Energiekosten: Eine endlose Preisspirale - Spar
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Fortsetzung von Seite 1<br />
in den vergangenen Wochen offenbar<br />
geworden sind. So ist die<br />
<strong>Spar</strong>- und Bauverein eG bereits<br />
seit vielen Jahren im Bereich der<br />
Energiesparmaßnahmen für den<br />
Gebäudebestand tätig. Ein erheblicher<br />
Teil des Wohnungsbestandes<br />
ist bereits energetisch in<br />
der Weise saniert worden, dass<br />
die Gebäudehülle aufwändig gedämmt<br />
wurde.<br />
Dass die frühzeitige Entscheidung<br />
zur Umsetzung und nachhaltigen<br />
Beibehaltung der Strategie richtig<br />
war und mit großem Weitblick<br />
getroffen wurde, beweisen zum<br />
einen die jetzige Berichterstattung<br />
und zum anderen die messbaren<br />
Einsparungen, die den Bewohnern<br />
Jahr für Jahr zugute kommen. So<br />
wurde zum Beispiel in 2004/2005<br />
die Liegenschaft Im Bruch 21 in<br />
Holzwickede modernisiert. Der<br />
Vergleich der witterungsbereinigten<br />
Werte vor und nach Modernisierung<br />
offenbarte eine Reduzierung<br />
des Energieverbrauchs<br />
um 44 %. Dieses Beispiel steht<br />
für viele andere bereits erneuerte<br />
Gebäude. Die Sanierungsstrategie<br />
der <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG wird<br />
auch in den kommenden Jahren<br />
mit Nachdruck verfolgt werden.<br />
So werden auch in diesem Jahr<br />
rund 300 Wohnungen auf einen<br />
modernen energetischen Stand<br />
gebracht.<br />
Neu sind hingegen die<br />
technischen Möglichkeiten zur<br />
Realisierung von Energieeinsparungen.<br />
So sind mittlerweile<br />
sowohl verbesserte Dämmstoffe<br />
als auch innovative Heizsysteme<br />
entwickelt und erprobt worden,<br />
die entgegen früheren Jahren<br />
deutlich höhere Einsparpotenziale<br />
möglich erscheinen lassen.<br />
Die neuen Dämmstoffe werden<br />
selbstverständlich, soweit sie sich<br />
bautechnisch bewährt haben,<br />
auch bei den Bestandsmodernisierungen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Die Verwendung neuartiger Heizsysteme<br />
ist im Bestand hingegen<br />
sehr schwierig, so dass sich deren<br />
Umsetzung zunächst auf Neubauvorhaben<br />
beschränkt.<br />
Susanne Larmann<br />
Interne Revision<br />
Am 18. August 2006 wurde das<br />
Genossenschaftsgesetz erstmals<br />
seit 1973 novelliert.<br />
Ziel der Reform war es,<br />
mögliche, durch die zeitgleiche<br />
Einführung der Europäischen<br />
Genossenschaft bedingte, Wettbewerbsnachteile<br />
für deutsche<br />
Genossenschaften zu vermeiden.<br />
Das deutsche Genossenschaftsrecht<br />
sollte moderner und attraktiver<br />
gestaltet werden, um<br />
insgesamt eine Stärkung dieser<br />
Rechtsform in Deutschland zu erzielen<br />
und ihre Potenziale konse-<br />
Exemplarisch seien folgende<br />
Bauvorhaben genannt, über<br />
die wir bereits berichtet haben:<br />
Verwendete bzw. geplante Heiz-<br />
und Warmwasserbereitungssysteme:<br />
Paulinenstraße 8 – 12, Adlerstraße<br />
49, Dortmund:<br />
Luftwärmepumpen mit<br />
Gas-Kessel für Ausgleich von<br />
Spitzenlasten<br />
Posener Straße/Generationenweg,<br />
Dortmund:<br />
Holzpellet-Anlage mit solarthermischer<br />
Unterstützung<br />
Bauerstraße, Dortmund:<br />
Erdwärmepumpen mit solarthermischer<br />
Unterstützung<br />
Den jeweiligen Entscheidungen<br />
für eine bestimmte Heizungsart<br />
liegen vergleichende<br />
Energiekonzepte, die von versierten<br />
Fachbüros erarbeitet werden,<br />
zugrunde. Diese Analysen berücksichtigen<br />
nicht nur die reinen<br />
Investitionskosten, sondern auch<br />
die prognostizierten Verbrauchskosten,<br />
die ein wesentliches Kriterium<br />
für die Entscheidungsfi ndung<br />
darstellen. Die Neubauten<br />
weisen energetische Kennwerte<br />
auf, die sich deutlich unterhalb<br />
der gesetzlich geforderten Mindestwerte<br />
befi nden.<br />
Es sind aber nicht nur die<br />
großen Baumaßnahmen, die erheblichesKosteneinsparungspotenzial<br />
bieten. So wurde von<br />
der Techem AG das sogenannte<br />
ecoTech-System entwickelt. Dieses<br />
Produkt beinhaltet neuartige<br />
Heizkostenverteiler, die mit der<br />
jeweiligen Heizzentrale verbunden<br />
sind und eine bedarfsgerechtere<br />
Bereitstellung von Wärme<br />
ermöglichen. Das hiermit verbundene<br />
Einsparvolumen wird<br />
auf ca. 7 % beziffert. Das noch<br />
neue System kommt erstmalig in<br />
der Liegenschaft Arminiusstraße<br />
42 – 46 in Dortmund-Dorstfeld<br />
zum Einsatz. Sollte sich die genannte<br />
Einsparung tatsächlich<br />
realisieren lassen, ist die Ausweitung<br />
des Systemeinsatzes auf<br />
andere Gebäude mit Zentralheizungen<br />
denkbar. Leider hängt die<br />
Einsatzmöglichkeit des Systems<br />
noch von bestimmten Heizungssteuerungen<br />
ab, so dass dessen<br />
Modernisierungsmaßnahme in Dortmund-Bodelschwingh<br />
Eignung im Einzelfall geprüft<br />
werden müsste.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen,<br />
dass das Erfordernis<br />
nach Reduzierung der Energieverbräuche<br />
nicht nur theoretisch<br />
diskutiert wird, sondern bereits<br />
seit Jahren durch die <strong>Spar</strong>- und<br />
Bauverein eG mit Erfolg umgesetzt<br />
wird. Diese Strategie wird<br />
auch weiterhin eines der zentralen<br />
Anliegen der <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />
eG bleiben. Hierbei wird<br />
sich die <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG<br />
weiterhin innovativer Techniken<br />
und Systeme bedienen, deren<br />
Akzeptanz durch die allgemeine<br />
Diskussion deutlich gefördert<br />
wird. Insofern liefert die breite<br />
Berichterstattung einen wertvollen<br />
Beitrag.<br />
A K T U E L L E S P A R K O N D I T I O N E N<br />
Die aktuellen Zinssätze der<br />
<strong>Spar</strong>- und Bauverein eG Dortmund, Telefon 0231/18 20 30<br />
- Stand 02.02.2008 - www.sparbau-dortmund.de<br />
*Das <strong>Spar</strong>buch/Vereinb. Kündigungsfrist<br />
Zinssatz<br />
3 Monate *2,500 %<br />
Kurzfristige Festzinsspareinlagen/Kündigungsfrist 3 Monate<br />
ab 2.500 EURO Zinssatz<br />
6 Monate 3,500 %<br />
Festzinssparen/Kündigungsfrist 3 Monate<br />
ab 2.500 Euro ab 5.000 Euro ab 25.000 Euro<br />
12 Monate 4,125 % 4,250 % 4,375 %<br />
24 Monate 4,125 % 4,375 % 4,500 %<br />
Wachstumssparen/Kündigungsfrist 3 Monate zum Ablauf jedes<br />
Anlagejahres. Zinsgutschrift nach Ende jeden Anlagejahres<br />
ab 500 Euro ab 5.000 Euro ab 25.000 Euro<br />
1. Jahr 3,625 % 3,750 % 4,000 %<br />
2. Jahr 3,750 % 4,000 % 4,250 %<br />
3. Jahr 3,875 % 4,125 % 4,375 %<br />
4. Jahr 4,125 % 4,375 % 4,625 %<br />
*Juniorsparen/Vereinb. Kündigungsfrist 3 Monate<br />
*2,625 % bis zum 18. Lebensjahr<br />
*Bonussparen/Mindestsparrate monatlich 10 Euro<br />
Laufzeit Zinssatz Bonus<br />
7 Jahre *2,500 % 16,000 %<br />
Kurzfristige <strong>Spar</strong>briefe/Mindesteinlage 5.000 Euro<br />
Laufzeit Zinssatz Laufzeit Zinssatz<br />
3 Monate 2,500 % 12 Monate 4,125 %<br />
6 Monate 3,375 % 24 Monate 4,250 %<br />
<strong>Spar</strong>briefe/Mindesteinlage 500 Euro<br />
Laufzeit Zinssatz<br />
4 Jahre 4,500 %<br />
5 Jahre 4,625 %<br />
*=Zinssatz variabel<br />
Vertreter beschließen Neufassung unserer<br />
Genossenschaftssatzung<br />
quenter nutzen zu können.<br />
So bestand ein weiteres Ziel<br />
der Reform darin, auch kleinen<br />
oder mittleren Unternehmen den<br />
Zugang zur Rechtsform der Genossenschaft<br />
zu erleichtern und<br />
sowohl die Kapitalbeschaffung<br />
als auch den -erhalt einfacher zu<br />
gestalten.<br />
<strong>Eine</strong> Verbesserung der Corporate<br />
Governance (= verantwortungsvolle,<br />
nachhaltige, an den<br />
Interessen der Mitglieder ausgerichtete<br />
Unternehmensführung<br />
zur Stärkung des Vertrauens von<br />
Kunden und Dritten) sollte unter<br />
anderem durch die Stärkung des<br />
Aufsichtsrates, die Verbesserung<br />
des Minderheitenschutzes bei Bestehen<br />
einer Vertreterversamm-<br />
lung, eine bessere Informationsversorgung<br />
der Mitglieder sowie<br />
durch vermehrte individuelle<br />
Möglichkeiten zur Satzungsgestaltung<br />
erfolgen.<br />
Insbesondere die Stärkung<br />
der Mitgliederrechte ist eine wesentliche<br />
Komponente im neuen<br />
Genossenschaftsgesetz. Die Regelungen<br />
beinhalten verstärkte<br />
Informations- bzw. Unterrichtungsrechte<br />
sowie vermehrte Einfl<br />
ussmöglichkeiten des einzelnen<br />
Mitgliedes auch bei Bestehen<br />
einer Vertreterversammlung. So<br />
kann eine stärkere Identifi kation<br />
des Einzelnen mit den Förderzielen<br />
der Genossenschaft erzielt<br />
werden.<br />
Die Unternehmen sind je-<br />
- Seite 2-<br />
doch nicht verpfl ichtet, die Neuerungen<br />
einzuführen. Grundsätzlich<br />
gilt die sogenannte<br />
Satzungsautonomie, d. h., die Genossenschaften<br />
entscheiden selbst,<br />
welche der neuen Regelungen in<br />
ihre Satzung aufgenommen werden<br />
sollen.<br />
Wir haben die Genossenschaftsreform<br />
zum Anlass genommen,<br />
sowohl unsere Satzung<br />
als auch die Wahlordnung<br />
anhand der vom Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e. V. (GdW)<br />
herausgegebenen Arbeitshilfe<br />
zu überarbeiten. Hierbei wurden<br />
sämtliche im Rahmen der Novelle<br />
erfolgten Änderungen auf ihre<br />
Anwendungsmöglichkeit bzw.<br />
–notwendigkeit bei der <strong>Spar</strong>- und<br />
Bauverein eG Dortmund untersucht<br />
und sodann über einen entsprechenden<br />
Vorschlag zur Satzungsänderung<br />
entschieden. Die<br />
Satzungsänderung wurde in einer<br />
außerordentlichen Versammlung<br />
am 11. November 2007 von den<br />
Vertretern beschlossen.<br />
Die Neufassung der Satzung<br />
wurde mittlerweile beim<br />
Amtsgericht eingetragen und<br />
ist in unserer Hauptverwaltung<br />
sowie in unseren Außenstellen<br />
erhältlich. Bei Fragen stehen Ihnen<br />
die Mitarbeiter in unserer<br />
Mitgliederverwaltung gerne zur<br />
Verfügung.