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Download Jahresbericht 2006 (PDF) - Kunstmuseum Bern

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aus der sammlung<br />

der adolf wölfl istiftung<br />

offi zielle übergabe<br />

der sammlung<br />

migros aare an das<br />

kunstmuseum bern<br />

23<br />

albrecht schnider<br />

ohne titel, 1987<br />

öl auf leinwand<br />

196,5 x 151,8 cm<br />

kunstmuseum bern<br />

sammlung migros aare<br />

© albrecht schnider<br />

Die Adolf Wölfl i-Stiftung verwaltet den Nachlass des «Schreibers, Dichters, Zeichners und Componisten» Adolf<br />

Wölfl i (1864–1930) und geniesst seit ihrer Gründung 1975 Gastrecht im <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong>. Anfänglich in jeder<br />

Beziehung ein Aussenseiter, bildet das Werk von Adolf Wölfl i heute einen der Höhepunkte des <strong>Kunstmuseum</strong>s <strong>Bern</strong>.<br />

Umstritten, einzigartig und visionär, fordert es die Betrachterinnen und Betrachter immer wieder von neuem heraus.<br />

Seine Zeichnungen und Collagen werden heute weltweit gesammelt und ausgestellt, seine Texte erscheinen in unterschiedlichsten<br />

Publikationen und die Bewunderung für seine Vision ist nach wie vor gross.<br />

Im zweiten Halbjahr <strong>2006</strong> wurden noch nie ausgestellte Seiten aus dem ersten Teil von Adolf Wölfl is Schriften gezeigt,<br />

aus Von der Wiege bis zum Graab. Oder, Durch arbeiten und schwitzen, leiden und Drangsal, bettend zum<br />

Fluch. Manigfalltige Reisen, Abenteuer, Un-glücks-Fälle, Jagten, und sonstige Erlebnisse eines verirrten, auf dem<br />

gantzen Erdball herum. Oder, Ein Diener Gotes, ohne Kopf, ist ärmer als der ärmste Tropf. Darin erzählt Wölfl i auf<br />

über 3000 Seiten, wie er als Kind Doufi , begleitet von der «Schweizer Jäger- und Nathurvorscher-Reise-Gesellschaft»<br />

die ganze Welt bereist. Der umfangreiche Text wird von grossformatigen Zeichnungen begleitet, eine Auswahl dieser<br />

Landkarten, Porträts usw. war bis Ende Jahr ausgestellt. Parallel dazu waren Ausschnitte aus Von der Wiege bis zum<br />

Graab zu hören, die 1978 aufgenommen wurden. Diese Gedichte, Prosastücke und Listen können gratis auf www.<br />

adolfwoelfl i.ch heruntergeladen werden.<br />

Die offi zielle Übergabe von 122 Werken der Gegenwartskunst aus der Sammlung Migros Aare fand am Donnerstag,<br />

2. Februar, im <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> statt. Die Sammlung ist schon seit 2004 im <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> in professioneller<br />

Obhut, da die Migros Aare keine Ausstellungsmöglichkeiten für die zum Teil grossformatigen Werke<br />

fand und sie nicht in einem Archiv der Öffentlichkeit vorenthalten wollte. Für das <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Bern</strong> ist es ein<br />

willkommenes Geschenk, das bestens in seine bestehende Sammlung von Gegenwartskunst passt und insbesondere<br />

die Sammlung der Stiftung Kunst Heute (Schweizer Kunst) idealerweise ergänzt.<br />

Die Initiative zum Aufbau dieser heute bedeutenden Sammlung mit Bezug zu <strong>Bern</strong> kam 1987 vom damaligen Geschäftsleiter<br />

der Migros <strong>Bern</strong>, Peter Everts. Beauftragt mit den Kunstankäufen wurde Ulrich Loock als Direktor der<br />

Kunsthalle <strong>Bern</strong>. Einzige Vorgaben zu den Ankaufsvorschlägen waren, Künstlerinnen und Künstler aus der <strong>Bern</strong>er<br />

Kunstszene zu berücksichtigen und der Sammlung ein persönliches Profi l zu geben. Während 10 Jahren entstand<br />

ohne eigentliches Programm und repräsentativen Charakter eine eigenständige Sammlung mit Malerei, Skulptur<br />

und Zeichnung aus <strong>Bern</strong>. Sie gibt, wie Ulrich Loock bei deren Abschluss 1997 feststellen konnte, «einen gültigen<br />

Einblick in die geistige Situation der Zeit».<br />

Sammlung Migros Aare 1987 – 1997 / KünstlerInnenliste:<br />

Giro Annen, Babette Berger, Heinz Brand, Balthasar Burkhard, Vincent Chablais, Lisa Hoever, Tomas Kratky, Sabina<br />

Kulicka, Alois Lichtsteiner, Christian Lindow, Heinz Mollet, Jürg Moser, Anita Nydegger, Vaclav Pozarek, Ilona Ruegg,<br />

Dieter Seibt, Albrecht Schnider, Leopold Schropp, Irene Schubiger, Peter Stein, Harold Studer, Uwe Wittwer.

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