />

Stellvertreterin, die<br />

Wehrführer/die Wehrführerinnen, die<br />

stellvertretenden Wehrführer/die stellvertretenden<br />

Wehrführerinnen, der Vertreter/die<br />

Vertreterin der Ehren- und<br />

Altersabteilung für den Feuerwehrausschuss,<br />

der Jugendfeuerwehrwart/die<br />

Jugendfeuerwehrwartin der Gemeinde<br />

bzw. die Jugendfeuerwehrwarte/ Jugendfeuerwehrwartinnen<br />

der Ortsteile<br />

werden einzeln nach Stimmenmehrheit<br />

gewählt; § 55 Abs. 5 HGO gilt entsprechend.<br />

Stimmenhäufung und Stellvertretung<br />

sind nicht zulässig. Die Wahl der<br />

übrigen zu wählenden Mitglieder des<br />

Feuerwehrausschusses wird als Mehrheitswahl<br />

ohne das Recht der Stimmenhäufung<br />

durchgeführt. Jeder Wahlberechtigte<br />

hat so viele Stimmen, wie sonstige<br />

Mitglieder des Feuerwehrausschusses<br />

zu wählen sind. In den Feuerwehrausschuss<br />

sind diejenigen gewählt,<br />

die die meisten Stimmen erhalten. Bei<br />

Stimmengleichheit entscheidet das Los.<br />

(5) Gewählt wird schriftlich und geheim.<br />

Bei den Einzelwahlen (Abs. 4 Satz 1) kann<br />

durch Handzeichen gewählt werden, falls<br />

sich aus den Reihen der Wahlberechtigten<br />

kein Widerspruch erhebt.<br />

(6) Über sämtliche Wahlen ist eine Niederschrift<br />

anzufertigen. Die Niederschrift<br />

über die Wahl des Gemeindebrandinspektors/derGemeindebrandinspektorin,<br />

seines Stellvertreters/seiner<br />

Stellvertreterin, der Wehrführer/innen<br />

und der stellvertretenden Wehrführer/<br />

innen ist innerhalb einer Woche nach der<br />

Wahl dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin<br />

zur Vorlage an den Gemeindevorstand<br />

zu übergeben.


Seite 7 – Nr. 12/15<br />

§ 19 FEUERWEHRVEREINIGUNGEN<br />

Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren<br />

können sich zu privatrechtlichen<br />

Vereinen oder Verbänden zusammenschließen.<br />

Die Gemeinde unterstützt<br />

Vereinigungen der Feuerwehrangehörigen<br />

nach Maßgabe des Haushalts.<br />

§ 20 INKRAFTTRETEN<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tage nach der<br />

Vollendung ihrer Bekanntmachung in<br />

Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt außer Kraft, die Satzung<br />

für die Freiwillige Feuerwehr der<br />

Gemeinde Siegbach vom 14.12.2000.<br />

Die Satzung wird hiermit ausgefertigt:<br />

Siegbach, den 23.08.2012<br />

Berndt Happel, Bürgermeister<br />

Feuerwehrgebührensatzung<br />

der Gemeinde Siegbach<br />

Aufgrund der §§ 5, 51 Nr. 6 und 93 Abs. 1<br />

der Hessischen Gemeindeordnung<br />

(HGO) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 07.03.2005 (GVBl. I S.<br />

142), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 16.12.2011 (GVBl. I S. 786), jeweils in<br />

Verbindung mit den §§ 15 Abs. 7, 17 Abs.<br />

3, 61 des Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes<br />

(HBKG) in der<br />

Fassung vom 03.12.2010 (GVBl. I S. 502)<br />

sowie der §§ 1 bis 5a, 9 und 10 des<br />

Hessischen Gesetzes über Kommunale<br />

Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl. I<br />

S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 31.01.2005 (GVBl. I S. 54), hat die<br />

Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

Siegbach ihrer Sitzung vom 23.08.2012<br />

folgende<br />

FEUERWEHRGEBÜHRENSATZUNG<br />

beschlossen:<br />

§ 1 GEBÜHRENTATBESTAND<br />

Die der Feuerwehr der Gemeinde Siegbach<br />

bei Erfüllung ihrer Aufgaben entstandene<br />

Gebühren und Auslagen sind<br />

nach Maßgabe dieser Gebührensatzung<br />

in Verbindung mit dem jeweils gültigen<br />

Gebührenverzeichnis zu erstatten, soweit<br />

der Einsatz nicht gemäß § 61 Abs. 1<br />

Satz 1 und Abs. 6 HBKG kostenfrei ist.<br />

Die Pflicht zur Erstattung von Gebühren<br />

und Auslagen besteht auch dann, wenn<br />

die angeforderten Mannschaften, Fahrzeuge<br />

und Geräte wegen zwischenzeitlicher<br />

Beseitigung der Gefahr oder<br />

des Schadens oder aus sonstigen Gründen<br />

nicht mehr benötigt werden.<br />

§ 2 GEBÜHRENSCHULDNER<br />

(1) Gebührenschuldner bei Maßnahmen<br />

zur Brandbekämpfung sind:<br />

– die Brandstifterin oder der Brandstifter,<br />

die oder der nicht selbst Geschädigte<br />

oder Geschädigter ist,<br />

– die geschädigte Person, sofern sie den<br />

Einsatz der Feuerwehr vorsätzlich<br />

oder grob fahrlässig verursacht hat,<br />

– die Fahrzeughalterin oder der Fahrzeughalter<br />

oder die Fahrzeugführerin<br />

oder der Fahrzeugführer, wenn der<br />

Brand beim Betrieb von Kraft-,<br />

Schienen-, Luft- oder Wasserfahrzeugen<br />

entstanden ist; § 7 Abs. 2 Satz<br />

2 des Hessischen Gesetzes über die<br />

öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

(HSOG) in der Fassung vom 14. Januar<br />

2005 (GVBl. I S. 14), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 14. Dezember 2009<br />

(GVBl. I S. 635), gilt entsprechend,<br />

– die Betreiberin oder der Betreiber,<br />

wenn der Einsatz der Feuerwehr bei<br />

einer Anlage mit besonderem Gefahrenpotential<br />

erforderlich geworden<br />

ist,<br />

– die Betreiberin oder der Betreiber<br />

von Gewerbe- oder Industriebetrieben<br />

für aufgewendete Sonderlöschmittel<br />

bei Bränden in den Gewerbeund<br />

Industrie-betrieben,<br />

– die Person, die wider besseres Wissen<br />

oder in grob fahrlässiger Unkenntnis<br />

der Tatsachen die Feuerwehr alarmiert,<br />

– die Eigentümerin oder der Eigentümer<br />

oder die Besitzerin oder der Besitzer<br />

einer Brandmeldeanlage, wenn<br />

diese Anlage einen Fehlalarm auslöst,<br />

– die Person, die den Einsatz der<br />

Feuerwehr durch nicht angezeigtes,<br />

aber nach § 3 Abs. 5 Satz 1 der Verordnung<br />

über die Beseitigung von<br />

pflanzlichen Abfällen außerhalb von<br />

Abfallbeseitigungsanlagen vom 17.<br />

März 1975 (GVBl. I S. 48) anzeigepflichtiges<br />

Verbrennen von Abfällen<br />

verursacht hat.<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach<br />

(2) Gebührenschuldner sind bei allen<br />

übrigen Leistungen, insbesondere in<br />

Fällen der Allgemeinen Hilfe,<br />

– die Person, deren Verhalten die<br />

Leistung erforderlich gemacht hat; § 6<br />

Abs. 2 und 3 HSOG gilt entsprechend,<br />

– die Person, die tatsächliche Gewalt<br />

über eine Sache oder ein Tier ausübt,<br />

deren oder dessen Zustand die Leistung<br />

erforderlich gemacht hat, oder<br />

die Eigentümerin oder der Eigentümer<br />

einer solchen Sache oder eines<br />

solchen Tieres; § 7 Abs. 2 Satz 2 des<br />

Hessischen Gesetzes über die öffentliche<br />

Sicherheit und Ordnung gilt entsprechend,<br />

– die Person, auf deren Verlangen oder<br />

in deren Interesse die Leistung erbracht<br />

wurde,<br />

– in Fällen des § 61 Abs. 4 HBKG der<br />

Rechtsträger der anderen Behörde,<br />

– die Person, die die Feuerwehr missbräuchlich<br />

– ohne hinreichenden<br />

Grund vorsätzlich oder grob fahrlässig<br />

– angefordert hat.<br />

(3) Gebührenschuldner bei Brandsicherheitsdiensten<br />

sind die Ausrichter von<br />

Veranstaltungen, bei denen bei Ausbruch<br />

eines Brandes eine größere<br />

Anzahl von Menschen gefährdet wäre<br />

(z. B. Versammlungen, Ausstellungen,<br />

Theateraufführungen, Zirkusveranstaltungen,<br />

Messen, Märkte und vergleichbare<br />

Veranstaltungen).<br />

(4) Mehrere Gebührenschuldner haften<br />

als Gesamtschuldner.<br />

§ 3 GRUNDLAGEN DER<br />

GEBÜHRENBEMESSUNG<br />

(1) Für Leistungen der Feuerwehr, die<br />

nach dieser Satzung erbracht werden,<br />

gilt nachfolgendes Gebührenverzeichnis,<br />

welches als Anlage (Seite 5+6) Bestandteil<br />

dieser Satzung ist. Die Höhe<br />

der Gebühr errechnet sich nach der<br />

aufgewendeten Zeit und dem eingesetzten<br />

Material, nach Art und Anzahl<br />

des eingesetzten Personals, der<br />

Fahrzeuge und Geräte sowie der zu<br />

prüfenden Geräte und Einrichtungen.<br />

(2) Bei der Festsetzung der Gebühr<br />

werden für Personen sowie für<br />

Fahrzeuge und Geräte die Gebühren je<br />

angefangene 15 Minuten berechnet.


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach Nr. 12/15– Seite 8<br />

(3) Für die Berechnung der Gebühr wird<br />

die Zeit von Beginn bis zur Beendigung<br />

des Einsatzes zugrunde gelegt. Der<br />

Einsatz beginnt im Regelfall mit der<br />

Alarmierung der Feuerwehr durch die<br />

Leitstelle, spätestens mit dem Ausrücken,<br />

und ist mit Wiederherstellung der<br />

Einsatzfähigkeit beendet. Sind die eingesetzten<br />

Mannschaften, Fahrzeuge<br />

oder Geräte zum Zeitpunkt der Alarmierung<br />

bereits zu einem anderen Einsatz<br />

ausgerückt oder kehren diese<br />

nach dem jeweiligen Einsatz nicht unmittelbar<br />

zurück (aufeinander folgende<br />

Einsätze), so beginnt der jeweilige<br />

Einsatz mit Verlassen des vorherigen<br />

Einsatzortes und ist beendet, sobald<br />

sie den jeweiligen Einsatzort verlassen<br />

bzw. die Einsatzfähigkeit wiederhergestellt<br />

ist.<br />

(4) Die Anzahl und Auswahl des einzusetzenden<br />

und des davon bei der<br />

Gebührenberechnung zu berücksichtigenden<br />

Personals sowie der Fahrzeuge<br />

und Geräte liegt im pflichtgemäßen<br />

Ermessen der Feuerwehr.<br />

§ 4 AUSLAGEN<br />

(1) Auslagen werden in der tatsächlich<br />

erstandenen Höhe zuzüglich eines<br />

Verwaltungskostenaufschlages in Höhe<br />

von 10 Prozent geltend gemacht. Dies<br />

gilt insbesondere für Lieferungen und<br />

Leistungen von Dritten, Fremdpersonal<br />

und -gerät, Ölbindemittel, Säurebindemittel,<br />

Schaummittel und die Entsorgung.<br />

(2) Dauert ein Einsatz ohne Unterbrechung<br />

mehr als vier Stunden, so sind<br />

die Auslagen für die Verpflegung der<br />

eingesetzten Feuerwehrangehörigen zu<br />

erstatten.<br />

§ 5 ENTSTEHUNG<br />

DER<br />

GEBÜHRENSCHULD<br />

(1) Die Verpflichtung zur Erstattung von<br />

Gebühren entsteht im Regelfall mit der<br />

Alarmierung der Feuerwehr durch die<br />

Leitstelle, spätestens mit dem Ausrücken.<br />

(2) Die Verpflichtung zur Erstattung von<br />

Auslagen entsteht mit der Aufwendung<br />

des zu erstattenden Betrages.<br />

§ 6 FÄLLIGKEIT DER<br />

GEBÜHRENSCHULD<br />

Die zu zahlenden Gebühren und Auslagen<br />

werden durch Gebührenbescheid<br />

festgesetzt. Die Gebührenschuld wird<br />

ein Monat nach der Bekanntgabe des<br />

Gebührenbescheides fällig, sofern in<br />

diesem keine andere Fälligkeit angegeben<br />

ist.<br />

§ 7 HÄRTEFÄLLE<br />

Wenn dies mit Rücksicht auf die wirt-<br />

schaftlichen Verhältnisse des Gebührenschuldners<br />

oder sonst aus Billigkeitsgründen<br />

geboten erscheint, kann<br />

die Gebührenschuld gestundet, niedergeschlagen<br />

oder erlassen werden, oder<br />

es kann von der Geltendmachung der<br />

Gebühren ganz oder teilweise abgesehen<br />

werden. Die Stundung soll in der<br />

Regel nur auf Antrag gewährt werden.<br />

§ 8 SICHERHEITSLEISTUNGEN<br />

Die Hilfeleistung der Feuerwehr im<br />

GEBÜHRENVERZEICHNIS ZUR FEUERWEHRGEBÜHRENSATZUNG<br />

für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren<br />

der Gemeinde Siegbach<br />

Nr. Beschreibung Gebühr Stunde<br />

1 Personalgebühren<br />

1.1<br />

Brand und allgemeine Hilfeleistungseinsätze je<br />

Einsatzkraft<br />

6,00 € / je 15 Minuten 24,00 €<br />

1.2 Brandsicherheitsdienst je Einsatzkraft 6,00 €/ je 15 Minuten 24,00 €<br />

1.3<br />

Einsatz ohne Unterbrechung mehr als vier<br />

Stunden<br />

2 Fahrzeuggebühren<br />

2.1 Einsatzleitwagen<br />

Erstattung der Verpflegung<br />

Einsatzleitwagen ELW 1 7,50 €/ je 15 Minuten 30,00 €<br />

Mannschaftstransportfahrzeug MTF 6,50 €/ je 15 Minuten 26,00 €<br />

2.2 Tragspritzenfahrzeuge<br />

TSF 14,50 €/ je 15 Minuten 58,00 €<br />

TSF-W 19,50 €/ je 15 Minuten 78,00 €<br />

2.3 Löschgruppenfahrzeuge<br />

LF 8/6 26,00 €/ je 15 Minuten 104,00 €<br />

HLF 20/16 38,50 €/ je 15 Minuten 154,00 €<br />

4. Einsatzbedingtes Prüfen und Reinigen<br />

4.1 Reinigen und Desinfizieren<br />

Atemschutzgeräte 8,00 € je Stück<br />

Atemschutzmaske 8,00 € je Stück<br />

4.2 Reinigen und Prüfen der persönlichen Ausrüstung<br />

4.3 Ersatzbeschaffungen<br />

4.4 Füllen/Prüfen von Flaschen/Geräten<br />

Erst. Reinigungs- und<br />

Prüfaufwand<br />

Erstattung kompletter<br />

Aufwand.<br />

Lungenautomat 8,00 € je Stück<br />

Atemschutzmaske 8,00 € je Stück<br />

Atemschutzgerät 16,00 € je Stück<br />

Füllen von Atemluftflaschen 200 bar/41 5,00 € je Stück<br />

Füllen von Atemluftflaschen 300 bar/61 6,00 € je Stück


Seite 9 – Nr. 12/15<br />

Rahmen des § 6 Abs. 3 HBKG, eine Überlassung<br />

von Geräten oder die Gestellung<br />

von Brandsicherheitsdiensten<br />

kann von einer vorherigen angemessenen<br />

Sicherheitsleistung des Gebührenschuldners<br />

bis zur Höhe der voraussichtlich<br />

entstehenden Gebühren und<br />

Auslagen abhängig gemacht werden.<br />

§ 9 IN-KRAFT-TRETEN<br />

Diese Satzung tritt am Tag der Voll-<br />

Nr. Beschreibung Gebühr<br />

n.4. Einsatzbedingtes Prüfen und Reinigen<br />

4.4 Prüfen, Waschen, Trocknen von Schläuchen<br />

endung ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt die bisherige Satzung<br />

über Gebühren für den Einsatz der Freiwilligen<br />

Feuerwehr der Gemeinde Siegbach<br />

vom 07.07.1994 außer Kraft.<br />

Die Satzung wird hiermit ausgefertigt:<br />

Siegbach, den 23.08.2012<br />

Berndt Happel<br />

Bürgermeister<br />

je Schlauch 12,00 € je Stück<br />

4.5 Schlauchreparatur Nach Aufwand<br />

4.6 Prüfen von Pumpen<br />

200 l Nennleistung Nach Aufwand<br />

400 l Nennleistung Nach Aufwand<br />

800 l Nennleistung Nach Aufwand<br />

1.600 l Nennleistung Nach Aufwand<br />

4.7 Prüfen von Leitern lt. Unfallverhütungsvorschrift (UVV)<br />

Anstell-, Steck-, Haken- und<br />

Klappleiter<br />

Nach Aufwand<br />

3-teilige Schiebeleiter Nach Aufwand<br />

4.8 Prüfen von Funkgeräten<br />

4.9<br />

5.<br />

Funkgerät im 4-m-Band Nach Aufwand<br />

Funkgerät im 2-m-Band Nach Aufwand<br />

Funkalarmempfänger (ohne<br />

Arbeitsstunden, aber einschl.<br />

Messplatz)<br />

Prüfen sonstiger Geräte und<br />

Einrichtungen<br />

Fremdpersonal/gerät,<br />

Ölbinde-, Säurebinde-<br />

Schaummitteln,<br />

Entsorgung/Auslagen<br />

Nach Aufwand<br />

Nach Aufwand<br />

6. Gebühren für besondere Leistungen<br />

7.<br />

8.<br />

Erstattung aller Fremdkosten<br />

Fehlalarm Brandmeldeanlage 600,00 € je Fehlalarm<br />

Weitere Pauschalsätze<br />

missbräuchliche<br />

Alarmierung<br />

Gebühren in sonstigen<br />

Fällen<br />

Nach Aufwand; entsprechend<br />

der jeweiligen Gebühren<br />

Nach Aufwand; entsprechend<br />

der jeweiligen Gebühren<br />

6<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach<br />

Sprechtag des Hessischen Amtes für<br />

Versorgung und Soziales Giessen<br />

am Freitag, den 14. September 2012<br />

in Bad Endbach, Herborner Str. 1,<br />

Kur- u. Bürgerhaus, Raum Hinterland<br />

von 09.00 Uhr – 12.00 Uhr<br />

zur Beratung und Information über die<br />

Nachteilsausgleiche im Schwerbehindertenrecht,<br />

über die Ausstellung und<br />

Verlängerung von Ausweisen sowie in<br />

Fragen der Kriegsopferversorgung und<br />

des sozialen Entschädigungsrechts.<br />

Nach dem Erziehungsgeldgesetz und<br />

dem Bundeselterngeldgesetz werden<br />

Anträge nur entgegengenommen, Beratung<br />

hierzu kann nicht erfolgen.<br />

Anträge für das Elterngeld und nach<br />

dem Schwerbehindertenrecht können<br />

auf der Gemeinde abgeholt werden.<br />

1962 »50 Jahre« 2012<br />

Frauenchor<br />

Chorkonzert<br />

am 15.9.2012<br />

Die Sängervereinigung 1860 Bicken<br />

feiert 2 Jahre nach dem 150-jährigen<br />

Vereinsjubiläum das 50-jährige<br />

Bestehen des Frauenchores.<br />

Die Würdigung erfolgt mit einem<br />

„Frauenchorkonzert“, zu dem alle<br />

Freunde des Chorgesanges und<br />

selbstverständlich auch die Männer<br />

recht herzlich eingeladen sind.<br />

Das Chorkonzert mit den 4 Chorgruppen<br />

(Frauenchor, Männerchor,<br />

gemischter Chor und „Sing for Fun“)<br />

und mit 3 weiteren Gastvereinen<br />

(Frauenchöre des MGV 1861<br />

Ballersbach, Aargesangverein<br />

Herbornseelbach und CremFrech<br />

Herborn) wird am<br />

Samstag, 15.9.2012 um 15 Uhr<br />

im Saal des DGH Bicken<br />

stattfinden.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

und Ihr Interesse.


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach Nr. 12/15– Seite 10<br />

Aus den Vereinen & Institutionen<br />

Zurückschneiden von Bäumen, Hecken und Sträucher<br />

Anpflanzungen beleben und verschönern<br />

das Ortsbild und tragen zur Ver-besserung<br />

der Lebensräume für Mensch und<br />

Tier bei. Leider können durch Anpflanzungen<br />

aber auch Gefahrensituationen<br />

hervorgerufen werden. Bei dem Ordnungsamt<br />

eingehende Hinweise und<br />

Beschwerden sowie selbst durchgeführte<br />

Ortsbesichtigungen zeigen uns, dass an<br />

Kreuzungen, Einmündungen sowie Fußund<br />

Radwegen immer wieder Behinderungen<br />

durch überhängende Äste und zu<br />

breit und zu hoch wachsende Hecken bestehen.<br />

Dann kann es nur heißen:<br />

„Bitte zurückschneiden!“<br />

Bitte prüfen Sie auch, ob Straßenlampen<br />

an der Grundstücksgrenze oder Schilder<br />

zugewachsen sind und deren Freischneiden<br />

erforderlich ist. Bedenken Sie: Durch<br />

das Zuwachsen von Straßenlampen oder<br />

Schildern (z.B. Straßenbezeichnungen,<br />

Omnibushaltestellen usw.) wird die Verkehrssicherheit<br />

beeinträchtigt und die<br />

Orientierung von ortsfremden Personen<br />

erschwert.<br />

Gemäß § 27 Abs. 5 des Hessischen<br />

Straßengesetzes sind die Eigentümer und<br />

Besitzer von Grundstücken innerhalb der<br />

geschlossenen Ortslage verpflichtet, den<br />

von ihrem Grundstück auf öffentliche<br />

Straßen, hierzu zählen auch Gehwege,<br />

ragenden Bewuchs zu beseitigen.<br />

Kommen diese ihrer Verpflichtung nicht<br />

nach, so kann die Straßenbaubehörde<br />

nach Aufforderung und Fristsetzung auf<br />

Kosten des Eigentümers oder Besitzers<br />

die Beseitigung des überhängenden oder<br />

hineinragenden Bewuchses veranlassen.<br />

Bei Gefahr im Verzug kann die zuständige<br />

Straßenbaubehörde (bei Gemeindestraßen,<br />

Wegen, Gehwegen und Parkplätzen<br />

ist dies die Gemeindeverwaltung)<br />

die Anpflanzungen bzw. Hindernisse<br />

sofort beseitigen oder zurückschneiden.<br />

Die Kosten für das Ausführen<br />

dieser Maßnahmen werden dann den<br />

Veranlassern bzw. Eigentümers oder<br />

Besitzern in Rechnung gestellt.<br />

Besonders gefährdet sind Kinder, die<br />

nach der Straßenverkehrsordnung bis<br />

zum vollendeten achten Lebensjahr mit<br />

ihrem Fahrrad den Gehweg benutzen<br />

müssen. Werden sie durch überhängende<br />

Äste zum Ausweichen auf die Straße verleitet,<br />

besteht erhöhte Unfallgefahr für<br />

sie. Neben der möglichen Verletzung des<br />

Kindes drohen Ihnen erhebliche Schadensersatzanforderungen.<br />

Im Kreuzungsbereich von Straßen sind<br />

sog. „Sichtdreiecke“ grundsätzlich von<br />

jeder Bebauung freizuhalten. Das Sichtdreieck<br />

beschreibt ein Sichtfeld, das ein<br />

Verkehrsteilnehmer zur Verfügung hat,<br />

wenn er von einer untergeordneten in<br />

eine übergeordnete Straße einbiegen<br />

will. Wenn nun dieses Sichtdreieck durch<br />

Bebauung (Gartenzaun, Hecke, Baum o.ä.)<br />

nicht mehr überschaubar ist, wird das<br />

Einbiegen in die bevorrechtigte Straße<br />

zum gefährlichen Glücksspiel.<br />

Um Gefahrensituationen zu vermeiden<br />

und allen Beteiligten zusätzlichen Aufwand<br />

zu ersparen, bitten wir folgende<br />

Hinweise zu beachten:<br />

1. Beachten Sie schon vor dem Pflanzen,<br />

welches Ausmaß Sträucher, Bäume und<br />

Hecken schon nach wenigen Jahren<br />

annehmen können. Entscheiden Sie<br />

sich für schwach wachsende Pflanzen<br />

oder halten Sie ausreichend Abstand<br />

zur Grundstücksgrenze. Parkbäume, so<br />

schön sie auch sein mögen, haben in<br />

Hausgärten nichts zu suchen<br />

2. Schneiden Sie Hecken, Sträucher und<br />

Bäume an Straßen, Wegen und Gehwegen<br />

rechtzeitig so weit zurück, dass<br />

Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer<br />

den ihnen zugedachten Verkehrsraum<br />

auch ohne Gefahren nutzen<br />

können. Beachten Sie auch das sog.<br />

„Lichtraumprofil“, das von allen Grundstückseigentümern<br />

einzuhalten ist,<br />

deren Grundstücke an öffentliche<br />

Straßen sowie Geh- und Radwege angrenzen:<br />

Der Pflanzenwuchs sollte bis<br />

zu einer Höhe von 2,30 Metern nicht<br />

über den Gehweg ragen (bei Radwegen<br />

ist eine Höhe von 2,50 m einzuhalten).<br />

Grenzt das Grundstück direkt an eine<br />

öffentliche Straße, dürfen die Pflanzen<br />

bis zu einer Höhe von 4 Metern nicht<br />

in die Straße hineinragen. Über die ge-<br />

samte Fahrbahn muss ein Lichtraum<br />

von 4,5 Metern frei bleiben.<br />

3. Schneiden Sie Hecken, Sträucher und<br />

Bäume in Bereichen von Straßeneinmündungen<br />

und Kreuzungen so weit<br />

zurück, dass Sichtbehinderungen und<br />

Verkehrsgefährdungen ausgeschlossen<br />

sind. Achten Sie darauf, dass die Anpflanzungen<br />

nicht über die Grundstücksgrenze<br />

hinausragen.<br />

4. Schneiden Sie auch Hecken, Sträucher<br />

und Bäume im Bereich von Straßenlampen<br />

und Schildern so weit zurück,<br />

dass die Lampen ihre Beleuchtungsfunktion<br />

erfüllen und die Schilder<br />

mühelos gelesen werden können.<br />

Besonders die Straßenlampen sind ein<br />

wesentlicher Bestandteil der Verkehrssicherheit.<br />

Deren einwandfreie Funktion<br />

soll auch Sie in der Dunkelheit vor<br />

möglichen Gefahren schützen.<br />

5. Als Eigentümer bzw. Besitzer eines<br />

Grundstücks, das im Kreuzungsbereich<br />

von Straßen liegt, achten Sie bitte<br />

darauf, dass das Sichtdreieck frei gehalten<br />

wird.<br />

Nehmen Sie auf Ihre Mitmenschen Rücksicht<br />

und beachten Sie diese Hinweise.<br />

Als Verkehrsteilnehmer erwarten Sie, dass<br />

andere Grundstückseigentümer bzw. –<br />

besitzer alles unternehmen, um Sie selbst<br />

und Ihre Angehörigen vor Gefahren zu<br />

schützen. Legen Sie diesen Maßstab auch<br />

an Ihr eigenes Verhalten an. Beachten Sie<br />

bitte auch, dass Sie als Grundstückseigentümer<br />

bzw. -besitzer verkehrssicherungspflichtig<br />

sind und im Schadensfall<br />

mit erheblichen Schadensersatzansprüchen<br />

konfrontiert werden können.<br />

Zu beachten ist dabei allerdings, dass die<br />

abgeschnittenen Sträucher und Äste<br />

nicht im Wald entsorgt werden dürfen.<br />

Dafür gibt es die „Braunen Tonnen“ oder<br />

aber auch die Abgabemöglichkeit beim<br />

Wertstoff. Allerdings nur in den Mengen,<br />

die in einem Pkw (ohne Anhänger) transportiert<br />

werden können. Das Entsorgen<br />

des Schnittgutes im Wald bzw. außerhalb<br />

zugelassener Anlagen stellt eine Ordnungswidrigkeit<br />

dar und kann mit einer<br />

Geldbuße geahndet werden.


Seite 11 – Nr. 12/15<br />

Ausbildung in Partnerschaft (AiP)<br />

(ikz) Nach drei Jahren freuen sich<br />

Bischoffen, Hohenahr, Mittenaar und<br />

Siegbach über das tolle Ergebnis eines<br />

weiteren gemeinsamen Projekts.<br />

2009 hatten die Partnergemeinden an<br />

Aar und Siegbach vereinbart, für die<br />

Betreuung ihrer eigenständigen Wasserversorgungsnetze<br />

und der beiden Abwasserbehandlungsanlagen<br />

der Verbände<br />

Oberes Aartal und Herbornseelbach gemeinsame<br />

Teams zu bilden.<br />

Ein erster Schritt war die Ausbildung<br />

einer Fachkraft für Wasserversorgungstechnik<br />

(WVT) und einer Fachkraft für<br />

Entwässerungstechnik (EWT).<br />

Die Auszubildenden Tobias Dorndorf aus<br />

Bicken (WVT) und Alexander Gehlert aus<br />

Offenbach (EWT) haben ihre Prüfung bestanden<br />

und ihre Arbeitsverträge unterschrieben.<br />

Tobias Dorndorf hat während seiner<br />

Ausbildung die Wasserversorgungsanlagen<br />

in allen vier Kommunen kennen<br />

gelernt und kann zu jeder Zeit in allen<br />

Netzen arbeiten. Gleiches gilt für Alexander<br />

Gehlert, der nun beide Kläranlagen<br />

kennt und dort eingesetzt wird.<br />

Die guten Erfahrungen haben dazu<br />

geführt, dass die beiden Abwasserverbände<br />

mit Lukas Benner aus Offenbach<br />

bereits einen zweiten jungen Mann gemeinsam<br />

ausbilden und für die Wasserversorgungstechnik<br />

eine weitere Ausbildungsstelle<br />

ab August 2013 angeboten<br />

wird (siehe diese WiMS-Ausgabe, Seite 7).<br />

Die Bürgermeister Ralph Venohr aus<br />

Bischoffen, Armin Frink aus Hohenahr,<br />

Hermann Steubing aus Mittenaar und<br />

Berndt Happel aus Siegbach sind sich einig,<br />

dass diese Zusammenarbeit zu einer<br />

noch höheren Versorgungssicherheit bei<br />

höchster Qualität führen wird.<br />

Für die in den Bereichen aktiven Mitar-<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach<br />

Aus den Vereinen & Institutionen<br />

Ein weiterer Erfolg der engen<br />

interkommunalen Zusammenarbeit<br />

an Aar und Siegbach<br />

beiter bringt die Teambildung eine<br />

deutliche Entlastung bei den Bereitschaften,<br />

die 24 Stunden an 365 Tagen im<br />

Jahr zu gewährleisten ist.<br />

Erscheinungstermine<br />

WiMS 2012<br />

Erscheinungsdatum Redaktionsschluss<br />

29.09. 20.09.<br />

20.10. 11.10.<br />

10.11. 01.11.<br />

01.12. 22.11.<br />

22.12. 13.12.


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für Mittenaar & Siegbach Nr. 12/15– Seite 12

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