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Versammlung 23.11.2007 - Landiswil

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306<br />

Beginn 20.00 Uhr<br />

Schluss 22.30 Uhr<br />

Protokoll<br />

Einwohnergemeindeversammlung<br />

Freitag, 23. November 2007<br />

Mehrzweckgebäude Obergoldbach<br />

Anwesend<br />

Vorsitz Müller Christian, Gemeindepräsident<br />

Protokoll Berger-Steffen Franziska, Verwaltungsangestellte<br />

Stimmberechtigte 104 GemeindebürgerInnen<br />

Ohne Stimmrecht 10 Personen<br />

Entschuldigungen Therese Küpfer, Mitglied Schulkommission<br />

Heinz Berger, RP Finances Publiques AG, Bowil<br />

Verhandlungen<br />

Gruss, Eröffnung<br />

Der <strong>Versammlung</strong>sleiter, Christian Müller, begrüsst die anwesenden GemeindebürgerInnen<br />

und Gäste. Von den Medien ist Manfred Joss von der Wochenzeitung<br />

und Simon Zurbrügg von der Berner Zeitung anwesend.<br />

Einen besonderen Gruss richtet Christian Müller an alle Jungbürgerinnen und<br />

Jungbürger und an die aus der Militärdienstpflicht entlassenen Männer.<br />

Publikationen<br />

Die Publikation mit dem Hinweis auf die Einsprache- und Beschwerdemöglichkeiten<br />

erfolgte in den Amtsanzeigern von Konolfingen Nrn. 42, 43 und 44 vom<br />

19. und 26.10. sowie 2.11.2007. Die Bevölkerung wurde zudem über die anstehenden<br />

Geschäfte im „<strong>Landiswil</strong>er“ Nr. 282 vom November 2007 informiert.<br />

Stimmrecht<br />

Das Stimmrecht besitzen diejenigen Personen, die in eidgenössischen und kantonalen<br />

Angelegenheiten stimmberechtigt und seit 3 Monaten in der Gemeinde<br />

<strong>Landiswil</strong> angemeldet sind.<br />

Neben den anwesenden 104 Stimmberechtigten (von insgesamt total 489<br />

Stimmberechtigten = Stimmbeteiligung 21,3 %) sind die folgenden nicht stimmberechtigten<br />

Personen im Saal:<br />

• Aeschlimann Regula, Linden, <strong>Landiswil</strong><br />

• Amacher Christine, Linden, <strong>Landiswil</strong><br />

• Berger-Steffen Franziska, Verwaltungsangestellte, Koppigen<br />

• Gehrig Daniela, Felbacker, Obergoldbach<br />

• Hofmann Matthias, Schulleiter, Langnau<br />

• Joss Manfred, Medienvertreter Wochenzeitung, Zollbrück<br />

• Neuhaus Stefanie, Dorf, Obergoldbach<br />

• Siegenthaler Beatrice, Finanzverwalterin, Schlosswil<br />

• Zürcher Marti Margrit, Gemeindeschreiberin, Walkringen<br />

• Zurbrügg Simon, Medienvertreter Berner Zeitung


- Gemeindeversammlung 23. November 2007 - 307<br />

Stimmenzähler:<br />

Vorgeschlagen und gewählt werden: gezählte Stimmberechtigte:<br />

Zbinden Markus 22 Personen<br />

Beer Bernhard 28 Personen<br />

Brunner Martin 29 Personen<br />

Schönholzer Michael 25 Personen<br />

Traktandenliste<br />

1. Jungbürgerehrung<br />

2. Gemeindeverband Ehemaliges Spital Grosshöchstetten – Auflösung<br />

3. Ortsplanung <strong>Landiswil</strong> – Kreditgenehmigung<br />

4. Gemeindestrasse Siegenthal – Aetzlischwand – Sanierung – Kreditgenehmigung<br />

5. Voranschlag 2008 – Genehmigung<br />

6. Kenntnisnahme Bauabrechnung<br />

a) Aussensanierung altes Schulhaus <strong>Landiswil</strong><br />

7. Wahlen<br />

a) 5 Mitglieder des Gemeinderates<br />

b) Gemeindepräsidium<br />

c) 4 Mitglieder der Schulkommission<br />

d) Rechnungsprüfungsorgan<br />

8. Verschiedenes<br />

a) Ehrungen (Militärdienstentlassung)<br />

Die Behandlung der Traktanden gemäss Publikation wird nicht bestritten.<br />

1. JungbürgerInnen-Ehrung<br />

Vize-Gemeindepräsidentin Doris Frank begrüsst die anwesenden 12 Jungbürgerinnen<br />

und Jungbürger zur diesjährigen Ehrung im Rahmen der Einwohnergemeindeversammlung.<br />

Die jungen Leute werden mit einer musikalisch umrahmten Präsentation im Bild<br />

und unter Angabe des eingeschlagenen Berufsweges, Hobbies und ihrer Träume<br />

vorgestellt.<br />

Angelehnt an den Liedtitel ‚On my way to LA’ wünscht Doris Frank den Jungbürgerinnen<br />

und Jungbürgern, dass auf ihrem Weg möglichst viele Träume und<br />

Ziele in Erfüllung gehen.<br />

Anschliessend werden die Bürgerbriefe abgegeben an:<br />

- Aeschlimann Regula, Linden<br />

- Burger Christa, Länderegg<br />

- Gehrig Daniela, Felbacker<br />

- Gerber Angela, Buchi<br />

- Gurtner Julia, Dorf, Obergoldbach<br />

- Hertig Martin, Schlöttermoos<br />

- Loosli Stefan, Nesselgraben<br />

- Mischler David, Längacker<br />

- Moser Andrea, Neuacker<br />

- Neuhaus Stefanie, Dorf, Obergoldbach<br />

- Rentsch Martina, Lindenweid<br />

- Wüthrich Helene, Lindacker entschuldigt<br />

- Zürcher Renate, Dorf, Obergoldbach<br />

Im Anschluss an die <strong>Versammlung</strong> sind die jungen Stimmbürger zu einem gemeinsamen<br />

Apéro mit dem Gemeinderat eingeladen.


308<br />

2. Gemeindeverband Ehemaliges Spital Grosshöchstetten<br />

– Auflösung<br />

Referentin: Elisabeth Moser<br />

Der Spitalbetrieb in Grosshöchstetten ist seit bald acht Jahren eingestellt. In<br />

diesen acht Jahren hatte die Direktion gemäss Regierungsratsbeschluss die<br />

Aufgabe, den Spitalverband zu liquidieren. Im Sommer 2007 konnte nun auch<br />

der letzte hängige Haftpflichtfall abgeschlossen werden.<br />

Mit Beschluss vom 29.8.2007 beantragt die Abgeordnetenversammlung des<br />

Ehemaligen Spital Grosshöchstetten den Verbandsgemeinden:<br />

1. Auflösung des Gemeindeverbandes Ehemaliges Spital Grosshöchstetten<br />

2. Verwendung des Vermögensüberschusses gemäss Verteiler laut Verfügung<br />

des Gemeindeverbandes vom 29.9.2004<br />

3. Aufhebung des Organisationsreglementes des Gemeindeverbandes<br />

Ehemaliges Spital Grosshöchstetten<br />

Gemäss der Verfügung vom 29.9.2004 erhält die Gemeinde <strong>Landiswil</strong> einen<br />

Anteil von 1.6182 % aus dem Vermögensüberschuss.<br />

Im Jahr 2005 wurden vorerst 3.2 Mio. Franken an die Verbandsgemeinden ausbezahlt.<br />

Unseren Anteil von Fr. 51'784.— haben wir für zusätzliche Abschreibungen<br />

verwendet.<br />

Das verbleibende Vermögen von geschätzten Fr. 780'000 soll im Jahr 2008<br />

ausbezahlt werden. Wir möchten auch diesen Betrag (gemäss Budget<br />

Fr. 12'622.—) für zusätzliche Abschreibungen verwenden.<br />

Das OgR des Gemeindeverbandes Ehemaliges Spital Grosshöchstetten lag 30<br />

Tage vor der beschlussfassenden Gemeindeversammlung bei der Gemeindeverwaltung<br />

öffentlich auf (Art. 37 GV).<br />

Der Gemeinderat hat am 22.10.2007 dem Geschäft im Sinne des Antrages der<br />

Abgeordnetenversammlung zugestimmt.<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat beantragt der <strong>Versammlung</strong> die Aufhebung des Gemeindeverbandes<br />

Ehemaliges Spital Grosshöchstetten, die Mittelverwendung und die Aufhebung<br />

des Organisationsreglementes zu genehmigen.<br />

Diskussion:<br />

keine<br />

Abstimmung:<br />

Einstimmig stimmt die <strong>Versammlung</strong> dem Antrag der Abgeordnetenversammlung<br />

des Ehemaligen Spitals Grosshöchstetten zu.


- Gemeindeversammlung 23. November 2007 - 309<br />

3. Ortsplanung <strong>Landiswil</strong> – Kreditgenehmigung<br />

Referent: Christian Müller<br />

Information<br />

<strong>Landiswil</strong> verfügt bis heute über keine Ortsplanung.<br />

Planerisch wurden bisher lediglich der Überbauungsplan mit Sonderbauvorschriften<br />

Obergoldbach (1984), die ZöN Mehrzweckhalle/Schulhaus Obergoldbach<br />

(1993) und die Überbauungsordnung Kiesgrube Kratzmatt (1999) erlassen. Das<br />

restliche Gemeindegebiet liegt in der Landwirtschaftszone LWZ und ist ausschliesslich<br />

dem Streusiedlungsgebiet gemäss Art. 39, Abs. 1 RPV zugeordnet.<br />

Als sehr ländliche Gemeinde mit beschränkten finanziellen Ressourcen sind wir<br />

stark mit der Problematik der Abwanderung konfrontiert. Die Einwohnerzahl sinkt<br />

kontinuierlich. Zudem können wegen dem engen Spielraum des Raumplanungsgesetzes<br />

viele Gebäude nicht optimal genutzt und ausgebaut werden.<br />

Diese Gründe bewogen den Gemeinderat, die Ortsplanung in Angriff zu nehmen.<br />

Geplant ist eine sehr schlanke Ortsplanung, die nur das Notwendigste beinhaltet.<br />

Mit Schreiben vom 14. Juni 2007 nimmt das Amt für Gemeinden und Raumordnung<br />

Stellung zu unserem Anliegen und zeigt aus Sicht des Kantons den Spielraum<br />

auf und informiert, welche Komponenten in der neu zu erarbeitenden<br />

Ortsplanung enthalten sein müssen.<br />

Voraussichtlich sollen die Dörfer <strong>Landiswil</strong> und Obergoldbach eingezont werden,<br />

damit eine kleine Baulandreserve entsteht und die Liegenschaften vielfältiger<br />

genutzt und ausgebaut werden können. Welche Nutzungen konkret möglich sein<br />

sollen, ist noch nicht definiert.<br />

Ziel<br />

Ziel der Planung ist es, die heutige Einwohnerzahl und damit die bestehende<br />

Infrastruktur (Schule, öV, usw.) im Minimum zu halten.<br />

Ortsplaner<br />

Für die Durchführung einer Ortsplanung braucht die Gemeinde ein spezialisiertes<br />

Büro. Der Gemeinderat hat vier Büros angeschrieben und um Offerten ersucht.<br />

Schlussendlich sind drei Angebote eingereicht worden. Mit allen Bewerbern<br />

hat der Gemeinderat Gespräche geführt. Man kam zum Schluss, dass<br />

grundsätzlich alle drei Büros sehr geeignet wären, diesen Auftrag auszuführen.<br />

Am 22.10.2007 ist die Entscheidung für das Ingenieurbüro Ruefer Ingenieure AG<br />

in Langnau gefallen.<br />

Bestandteile Ortsplanung<br />

- Zonenplan<br />

- Baureglement<br />

- Schutzzonenplan<br />

- Verkehrsrichtplan<br />

- Erläuterungsbericht<br />

Gefahrenkarte<br />

Die Abklärungen mit den zuständigen kantonalen Stellen haben ergeben, dass<br />

im Rahmen einer neuen Ortsplanung zwingend eine Gefahrenkarte erstellt werden<br />

muss.


310<br />

Kredit (fakultatives Referendum)<br />

Die Kosten für die Ortsplanung <strong>Landiswil</strong> setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Planerofferte Fr. 25’000<br />

Unvorhergesehenes Fr. 5’000<br />

Gemeindebeitrag Gefahrenkarte Fr. 5’000<br />

Total Fr. 35’000<br />

Der Gemeinderat hat am 22.10.2007 einen Kredit von Fr. 35'000 bewilligt.<br />

Der Beschluss über diesen Kredit unterliegt dem fakultativen Finanzreferendum<br />

gemäss Art. 24 – 26 des Organisationsreglementes der Gemeinde <strong>Landiswil</strong>.<br />

Mindestens fünf Prozent der Stimmberechtigten können bis am 10.12.2007 unterschriftlich<br />

verlangen, dass diese Kreditgenehmigung der Gemeindeversammlung<br />

zum Entscheid unterbreitet wird.<br />

Die Unterlagen liegen bis am 10.12.2007 bei der Gemeindeverwaltung <strong>Landiswil</strong><br />

zur Einsicht auf, wo auch das Referendum einzureichen ist.<br />

Da der Kredit für die Ortsplanung in der Kompetenz des Gemeinderates liegt,<br />

findet heute keine Abstimmung darüber statt.<br />

Ablauf der Ortsplanung<br />

1. Etappe Grundlagen erarbeiten, Verhandlungen mit Grundeigentümern,<br />

Zonenplan und Baureglement<br />

2. Etappe Richtplan Schutz (Verkehr)<br />

3. Etappe Mitwirkungs- und Vorprüfungsverfahren, Öffentliche Auflage und<br />

Genehmigung<br />

Zeitplan<br />

Für die Erarbeitung der Gefahrenkarte und der Ortsplanung wird mit einem Zeitbedarf<br />

von ca. 1 – 1 ½ Jahren gerechnet. Die Genehmigung der Ortsplanung<br />

wird ca. Ende 2008/Anfangs 2009 erfolgen.<br />

Aufruf an die Grundeigentümer<br />

Die Landbesitzer im Bereich der Dörfer <strong>Landiswil</strong> und Obergoldbach werden<br />

gebeten sich im Hinblick auf die Ortsplanung Gedanken über mögliche Einzonungen<br />

zu machen.<br />

Es ist vorgesehen, Teile der Kosten für die Ortsplanung an die Grundeigentümer<br />

weiterzugeben, welche Land einzonen möchten.<br />

Diskussion:<br />

keine<br />

4. Gemeindestrasse Siegenthal – Aetzlischwand – Sanierung –<br />

Kreditgenehmigung<br />

Referent: Samuel Brönnimann<br />

Mit Unterstützung von Bund und Kanton erstellte die Gemeinde <strong>Landiswil</strong> im<br />

Jahr 1976 die Betonstrasse Siegenthal - Aetzlischwand. Es handelte sich dabei<br />

um einen sogenannten Leichtausbau des alten Kiesweges im Bereich des best.<br />

Trasses. Der vorhandene Unterbau wurde nicht ersetzt oder verstärkt. Der Ausgleich<br />

der Oberfläche erfolgte mit einer minimalen Planiekiesabdeckung. Auf<br />

diese wurden die Betonplatten maschinell eingebaut.<br />

Bereits im Jahr 1983 erfolgte eine erste Teilsanierung, woran sich der Bund und<br />

der Kanton ebenfalls beteiligt haben.


- Gemeindeversammlung 23. November 2007 - 311<br />

Im September 2006 fand erneut eine Besichtigung mit Vertretern von Bund und<br />

Kanton statt und es wurde festgestellt, dass der Zustand der Strasse ungenügend<br />

ist, worauf das Ingenieurbüro Bächtold & Moor beauftragt wurde, ein Sanierungsprojekt<br />

auszuarbeiten. Das Projekt wurde nun im August beim LANAT,<br />

Abteilung Strukturverbesserung eingereicht.<br />

Mit den vorgesehenen Massnahmen werden die Verkehrssicherheit und die<br />

Tragfähigkeit erhöht. Zudem sind punktuelle Anpassungen des Entwässerungssystems<br />

(Sickerleitungen) nötig. Die Sanierung dient der längerfristigen Werterhaltung<br />

der wichtigen Weganlage. Die Dimensionierung der Verstärkung ist so<br />

ausgelegt, dass sie der zu erwartenden Verkehrsbelastung in den nächsten 20<br />

Jahren standhält.<br />

Auf der gesamten Weglänge soll ein neuer 7 cm dicker Belag eingebaut werden.<br />

Auf einer Länge von ca. 390 Metern werden die alten Betonplatten entfernt und<br />

durch einen konventionellen Aufbau ersetzt. Auf weiteren 1650 Metern werden<br />

die best. Betonplatten als Teil der neuen Fundation belassen und darauf wird<br />

dann der neue Belag eingebaut. Auch über das Teilstück von 192 m, das bereits<br />

mit Asphaltbeton saniert wurde, wird nach dem Vorflicken und der Verstärkung<br />

der Fundation der neue Belag eingebaut.<br />

Kostenschätzung<br />

Das Ingenieurbüro rechnet mit folgenden Kosten:<br />

- Baumeisterarbeiten Fr. 413’000<br />

- Ingenieurhonorar Fr. 33’000<br />

- Kopien, Nebenkosten Fr. 3’000<br />

- Geometer Fr. 3’000<br />

- Unvorhergesehenes Fr. 38’000<br />

- Reserve Entwässerung Fr. 10’000<br />

Gesamtkosten Fr. 500'000<br />

In seinem Bericht vom 19.10.2006 hat die Abteilung Strukturverbesserung des<br />

Bundesamtes für Landwirtschaft das Sanierungsprojekt grundsätzlich als beitragsberechtigt<br />

anerkannt. Die definitive Beitragszusicherung liegt im Moment<br />

noch nicht vor. Aufgrund der Erfahrung hoffen wir auf einen Beitragssatz von<br />

rund 50 %.<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat hat das Projekt am 22.10.2007 genehmigt und beantragt<br />

der Einwohnergemeindeversammlung vom <strong>23.11.2007</strong> die Genehmigung<br />

eines Kredites von Fr. 500'000.<br />

Diskussion:<br />

keine<br />

Abstimmung:<br />

Einstimmig genehmigt die Gemeindeversammlung einen Kredit von<br />

Fr. 500'000 für die Sanierung der Gemeindestrasse Siegenthal – Aetzlischwand.


312<br />

5. Voranschlag 2008 - Genehmigung<br />

Finanzverwalterin Beatrice Siegenthaler informiert vorgängig über die Motion<br />

Brand und über den Entscheid des Grossen Rates vom März 2007 betreffend<br />

der Steuergesetzrevision.<br />

Die Aussage vor einem Jahr, dass das Jahr 2008 finanziell schwierig wird, hat<br />

sich deswegen nicht bestätigt. Der Grosse Rat lässt die Steuergesetzrevision<br />

nun erst ab 1.1.2009 in Kraft treten. Ebenfalls die Auswirkungen des NFA kommen<br />

erstmals im Jahr 2009 spürbar zum tragen.<br />

Die Broschüre Voranschlag 2008 wurde in alle Haushaltungen verteilt.<br />

Beatrice Siegenthaler informiert über das Budget 2008, welches bei gleichbleibender<br />

Steueranlage mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 47’900 abschliesst.<br />

Der Aufwandüberschuss kann durch das vorhandene Eigenkapital von<br />

Fr. 630'000 (ca. Ende Jahr 2007) gedeckt werden.<br />

Für 2008 sind Nettoinvestitionen von Fr. 354’000 vorgesehen.<br />

Gemäss Finanzplan dauert es bis ins Jahr 2012, bis die Rechnungen ausgeglichen<br />

abschliessen können. Mit dem vorhandenen Eigenkapital können die Defizite<br />

der kommenden Jahre gedeckt werden.<br />

Gründe für die geplanten Defizite:<br />

- 2008 und 2009 sind grosse Strassenprojekte von brutto 1 Mio. Franken geplant.<br />

Die daraus resultierenden Abschreibungen und Zinsen wirken sich aus.<br />

- 2009 geht der Finanzausgleich zurück. Das schlechte Steuerjahr 2005 wirkt<br />

sich dann erstmals nicht mehr aus.<br />

- 2010 muss der letzte Beitrag an die Neuvermessung bezahlt werden.<br />

Beatrice Siegenthaler schliesst ihre Ausführungen. Gemeindepräsident Christian<br />

Müller dankt ihr für die Erläuterungen.<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat unterbreitet der Einwohnergemeindeversammlung folgende<br />

Anträge:<br />

� Genehmigung des Voranschlages 2008 mit einem Aufwandüberschuss<br />

von Fr. 47’900.--<br />

Erhebung folgender Gemeindesteuern im Jahr 2008<br />

a) Gemeindesteueranlage 1.65 Einheiten (wie bisher)<br />

b) Liegenschaftssteuern 1.5 %o (wie bisher)<br />

c) Hundetaxe Fr. 40.-- (wie bisher)<br />

� Kenntnisnahme des Investitionsbudgets 2008<br />

Diskussion:<br />

keine<br />

Abstimmung:<br />

Einstimmig wird der Voranschlag 2008 gemäss dem Antrag des Gemeinderates<br />

genehmigt.


- Gemeindeversammlung 23. November 2007 - 313<br />

6. Kenntnisnahme Bauabrechnungen<br />

a) Aussensanierung altes Schulhaus <strong>Landiswil</strong><br />

Referent: Walter Rentsch<br />

Die über die Investitionsrechnung 2006 bis 2007 verbuchten Gesamtkosten belaufen<br />

sich auf Fr. 174'987.40.<br />

Am 10. Mai 2006 wurde ein Kredit von Fr. 150'000 genehmigt. Die Kreditüberschreitung<br />

beträgt Fr. 24'987.40 = 16.66 %.<br />

Die Kostenüberschreitung wird wie folgt begründet:<br />

Die nordseitige Schwelle des alten Schulhauses war verfault und musste komplett<br />

ersetzt werden, was bei der Planung nicht ersichtlich war. So entstanden<br />

bei der Zimmerei und den Malerarbeiten Mehrkosten von Fr. 18'767.20 und<br />

Fr. 8'743.90. Die Ausführung dieser zusätzlichen Reparaturarbeiten war zwingend.<br />

Es handelt sich somit um gebundene Ausgaben, für deren Bewilligung der<br />

Gemeinderat abschliessend zuständig ist.<br />

Am 11.12.2006 hat der Gemeinderat aus dem EvK-Fonds einen Beitrag von<br />

Fr. 4'000 an die Solaranlage bewilligt.<br />

Die Nettokosten belaufen sich damit auf Fr. 170'987.40.<br />

Der Gemeinderat hat die Bauabrechnung am 22. Oktober 2007 genehmigt.<br />

7. Wahlen<br />

Der Gemeindepräsident informiert über das Wahlverfahren gemäss Art. 45 – 59<br />

unseres Organisationsreglementes.<br />

5 Mitglieder Gemeinderat<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt und werden bekannt gegeben. Die<br />

Kandidaten stellen sich kurz vor:<br />

� Aeschlimann Ernst, Jg. 56, neu, Linden, <strong>Landiswil</strong><br />

� Moser-Löffel Elisabeth, Jg.61, bisher, Siegenthal, <strong>Landiswil</strong><br />

� Müller Christian, Jg. 46, bisher, obere Kratzmatt, <strong>Landiswil</strong><br />

� Rentsch Walter, Jg. 60, bisher, Dorf, Obergoldbach<br />

� Schaffer Kurt, Jg. 64, bisher, Dorf, Obergoldbach<br />

� Wittwer Samuel, Jg. 61, neu, Längacker, Obergoldbach<br />

1. Wahlgang (es gilt das absolute Mehr)<br />

Ausgeteilte Wahlzettel: 104<br />

Eingegangene Wahlzettel: 104<br />

Leere Wahlzettel: 0<br />

Ungültige Wahlzettel: 0<br />

Gültige Wahlzettel: 104<br />

Absolutes Mehr 53<br />

Stimmen haben erhalten:<br />

Aeschlimann Ernst 52<br />

Moser-Löffel Elisabeth 96<br />

Müller Christian 101<br />

Rentsch Walter 97<br />

Schaffer Kurt 102<br />

Wittwer Samuel 64<br />

Leer 6<br />

Ungültig 2


314<br />

Gewählt im 1. Wahlgang:<br />

mit 102 Stimmen: Schaffer Kurt<br />

mit 101 Stimmen: Müller Christian<br />

mit 97 Stimmen: Rentsch Walter<br />

mit 96 Stimmen: Moser Elisabeth<br />

mit 64 Stimmen: Wittwer Samuel<br />

Nicht gewählt im 1. Wahlgang:<br />

mit 52 Stimmen: Aeschlimann Ernst<br />

Gemeindepräsidium<br />

Bis heute liegt folgender Vorschlag vor:<br />

� Müller Christian, Jg. 46, bisher, obere Kratzmatt, <strong>Landiswil</strong><br />

Die Vize-Gemeindepräsidentin Doris Frank fragt die <strong>Versammlung</strong> an, ob die<br />

Wahlvorschläge vermehrt werden, was nicht der Fall ist.<br />

Somit gilt der bisherige Gemeindepräsident, Christian Müller, für die<br />

Amtszeit vom 1.1.2008 bis 31.12.2011 im stillen Wahlverfahren als wiedergewählt.<br />

Doris Frank dankt als Vizepräsidentin Christian Müller für seinen Einsatz für die<br />

Gemeinde.<br />

Christian Müller dankt seinerseits für das ihm geschenkte Vertrauen.<br />

4 Mitglieder Schulkommission<br />

Bis heute liegen folgende Vorschläge vor:<br />

� Küpfer-Hofer Therese, Jg. 68, bisher, Schulhaus, Obergoldbach<br />

� Löffel Markus, Jg. 72, neu, Haus Kaderli, <strong>Landiswil</strong><br />

� Schwarz Franz, Jg. 63, bisher, Bruff, Obergoldbach<br />

� Sommer-Eggimann Susanne, Jg. 67, neu, Zimmermatt, <strong>Landiswil</strong><br />

� Zbinden-Gfeller Marianne, Jg. 71, bisher, untere Reutenen, <strong>Landiswil</strong><br />

Christian Müller fragt an, ob die Wahlvorschläge vermehrt werden, was nicht der<br />

Fall ist.<br />

1. Wahlgang (es gilt das absolute Mehr)<br />

Ausgeteilte Wahlzettel: 104<br />

Eingegangene Wahlzettel: 104<br />

Leere Wahlzettel: 0<br />

Ungültige Wahlzettel: 0<br />

Gültige Wahlzettel: 104<br />

Absolutes Mehr 53<br />

Stimmen haben erhalten:<br />

Küpfer-Hofer Therese 83<br />

Löffel Markus 79<br />

Schwarz Franz 98<br />

Sommer-Eggimann Susanne 85<br />

Zbinden-Gfeller Marianne 63<br />

leer 8


- Gemeindeversammlung 23. November 2007 - 315<br />

Im 1. Wahlgang gewählt:<br />

mit 98 Stimmen: Schwarz Franz<br />

mit 85 Stimmen: Sommer-Eggimann Susanne<br />

mit 83 Stimmen: Küpfer-Hofer Therese<br />

mit 79 Stimmen: Löffel Markus<br />

Nicht gewählt im 1. Wahlgang:<br />

mit 63 Stimmen: Zbinden Marianne<br />

Rechnungsprüfungsorgan<br />

Christian Müller informiert über die Wahl des Rechnungsprüfungsorgans und<br />

der Datenschutzaufsichtsstelle für unsere Gemeinde.<br />

Aufgrund der eingereichten Offerten beantragt der Gemeinderat die Firma<br />

Finances Publiques AG, Bowil als neues Rechnungsprüfungsorgan und Datenschutzaufsichtsstelle<br />

für die Amtsdauer vom 1.1.2008 bis 31.12.2011 zu wählen.<br />

Diskussion:<br />

keine<br />

Beschluss:<br />

Einstimmig stimmt die <strong>Versammlung</strong> dem Antrag des Gemeinderates zu.<br />

8. Verschiedenes<br />

� Ehrungen<br />

Militärdienstentlassung<br />

Am 20. November 2007 wurden in Bern die folgenden Wehrmänner unserer<br />

Gemeinde militärisch entlassen:<br />

- König Daniel, Löchlibad<br />

- Röthlisberger Christof, Haus Kaderli entschuldigt<br />

- Rüegsegger Andreas, Affernthal<br />

Samuel Rindlisbacher verabschiedet die entlassenen Wehrmänner nach Wahl<br />

mit einer Wappenscheibe oder mit Weissweingläsern.<br />

Im Anschluss an die <strong>Versammlung</strong> sind die Militärdienstentlassenen zu einem<br />

gemeinsamen Apéro mit dem Gemeinderat eingeladen.<br />

� Wittwer Samuel<br />

dankt für seine Wahl in den Gemeinderat.<br />

� TV-Versorgung<br />

Samuel Wittwer informiert, dass per 27.11.2007 die totale Abschaltung des analogen<br />

Fernsehnetzes erfolgt. Das digitale Signal wird neu nicht mehr über den<br />

Umsetzer <strong>Landiswil</strong> verbreitet. Die von der SRG empfohlene „Set Top Box“ funktioniert<br />

in den Randgebieten nur dann, wenn ein umgerüsteter Sender in Sichtweite<br />

ist.<br />

Der Gemeinderat kämpft mit einem Schreiben an die SRG gegen die Abschaltung<br />

des Umsetzers in der Leimen, <strong>Landiswil</strong>.


316<br />

� Unwetter vom 20./21.7. und 8.8.2007<br />

Kurt Schaffer informiert, dass die Schäden im Gewässerbereich aufgenommen<br />

und dokumentiert wurden. Die Instandstellungsarbeiten kosten rund 50'000<br />

Franken. Daran hat der Bund und der Kanton einen Beitrag zugesichert und<br />

zwar für Arbeiten, die bis am 31.12.2007 ausgeführt werden, 75 % und für Arbeiten<br />

die bis am 30.8.2008 ausgeführt werden, 68 %.<br />

Die beiden Schwellenmeister Hanspeter Joss und Markus Müller sind fast täglich<br />

unterwegs für Schadenbehebungen. Sie versuchen bis Ende Jahr möglichst<br />

viele Arbeiten auszuführen.<br />

Kurt Schaffer dankt allen, die in der Unwetterzeit und bei den Instandstellungsarbeiten<br />

Hilfe geleistet haben.<br />

� Verabschiedung GR-Mitglieder<br />

Doris Frank (11 Jahre), Samuel Rindlisbacher und Samuel Brönnimann (je 8<br />

Jahre) werden mit einem Blumenstrauss unter bester Verdankung der geleisteten<br />

Dienste von der Gemeinderatsarbeit verabschiedet.<br />

� Dank<br />

Christian Müller dankt zum Abschluss der Gemeindeversammlung all jenen, die<br />

etwas für die Gemeinde tun.<br />

Das Protokoll der <strong>Versammlung</strong> liegt gemäss Art. 67 1 OgR in der Zeit vom<br />

30. November bis 20. Dezember 2007 bei der Gemeindeverwaltung <strong>Landiswil</strong><br />

öffentlich auf. Während der Auflagefrist kann gemäss Art. 67 2 OgR beim Gemeinderat<br />

schriftlich Einsprache erhoben werden.<br />

Die Beschlüsse der <strong>Versammlung</strong> können beim Regierungsstatthalter von Konolfingen<br />

innert 30 Tagen schriftlich und begründet angefochten werden (Art. 92<br />

ff GG). Es wird auf die Rügepflicht hingewiesen.<br />

Der Präsident schliesst die <strong>Versammlung</strong> um 22.30 Uhr und wünscht allen einen<br />

guten Winter, schöne Weihnachten und „es guets Nöis“.<br />

Protokollausfertigung: 28. November 2007<br />

EINWOHNERGEMEINDE LANDISWIL<br />

Franziska Berger-Steffen<br />

Sachbearbeiterin


- Gemeindeversammlung 23. November 2007 - 317<br />

Auflagezeugnis und Genehmigung:<br />

Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November 2007<br />

lag in der Zeit vom 30. November bis 20. Dezember 2007 bei der Gemeindeverwaltung<br />

<strong>Landiswil</strong> öffentlich auf (Art. 66 OgR). Es sind keine Einsprachen<br />

eingegangen.<br />

Der Gemeinderat hat das Protokoll am 17. Dezember 2007 genehmigt.<br />

<strong>Landiswil</strong>, 21. Dezember 2007 GEMEINDERAT LANDISWIL<br />

Christian Müller Margrit Zürcher Marti<br />

Präsident Sekretärin

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