Energiekosten: Eine endlose Preisspirale - Spar
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Claus Bunte<br />
Prokurist<br />
Unser gesamtes Rechtssystem<br />
beruht auf einigen wenigen<br />
Rechtsgrundsätzen und einer<br />
davon lautet: Verträge müssen<br />
eingehalten werden.<br />
Wie wichtig dieser Rechtsgrundsatz<br />
ist, zeigt sich auch in<br />
der Arbeit einer großen Wohnungsgenossenschaft.<br />
Auch eine<br />
Wohnungsgenossenschaft basiert<br />
auf einer Fülle von unterschiedlichsten<br />
Verträgen und kann nur<br />
bestehen, wenn diese Verträge<br />
von allen Beteiligten auch eingehalten<br />
werden. Dabei denkt man<br />
natürlich zuerst an die Miet- oder<br />
Nutzungsverträge über Wohnungen<br />
und Geschäftslokale.<br />
Aber damit ist es nicht getan:<br />
Die Wohnungen müssen auf der<br />
Grundlage von Versorgungsverträgen<br />
mit Strom, Wasser, Heizenergie,<br />
Telekommunikation etc.<br />
ausgestattet werden. Daneben<br />
existieren auch noch öffentlich<br />
rechtliche Vereinbarungen; es<br />
werden Grundsteuer, Müllabfuhr,<br />
Entwässerung, Straßenreinigung,<br />
Schornsteinreinigung fällig und<br />
auch mit Feuer- und Haftpfl ichtversicherungen<br />
müssen Verträge<br />
abgeschlossen werden. Bei der<br />
Errichtung neuer Häuser werden<br />
Verträge mit Architekten, Baugesellschaften<br />
und Handwerkern<br />
erforderlich. Für die Finanzierung<br />
werden Darlehensverträge<br />
mit Banken abgeschlossen. Diese<br />
Aufl istung der Verträge, mit denen<br />
eine große Wohnungsgenossenschaft<br />
wie die <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />
eG Dortmund tagtäglich zu<br />
tun hat, ließe sich noch beliebig<br />
weiter fortsetzen.<br />
Jörg Alteruthemeyer<br />
Sozialarbeiter<br />
Vielen von Ihnen mag der<br />
Satz vertraut vorkommen. Ruft<br />
er doch Erinnerungen an Behördengänge,<br />
Urlaubsreisen oder<br />
ähnliche Ereignisse wach. Die<br />
Pfl icht sich auszuweisen, somit<br />
also seine Identität zu dokumentieren,<br />
dient in erster Linie<br />
der Sicherheit und Glaubwürdigkeit.<br />
Doch nicht vom Sinn und<br />
Zweck des Personalausweises<br />
will ich hier berichten, sondern<br />
vom manchmal ebenso wichtigen<br />
Dienstausweis. Wie ich darauf<br />
komme?<br />
Ein kleines Beispiel:<br />
Als Mitarbeiter des Sozialen<br />
Dienstes der Genossenschaft habe<br />
ich den Auftrag, bei vielerlei Pro-<br />
Unsere Geschäftsbereiche stellen sich vor<br />
- Die Rechtsabteilung -<br />
V. l.: Frau Melanie Freitag, Herr Claus Bunte, Frau Petra Lukas<br />
Bei einer solchen Fülle von<br />
Verträgen kommt es natürlich immer<br />
wieder zu unterschiedlichen<br />
Auffassungen über die Vertragsinhalte<br />
oder zu Vertragsstörungen,<br />
weil eine der beteiligten Parteien<br />
sich eigenmächtig über an<br />
sich klare Vereinbarungen hinwegsetzt.<br />
In solchen Fällen muss<br />
Klarheit geschaffen werden, um<br />
eine Basis für eine weitere vertragliche<br />
Zusammenarbeit zu<br />
schaffen, oder aber das Vertragsverhältnis<br />
zu beenden, damit die<br />
wirtschaftliche Existenz und der<br />
Fortbestand der Genossenschaft<br />
sicher gestellt sind. Diese Klärung<br />
herbeizuführen ist die große Aufgabe<br />
der Rechtsabteilung unserer<br />
Genossenschaft.<br />
Unter der Leitung unseres<br />
Prokuristen Herrn Claus Bunte<br />
kümmern sich Frau Petra Lukas<br />
und ihre rechte Hand Frau Melanie<br />
Freitag vorrangig um Vertragsstörungen<br />
aus dem Bereich<br />
der Wohnungsverwaltung; Herr<br />
Bunte ist für die Erarbeitung und<br />
Überwachung der völlig unterschiedlichen<br />
und individuell zugeschnittenenGewerbemietverträge<br />
zuständig.<br />
Wesentlicher Schwerpunkt<br />
der Vertragsstörungen im Bereich<br />
der Wohnungsverwaltung sind<br />
natürlich Unregelmäßigkeiten<br />
bei den Mietzahlungen, unterschiedliche<br />
Auffassungen über<br />
Renovierungsverpflichtungen<br />
sowie Störungen des häuslichen<br />
Friedens und Streitigkeiten unter<br />
Wohnungsinhabern. Gerade der<br />
letztere Bereich erfordert einerseits<br />
große Behutsamkeit im Umgang<br />
mit den beteiligten Parteien,<br />
andererseits aber auch einiges an<br />
Durchsetzungsvermögen.<br />
Hier arbeiten Frau Lukas<br />
und Frau Freitag eng mit unseren<br />
Sozialarbeitern zusammen. In<br />
diesem Bereich ist oft auch eine<br />
große Geduld unserer Mietarbeiterinnen<br />
erforderlich, weil sie sich<br />
häufi g massiven Beschimpfungen<br />
bis hin zu Drohungen durch emotional<br />
aufgeheizte Wohnungsinhaber<br />
ausgesetzt sehen, die sich<br />
persönlich angegriffen fühlen,<br />
noch ein Gespräch über die an<br />
Anekdoten reiche Geschichte des<br />
Mietverhältnisses an. Schließlich<br />
kommt es zur Verabschiedung<br />
und ich erinnere mich dann noch<br />
ein klein wenig an diesen netten<br />
Hausbesuch.<br />
Irgendetwas aber hat mich<br />
- Seite 4-<br />
oder denen die Behandlung ihrer<br />
Beschwerden nicht schnell genug<br />
geht, weil ihnen die Einsicht in<br />
unsere begrenzten rechtlichen<br />
Möglichkeiten fehlt.<br />
Bei Unregelmäßigkeiten<br />
im Mietzahlungsverhalten wird<br />
ebenfalls eng mit den Sozialbetreuern<br />
der Genossenschaft zusammengearbeitet,<br />
um zu versuchen,<br />
den Ursachen für die<br />
Zahlungsunregelmäßigkeiten auf<br />
die Spur zu kommen und auf<br />
Dauer Abhilfe zu schaffen. Hierbei<br />
wird auch eng mit öffentlichen<br />
Stellen wie z.B. Sozialamt<br />
oder Wohnungsamt zusammengearbeitet.<br />
Oberster Grundsatz<br />
ist dabei, gerichtliche Auseinandersetzungen,<br />
Kündigungen und<br />
Zwangsräumungen zu vermeiden<br />
und einvernehmliche Lösungen<br />
im vorgerichtlichen Bereich zu<br />
fi nden.<br />
Besonders im Bereich massiver<br />
Störungen des häuslichen<br />
Friedens durch einzelne Wohnungsinhaber,<br />
oder bei Verwahrlosung<br />
einer Wohnung lassen sich<br />
derartige gerichtliche Auseinandersetzungen<br />
leider nicht völlig<br />
vermeiden. Wo Uneinsichtigkeit<br />
der Betroffenen vorhanden ist<br />
und die Versuche zur gütlichen<br />
Beilegung scheitern, muss letztlich<br />
der Weg zum Gericht beschritten<br />
werden.<br />
Herr Bunte und Frau Lukas<br />
sind aus diesem Grunde als ständige<br />
Prozessbevollmächtigte<br />
unserer Genossenschaft bei den<br />
Präsidenten der Amtsgerichte<br />
Dortmund und Unna bestellt und<br />
vertreten unsere Genossenschaft<br />
in allen rechtstreitigen Auseinandersetzungen<br />
vor diesen Gerichten.<br />
Neben den geschilderten<br />
Fällen, die den Schwerpunkt der<br />
Darf ich mal Ihren Ausweis sehen?<br />
blemen zu helfen. Hierbei trete<br />
ich in Kontakt zu Bewohner/innen<br />
nahezu aller Altersklassen.<br />
Häufi g lassen sich nur während<br />
eines Hausbesuches<br />
die Dinge klären.<br />
Wenn es gilt,<br />
den Wohnraum entsprechend<br />
anpassen zu<br />
lassen, z. B. durch eine<br />
Modernisierung des<br />
Badezimmers o. ä. ,<br />
werde ich zumeist<br />
von älteren Bewohner/innen<br />
empfangen.<br />
Diese blicken i. d. R.<br />
auf eine langjährige<br />
Mitgliedschaft bei der<br />
<strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />
eG zurück und freuen<br />
sich über den Besuch eines Mitarbeiters<br />
ihrer Genossenschaft.<br />
Nach Prüfung des Sachverhaltes<br />
knüpft sich immer gerne<br />
gestört. Ich lasse also den Hausbesuch<br />
Revue passieren und stelle<br />
fest, dass ich mich während der<br />
ganzen Zeit nicht einmal ausweisen<br />
musste. Sicher,<br />
der Termin konnte<br />
aufgrund fehlender<br />
Telefonnummer der<br />
Bewohnerin nicht<br />
abgestimmt werden,<br />
erfolgte sozusagen<br />
spontan, da ich ohnehin<br />
im Bezirk unterwegs<br />
war. Die Sache<br />
sollte auch schnell<br />
bearbeitet werden, da<br />
Hilfe benötigt wurde.<br />
Und außerdem sind die<br />
meisten Mitarbeiter<br />
im Außendienst den<br />
Bewohner/innen nicht<br />
nur durch das <strong>Spar</strong>bau-Magazin<br />
weitgehend bekannt. Aber warum<br />
musste ich mich nicht schon an<br />
der Gegensprechanlage kurz zu<br />
Tätigkeit der Rechtsabteilung<br />
bilden, gibt es aber noch eine<br />
Fülle von Auseinandersetzungen<br />
anderer Art, häufi g auch mit<br />
Menschen, die gar nicht unserer<br />
Genossenschaft angehören. Da<br />
ist z.B. das verbotswidrige Parken<br />
in Feuerwehreinfahrten oder<br />
vor Containerstandplätzen für<br />
die Müllabfuhr, die unberechtigte<br />
Inanspruchnahme von Müllcontainern<br />
durch Fremde (Mülltourismus),<br />
Auseinandersetzungen<br />
zwischen Wohnungsnutzern über<br />
die Hausfl urreinigung, die Nutzung<br />
von Gemeinschaftsräumen<br />
und die Nutzung von Grünfl ächen.<br />
Immer wieder aufs Neue<br />
müssen sich die Mitarbeiter unserer<br />
Rechtsabteilung auch mit der<br />
eigenmächtigen Errichtung von<br />
Parabolspiegelantennen auseinandersetzen,<br />
obwohl unsere Nutzungsverträge<br />
hierüber eindeutige<br />
Regelungen beinhalten. Auch<br />
Nebenkostenabrechnungen und<br />
die nur selten vorgenommenen<br />
Mietanpassungen werden gelegentlich<br />
angefochten und müssen<br />
dann mit hohem Aufwand durch<br />
Gutachten teurer Sachverständiger<br />
gerichtlich geklärt werden.<br />
Dabei wird uns immer wieder von<br />
Gerichten und Sachverständigen<br />
bestätigt, dass das Mietniveau<br />
in unserer Genossenschaft sehr<br />
moderat ist und auch dennoch<br />
einmal notwendige Anpassungen<br />
nur sehr zurückhaltend erfolgen.<br />
Die engagierte Tätigkeit<br />
der Mitarbeiter der Rechtsabteilung<br />
sichert somit nicht nur den<br />
ordnungsgemäßen Geschäftsablauf,<br />
sondern trägt auch ganz<br />
entscheidend dazu bei, dass unsere<br />
Genossenschaftsmitglieder<br />
in Ruhe und Sicherheit in ihren<br />
Wohnungen leben können.<br />
erkennen geben? Und dann dieser<br />
freundliche Empfang, als ich vor<br />
der Wohnungstür stehend „<strong>Spar</strong>-<br />
und Bauverein, Alteruthemeyer“<br />
sagte „Gut, dass ich dieser auch<br />
wirklich war“, dachte ich mir<br />
plötzlich.<br />
Es sind zum Dank nur Einzelfälle,<br />
die auf der einen Seite<br />
erfreulich stimmen, da sie den<br />
guten Ruf der <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />
e G und den Bekanntheitsgrad<br />
des Mitarbeiters in gewisser Weise<br />
widerspiegeln. Auf der anderen<br />
Seite hätten aber vielleicht auch<br />
Trickbetrüger leichtes Spiel gehabt.<br />
Grundsätzlich können sich<br />
alle Mitarbeiter der Genossenschaft<br />
ausweisen. Wenn Sie sich<br />
also der Identität des Mitarbeiters<br />
vergewissern möchten, lassen<br />
Sie sich einfach nebenstehenden<br />
Dienstausweis/Personalausweis<br />
vorlegen.