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Amtsblatt 02.03.2013 - Mittenaar

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Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong><br />

für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

— Ausgegeben in den Gemeinden <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach an alle Haushalte und in den Rathäusern —<br />

02. März 2013 – Nr. 03/16<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

der Gemeinde Siegbach<br />

Amt für Bodenmanagement Marburg<br />

- Flurbereinigungsbehörde -<br />

Vereinfachte Flurbereinigung<br />

Bischoffen-Offenbach – VF 2089<br />

– Flurbereinigungsbeschluss –<br />

1. Anordnung<br />

Auf Antrag der Gemeinden Bischoffen<br />

und <strong>Mittenaar</strong> wird gemäß § 86 Absatz<br />

1 Nr. 1 und 2 des Flurbereinigungsgesetzes<br />

(FlurbG) vom 16. März 1976 (BGBl<br />

I S. 546), in der jeweils geltenden<br />

Fassung, für die unter Nr. 2 dieses Beschlusses<br />

aufgeführten Flurstücke in<br />

Teilen der Gemarkung Offenbach, Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong> (Lahn-Dill-Kreis) und<br />

der Gemarkung Bischoffen, Gemeinde<br />

Bischoffen (Lahn-Dill-Kreis) ein vereinfachtes<br />

Flurbereinigungsverfahren angeordnet.<br />

2. Flurbereinigungsgebiet<br />

Dem Flurbereinigungsverfahren unterliegen<br />

folgende Flurstücke:<br />

■ Gemarkung Bischoffen<br />

– Flur 6, Flurstück 25<br />

■ Gemarkung Offenbach<br />

– Flur 10, Flurstück 4<br />

– Flur 11, Flurstücke 3/1, 3/2<br />

– Flur 13, Flurstücke 193/3, 194-196, 203-<br />

213, 214/2, 215/2, 216/2, 217-226,<br />

227/2, 228-293, 304/6, 310/1, 320/2,<br />

326/4, 327-336, 337/2, 338-341, 502<br />

– Flur 14, Flurstücke 1-46, 47/1, 48-58,<br />

61/1, 64/1, 65, 66, 67/1, 69/3, 71/1,<br />

71/2, 72, 74/8, 75/6, 76/1, 77, 78,<br />

85/1, 85/2, 87/1, 87/2, 87/3, 89/1,<br />

90/4, 92/1, 95, 96, 98/3,99/1, 100/1,<br />

101-108, 112/1, 112/2, 113-155, 156/1,<br />

157-205, 206/1, 207/1, 208/1, 209/1,<br />

209/2, 211-356, 357/37, 357/38, 358/9,<br />

359-369, 370/1, 373/1, 374, 375/3,<br />

376/1, 377/1, 378/1, 379/1, 380-410,<br />

411/3, 412/1, 413-421, 422/1, 423/4,<br />

424, 426/47, 427/47, 429/59, 430/60,<br />

432/69, 433/73, 434/79, 435/83,<br />

436/86, 437/88, 438/89, 442/93,<br />

443/94, 444/97, 447/109, 448/109,<br />

449/110, 450/111, 453/112, 454/112,<br />

457/370, 461/371, 462/373, 464/376,<br />

469/422, 472/423, 473/425, 479/79,<br />

480/97<br />

– Flur 15, gesamte Flur<br />

– Flur 16, Flurstücke 2/1, 3/1, 4/1, 5/1,<br />

6/1, 7/1, 8/1, 9/1, 10/1, 11/1, 14/4, 24-<br />

32, 51/4, 53/1, 59/3, 59/4, 64/2, 64/3,<br />

65/1, 66/1, 67/1, 68/1, 69/1, 69/2,<br />

69/3, 69/4, 70-72, 73/4, 75/4, 75/5,<br />

75/6, 76-81, 82/1, 82/2, 83-93, 94/1,<br />

227/1, 232<br />

Das Flurbereinigungsgebiet hat eine<br />

Größe von ca. 103 ha. Die Grenzen des<br />

Flurbereinigungsgebietes sind aus der<br />

Gebietskarte ersichtlich.<br />

3. Flurbereinigungsbehörde<br />

Die für das Flurbereinigungsverfahren<br />

zuständige Behörde ist das Amt für<br />

Bodenmanagement Marburg, Robert-<br />

Koch-Straße 17, 35037 Marburg.<br />

4. Teilnehmergemeinschaft<br />

Die Gemeinschaft der Teilnehmer am<br />

Flurbereinigungsverfahren führt den<br />

Namen: „Teilnehmergemeinschaft des<br />

Vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens<br />

Bischoffen-Offenbach“ und hat<br />

ihren Sitz in <strong>Mittenaar</strong>-Offenbach. Sie<br />

ist eine Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts.<br />

5. Beteiligte<br />

Am Flurbereinigungsverfahren sind<br />

nach § 10 FlurbG beteiligt (Beteiligte):<br />

als Teilnehmer die Eigentümer und Erbbauberechtigten<br />

der zum Flurbereinigungsgebiet<br />

gehörenden Grundstücke;<br />

als Nebenbeteiligte<br />

a) der Träger der Maßnahme (§ 86 Abs.<br />

2 Nr. 3 FlurbG);<br />

b) Gemeinden und Gemeindeverbände,<br />

in deren Bezirk Grundstücke vom<br />

Flurbereinigungsverfahren betroffen<br />

werden;<br />

c) andere Körperschaften des öffentlichen<br />

Rechts, die Land für gemeinschaftliche<br />

oder öffentliche Anlagen<br />

erhalten (§§ 39 und 40 FlurbG) oder<br />

deren Grenzen geändert werden (§<br />

58 Abs. 2 FlurbG);<br />

d) Wasser- und Bodenverbände, deren<br />

Gebiet mit dem Flurbereinigungsgebiet<br />

räumlich zusammenhängt und<br />

dieses beeinflusst oder von ihm<br />

beeinflusst wird;<br />

e) Inhaber von Rechten an den zum<br />

Flurbereinigungsgebiet gehörenden<br />

Grundstücken oder von Rechten an<br />

solchen Rechten oder von persönlichen<br />

Rechten, die zum Besitz oder<br />

zur Nutzung solcher Grundstücke berechtigen<br />

oder die Benutzung solcher<br />

Grundstücke beschränken;<br />

f) Empfänger neuer Grundstücke nach<br />

den §§ 54 und 55 FlurbG bis zum<br />

Eintritt des neuen Rechtszustandes (§<br />

61 Satz 2 FlurbG);<br />

g) Eigentümer von nicht zum Flurbereinigungsgebiet<br />

gehörenden Grundstücken,<br />

denen ein Beitrag zu den<br />

Unterhaltungs- oder Ausführungskosten<br />

auferlegt wird (§ 42 Abs. 3 und<br />

§ 106 FlurbG) oder die zur Errichtung<br />

fester Grenzzeichen an der Grenze<br />

des Flurbereinigungsgebietes mitzuwirken<br />

haben (§ 56 FlurbG).<br />

6. Zeitweilige Einschränkungen<br />

des Eigentums<br />

Nach § 34 FlurbG gelten ab der Be-


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach Nr. 03/16 – Seite 2<br />

kanntgabe dieses Beschlusses bis zur<br />

Unanfechtbarkeit des Flurbereinigungsplanes<br />

folgende Einschränkungen:<br />

1. In der Nutzungsart der Grundstücke<br />

dürfen ohne Zustimmung der Flurbereinigungsbehörde<br />

nur Änderungen vorgenommen<br />

werden, die zum ordnungsgemäßen<br />

Wirtschaftsbetrieb gehören.<br />

2. Bauwerke, Brunnen, Gräben, Einfriedungen,<br />

Hangterrassen und ähnliche<br />

Anlagen dürfen nur mit Zustimmung<br />

der Flurbereinigungsbehörde errichtet,<br />

hergestellt, wesentlich verändert oder<br />

beseitigt werden.<br />

3. Obstbäume, Beerensträucher, Rebstöcke,<br />

Hopfenstöcke, einzelne Bäume,<br />

Hecken, Feld- und Ufergehölze dürfen<br />

nur in Ausnahmefällen, soweit landeskulturelle<br />

Belange, insbesondere des<br />

Naturschutzes und der Landschaftspflege,<br />

nicht beeinträchtigt werden, mit<br />

Zustimmung der Flurbereinigungsbehörde<br />

beseitigt werden. Andere gesetzliche<br />

Vorschriften über die Beseitigung<br />

von Rebstöcken und Hopfenstöcken<br />

bleiben unberührt.<br />

Sind entgegen den Vorschriften der<br />

Nrn. 1 und 2 Änderungen vorgenommen<br />

oder Anlagen hergestellt oder beseitigt<br />

worden, so können sie im Flurbereinigungsverfahren<br />

unberücksichtigt bleiben.<br />

Die Flurbereinigungsbehörde kann<br />

den früheren Zustand gemäß § 137<br />

FlurbG wiederherstellen lassen, wenn<br />

dies der Flurbereinigung dienlich ist.<br />

Sind Eingriffe entgegen der Vorschrift<br />

der Nr. 3 vorgenommen worden, so<br />

muss die Flurbereinigungsbehörde Ersatzpflanzungen<br />

anordnen.<br />

Die Genehmigungspflicht für die o. g.<br />

Maßnahmen aufgrund sonstiger Rechtsvorschriften<br />

bleibt unberührt.<br />

7. Betreten der Grundstücke<br />

durch Beauftragte der<br />

Flurbereinigungsbehörde<br />

Nach § 35 FlurbG sind die Beauftragten<br />

der Flurbereinigungsbehörde berechtigt,<br />

zur Vorbereitung und zur Durchführung<br />

der Flurbereinigung, besonders<br />

bei Wertermittlungs- und Vermessungsarbeiten,<br />

Grundstücke zu betreten und<br />

die nach ihrem Ermessen erforderlichen<br />

Arbeiten auf ihnen vorzunehmen.<br />

8. Aufforderung zur Anmeldung<br />

unbekannter Rechte<br />

Die Beteiligten der unter Nr. 2 aufgeführten<br />

Grundstücke werden nach § 14<br />

FlurbG aufgefordert, Rechte, die aus<br />

dem Grundbuch nicht ersichtlich sind,<br />

aber zur Beteiligung am Flurbereinigungsverfahren<br />

berechtigen, innerhalb<br />

von drei Monaten nach Bekanntgabe<br />

dieser Aufforderung bei der Flurbereinigungsbehörde,<br />

dem Amt für Bodenmanagement<br />

Marburg – Abteilung<br />

Bodenmanagement –, Robert-Koch-<br />

Straße 17, 35037 Marburg, anzumelden.<br />

Werden Rechte nach Ablauf dieser Zeit<br />

angemeldet, so kann die Flurbereinigungsbehörde<br />

die bisherigen Verhandlungen<br />

und Festsetzungen gelten lassen.<br />

Der Inhaber eines o. a. Rechtes muss die<br />

Wirkung eines vor der Anmeldung<br />

eingetretenen Fristablaufes ebenso<br />

gegen sich gelten lassen, wie der Be-teiligte,<br />

demgegenüber die Frist durch die<br />

Bekanntgabe des Verwaltungsaktes in<br />

Lauf gesetzt worden ist.<br />

9. Veröffentlichung, Auslegung<br />

Der entscheidende Teil dieses Flurbereinigungsbeschlusses<br />

wird in den Gemeinden<br />

<strong>Mittenaar</strong>, Bischoffen, Siegbach<br />

und Hohenahr sowie der Stadt<br />

Herborn öffentlich bekannt gemacht<br />

und im Staatsanzeiger für das Land<br />

Hessen nachrichtlich veröffentlicht.<br />

Zusätzlich ist der Beschluss unter der<br />

Internetadresse www.hvbg.hessen.de<br />

unter der Rubrik „Bodenmanagement“,<br />

dann unter den Links „geplante und angeordnete<br />

Flurbereinigungsverfahren /<br />

AfB Marburg“ abrufbar.<br />

Der Beschluss mit Begründung und die<br />

Gebietskarte werden zur Einsichtnahme<br />

durch die Beteiligten bei den Gemeinde-<br />

und Stadtverwaltungen ausgelegt.<br />

Die Auslegung erfolgt für die<br />

Dauer von zwei Wochen (§ 6 Abs. 3<br />

FlurbG) nach der öffentlichen Bekanntmachung<br />

bei der<br />

– Gemeindeverwaltung Bischoffen,<br />

Bauamt, Schulstraße 23, 35649<br />

Bischoffen<br />

– Gemeindeverwaltung <strong>Mittenaar</strong>,<br />

Leipziger Straße 1, 35756 <strong>Mittenaar</strong><br />

– Gemeindeverwaltung Siegbach,<br />

Austraße 23, 35768 Siegbach<br />

– Gemeindeverwaltung Hohenahr,<br />

Rathausplatz 6, 35644 Hohenahr<br />

– Stadtverwaltung Herborn,<br />

Turmstraße 14-16, 35745 Herborn<br />

während der allgemeinen Öffnungszeiten<br />

der jeweiligen Gemeinde- bzw.<br />

Stadtverwaltung.<br />

10. Begründung<br />

Die Gemeinden <strong>Mittenaar</strong> und Bischoffen<br />

haben beantragt, in Teilen der<br />

Gemarkungen Offenbach (Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong>) und Bischoffen (Gemeinde<br />

Bischoffen, je Lahn-Dill-Kreis) zur<br />

Umsetzung des Bebauungsplanes „Verkehrsanbindung<br />

Interkommunales Gewerbegebiet<br />

Bischoffen/Offenbach“<br />

der Gemeinden <strong>Mittenaar</strong> und Bischoffen<br />

(Umsetzung der Zuwegung des Interkommunalen<br />

Gewerbegebietes und<br />

zugehöriger Ausgleichsflächen), zur<br />

Ausweisung von Uferrandstreifen entlang<br />

des Kaltenbaches, zur Ausweisung<br />

einer Retentionsfläche im Bereich der<br />

Aar sowie zur Verbesserung der Agrarstruktur<br />

ein Vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren<br />

durchzuführen.<br />

Zusätzlich sollen im Flurbereinigungsgebiet<br />

bodenordnerische und landschaftspflegerische<br />

Maßnahmen (z. B.<br />

Entbuschungen) zur Verbesserung der<br />

Agrarstruktur und Erhaltung des Extensivgrünlandes<br />

durchgeführt werden.<br />

In der Gemarkung Offenbach ist eine<br />

durch Realteilung extrem kleinstrukturierte<br />

und kleinparzellierte Besitzstruktur<br />

vorherrschend. Die im geplanten<br />

Flurbereinigungsgebiet liegenden<br />

Gewanne sind von zunehmender<br />

Verbuschung betroffen. Durch Besitz-<br />

Zersplitterung, fehlende Eigentumssicherheit<br />

und Verbuschung wird die<br />

Nutzung erschwert. Die Erhaltung der<br />

Kulturlandschaft ist durch die Gefahr<br />

der Nutzungsaufgabe bedroht.<br />

Das Flurbereinigungsverfahren Bischoffen-Offenbach<br />

ist notwendig, um<br />

durch Entbuschungs-maßnahmen zur<br />

Offenhaltung und die Schaffung zweckmäßig<br />

gestalteter Grundstücke den<br />

strukturellen Problemen wirksam entgegenzutreten<br />

sowie das Vorhaben der<br />

Gemeinden Bischoffen und <strong>Mittenaar</strong>,


Seite 3 – Nr. 03/16<br />

die Umsetzung des o. a. Bebauungsplanes,<br />

umzusetzen.<br />

Mit dem Flurbereinigungsverfahren<br />

werden insbesondere folgende Ziele<br />

verfolgt:<br />

– Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

Agrarstruktur, z. B. Neuordnung landwirtschaftlicher<br />

Flächen nach modernen<br />

betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten,<br />

hierbei sollen Eigentums-<br />

und Pachtflächen zu größeren<br />

Bewirtschaftungseinheiten zusammengelegt<br />

werden.<br />

– Auflösung von Landnutzungskonflikten<br />

und Minimierung der landeskulturellen<br />

Nachteile für die Landwirtschaft<br />

durch Bodenordnung und<br />

landschaftspflegerische Maßnahmen<br />

( z. B. Entbuschung)<br />

– Uferrandstreifenausweisung und naturnahe<br />

Umgestaltung des Kaltenbaches,<br />

ggf. Verlegung in den Taltiefpunkt<br />

– Schaffung einer Retentionsfläche an<br />

der Aar<br />

– Verlegung der von den Gemeinden<br />

Bischoffen und <strong>Mittenaar</strong> bereitgestellten<br />

oder noch anzukaufenden<br />

Flächen in den Bereich der Uferrandstreifen,<br />

der Zufahrt zum Interkommunalen<br />

Gewerbegebiet Bischoffen/Offenbach,<br />

der Ausgleichsflächen<br />

für die Baumaßnahme und<br />

der Retentionsfläche<br />

– Regelung und Neuordnung der<br />

Eigentums- und Rechtsverhältnisse<br />

Zur Vorbereitung des Flurbereinigungsverfahrens<br />

hat die Flurbereinigungsbehörde<br />

gemäß § 5 Abs. 2 und 3 FlurbG<br />

eine Anhörung der Träger öffentlicher<br />

Belange durchgeführt. Von diesen<br />

wurden keine grundlegenden Bedenken<br />

vorgetragen und es wurden keine Planungen<br />

angezeigt, die Einfluss auf die<br />

Abgrenzung des Verfahrens haben. Die<br />

voraussichtlich beteiligten Grundstückseigentümer<br />

wurden in einer<br />

Aufklärungsversammlung über das geplante<br />

Flurbereinigungsverfahren einschließlich<br />

der voraussichtlich entstehenden<br />

Kosten informiert.<br />

Die Flurbereinigungsbehörde hält eine<br />

Flurbereinigung für erforderlich und das<br />

Interesse der Beteiligten für gegeben.<br />

Damit liegen neben den materiellen<br />

Voraussetzungen auch die formellen<br />

Voraussetzungen zur Durchführung<br />

eines vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens<br />

nach § 86 FlurbG vor.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Gegen diesen Beschluss kann innerhalb<br />

einer Frist von einem Monat Widerspruch<br />

bei der Flurbereinigungsbehörde,<br />

dem Amt für Bodenmanagement<br />

Marburg, Robert-Koch-Straße 17, 35037<br />

Marburg, erhoben werden. Die Frist<br />

wird auch gewahrt, wenn der Widerspruch<br />

bei der Oberen Flurbereinigungsbehörde,<br />

dem Hessischen Landesamt<br />

für Bodenmanagement und Geoinformation,<br />

Schaperstraße 16, 65195<br />

Wiesbaden erhoben wird. Der Lauf der<br />

Frist beginnt mit dem 1. Tage der öffentlichen<br />

Bekanntmachung. Der Widerspruch<br />

ist schriftlich oder zur<br />

Niederschrift zu erheben.<br />

Marburg, den 30.01.2013<br />

Amt für Bodenmanagement Marburg<br />

- Flurbereinigungsbehörde -<br />

gez. Lips<br />

(Amtsleiter)<br />

Modernisierung von<br />

Mietwohngebäuden im<br />

Bauprogramm 2013<br />

Anmeldung von Bauvorhaben<br />

für eine Förderung<br />

Das Land Hessen fördert auch in diesem<br />

Jahr zusammen mit der Wirtschaftsund<br />

Infrastrukturbank Hessen (WIBank)<br />

im Rahmen eines Landesprogramms die<br />

Modernisierung von Mietwohnungen<br />

durch zinsgünstige Darlehen. Vorgesehen<br />

ist die Förderung insbesondere<br />

für wohnwertverbessernde Maßnahmen,<br />

sofern es sich nicht um energetische<br />

Maßnahmen handelt. Die Wohnungen<br />

sollen nach Abschluss der geförderten<br />

Modernisierung dem aktuellen<br />

Ausstattungsstandard des sozialen<br />

Wohnungsbaues entsprechen. Im<br />

Übrigen gelten die Förderbestimmungen<br />

vom 30.12.2009 (StAnz. 4/2010,<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

Seite 121).Weitere Informationen zum<br />

Bauprogramm des Landes Hessen sowie<br />

zum notwendigen Antragsverfahren<br />

sind bei der Wohnungsbauförderstelle<br />

des Lahn-Dill-Kreises, Tel.: 0 64 41/4 07-<br />

17 33 oder bei den Ansprechpartnern<br />

der WIBank (www.wibank.de/de/<br />

Foerderprogramme/BauenUndWohnen<br />

/MW-Landesprogramm-Mod.html) erhältlich.<br />

Um einen Überblick über den Bedarf zu<br />

erhalten, sind entsprechende Bauvorhaben<br />

bis spätestens 20. März d. J. bei<br />

der Wohnungsbauförderstelle des<br />

Lahn-Dill-Kreises anzumelden. Das erforderliche<br />

Anmeldeformular wird auf<br />

Anfrage übersandt. Seitens des Ministeriums<br />

ist beabsichtigt, die Fördermittel<br />

bis Ende April 2013 bereitzustellen.<br />

Danach sind die vollständigen<br />

Förderanträge voraussichtlich bis Ende<br />

September 2013 der WIBank vorzulegen.<br />

Es wird gebeten, nur Bauvorhaben<br />

anzumelden, für die Anträge<br />

fristgerecht gestellt werden können.<br />

Baumaßnahmen, deren Ausführung vor<br />

Beantragung der Fördermittel und vor<br />

Aufnahme in ein Förderprogramm begonnen<br />

wurden, sind von der Förderung<br />

ausgeschlossen.<br />

Sprechtag des Hessischen Amtes für<br />

Versorgung und Soziales Giessen<br />

am Freitag, den 8. März 2013<br />

in Bad Endbach, Herborner Straße 1,<br />

Kur- und Bürgerhaus, Raum Hinterland<br />

von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr<br />

zur Beratung und Information über die<br />

Nachteilsausgleiche im Schwerbehindertenrecht,<br />

über die Ausstellung und<br />

Verlängerung von Ausweisen sowie in<br />

Fragen der Kriegsopferversorgung und<br />

des sozialen Entschädigungsrechts.<br />

Nach dem Erziehungsgeldgesetz und<br />

dem Bundeselterngeldgesetz werden<br />

Anträge nur entgegengenommen, Beratung<br />

hierzu kann nicht erfolgen.<br />

Anträge für das Elterngeld und nach<br />

dem Schwerbehindertenrecht können<br />

auf den beiden Gemeinde abgeholt<br />

werden.


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach Nr. 03/16 – Seite 4<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong><br />

Verordnung zur Festsetzung eines<br />

Wasserschutzgebietes für die<br />

Trinkwassergewinnungsanlage<br />

Tiefbrunnen Bicken in der Gemarkung<br />

Bicken der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong>,<br />

Lahn-Dill-Kreis<br />

vom 10. Oktober 2012<br />

Auf Grund der §§ 51 und 52 des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

(WHG) vom 31. Juli<br />

2009 (BGBl. I S. 2585), geändert durch<br />

Gesetz vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S.<br />

212), und der §§ 33 und 76 Absatz 2 des<br />

Hessischen Wassergesetzes (HWG) vom<br />

14. Dezember 2010 (GVBl. I S. 548) wird<br />

Folgendes verordnet:<br />

§ 1 Schutzgebietsfestsetzung<br />

Im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung<br />

wird zum Schutz des Grundwassers<br />

im Einzugsgebiet der Trinkwassergewinnungsanlage<br />

Tiefbrunnen<br />

Bicken in der Gemarkung Bicken der<br />

Gemeinde <strong>Mittenaar</strong>, Lahn-Dill-Kreis, zu<br />

Gunsten der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong> ein<br />

Wasserschutzgebiet festgesetzt.<br />

§ 2 Gliederung, Umfang, Grenzen<br />

(1) Das Wasserschutzgebiet gliedert sich<br />

in drei Schutzzonen, und zwar in<br />

Zone I (Fassungsbereich)<br />

Zone II (Engere Schutzzone)<br />

Zone III (Weitere Schutzzone)<br />

(2) Das Wasserschutzgebiet und seine<br />

Schutzzonen sind in der als Anlage zu<br />

dieser Ver-ordnung veröffentlichten<br />

Übersichtskarte im Maßstab 1: 25.000<br />

und mit der Aufzählung nach § 3 dargestellt.<br />

Die genaue Abgrenzung des Wasserschutzgebietes<br />

und der Schutzzonen<br />

ergibt sich aus den Schutzgebietskarten:<br />

Übersichtskarte i. M. 1:10.000<br />

Detailkarte i. M. 1: 2.500<br />

Die Schutzzonen sind wie folgt dargestellt:<br />

Zone I = rote Umrandung<br />

Zone II = schwarze Umrandung mit innen<br />

liegender Blauabsetzung<br />

Zone III = schwarze Umrandung mit<br />

innen liegender Gelbabsetzung<br />

(3) Die Anlage und die Schutzgebietskarten<br />

sind Bestandteile dieser Verordnung.<br />

Sie werden archivmäßig bei<br />

■ dem Regierungspräsidium Gießen<br />

Dezernat 41.1<br />

Marburger Straße 91, 35396 Gießen<br />

■ und der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong><br />

Leipziger Str. 1, 35756 <strong>Mittenaar</strong><br />

■ sowie der Stadt Herborn<br />

Hauptstraße 35, 35745 Herborn<br />

■ und der Gemeinde Siegbach<br />

Austraße 23, 35768 Siegbach<br />

verwahrt. Sie können dort während der<br />

Dienstzeit von jedermann eingesehen<br />

werden.<br />

Übersichtskarten nach Abs. 2 sind außerdem<br />

beim<br />

■ HESSEN-FORST, Forstamt Wetzlar,<br />

Hörnsheimer Eck 11a, 35578 Wetzlar<br />

■ HESSEN-FORST, Forstamt Herborn<br />

Uckersdorfer Weg 6, 35745 Herborn<br />

■ Hessischem Landesamt für Umwelt<br />

und Geologie, Rheingaustraße 186,<br />

65203 Wiesbaden<br />

■ Kreisausschuss des Lahn-Dill Kreises<br />

Abteilung für den ländlichen Raum<br />

Georg-Friedrich-Händel-Straße 5<br />

35578 Wetzlar<br />

■ Kreisausschuss des Lahn-Dill Kreises<br />

Abteilung 23 Bauen und Umwelt<br />

Karl-Kellner-Ring 51, 35576 Wetzlar<br />

■ Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises<br />

Abteilung Gesundheitsamt<br />

Schlossstraße 20, 35745 Herborn<br />

■ Hessen Mobil - Straßen- und<br />

Verkehrsmanagement, Zentrale,<br />

Wilhelmstraße 10, 65185 Wiesbaden<br />

■ Regierungspräsidium Gießen<br />

Forsten und Naturschutz I (Forsten,<br />

Eingriffs- und Ausgleichregelung,<br />

Umweltabschätzung),<br />

Schanzenfeldstraße 12, 35578 Wetzlar<br />

■ Regierungspräsidium Gießen<br />

Dezernat 31 - Regionalplanung,<br />

Raumordnung, Geschäftsführung der<br />

Regionalversammlung, Wirtschaft<br />

Landgraf-Philipp-Platz 1-7, 35390 Gießen<br />

als Arbeitsunterlagen vorhanden.<br />

§ 3 Aufzählung der Flurstücke,<br />

Fluren und Gemarkungen<br />

(1) Zone I: Der Fassungsbereich (Schutzzone<br />

I) für die Trinkwassergewinnungsanlage<br />

Tiefbrunnen Bicken umfasst in<br />

der Gemarkung Bicken der Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong>, Flur 9, das Flurstück 40/2<br />

vollständig sowie das Flurstück 42/1<br />

teilweise.<br />

(2) Zone II: Die Engere Schutzzone<br />

(Schutzzone II) dieser Trinkwassergewinnungsanlage<br />

umfasst Teile der<br />

Fluren 7, 8 und 9 der Gemarkung Bicken.<br />

(3) Zone III: Die Weitere Schutzzone<br />

(Zone III) des Tiefbrunnens Bicken umfasst<br />

jeweils teilweise die Gemarkungen<br />

Bicken und Offenbach der Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong> sowie Herbornseelbach der<br />

Stadt Herborn und Eisemroth der<br />

Gemeinde Siegbach, Lahn-Dill-Kreis.


Seite 5 – Nr. 03/16<br />

§ 4 Verbote<br />

in der Zone III<br />

In der Zone III sind verboten:<br />

1. das Versenken von Abwasser einschließlich<br />

des auf Straßen und sonstigen<br />

befes-tigten Flächen anfallenden<br />

Niederschlagswassers;<br />

2. das Versickern von Abwasser einschließlich<br />

des auf Straßen und sonstigen<br />

befestig-ten Flächen anfallenden<br />

gesammelten und ungesammelten<br />

Niederschlagswassers mit Ausnahme<br />

der breitflächigen Versickerung über<br />

die belebte Bodenzone bei günstigen<br />

Standortbedingungen.<br />

Günstige Standortbedingungen liegen<br />

vor, wenn:<br />

a) die Untergrundverhältnisse gewährleisten,<br />

dass vor dem Eintritt in das<br />

Grund-wasser mitgeführte Schadstoffe<br />

abgebaut werden oder<br />

b) ein Eintritt in das Grundwasser nicht<br />

zu erwarten ist.<br />

Nicht schädlich verunreinigtes Niederschlagswasser<br />

kann auch bei nicht günstigen<br />

Standortbedingungen über die<br />

belebte Bodenzone breitflächig versickert<br />

werden.<br />

Als nicht schädlich verunreinigtes Niederschlagswasser<br />

gilt Niederschlagswasser<br />

von Feld- und Forstwegen sowie<br />

von Dach-, Terrassen- und Hofflächen<br />

von überwiegend zu Wohnzwecken<br />

genutzten Grundstücken, Verwaltungsgebäuden<br />

und ähnlich genutzten Anwesen.<br />

Dieses Verbot gilt nicht, wenn für das<br />

Versickern eine Erlaubnis nach §§ 8 und<br />

10 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG)<br />

vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585), geändert<br />

durch Gesetz vom 24. Februar<br />

2012 (BGBl. I S. 212) erteilt ist;<br />

3. das Versenken und Versickern von<br />

Kühlwasser;<br />

4. Anlagen zur Entsorgung von Abfällen<br />

und Reststoffen mit Ausnahme von<br />

Zwischen-lagern für Erdaushub, Bauschutt,<br />

Straßenaufbruch – soweit sie<br />

unbelastet sind – sowie mit Ausnahme<br />

von Kompostierungsanlagen, sofern<br />

keine Verunreinigung des Grundwassers<br />

oder keine nachteilige Veränderung<br />

seiner Eigenschaften zu besorgen ist;<br />

5. Umschlaganlagen für Hausmüll, Anlagen<br />

zur örtlichen Bodenbehandlung<br />

bei Sanierungsvorhaben, Recyclinghöfe,<br />

Schrottplätze, Autowrackplätze und<br />

Sortieranlagen für Haus-, Gewerbe- und<br />

Sperrmüll;<br />

6. das Lagern und Ablagern von Abfall<br />

und von zur Wiederverwertung vorgesehenen<br />

wassergefährdenden Materialien;<br />

7. der Wiedereinbau von Bodenmaterial<br />

aus dem Bereich einer Altlast oder<br />

eines Schadensfalles am Ort der Entnahme,<br />

sofern eine Verunreinigung des<br />

Grundwassers oder eine sonstige<br />

nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften<br />

zu besorgen ist;<br />

8. die Anwendung von Pflanzenschutzund<br />

Schädlingsbekämpfungsmitteln mit<br />

W-Auflage (Anwendungsverbot in Zuflussbereichen/Einzugsgebieten<br />

von<br />

Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen,<br />

Heilquellen und Trinkwassertalsperren<br />

sowie sonstigen grundwasserempfindlichen<br />

Bereichen) und<br />

Pflanzenschutzmitteln, die aus einem<br />

Wirkstoff bestehen oder einen Wirkstoff<br />

enthalten, für den in der jeweils<br />

geltenden Fassung der „Verordnung<br />

über Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel”<br />

für Wasserschutzgebiete<br />

oder allgemein ein Anwendungsverbot<br />

besteht;<br />

9. das Aufbringen von Pflanzenschutzmitteln<br />

mit Luftfahrzeugen;<br />

10. die Lagerung von organischen<br />

Düngern und Silage, sofern Sickersäfte<br />

anfallen und diese nicht schadlos aufgefangen,<br />

verwertet oder ordnungsgemäß<br />

beseitigt werden;<br />

11. die Zwischenlagerung von Festmist<br />

auf unbefestigten Flächen, wenn das<br />

Entstehen von Sickersaft und dessen<br />

Eindringen in das Grundwasser zu besorgen<br />

ist. Der Standort ist jährlich zu<br />

wechseln und nach der Räumung<br />

gezielt zu begrünen;<br />

12. das Betreiben von unterirdischen<br />

Anlagen zum Sammeln, Befördern,<br />

Lagern und Abfüllen von organischen<br />

Düngern und Silagesickersäften mit<br />

Ausnahme von solchen Anlagen, bei<br />

welchen der bestmögliche Schutz des<br />

Grundwassers vor Verunreinigung oder<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

sonstiger nachteiliger Veränderung<br />

seiner Eigenschaften erreicht wird; dies<br />

ist in der Regel der Fall, wenn der<br />

Nachweis der Dichtigkeit durch ein<br />

Leckerkennungsdrän mit Kontrollmöglichkeit<br />

(bei Neuanlagen) oder<br />

durch Dichtigkeitsprü-fungen (bei<br />

Altanlagen) gewährleistet ist. Die<br />

Dichtigkeitsprüfung hat unmittelbar<br />

nach Inkrafttreten der Verordnung und<br />

anschließend im Abstand von 5 Jahren<br />

durch Eigenkontrolle zu erfolgen und<br />

ist zu dokumentieren;<br />

13. das Errichten und Betreiben von<br />

gewerblichen, industriellen und der<br />

Forschung dienenden Betrieben und<br />

Betriebsteilen, in welchen mit radioaktiven<br />

oder wassergefährdenden Stoffen<br />

im Sinne von § 62 Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG) vom 31. Juli 2009 (BGBl. I<br />

S. 2585), geändert durch Gesetz vom 24.<br />

Februar 2012 (BGBl. I S. 212) zum unmittelbaren<br />

Betriebszweck umgegangen<br />

wird;<br />

14. sämtlicher Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen sowie deren<br />

Beförderung in Rohrleitungen innerhalb<br />

eines Werksgeländes, es sei denn, eine<br />

Verunreinigung oder eine sonstige<br />

nachteilige Veränderung der Eigenschaften<br />

des Grundwassers ist nicht zu<br />

besorgen. Unterliegt der Umgang den<br />

Regeln der Verordnung über Anlagen<br />

zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung<br />

– VAwS), besteht eine<br />

Besorgnis nicht, wenn die jeweils geltenden<br />

Vorschriften der Anlagenverordnung<br />

für Wasserschutzgebiete<br />

eingehalten werden;<br />

15. das Errichten und Betreiben von<br />

Rohrleitungen für wassergefährdende<br />

Stoffe außerhalb eines Werksgeländes;<br />

16. Maßnahmen, die im Widerspruch<br />

zur jeweils gültigen Fassung der Anlagenverordnung<br />

(VAwS) stehen;<br />

17. das Ablagern von radioaktiven oder<br />

wassergefährdenden Stoffen sowie deren<br />

Einbringen in den Untergrund;<br />

18. das Lagern, Abfüllen und Umschlagen<br />

radioaktiver Stoffe;<br />

19. Bohrungen, Erdaufschlüsse und sonstige<br />

Bodeneingriffe mit wesentlicher<br />

Minderung der Grundwasserüberdeck-


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach Nr. 03/16 – Seite 6<br />

ung, sofern nicht fachbehördlich festgestellt<br />

worden ist, dass eine Verunreinigung<br />

des Grundwassers oder eine<br />

sonstige nachteilige Veränderung seiner<br />

Eigenschaften nicht zu besorgen ist;<br />

20. Wohnsiedlungen, Krankenhäuser,<br />

Heilstätten und Betriebe, wenn das<br />

Abwasser nicht vollständig und sicher<br />

aus dem Schutzgebiet hinausgeleitet<br />

wird (§ 4 Ziffer 2 bleibt unberührt);<br />

21. das Errichten und Betreiben von<br />

gewerblichen, industriellen und der<br />

Forschung die-nenden Betrieben und<br />

Anlagen, in denen als Reststoffe radioaktive<br />

Stoffe, wasser-gefährdende<br />

Stoffe oder Betriebsabwässer, ausgenommen<br />

Kühlwasser, anfallen, wenn<br />

diese Stoffe nicht vollständig und<br />

sicher aus dem Schutzgebiet hinausgeleitet,<br />

hinausgebracht, ausreichend<br />

behandelt oder zulässigerweise in eine<br />

öffentliche Ka-nalisation eingeleitet<br />

werden;<br />

22. die Verwendung von auswaschungsgefährdeten<br />

oder auslaugbaren wassergefährdenden<br />

Materialien bei Baumaßnahmen<br />

im Freien;<br />

23. das Errichten von Kläranlagen (mit<br />

Ausnahme zugelassener Kleinkläranlagen)<br />

und das Errichten und Betreiben<br />

von Abwassersammelgruben;<br />

24. das Neuanlegen von Start-, Landeund<br />

Sicherheitsflächen des Luftverkehrs;<br />

25. Manöver und Übungen der Streitkräfte<br />

oder anderer Organisationen,<br />

soweit sie nicht den zwischen dem<br />

Bundesministerium der Verteidigung<br />

und der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Wasser (LAWA) abgestimmten Vorgaben<br />

für die Schutzzone III entsprechen;<br />

26. militärische Anlagen, sofern eine<br />

Verunreinigung des Grundwassers oder<br />

eine sonstige nachteilige Veränderung<br />

seiner Eigenschaften zu besorgen ist;<br />

27. das Neuanlegen und Erweitern von<br />

Friedhöfen;<br />

28. Grundwasser- und Erdreichwärmepumpen;<br />

29. Flächen für den Motorsport;<br />

30. das Neuanlegen und Erweitern von<br />

Kleingartenanlagen;<br />

31. das Anlegen oder Erweitern von<br />

Dränungen und Vorflutgräben.<br />

§ 5 Verbote in der Zone II<br />

In der Zone II gelten die Verbote für die<br />

Zone III. Darüber hinaus sind verboten:<br />

1. das Errichten und die wesentliche Änderung<br />

von Gebäuden und sonstigen<br />

baulichen Anlagen;<br />

2. Lager für Baustoffe und Baumaschinen<br />

sowie Baustellen und Baustelleneinrichtungen;<br />

3. der Neubau und die wesentliche Änderung<br />

von Straßen, Bahnlinien und<br />

sonstigen Verkehrsanlagen, ausgenommen<br />

unbefestigte oder wassergebundene<br />

Feld- und Forstwege;<br />

4. das Zelten, Lagern, Baden und das<br />

Abstellen von Wohnwagen;<br />

5. Parkplätze und Sportanlagen;<br />

6. das Abstellen von Kraftfahrzeugen<br />

auf wasserdurchlässigem Untergrund<br />

mit Ausnahme des Abstellens im Rahmen<br />

von land- und forstwirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten;<br />

7. das Waschen, Reparieren und Warten<br />

von Kraftfahrzeugen;<br />

8. jegliche Bodeneingriffe, die über die<br />

ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche<br />

Bearbeitung hinausgehen<br />

und die belebte Bodenzone verletzen<br />

oder die Grundwasserüberdeckung vermindern;<br />

9. Bergbau, wenn er zum Zerreißen der<br />

Grundwasserüberdeckung, zu Einmuldungen<br />

oder offenen Wasseransammlungen<br />

führen kann;<br />

10. Sprengungen;<br />

11. das Vergraben von Tierkörpern;<br />

12. das Herstellen oder wesentliche Umgestalten<br />

von oberirdischen Gewässern;<br />

13. Manöver und Übungen von Streitkräften<br />

oder anderen Organisationen,<br />

soweit sie nicht den zwischen dem<br />

Bundesministerium für Verteidigung<br />

und der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

(LAWA) abgestimmten Vorgaben für die<br />

Zone II entsprechen;<br />

14. militärische Anlagen;<br />

15. sämtlicher Umgang mit und das Befördern<br />

von radioaktiven und wassergefährdenden<br />

Stoffen, mit Ausnahme:<br />

a) des Beförderns von Silagesickersäften,<br />

Dünge-, Pflanzenschutz- und<br />

Schäd-lingsbekämpfungsmitteln in<br />

Transportbehältern sowie deren ordnungsgemäße<br />

Ausbringung;<br />

b) der Verwendung von Betriebsstoffen<br />

in Kraftfahrzeugen und in land- und<br />

forstwirtschaftlichen Maschinen;<br />

16. das Durchleiten und Hinausleiten<br />

von Abwasser;<br />

17. Kompostierungsanlagen;<br />

18. die Bewässerung mit hygienisch<br />

bedenklichem Wasser;<br />

19. Kleingärten;<br />

20. das breitflächige Versickern von auf<br />

Straßen und sonstigen befestigten<br />

Flächen anfallendem gesammelten und<br />

ungesammelten Niederschlagswasser<br />

über die belebte Bodenzone auch bei<br />

günstigen Standortbedingungen mit<br />

Ausnahme der breitflächigen Versickerung<br />

von gesammeltem und ungesammeltem<br />

Niederschlagswasser von Feldund<br />

Forstwegen.<br />

§ 6 Verbote in der Zone I<br />

In der Zone I gelten die Verbote für die<br />

Zone II. Darüber hinaus sind verboten:<br />

1. Fahr- und Fußgängerverkehr sowie<br />

Reiten mit Ausnahme von Tätigkeiten<br />

des Was-serversorgungsunternehmens<br />

oder seiner Beauftragten, die der<br />

Unterhaltung der<br />

Wasserversorgungsanlage oder des<br />

Fassungsbereiches dienen;<br />

2. landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche<br />

und gartenbauliche Nutzung;<br />

3. die Anwendung von Düngern, Pflanzenschutz-<br />

und Schädlingsbekämpfungsmitteln;<br />

4. das Verletzen der belebten Bodenzone;<br />

5. Neuanpflanzungen.<br />

§ 7 Ver- und Gebote für die<br />

landwirtschaftliche<br />

Grundstücksnutzung<br />

in der Zone III<br />

Vorbehaltlich der Sonderregelungen in<br />

dem § 9 und zusätzlich zu den in dem<br />

§ 4 genannten Verboten gelten für die<br />

landwirtschaftliche Grundstücksnutzung<br />

in der Zone III folgende Ver- und<br />

Gebote:<br />

1. Die Düngung, die Bodenbearbeitung,<br />

der Anbau und die Bodennutzung, die<br />

Bewässerung, der Pflanzenschutz sowie<br />

die Dokumentation der Bewirtschaftung<br />

haben nach den Vorgaben der ord-


Seite 7 – Nr. 03/16<br />

nungsgemäßen Landbewirt-schaftung<br />

zu erfolgen.<br />

2. Grünland darf nicht in Ackerland<br />

umgewandelt werden. Die Grünlanderneuerung<br />

darf nur durch Direktsaat<br />

erfolgen, hiervon ausgenommen ist ein<br />

flächenmäßig begrenzter Umbruch mit<br />

anschließender Neuansaat bei einer<br />

durch Schwarzwild zerstörten Grasnarbe.<br />

Unter Grünland sind nicht in die<br />

Fruchtfolge einbezogene Flächen zu<br />

ver-stehen, auf denen ständig für einen<br />

Zeitraum von mindestens 5 Jahren Gras<br />

erzeugt wurde oder wird. Es kann sich<br />

um eingesätes oder natürliches Grasland<br />

handeln.<br />

3. Festmist darf auf Ackerland im Zeitraum<br />

nach der Ernte bis zum 31. Oktober<br />

nicht ausgebracht werden, soweit<br />

in diesem Zeitraum keine Kultur<br />

angesät wird. Auf schweren Böden (Bodenartengruppe<br />

III - tL, sT, lT, T) gilt das<br />

Verbot bis zum 30. September.<br />

4. Gülle, Jauche, Geflügelkot, flüssiger<br />

Sekundärrohstoffdünger, Klärschlamm<br />

und stickstoffhaltiger Mineraldünger<br />

dürfen auf Ackerland nach der letzten<br />

Ernte bis zum 15. Oktober nur auf davor<br />

oder danach begrünten Flächen ausgebracht<br />

werden.<br />

5. Gülle, Jauche, Geflügelkot, flüssiger<br />

Sekundärrohstoffdünger und stickstoffhaltiger<br />

Mineraldünger dürfen auf<br />

Grünland und Ackerland vom 16.<br />

Oktober bis zum 31. Januar nicht ausgebracht<br />

werden. Klärschlamm darf auf<br />

Ackerland vom 16. Oktober bis zum 31.<br />

Januar nicht ausgebracht werden.<br />

6. Für die Lagerung und Zwischenlagerung<br />

von organischen Düngern und<br />

Silage gelten die Vorschriften des § 4<br />

Ziffern 10 und 11.<br />

7. Verboten ist eine Beweidung, bei<br />

welcher die Grasnarbe großflächig zerstört<br />

wird; dies ist insbesondere dann<br />

der Fall, wenn der Aufwuchs nicht zur<br />

Versorgung der Tiere ausreicht.<br />

8. Die Erstaufforstung von landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen ist verboten,<br />

es sei denn die Grundwasserneubildung<br />

wird nicht wesentlich<br />

beeinträchtigt und es ist kein über das<br />

übliche Maß hinausgehender Stickstoffeintrag<br />

in das Grundwasser zu be-<br />

sorgen. Hierzu ist vor Beginn der<br />

Erstaufforstung der Stickstoffgehalt<br />

des Bodens durch Bodenuntersuchungen<br />

zu ermitteln. Es ist mindestens<br />

eine Bodenprobe je Hektar durchzuführen.<br />

9. Bewirtschafter landwirtschaftlich<br />

genutzter Flächen und von Flächen mit<br />

Sonderkulturen müssen schlagspezifische<br />

Aufzeichnungen über Art, Menge<br />

und Zeitpunkt der eingesetzten Düngemittel<br />

und Pflanzenschutzmittel sowie<br />

über die angebauten Kulturen, durchgeführte<br />

Bodenbearbeitungsmaßnahmen<br />

und erzielte Erträge führen. Hierzu<br />

können vorhandene Aufzeichnungen<br />

herangezogen werden. Die Aufzeichnungen<br />

sind fünf Jahre aufzubewahren<br />

und auf Verlangen der zuständigen<br />

Wasserbehörde vorzulegen. Zur fachlichen<br />

Bewertung ist ein öffentlich bestellter<br />

landwirtschaftlicher Sachverständiger<br />

oder der zuständigen Landwirtschaftsverwaltung<br />

hinzuzuziehen.<br />

§ 8 Verbote für die<br />

landwirtschaftliche<br />

Grundstücksnutzung in der Zone II<br />

Für die landwirtschaftliche Grundstücksnutzung<br />

in der Zone II gelten die<br />

Ver- und Gebote der § § 5 und 7.<br />

Darüber hinaus sind verboten:<br />

1. die Beweidung mit Verletzung der<br />

Grasnarbe – mit Ausnahme einer extensiven<br />

land-wirtschaftlichen Nutzung;<br />

2. die organische Düngung mit Ausnahme<br />

der Gründüngung und der<br />

Düngung mit Bio-Abfallkompost des<br />

Rottegrades IV und höher;<br />

3. die Lagerung und Zwischenlagerung<br />

von organischen Düngern und Silage;<br />

§ 9 Ver- und Gebote<br />

für die landwirtschaftliche<br />

und gartenbauliche<br />

Grundstücksnutzung beim<br />

Anbau von Sonderkulturen<br />

in der Schutzzone III<br />

(1) Sonderkulturen im Sinne dieser<br />

Vorschrift sind Gemüse, Tabak, Obst,<br />

Baumschulerzeugnisse, Stauden, Zierpflanzen,<br />

gartenbauliche Samenkulturen,<br />

Arznei- und Gewürzpflanzen.<br />

(2) Diese Vorschrift ist nicht anzuwen-<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

den für Sonderkulturen, die in Gewächshäusern<br />

oder in geschlossenen<br />

Systemen im Freiland angebaut werden.<br />

(3) Zusätzlich zu den in dem § 4 genannten<br />

Verboten gelten für die landwirtschaftliche<br />

und gartenbauliche<br />

Grundstücksnutzung beim Anbau von<br />

Sonderkulturen in der Zone III folgende<br />

Ver- und Gebote:<br />

1. Die Düngung, die Bodenbearbeitung,<br />

der Anbau und die Bodennutzung, die<br />

Bewäs-serung, der Pflanzenschutz<br />

sowie die Dokumentation der Bewirtschaftung<br />

haben nach den Vorgaben<br />

der ordnungsgemäßen Landbewirtschaftung<br />

zu erfolgen.<br />

2. Festmist darf auf Ackerland im<br />

Zeitraum nach der Ernte bis zum 31.<br />

Oktober nicht ausgebracht werden,<br />

soweit in diesem Zeitraum keine Kultur<br />

angesät wird. Auf schweren Böden<br />

(Bodenartengruppe III - tL, sT, lT, T) gilt<br />

das Verbot bis zum 30. September.<br />

3. Gülle, Jauche, Geflügelkot, flüssiger<br />

Sekundärrohstoffdünger, Klärschlamm<br />

und stickstoffhaltiger Mineraldünger<br />

dürfen auf Ackerland nach der letzten<br />

Ernte bis zum 15. Oktober nur auf davor<br />

oder danach begrünten Flächen ausgebracht<br />

werden.<br />

4. Gülle, Jauche, Geflügelkot, flüssiger<br />

Sekundärrohstoffdünger und stickstoffhaltiger<br />

Mineraldünger dürfen auf<br />

Grünland und Ackerland vom 16.<br />

Oktober bis zum 31. Januar nicht ausgebracht<br />

werden. Klärschlamm darf auf<br />

Ackerland vom 16. Oktober bis zum 31.<br />

Januar nicht ausgebracht werden.<br />

5. Für die Lagerung und Zwischenlagerung<br />

von organischen Düngern und<br />

Silage gelten die Vorschriften des § 4<br />

Ziffern 10 und 11.<br />

6. Die Erstaufforstung von landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen ist verboten,<br />

es sei denn die Grundwasserneubildung<br />

wird nicht wesentlich beeinträchtigt<br />

und es ist kein über das übliche<br />

Maß hinausgehender Stickstoffeintrag<br />

in das Grundwasser zu besorgen.<br />

Hierzu ist vor Beginn der Erstaufforstung<br />

der Stickstoffgehalt des Bodens<br />

durch Bodenuntersuchungen zu ermitteln.<br />

Es ist mindestens eine Bodenprobe<br />

je Hektar durchzuführen.


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach Nr. 03/16 – Seite 8<br />

7. Bewirtschafter von Flächen mit<br />

Sonderkulturen müssen schlagspezifische<br />

Aufzeichnungen über Art, Menge<br />

und Zeitpunkt der eingesetzten<br />

Düngemittel und Pflanzen-schutzmittel<br />

sowie über die angebauten Kulturen<br />

und die durchgeführten Bodenbearbeitungsmaßnahmen<br />

und erzielten Erträge<br />

führen. Hierzu können vorhandene<br />

Aufzeichnungen herangezogen<br />

werden. Die Aufzeichnungen sind fünf<br />

Jahre aufzubewahren und auf Verlangen<br />

der zuständigen Wasserbehörde vorzulegen.<br />

Zur fachlichen Bewertung ist<br />

die zuständige Landwirtschaftsverwaltung<br />

heranzuziehen.<br />

§ 10 Verbote für die<br />

landwirtschaftliche<br />

und gartenbauliche<br />

Grundstücksnutzung<br />

beim Anbau von Sonderkulturen<br />

in der Schutzzone II<br />

Für den Anbau von Sonderkulturen in<br />

der Zone II gelten die Ver- und Gebote<br />

der §§ 5 und 9. Darüber hinaus sind verboten:<br />

1. die organische Düngung mit Ausnahme<br />

der Gründüngung und der Düngung<br />

von Bio-Abfallkompost des Rottegrades<br />

IV und höher;<br />

2. die Lagerung und Zwischenlagerung<br />

von organischen Düngern und Silage;<br />

3. die Neuanlage und Erweiterung von<br />

Flächen zum Anbau von Sonderkulturen.<br />

§ 11 Ver- und Gebote für die<br />

landwirtschaftliche<br />

Grundstücksnutzung bei<br />

Vorhandensein einer<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

Besteht zwischen dem Träger der<br />

öffentlichen Wasserversorgung und den<br />

im Wasserschutzgebiet wirtschaftenden<br />

Landwirten eine Kooperationsvereinbarung,<br />

der die obere Wasserbehörde<br />

zugestimmt hat, so gelten für<br />

die Landwirte, die an der Kooperationsvereinbarung<br />

beteiligt sind, anstatt der<br />

Ge- und Verbote der § § 7 und 8 die<br />

Regelungen der Kooperationsvereinbarung.<br />

Analoges gilt für den Anbau von<br />

Sonderkulturen.<br />

§ 12 Duldungspflichten<br />

Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten<br />

von Grundstücken innerhalb des<br />

Wasserschutz-gebietes haben, soweit<br />

sie nicht selbst zur Vornahme dieser<br />

Handlung verpflichtet sind, zu dulden,<br />

dass Beauftragte der zuständigen<br />

Behörden oder von diesen Verpflichtete<br />

1. die Grundstücke zur Beobachtung des<br />

Wassers und des Bodens betreten,<br />

2. den Fassungsbereich einzäunen,<br />

3. Beobachtungsstellen einrichten,<br />

4. Hinweisschilder zur Kennzeichnung<br />

des Wasserschutzgebietes aufstellen,<br />

5. Mulden und Erdaufschlüsse auffüllen,<br />

6. wassergefährdende Ablagerungen beseitigen,<br />

7. notwendige Einrichtungen zur sicheren<br />

und unschädlichen Ableitung des<br />

anfallenden Oberflächenwassers aus<br />

dem Wasserschutzgebiet errichten,<br />

8. Vorkehrungen an den im Wasserschutzgebiet<br />

liegenden Straßen und<br />

Wegen zur Verhinderung von Unfällen<br />

mit wassergefährdenden Stoffen und zur<br />

Minderung von deren Folgen treffen,<br />

9. Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen<br />

vornehmen,<br />

10. zur Ermittlung der Nmin-Werte vor<br />

Vegetationsbeginn und nach der Ernte<br />

bzw. im Herbst auf landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen die maschinelle<br />

Entnahme von Bodenproben – unter<br />

größtmöglicher Schonung der Fläche –<br />

durchführen.<br />

§ 13 Ausnahmen<br />

(1) Von den Bestimmungen dieser Verordnung<br />

kann die zuständige Wasserbehörde<br />

auf Antrag Ausnahmen zulassen.<br />

Die Zulassung bedarf der Schriftform.<br />

(2) Handlungen, die nach Inkrafttreten<br />

dieser Verordnung begonnen werden<br />

und einer wasserrechtlichen Erlaubnis,<br />

Bewilligung, Genehmigung oder Befreiung,<br />

einer immissionsschutzrechtlichen,<br />

abfallrechtlichen, naturschutzrechtlichen<br />

oder bauaufsichtlichen Genehmigung<br />

oder einer bodenschutzrechtlichen<br />

Anordnung oder Genehmigung<br />

bedürfen oder die aufgrund eines bergbehördlich<br />

geprüften Betriebsplanes<br />

oder durch bergrechtliche Erlaubnisse<br />

oder Bewilligungen oder durch Planfeststellung<br />

zugelassen werden, bedürfen<br />

keiner gesonderten Ausnahmezulassung<br />

nach dieser Verordnung. Entscheidet<br />

in den vorgenannten Fällen die<br />

zuständige Wasserbehörde nicht selbst,<br />

ist, außer bei Planfeststellungsverfahren,<br />

ihr Einvernehmen erforderlich.<br />

§ 14 Ordnungswidrigkeiten<br />

Zuwiderhandlungen gegen §§ 7 Nr. 9<br />

und 9 Absatz (3) Nr. 7 können nach § 103<br />

Absatz 1 Ziffer 8 b) des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

(WHG) mit einer Geldbuße<br />

bis zu zehntausend Euro und gegen<br />

alle anderen Ver- und Gebote,<br />

Handlungs- und Duldungspflichten<br />

nach §103 Absatz 1 Ziffer 8 a) des<br />

Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) mit<br />

einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend<br />

Euro geahndet werden.<br />

§ 15 Übergangsvorschrift<br />

(1) Die Verbote in § 4 Nr. 14 und Nr. 15, §<br />

5 Nr. 15 finden auf die Tätigkeiten im<br />

Rahmen von Betrieben, die zum Zeitpunkt<br />

des Inkrafttretens der Verordnung<br />

rechtmäßig betrieben werden,<br />

erst nach Ablauf eines Jahres ab dem<br />

Tage des Inkrafttretens Anwendung.<br />

(2) Die Verbote in § 4 Nr. 19, § 5 Nr. 8<br />

und Nr. 9 finden auf die Tätigkeiten innerhalb<br />

eines Gewerbebetriebes oder<br />

eines unter Bergaufsicht stehenden<br />

Betriebes, der Kies, Sand, Ton oder<br />

andere feste Stoffe zum Zeitpunkt des<br />

Inkrafttretens der Verordnung rechtmäßig<br />

abbaut, erst nach Ablauf eines<br />

Jahres ab dem Tage des Inkrafttretens<br />

Anwendung.<br />

§ 16 In-Kraft-Treten<br />

Diese Verordnung tritt am Tage nach<br />

der Verkündung im Staatsanzeiger für<br />

das Land Hessen in Kraft.<br />

Gießen, den 10. Oktober 2012<br />

Regierungspräsidium Gießen<br />

Gez.Dr. Witteck<br />

Regierungspräsident<br />

IV/41.1-79 b 06.15 (Bicken 17-3) /LS


Seite 9 – Nr. 03/16<br />

Bauleitplanung der<br />

Gemeinde <strong>Mittenaar</strong><br />

Bebauungsplan „Verkehrsanbindung<br />

Interkommunales Gewerbegebiet<br />

Bischoffen/Offenbach“, Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong>, Gemarkung Offenbach<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong> hat in ihrer Sitzung am<br />

12.12.2011 die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />

„Verkehrsanbindung Interkommunales<br />

Gewerbegebiet Bischoffen/Offenbach“,<br />

Gemarkung Offenbach,<br />

beschlossen. Der Geltungsbereich<br />

dieses Bebauungsplanes befindet sich<br />

im Osten der Gemarkung Offenbach. Er<br />

umfasst einen Teil der B 255 im Bereich<br />

der Einmündung der K 57 und erstreckt<br />

sich von dort in nördlicher und nordöstlicher<br />

Richtung bis zur Gemeindegrenze<br />

zu Bischoffen. Der Geltungsbereich<br />

bezieht dabei Teilflächen der<br />

ehemaligen Bahntrasse, Teilabschnitte<br />

des nördlich der ehemaligen Bahntrasse<br />

verlaufenden Wirtschaftsweges und<br />

darüber hinaus die zwischen ehemaliger<br />

Bahntrasse und B 255 gelegenen landwirtschaftlichen<br />

Flächen ein.<br />

Zur Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

gemäß § 3 (1) BauGB wird der Bebauungsplanvorentwurf<br />

in der Zeit vom<br />

04.03.2013 bis 08.03.2013 im Rathaus<br />

der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong>, Bicken, Leipziger<br />

Straße 1, Raum 12, Fachbereich 50,<br />

während den Öffnungszeiten (montags<br />

bis donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr,<br />

montags von 13:30 bis 18:00 Uhr, dienstags<br />

bis donnerstags von 13:30 bis 15:30<br />

Uhr, freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr) zur<br />

Einsichtnahme ausgelegt. Dabei werden<br />

die allgemeinen Ziele und Zwecke der<br />

Planung und die voraussichtlichen<br />

Auswirkungen öffentlich dargelegt. Der<br />

Öffentlichkeit wird Gelegenheit zur Äußerung<br />

und Erörterung gegeben.<br />

Die Gemeinde <strong>Mittenaar</strong> hat gemäß §<br />

4b BauGB für die Vorbereitung und<br />

Durchführung von Verfahrensschritten<br />

nach den §§ 2a bis 4a BauGB ein<br />

Planungsbüro beauftragt.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, <strong>02.03.2013</strong><br />

Der Gemeindevorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Bürgermeister<br />

Bauleitplanung der<br />

Gemeinde <strong>Mittenaar</strong><br />

Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

für den Bereich „Verkehrsanbindung<br />

Interkommunales Gewerbegebiet<br />

Bischoffen/Offenbach“, Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong>, Gemarkung Offenbach<br />

Die Gemeinde <strong>Mittenaar</strong> betreibt zur<br />

Zeit das Verfahren zur Änderung des<br />

Flächennutzungsplanes für den Bereich<br />

„Verkehrsanbindung Interkommunales<br />

Gewerbegebiet Bischoffen/Offenbach“,<br />

Gemarkung Offenbach.<br />

Der Geltungsbereich dieser Änderung<br />

befindet sich am östlichen Rand der<br />

Gemarkung Offenbach, nördlich der<br />

B 255. Beginnend in Höhe der Einmündung<br />

der K 57 in die B 255 erstreckt<br />

er sich in nordöstlicher Richtung bis zur<br />

Gemeindegrenze zu Bischoffen und<br />

umfasst dabei Teilflächen des ehemaligen<br />

Bahngeländes.<br />

Der Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

mit Begründung liegt<br />

gemäß § 3 (2) BauGB in der Zeit vom<br />

11.03.2013 bis 10.04.2013 im Rathaus der<br />

Gemeinde <strong>Mittenaar</strong>, Bicken, Leipziger<br />

Straße 1, Raum 12, Fachbereich 50,<br />

während den Öffnungszeiten (montags<br />

bis donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr,<br />

montags von 13:30 bis 18:00 Uhr, dienstags<br />

bis donnerstags von 13:30 bis 15:30<br />

Uhr, freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr)<br />

von jedermann eingesehen werden.<br />

Es liegen folgende umweltbezogene<br />

Informationen vor:<br />

– Variantenuntersuchung zur Interkommunalen<br />

Verkehrsanbindung für die<br />

Gewerbe- und Mischgebiete in der<br />

Gemeinde Bischoffen, OT Bischoffen<br />

und der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong>, OT<br />

Offenbach“ (Planungsbüro Koch, 13.<br />

August 2012)<br />

– Artenschutzrechtliche Betrachtung<br />

zum Bebauungsplan „Verkehrsanbindung<br />

Interkommunales Gewerbegebiet<br />

Bischoffen/Offenbach“ (Büro für<br />

faunistische Fachfragen, Linden,<br />

Januar 2013)<br />

– Stellungnahmen zur Berücksichtigung<br />

der Belange des Bodenschutzes, zu<br />

landwirtschaftlichen Belangen, zur<br />

naturschutzfachlichen Wertigkeit des<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

Plangebietes und zur Kompensation<br />

der Eingriffe, zu wasserrechtlichen<br />

Belangen, zur Kampfmittelbelastung<br />

und zum Bergbau.<br />

Die Unterlagen können während der<br />

Offenlegung eingesehen werden.<br />

Während der Auslegungsfrist können<br />

Stellungnahmen zu dem Entwurf von<br />

jedermann schriftlich oder zur Niederschrift<br />

bei der Gemeindeverwaltung<br />

abgegeben werden. Nicht fristgerecht<br />

abgegebene Stellungnahmen können<br />

bei der Beschlussfassung über die<br />

Flächennutzungsplanänderung unberücksichtigt<br />

bleiben.<br />

Die Gemeinde <strong>Mittenaar</strong> hat gemäß<br />

§ 4b BauGB für die Vorbereitung und<br />

Durchführung von Verfahrensschritten<br />

nach den §§ 2a bis 4a BauGB ein<br />

Planungsbüro beauftragt.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, <strong>02.03.2013</strong><br />

Der Gemeindevorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Bürgermeister<br />

Änderung der<br />

Wasserversorgungssatzung (WVS)<br />

der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong><br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong> hat in ihrer Sitzung am 18.02.<br />

2013 beschlossen, den § 26 der Wasserversorgungssatzung<br />

(WVS) wie folgt zu<br />

ändern:<br />

§ 26 Zählermiete und<br />

Verwaltungsgebühren<br />

1. Zum Ausgleich der Kosten für den<br />

Zähler (Unterhaltung, Eichgebühr, Wechsel<br />

usw.) wird eine monatliche Zählermiete<br />

erhoben. Sie beträgt je Wasserzähler<br />

und je angefangenen Kalendermonat<br />

bei Wasserzählern mit einer<br />

Verbrauchsleistung<br />

bis zu 5 m 3 0,60 Euro<br />

über 5 m 3 1,10 Euro<br />

von DN 100/DN 40 32,30 Euro<br />

Die Abgabepflicht entsteht mit dem<br />

Einbau des Wasserzählers.<br />

2. Für das Ablesen des Zählers erhebt<br />

die Gemeinde eine Verwaltungsgebühr<br />

von 5,00 Euro.<br />

3. Sind auf einem Grundstück mehrere<br />

Messeinrichtungen vorhanden, erhebt


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach Nr. 03/16 – Seite 10<br />

die Gemeinde für jedes Ablesen der<br />

zweiten oder weiteren Messeinrichtungen<br />

5,00 Euro.<br />

4. Für jedes vom Anschlussnehmer veranlasste<br />

Ablesen verlangt die Gemeinde<br />

25,00 Euro; für die zweite und jede<br />

weitere Messeinrichtung ermäßigt sich<br />

die Verwaltungsgebühr auf jeweils 5,00<br />

Euro.<br />

5. Für jedes Einrichten eines Münzzählers<br />

erhebt die Gemeinde eine Verwaltungsgebühr<br />

von 80,00 Euro.<br />

Die Änderung der Wasserversorgungssatzung<br />

tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, <strong>02.03.2013</strong><br />

Der Gemeindevorstand<br />

Hermann Steubing, Bürgermeister<br />

erhöht um Euro vermindert um Euro und damit der Gesamtbetrag des<br />

Haushaltsplans einschließlich<br />

der Nachträge<br />

gegenüber bisher Euro auf nunmehr Euro<br />

festgesetzt<br />

a) im Ergebnishaushalt<br />

beim ordentlichen Ergebnis<br />

die Erträge* 38.900 0 719.990 758.890<br />

die Aufwendungen**<br />

beim außerordentlichen Ergebnis<br />

54.600 15.700 719.990 758.890<br />

die Erträge 0 0 0 0<br />

die Aufwendungen<br />

b) im Finanzhaushalt<br />

aus laufender Verwaltungstätigkeit<br />

0 0 0 0<br />

der Saldo der Einzahlungen und Auszahlungen<br />

aus Investitionstätigkeit<br />

0 0 34.850 34.850<br />

die Einzahlungen 0 2.688.100 2.688.100<br />

die Auszahlungen<br />

aus Finanzierungstätigkeit<br />

0 0 486.500 486.500<br />

die Einzahlungen 0 0 0 0<br />

die Auszahlungen 0 0 2.236.450 2.236.450<br />

* incl. der Finanzerträge, ** incl. der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen.<br />

§ 2 Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4 Der bisherige Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />

§ 5 Die Mitgliedsbeiträge für den Ergebnishaushalt werden wie folgt geändert: Der Beitrag für die Stadt Herborn wird von 253.631,93 €<br />

auf 266.301,70 € und für die Gemeinde <strong>Mittenaar</strong> von 324.908,07 € auf 341.138,30 € neu festgesetzt. Die Investitionsbeiträge des<br />

Finanzhaushaltes bleiben unverändert.<br />

§ 6 Der bisherige Stellenplan wird nicht geändert.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, den 11.12.2012<br />

Der Verbandsvorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Verbandsvorsteher<br />

Bekanntmachung des Abwasserverbandes Herbornseelbach<br />

Nachtragssatzung zur Haushaltssatzung 2012<br />

Aufgrund des § 65 des Wasserverbandsgesetzes, § 2 Abs. 1 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Wasserverbandsgesetz in<br />

Verbindung mit § 114e der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der jeweils gültigen Fassung hat die Verbandsversammlung<br />

am 11.12.2012 folgende Nachtragshaushaltssatzung und Nachtragshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 2012 beschlossen.<br />

§ 1 Mit dem Nachtragsplan werden<br />

Die nächste „WiMS“<br />

erscheint am 23. März<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

ist am 14. März


Seite 11 – Nr. 03/16<br />

Bekanntmachung des<br />

Abwasserverbandes<br />

Herbornseelbach<br />

Haushaltssatzung<br />

für das Haushaltsjahr 2013<br />

Aufgrund des § 65 des<br />

Wasserverbandsgesetzes, § 2 Abs. 1 des<br />

Hessischen Ausführungsgesetzes zum<br />

Wasserverbandsgesetz hat die<br />

Verbandsversammlung am 11.12.2012<br />

folgende Haushaltssatzung mit<br />

Haushaltsplan und Stellenplan für das<br />

Rechnungsjahr 2013 beschlossen.<br />

§ 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr<br />

2013 wird:<br />

im Ergebnishaushalt<br />

im ordentlichen Ergebnis<br />

mit dem Gesamtbetrag<br />

der Erträge auf* ) 847.660 €<br />

mit dem Gesamtbetrag<br />

der Aufwendungen auf* ) 847.660 €<br />

im außerordentlichen Ergebnis<br />

mit dem Gesamtbetrag<br />

der Erträge auf 0 €<br />

mit dem Gesamtbetrag<br />

der Aufwendungen auf 0 €<br />

mit einem Überschuss von 0 €<br />

*) incl. der Zurechnung der Finanzerträge und Finanzaufwendungen<br />

im Finanzhaushalt<br />

mit dem Saldo aus den Einzahlungen<br />

und Auszahlungen aus laufender<br />

Verwaltungstätigkeit auf 83.700 €<br />

und dem Gesamtbetrag der<br />

– Einzahlungen aus<br />

Investitionstätigkeit auf 1.778.200 €<br />

– Auszahlungen aus<br />

Investitionstätigkeit auf 253.000 €<br />

– Einzahlungen aus<br />

Finanzierungstätigkeit auf 0 €<br />

– Auszahlungen aus<br />

Finanzierungstätigkeit auf 233.500 €<br />

mit einem Finanzmittelüberschuss<br />

des Haushaltsjahres von 1.375.400 €<br />

festgesetzt.<br />

§ 2 Kredite werden nicht veranschlagt<br />

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden<br />

nicht veranschlagt.<br />

§ 4 Der Höchstbetrag der Kassenkredite,<br />

die im Haushaltsjahr 2013 zur<br />

rechtzeitigen Leistung von Aus-zahlungen<br />

in Anspruch genommen werden<br />

dürfen, wird auf 500.000 Euro festgesetzt.<br />

§ 5 Die Mitgliedsbeiträge werden wie<br />

folgt festgesetzt:<br />

a) <strong>Mittenaar</strong><br />

Ergebnishaushalt 355.244,03 Euro<br />

Finanzhaushalt<br />

(Investitionsbeitrag) 940.825,60 Euro<br />

b) Herborn<br />

Ergebnishaushalt 275.515,97 Euro<br />

Finanzhaushalt<br />

(Investitionsbeitrag) 729.674,40 Euro<br />

Gesamt<br />

Ergebnishaushalt 630.760,00 Euro<br />

Finanzhaushalt<br />

(Investitionsbeitrag) 1.670.500,00 Euro<br />

§ 6 § 6<br />

Es gilt der von der Verbandsversammlung<br />

als Teil des Haushaltsplans beschlossene<br />

Stellenplan.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, 11.12.2012<br />

Abwasserverband Herbornseelbach<br />

Der Vorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Verbandsvorsteher<br />

Die vorstehende Haushaltssatzung wird<br />

hiermit öffentlich bekannt gemacht. Die<br />

Genehmigung der Aufsichtsbehörde ist<br />

erteilt. Sie hat folgenden Wortlaut:<br />

Am 21.12.12/04.01.13 sind die Unterlagen<br />

bei uns eingegangen. Die in der Haushaltssatzung<br />

2013 vorgesehenen Kassenkredite<br />

sind zustimmungsbedürftig. Die<br />

allgemeine Zustimmung zur Inanspruchnahme<br />

von Kassenkrediten bis zu der in<br />

§ 4 der Haushaltssatzung festgesetzten<br />

Höhe (500.000,00 €) wird gemäß § 75<br />

Abs. 3 WVG erteilt. Genehmigungspflichtige<br />

Bestandteile sind in der Haushaltssatzung<br />

nicht enthalten.<br />

Der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises,<br />

Wetzlar, den 06.02.2013. Im Auftrag, gez.<br />

Jochem, Verwaltungsoberrat<br />

Die Haushaltssatzung liegt zur Einsichtnahme<br />

in der Zeit vom 04.03. bis 12.03.<br />

2013 während der Öffnungszeiten im<br />

Rathaus Bicken, 2. Stock, Raum 23,<br />

öffentlich aus.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, den 12.02.2013<br />

Der Vorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Verbandsvorsteher<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

Haushaltssatzung<br />

der Gemeinde <strong>Mittenaar</strong> für das<br />

Haushaltsjahr 2013<br />

Aufgrund der §§ 114a ff. der Hessischen<br />

Gemeindeordnung (HGO) in der jeweils<br />

gültigen Fassung hat die Gemeindevertretung<br />

am 10.12.2012 folgende Haushaltssatzung<br />

beschlossen:<br />

§ 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr<br />

2013 wird<br />

Im Ergebnishaushalt<br />

im ordentlichen Ergebnis<br />

– mit dem Gesamtbetrag<br />

der Erträge auf* 7.910.535 €<br />

– mit dem Gesamtbetrag<br />

der Aufwendungen auf* 7.681.605 €<br />

im außerordentlichen Ergebnis<br />

– mit dem Gesamtbetrag<br />

der Erträge auf 700 €<br />

– mit dem Gesamtbetrag der<br />

Aufwendungen auf 0 €<br />

mit einem Überschuss 229.630<br />

im Finanzhaushalt<br />

– mit dem Saldo aus den<br />

Einzahlungen und Auszahlungen<br />

aus laufender<br />

Verwaltungstätigkeit auf 461.415 €<br />

und dem Gesamtbetrag der<br />

– Einzahlungen aus<br />

Investitionstätigkeit auf 803.100 €<br />

– Auszahlungen aus<br />

Investitionstätigkeit auf 1.665.050 €<br />

– Einzahlungen aus<br />

Finanzierungstätigkeit auf 400.000 €<br />

– Auszahlungen aus<br />

Finanzierungstätigkeit auf 483.820 €<br />

mit einem Finanzmittelfehlbetrag<br />

des Haushaltsjahres von 484.355<br />

festgesetzt.<br />

§ 2 Der Gesamtbetrag der Kredite, deren<br />

Aufnahme zur Finanzierung von Investitionen<br />

und Investitionsförderungsmaßnahmen<br />

erforderlich ist, wird auf<br />

400.000 Euro festgesetzt.


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach Nr. 03/16 – Seite 12<br />

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden<br />

nicht veranschlagt.<br />

§ 4 Der Höchstbetrag der Kassenkredite,<br />

die im Haushaltsjahr 2013 zur<br />

rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen<br />

in Anspruch genommen werden<br />

dürfen, wird auf 1.500.000 Euro festgesetzt.<br />

§ 5 Die Steuersätze für die Gemeindesteuern<br />

werden für das Haushaltsjahr<br />

2013 wie folgt festgesetzt:<br />

Die Steuersätze werden wie folgt festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer<br />

a) für die land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebe 250 v.H.<br />

(Grundsteuer A)<br />

b) für die Grundstücke 250 v.H.<br />

(Grundsteuer B)<br />

c) Fälligkeit der Grundsteuer:<br />

15.02.; 15.05.; 15.08. und 15.11. je ein<br />

Viertel des Jahresbetrages<br />

d) am 15.08. mit ihrem Jahresbetrag,<br />

wenn dieser fünfzehn Euro nicht übersteigt<br />

e) am 15.02. und 15.08. zu je der Hälfte<br />

ihres Jahresbetrages, wenn dieser dreißig<br />

Euro nicht übersteigt.<br />

2. Gewerbesteuer nach Ertrag 340 v.H.<br />

§ 6 Es gilt der von der Gemeindevertretung<br />

als Teil des Haushaltsplans beschlossene<br />

Stellenplan.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, 10.12.2012<br />

Der Gemeindevorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Bürgermeister<br />

Die vorstehende Haushaltssatzung für<br />

das Haushaltsjahr 2013 wird hiermit<br />

öffentlich bekannt gemacht.<br />

Die nach §103 Abs. 2 HGO und § 105<br />

Abs. 2 HGO erforderliche Genehmigung<br />

der Aufsichtsbehörde zu den Festsetzungen<br />

in den §§ 2 und 4 der Haushaltssatzung<br />

ist erteilt. Sie hat folgenden<br />

Wortlaut:<br />

Der Landrat des Lahn-Dill-Kreises, auf-<br />

sichtsbehördliche Genehmigung, hiermit<br />

erteile ich dem Gemeindevorstand<br />

die aufsichtsbehördliche Genehmigung<br />

a) zur Aufnahme von Krediten für Investitionen<br />

und Investitionsförderungsmaßnahmen<br />

im Rahmen des § 2 der<br />

Haushaltssatzung 2013 im Gesamtbetrag<br />

von 400.000 €.<br />

b) zur Aufnahme von Kassenkrediten<br />

zur rechtzeitigen Zahlung von Auszahlungen<br />

im Sinne von § 4 der Haushaltssatzung<br />

2013 bis zu einem Höchstbetrag<br />

von 1.500.000 €. Die Haushaltssatzung<br />

2013 enthält keine weiteren genehmigungspflichtigen<br />

Bestandteile. Die Genehmigung<br />

wird unter Auflagen erteilt.<br />

Wetzlar, 11.02.2013,<br />

Im Auftrag,<br />

gez. Reinhard Strack-Schmalor,<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Der Haushaltsplan liegt zur Einsichtnahme<br />

vom 04.03. bis 12.03.2013 während<br />

der Öffnungszeiten im Rathaus, 2. Stock,<br />

Raum 23, öffentlich aus.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, 19.02.2013<br />

Der Gemeindevorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Bürgermeister<br />

Änderung der Hauptsatzung der<br />

Gemeinde <strong>Mittenaar</strong><br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

<strong>Mittenaar</strong> hat in ihrer Sitzung am 18.02.<br />

2013 beschlossen, den § 3 der Hauptsatzung<br />

wie folgt zu ändern:<br />

§ 3 Haushaltswirtschaft<br />

Die Haushaltswirtschaft ist ab dem<br />

Haushaltsjahr 2008 nach den Grundsätzen<br />

der doppelten Buchführung, den<br />

für sie geltenden Bestimmungen der<br />

Hessischen Gemeindeordnung und der<br />

Durchführung dieser Bestimmungen erlassenen<br />

Rechtsverordnungen (§ 154<br />

Abs. 3 und 4 HGO) zu führen.<br />

Die Änderung der Hauptsatzung tritt am<br />

Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

<strong>Mittenaar</strong>, <strong>02.03.2013</strong><br />

Der Gemeindevorstand<br />

Hermann Steubing<br />

Bürgermeister<br />

Erika-Heß-Feriendorf<br />

in Siegbach-Tringenstein<br />

Wasser,<br />

Wind & Co.<br />

Wochenendseminar rund um das<br />

Thema natürliche Energiequellen vom<br />

15. bis 17. März 2013 in Tringenstein ein<br />

Seminar für Mädchen und Jungen ab 11<br />

Jahren.<br />

Atomstrom wird immer noch von vielen<br />

Haushalten genutzt. Dabei gibt es<br />

schon längst umweltfreundlichere Energiequellen<br />

wie etwa Wasser, Wind<br />

und Sonne. Sie schützen die Umwelt<br />

und sind für den Menschen nicht gefährlich.<br />

Doch wie werden die gewaltigen<br />

Kräfte der natürlichen Elemente zu<br />

nutzbaren Energiequellen?<br />

An diesem „Wind, Wasser & Co.“-<br />

Wochenende haben die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des Seminars die<br />

Möglichkeit, diese umweltfreundlichen<br />

Alternativen kennen zu lernen. Sie werden<br />

das Energieunternehmen Eon Mitte<br />

besuchen und dabei herausfinden, wie<br />

sich das Wasser der Krombachtalsperre<br />

in Strom aus der Steckdose verwandelt.<br />

Wer also Lust hat, sich ein Wochenende<br />

lang mit dem Thema Natur- und Umweltschutz<br />

zu beschäftigen, sollte sich<br />

schon jetzt anmelden.<br />

Das Seminar wird veranstaltet vom<br />

Fachdienst Kinder- und Jugendförderung<br />

des Lahn-Dill-Kreises und findet<br />

statt vom 15. bis 17. März 2013 im Erika-<br />

Heß-Feriendorf in Siegbach-Tringenstein.<br />

Der Teilnahmebetrag für dieses<br />

Wochenende einschließlich Unterkunft,<br />

Verpflegung und Fahrt beträgt<br />

20,00 Euro.<br />

Ansprechpartnerin für Infos und<br />

Anmeldung ist Nadine Schneider, Tel.<br />

06441 407-1536.<br />

Die nächste „WiMS“<br />

erscheint am 23. März<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

ist am 14. März


Seite 13 – Nr. 03/16<br />

(ldk) Auch in diesem Jahr vermittelt<br />

der Lahn-Dill-Kreis wieder die notwendigen<br />

Kenntnisse für den richtigen<br />

Umgang mit Pflanzenschutzmitteln.<br />

Der am Freitag, den 8. März 2013 beginnende<br />

Sachkundelehrgang ist unter<br />

anderem für Landwirte und Landwirtinnen,<br />

aber auch Gemeindemitarbeiter<br />

und -mitarbeiterinnen gedacht, die mit<br />

Pflanzenschutzmitteln umgehen und bis<br />

jetzt noch nicht die erforderlichen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten (Sachkunde)<br />

nach dem Pflanzenschutzgesetz besitzen.<br />

Als sachkundig gelten Personen mit<br />

entsprechender abgeschlossener Berufsausbildung,<br />

wie z. B. Landwirte/Landwirtinnen,<br />

Forstwirte/Forstwirtinnen,<br />

Gärtner/Gärtnerinnen oder Personen<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

Aus den Vereinen & Institutionen<br />

Lahn-Dill-Kreis:<br />

Pflanzenschutzlehrgang beginnt am 8. März 2013<br />

mit einem abgeschlossenem Hochschul-<br />

oder Fachhochschulstudium der<br />

Agrar-, Gartenbau- oder Forstwissenschaften<br />

sowie des Weinbaues.<br />

Liegt die Sachkunde nicht vor, räumt<br />

der Gesetzgeber die Möglichkeit<br />

ein, diese durch einen Lehrgang mit<br />

anschließender Pflanzenschutz-Sachkundeprüfung<br />

zu erwerben.<br />

Die Abteilung für den ländlichen Raum<br />

des Lahn-Dill-Kreises führt daher auch<br />

in diesem Jahr wieder einen entsprechendenPflanzenschutz-Sachkundelehrgang<br />

unter Leitung von Jaqueline Kautz-<br />

Gerten durch. Hier wird den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern an vier Unterrichtstagen<br />

das notwendige Wissen für<br />

den fach- und sachgerechten Umgang<br />

Sport Stacking Team vom TSV Bicken<br />

Erfolgreicher Start ins Neue Jahr<br />

Am 19.01. fand in Boffzen/Weserbergland<br />

der 2. Boffzener Weser Cup<br />

statt, das erste Sport Stacking Turnier<br />

des Jahres 2013. Vom TSV Bicken fuhren<br />

16 Sport Stacker des Teams Stack<br />

AARtack in den Norden, um erstmals<br />

unter neuen Turnierbedingungen zu<br />

stapeln, denn erstmals stackten offiziell<br />

Mädchen und Jungen getrennt<br />

voneinander.<br />

Die Jüngsten des Team, Florentine<br />

Schrott und Louisa Sommer konnten<br />

bei den 8-jährigen Mädchen in der Vorrunde<br />

überzeugen und gelangten problemlos<br />

in die drei Einzelfinals, Louisa<br />

sogar mit einer neuen persönlichen<br />

Bestzeit von 9,997 Sekunden, womit sie<br />

erstmals die 10 Sekunden-Marke knackte.<br />

Im Finale belegte sie dann die Plätze<br />

2 (333), 4 (363) und 2 (Cycle) und tauschte<br />

mit ihrer Doppelpartnerin Florentine<br />

galant die Plätze, denn letztere stapelte<br />

sich auf Rang 3 (333), 2 (363) und 4 (Cycle).<br />

Als Doppel konnten die Beiden mit<br />

einer tollen Finalzeit von 15,777 Sek.<br />

Silber holen. Die Schwestern der beiden,<br />

Josephine Schrott und Hannah<br />

Sommer erreichten im Doppel den undankbaren<br />

4. Platz.<br />

Ihrer Favoritenrolle in dieser Altersklasse<br />

gerecht wurde Shanice Klingelhöfer,<br />

gelangte sie souverän als Erstplatzierte<br />

in alle drei Einzelfinals, wo sie im<br />

333 und im 363 knapp an Gold scheiterte,<br />

aber mit 6,825 den 1. Platz im<br />

Cycle holte und damit auch die schnellste<br />

Cyclezeit aller Mädchen des Turniers<br />

schaffte. Im Doppel mit Hanna<br />

Müller (Biebesheim) stapelte sie mit<br />

einer hervorragenden 7,682 nur um 0,3<br />

Sekunden am Deutschen Rekord vorbei<br />

und wurde damit 1. in der AK 14u. Sie<br />

gewannen damit außerdem Bronze als<br />

drittschnellstes Doppel des Turniers. Im<br />

Eltern-Kind-Doppel trat Shanice mit<br />

ihrer Mutter Elke an und die beiden<br />

schafften erstmals eine 9er Zeit auf<br />

einem Turnier und mit 9,492 Sekunden<br />

mit Pflanzenschutzmitteln und die<br />

Kenntnis der gesetzlichen Grundlagen<br />

vermittelt. Außerdem findet eine Sachkundeprüfung<br />

statt.<br />

Termine:<br />

■ 8. März 2013, 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

■ 9. März 2013, 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

■ 15. März 2013, 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

■ 16. März 2013, 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

■ Sachkundeprüfung: 22.+23. März 2013<br />

Veranstaltungsort:<br />

Abteilung für den ländlichen Raum des<br />

Lahn-Dill-Kreises, Georg-Friedrich-Händel-Straße<br />

5, 35578 Wetzlar.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

unter:<br />

Telefon 06441 407-1783 oder E-Mail:<br />

jaqueline.kautz-gerten@lahn-dill-kreis.de<br />

wurden sie Dritte. Insgesamt wurde<br />

Shanice in der Female All Around Wertung<br />

(alle drei Disziplinen zusammengezählt)<br />

Zweite. Selina Pototzki zeigte<br />

sie sich im Doppel mit der 13-jährigen<br />

Kim Biek stärker als in den Einzeldisziplinen<br />

und die beiden holten hinter<br />

Shanice und Hanna mit 9,933 Sekunden<br />

den 2. Platz. Sehr souverän in ihren Einzelfinals<br />

zeigte sich dann Kim, gelang es<br />

ihr, im 363 und Cycle jeweils Silber zu<br />

holen und mit 2,115 Sekunden sogar<br />

Gold im 333. Julia Gröf und Svenja<br />

Holler holten im Doppel bei den 16jährigen<br />

die Bronzemedaille, während Elke<br />

Klingelhöfer zusammen mit ihrem Doppelpartner<br />

Holger Müller das Erwachsenendoppel<br />

für sich entscheiden konnte.<br />

Gesundheitlich ein wenig angeschlagen<br />

wurde aber Stefanie Amman ihrer Rolle<br />

als starke Stackerin bei den Special<br />

Stackern gerecht und durfte schlussendlich<br />

dreimal Gold mit nach Hause<br />

nehmen. Peter Pototzki konnte sich mit


Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach Nr. 03/16 – Seite 14<br />

guten Zeiten in das 333 und 363 Finale<br />

stapeln. Auch hier zeigte er sich mittlerweile<br />

sehr nervenstark und konnte<br />

mit einer 2,983 im 333 den vierten Platz<br />

holen und sogar mit 3,541 Sekunden<br />

Bronze im 363 in dieser hochkarätig besetzten<br />

AK. Im Doppelfinale holte er<br />

sich mit seiner Frau Nadja den 4. Platz.<br />

Das Team Stack AArtack schickte diesmal<br />

4 Staffeln ins Rennen, hier konnte<br />

das Team „SisterTwister“ mit Josefine<br />

und Florentine Schrott und Hannah und<br />

Louisa Sommer den 4. Platz holen, die<br />

Erwachsenenstaffel „Slowmotion“ mit<br />

Nadja und Peter Pototzki und einem<br />

Butzbacher Ehepaar kam trotz guter<br />

Zeit nicht über die Vorrunde hinaus. Die<br />

Juniorenstaffeln des Teams wurden<br />

diesmal von Elke Klingelhöfer umgestellt,<br />

so daß in der AK 14 die Staffel<br />

„SöSeKiLu“ erstmals mit Luca Jung startete.<br />

Sören, Selina,Kim und Luca konnten<br />

sich auch in dieser Besetzung großartig<br />

verkaufen und schafften es in der<br />

Altersklassenwertung mit 17,729 Sek.<br />

auf den 2. Platz. Erste wurde hier das<br />

Team „JaFaHaSha“ mit Jan Ebert, Fabian<br />

Kaiser (beide TV Zuffenhausen), Hanna<br />

Müller und Shanice Klingelhöfer, die<br />

sich im Laufe der Winterpause dazu<br />

entschlossen haben, künftig gemeinsam<br />

zu starten. Und sogleich bei ihrem ersten<br />

Turnier konnten sie mit einer hervorragenden<br />

15,961 Gold holen und als<br />

drittbeste Staffel des Turniers im Stack<br />

off einziehen. In dieser Turniereinlage –<br />

der Höhepunkt eines jeden Turniershaben<br />

die besten Stacker des Tages in<br />

den einzelnen Disziplinen nochmal die<br />

Möglichkeit, ihre Finalzeiten zu verbessern<br />

und auf Rekordjagd zu gehen. Und<br />

das gelang dann auch „JaFaHaSha“, ihre<br />

Zeit aus dem Finale konnten sie nochmal<br />

über eine Sekunde auf 14,903 Sek.<br />

verbessern und somit mit neuem deutschen<br />

Rekord das Zweitschnellste<br />

Staffelteam des Turniers werden hinter<br />

den amtierenden Weltrekordhaltern<br />

aus Butzbach, die mit 13,889 nahe an<br />

den aktuellen Weltrekord rankamen.<br />

Weitere Finalisten waren: Josefine<br />

Schrott (333), Selina Pototzki (jeweils 4.<br />

Im 333, 363 und Cycle), Sören Löffler<br />

(363, Cycle), Luca Jung (363, Cycle), Julia<br />

Gröf (333, 363, Cycle), Svenja Holler<br />

(jeweils 5. Im 333, 363, Cycle)


Seite 15 – Nr. 03/16<br />

■ Schützen planen elektronische<br />

Schießanlagen<br />

■ Wieder öffentliches Königsschießen<br />

mit Proklamation am 1. Mai<br />

■ 80 Jahre SVGA<br />

Vorsitzende Ralf Sommer begrüßte die<br />

Anwesenden. Als ein Höhepunkt sei am<br />

1. Mai wieder das öffentliche Königsschießen<br />

mit anschließender Proklamation<br />

vorgesehen. Da der SVGA 80 Jahre<br />

alt wird, soll am und im Schützenhaus<br />

mit hoffentlich vielen Gästen gefeiert<br />

werden. Neu ist dabei das Gästeschießen<br />

auf eine Ehrenscheibe. Man habe wieder<br />

an gemeinsamen Veranstaltungen teilgenommen,<br />

so beim Glockenlauf und<br />

dem Adventsmarkt als Spende für die<br />

neuen Glocken. Er dankte allen Helfern,<br />

vor allem dem Thekendienst.<br />

Zur traditionellen Dorfmeisterschaft um<br />

den SCHMIEDEPOKAL wirbt er um rege<br />

Teilnahme. Mit Finale und Siegerehrung<br />

endet sie am 24.08.13.<br />

Über regen Sportbetrieb in Wettkämpfen<br />

und Meisterschaften und die heraus<br />

ragenden Leistungen der Seniorenschützen<br />

um Willi Blieder und Jürgen Conrad<br />

berichten die Schießwarte, aber auch<br />

über die Verringerung der Aktivenzahl.<br />

Stolz ist man über die komplette moderne<br />

Neugestaltung des LG-Standes,<br />

die mit der Abnahme durch den Schießstandsachverständigen<br />

abgeschlossen<br />

wurde.<br />

Mit elektronischen Schießanlagen will<br />

der SVGA den Schießsport attraktiver<br />

und einfacher machen. Der Beschluss<br />

dazu wurde gefasst. Der Verein sei wirtschaftlich<br />

gesund und geordnet, führt<br />

der Kassenwart aus.<br />

Gemeinsames <strong>Amtsblatt</strong> für <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

Schützenverein „Glück Auf“ 1933 Eisemroth e.V.<br />

Rückblick auf die Jahreshauptversammlung 2013<br />

Höhepunkt des Abends war die Ehrung<br />

langjähriger Mitglieder.<br />

Für 50 Jahre:<br />

Willi Seel und Erich Schulewski<br />

Für 40 Jahre:<br />

Helge Beimborn<br />

Für 25 Jahre:<br />

Arno Schneider, Hans-Gerd Schmid,<br />

Burkhard Schneider, Britta Schulewski,<br />

Bellinda Schneider<br />

Mit dem Hessischen Ehrenabzeichen in<br />

Bronze wurde Steffen Hampl überrascht.<br />

Die Ehrung nahm Kreis-Ehrensportleiter<br />

Erich Schulewski vor.<br />

Wahlen standen in diesem Jahr nicht an.<br />

Eisemroth, 19.02.13<br />

Erhard Schneider<br />

Tel. 02778-2332 und 0171-5328744<br />

Mail: erh.schneider@t-online.de<br />

Ralf Sommer, Erich Schulewski Ralf Sommer, Burkhard Schneider, Erich Schulewski, Britta Schulewski,<br />

Steffen Hampl, Willi Seel, Hans-Gerd Schmid, Bernd Becker, Jesus Carrascosa<br />

Impressum<br />

Gemeinsames Amts- und Mitteilungsblatt<br />

für die Gemeinden <strong>Mittenaar</strong> & Siegbach<br />

Herausgeber & Vertrieb:<br />

Gemeindevorstand <strong>Mittenaar</strong>,<br />

Leipziger Str. 1, 35756 <strong>Mittenaar</strong> und<br />

Gemeindevorstand Siegbach,<br />

Austraße 23, 35768 Siegbach<br />

Verteilung: Kostenlos an alle Haushalte<br />

Erscheinungsweise: alle 3 Wochen, samstags<br />

Druck: L&W Druck, Lindauer und Wolny GbR,<br />

Herrenweg 1, 35080 Hartenrod, Tel. 02776 92299-0,<br />

Fax 92299-22, E-Mail wims@lw-druck.de


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