Protokoll als PDF - Landiswil
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Beginn 20.00 Uhr<br />
Schluss 21.05 Uhr<br />
- Gemeindeversammlung 16. Juni 2010 - 1<br />
<strong>Protokoll</strong><br />
Einwohnergemeindeversammlung<br />
Mittwoch, 16. Juni 2010<br />
Mehrzweckgebäude Obergoldbach<br />
Anwesend<br />
Vorsitz Müller Christian, Gemeindepräsident<br />
<strong>Protokoll</strong> Zürcher Marti Margrit, Gemeindeschreiberin<br />
Stimmberechtigte 48 GemeindebürgerInnen<br />
Ohne Stimmrecht 5 Personen<br />
Entschuldigungen Werner Moser-Löffel<br />
Verhandlungen<br />
Gruss, Eröffnung<br />
Der Versammlungsleiter Christian Müller begrüsst die anwesenden GemeindebürgerInnen<br />
und Gäste. Die Stimmung draussen ist im Moment sehr herbstlich<br />
und nicht so wie wir es mitten im Heuet gerne hätten. Der Gemeindepräsident<br />
hofft auf besseres Wetter nach dem längsten Tag.<br />
Einen besonderen Gruss richtet der Präsident an die anwesende Vertreterin der<br />
Wochenzeitung Regula Bodenmann, an die Schulleiterin Elisabeth Andres, an<br />
die Finanzverwalterin Beatrice Siegenthaler und die Gemeindeschreiberin Margrit<br />
Zürcher.<br />
Publikationen<br />
Die Publikation mit dem Hinweis auf die Einsprache- und Beschwerdemöglichkeiten<br />
erfolgte in den Amtsanzeigern von Konolfingen Nr. 19 und 20 vom 13.<br />
und 20. Mai 2010. Die Traktandenliste war ab 7. Juni 2010 auf der Homepage<br />
www.landiswil.ch aufgeschaltet. Die Bevölkerung wurde zudem über die anstehenden<br />
Geschäfte im „<strong>Landiswil</strong>er“ Ausgabe Nr. 298 vom Mai 2010 informiert.<br />
Stimmrecht<br />
Das Stimmrecht besitzen diejenigen Personen, die in eidgenössischen und kantonalen<br />
Angelegenheiten stimmberechtigt und seit 3 Monaten in der Gemeinde<br />
<strong>Landiswil</strong> angemeldet sind.<br />
Neben den anwesenden 48 Stimmberechtigten (von insgesamt total 492 Stimmberechtigten<br />
= Stimmbeteiligung 9.75 %) sind die folgenden nicht stimmberechtigten<br />
Personen im Saal:<br />
• Andres Elisabeth, Schulleitung, Walkringen<br />
• Bodenmann Regula, Wochenzeitung für das Emmental und Entlebuch<br />
• Siegenthaler Beatrice, Finanzverwalterin, Schlosswil<br />
• Steffen Hans Jörg, Arni<br />
• Zürcher Marti Margrit, Gemeindeschreiberin, Walkringen<br />
Stimmenzähler<br />
Vorgeschlagen und gewählt wird: gezählte Stimmberechtigte:<br />
Joss Daniel, Tannenthalbad 48 Personen
2<br />
Traktandenliste<br />
1. Gemeindestrasse Dorf Obergoldbach – Lochmatt – Stoss / Sanierung /<br />
Projektgenehmigung und Kreditbewilligung<br />
2. Gemeinderechnung 2009 / Genehmigung<br />
3. Liegenschaft altes Schulhaus <strong>Landiswil</strong> /<br />
Übertragung vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen<br />
4. Verschiedenes<br />
a) Ortsplanung<br />
b) Informationen<br />
Christian Müller fragt an, ob die Behandlung der Traktanden gemäss Publikation<br />
bestritten wird, was nicht der Fall ist.<br />
1. Gemeindestrasse Dorf Obergoldbach – Lochmatt – Stoss /<br />
Sanierung / Projektgenehmigung und Kreditbewilligung<br />
Referentin: Elisabeth Moser, Gemeinderätin<br />
Seit einiger Zeit wurde festgestellt, dass die Gemeindestrasse vom Dorf Obergoldbach<br />
in die Lochmatt sanierungsbedürftig ist. Für die Instandstellung wurde<br />
ein Betrag von Fr. 80'000 in den Finanzplan und ins Investitionsbudget eingestellt.<br />
Man merkte aber bald einmal, dass dieser Betrag nicht ausreicht. Auf dem<br />
eingeblendeten Plan erläutert Elisabeth Moser welche Teilstücke saniert und neu<br />
geteert werden sollen.<br />
Zuerst liess man einen neuen Deckbelag rechnen mit punktuellen Anpassungen<br />
des Untergrundes. Dann wurde auch noch die Variante Stabilisieren vorgeschlagen.<br />
Mit diesem Verfahren wurde im vergangenen Jahr die Strasse Siegenthal –<br />
Aetzlischwand saniert. Vorteile dieser Methode sind<br />
- es muss keine Material abgeführt werden<br />
- die gesamte Strasse verfügt nachher über einen gleichwertigen Unterbau<br />
Diese Methode kostet nur unwesentlich mehr <strong>als</strong> eine traditionelle Sanierung.<br />
Von der Lochmatt führt die Gemeindestrasse weiter Richtung Stoss und bis an<br />
die Gemeindegrenze zu Lützelflüh. Dieser Weg, der den Hof Stoss erschliesst,<br />
ist im Moment ungeteert. Für die Allgemeinheit hat dieses Stück Gemeindeweg<br />
keine Bedeutung mehr. Deshalb möchte es der Gemeinderat aus dem Gemeindestrassennetz<br />
streichen und die Vermarkung aufheben. Im Gegenzug soll die<br />
Zufahrt Stoss zu Lasten der Gemeinde geteert werden.<br />
Der weiterführende Privatweg von der Lochmatt Richtung Lochmattweid bis an<br />
die Gemeindegrenze von Lützelflüh, unterhalb der Pumpstation der WALL in<br />
Hinteraspi, ist ebenfalls in einem schlechten Zustand. Dieser Privatweg ist im<br />
Jahr 1985 im Zusammenhang mit dem Bau der ARA- und der Wasserleitung<br />
durch die Gemeinde geteert worden.<br />
Gemäss Richtofferte ist für das Projekt (ohne Zufahrt Aspihüsi) mit Baukosten<br />
von ca. Fr. 193'000 zu rechnen. Für die Vermessung und Vermarkung, die Notariatskosten<br />
und für Unvorhergesehenes muss zudem mit Kosten von Fr. 12'000<br />
gerechnet werden, so dass schlussendlich ein Kredit von Fr. 205'000 für die<br />
Strassensanierung bewilligt werden muss.<br />
Die Ausführung ist für diesen Herbst geplant.<br />
Diskussion:<br />
Es wird gefragt, ob die Strasse mit der Sanierung verbreitert wird. Beim Winterdienst<br />
werden nämlich immer wieder Schächte und die Fahrbahnränder beschädigt.<br />
Elisabeth Moser antwortet, dass eine Verbreiterung viele Umtriebe nach sich<br />
ziehen und wesentlich mehr kosten würde.
- Gemeindeversammlung 16. Juni 2010 - 3<br />
Simon Schönholzer bedankt sich beim Gemeinderat dafür, dass nun endlich<br />
etwas geht. Obwohl er die Liegenschaft Aspihüsi seinem Sohn überschrieben<br />
hat, wird er die Kosten für das Teeren übernehmen. Er erkundigt sich nach den<br />
Modalitäten für das Teeren der Zufahrt Stoss.<br />
Da dieses Teilstück im Moment noch im Gemeindestrassennetz ist, sollen die<br />
Kosten für das Teeren von der Gemeinde übernommen werden. Im Gegenzug<br />
wird die Gemeindestrasse danach aufgehoben.<br />
Simon Schönholzer findet es nicht gerecht, dass die abgelegenen Liegenschaften<br />
nicht alle zu Lasten der Gemeinde geteert werden können. Vor Jahren hat er<br />
bereits ein Teilstück von ca. 80 ml. sanieren lassen und nun fallen erneut hohe<br />
Kosten an, die andere Grundeigentümer entlang der Gemeindestrassen nicht<br />
haben. Es hätte ihn gefreut, wenn an seine Zufahrt auch noch etwas bezahlt<br />
würde. Weiter spricht er den Verkehr Richtung Hinteraspi und Aspi in der Gemeinde<br />
Lützelflüh an. Er sieht dort Probleme auf uns zukommen, die gelöst<br />
werden müssen. Die Gemeinde Lützelflüh sollte mit einer neuen Zufahrt von<br />
Aspi nach Hinteraspi dazu beitragen. Bis es soweit ist, muss geprüft werden, ob<br />
die sanierte Strasse mit einem Fahrverbot mit Zubringerdienst oder einer Sackgassenmarkierung<br />
versehen werden soll. Ansonsten ist mit grösseren Problemen<br />
aufgrund des Mehrverkehrs zu rechnen. Er erkundigt sich nach den geltenden<br />
rechtlichen Grundlagen für den Strassenbau in unserer Gemeinde<br />
Das Wegreglement aus dem Jahre 1991 ist immer noch gültig. Es enthält eine<br />
Formulierung, wonach an den Ausbau von privaten Hauszufahrten Gemeindebeiträge<br />
bezahlt werden können.<br />
Christian Müller findet, dass mit der heutigen Lösung und der gemeinsamen<br />
Sanierung die Grundeigentümer viele Vorteile haben. Das Privatwegstück von<br />
der Lochmatt in die Lochmattweid wird vollumfänglich zu Lasten der Gemeinde<br />
saniert.<br />
Simon Schönholzer findet, dass bei der momentan guten Finanzlage der Gemeinde<br />
auch ein Beitrag an die Zufahrt Aspihüsi möglich sein sollte.<br />
Es muss befürchtet werden, dass sich die gute Finanzlage in absehbarer Zeit<br />
ändern könnte.<br />
Christian Müller informiert, dass vielerorts die privaten Grundeigentümer zum<br />
Beispiel den Winterdienst selber bezahlen müssen. Dies ist bei uns nicht der<br />
Fall. Die Gemeinde <strong>Landiswil</strong> ist in dieser Beziehung recht grosszügig.<br />
Der Präsident fragt an, ob weitere Fragen aufgetaucht sind oder ob sich sonst<br />
noch jemand zum Thema äussern möchte, was nicht der Fall ist.<br />
Antrag:<br />
Der Gemeinderat hat am 23. März und am 3. Mai 2010 die Ausführung dieser<br />
Strassensanierung beschlossen und beantragt der Einwohnergemeindeversammlung<br />
vom 16. Juni 2010 dem Projekt zuzustimmen und den Kredit<br />
von Fr. 205'000 zu bewilligen.<br />
Abstimmung:<br />
� Einstimmig werden das Projekt und der Kredit gemäss vorstehendem<br />
Antrag genehmigt.
4<br />
2. Gemeinderechnung 2009 / Genehmigung<br />
Referentin: Beatrice Siegenthaler, Finanzverwalterin<br />
Die Broschüre Gemeinderechnung 2009 wurde in alle Haushaltungen verteilt.<br />
Beatrice Siegenthaler begrüsst die Anwesenden und freut sich, dass viele<br />
Stimmbürger anwesend sind. Anscheinend ist nach dem Schweizersieg über<br />
Spanien an der Fussball-WM nicht nur Feiern angesagt.<br />
Das Hauptereignis im letzten Jahr war der Verkauf des Beiderli, was auf dem<br />
Titelbild der Rechnung wiedergegeben ist.<br />
Die Rechnung 2009 von <strong>Landiswil</strong> schliesst bei Gesamtaufwendungen von<br />
Fr. 2'510'964.44 und einem Gesamtertrag von Fr. 2'237'437.55 mit einem Aufwandüberschuss<br />
von Fr. 273'526.89 ab. Gemäss Budget 2009 war ein solcher<br />
von Fr. 155’750 geplant, was eine Schlechterstellung von Fr. 117'776.79 bedeutet.<br />
Anhand einer weiteren Folie erläutert die Finanzverwalterin die Umsatzverschiebungen<br />
im Allgemeinen und geht dann auf die hauptsächlichsten Abweichungen<br />
im Speziellen ein. Mehraufwendungen sind entstanden bei der Vermessung,<br />
durch die Gebäudeadressierung, im Bereich Feuerwehr, für Schulgelder an andere<br />
Gemeinden und im Strassenwesen wegen der Neuanschaffung eines<br />
Schneepfluges.<br />
Weniger Einnahmen wurden verzeichnet bei den Steuererträgen und bei den<br />
Leistungen aus dem Finanzausgleichsfonds. Diese konnten zum Glück zum Teil<br />
durch Minderaufwendungen bei den Abschreibungen aufgefangen werden.<br />
Wie geplant und im Mai 2009 beschlossen, wurde der Buchgewinn aus dem<br />
Verkauf des Beiderli für zusätzliche Abschreibungen verwendet. Mit den Abschreibungen<br />
kann die Rechnung kommender Jahre verbessert werden, weil<br />
dadurch in Zukunft der Abschreibungsaufwand tiefer sein wird.<br />
Weiter werden die Resultate der spezialfinanzierten Bereiche Wasser, Abwasser<br />
und Abfallentsorgung erläutert. Erfreulicherweise ist durch die Revision des<br />
Abfallreglementes und mit der Aufhebung der Gratis-Sperrgutabfuhr die Abfallrechnung<br />
nun nicht mehr defizitär. Es konnte eine Einlage über Fr. 5'970.15 in<br />
die Spezialfinanzierung Rechnungsausgleich vorgenommen werden.<br />
Die Abwasserrechnung schliesst im laufenden Jahr mit Fr. 8'543.80 defizitär ab.<br />
Hier belaufen sich die Reserven in der Spezialfinanzierung Rechnungsausgleich<br />
noch auf Fr. 95'751.10, so dass sich im Moment noch keine speziellen Massnahmen<br />
aufdrängen. Ein Grund für den Aufwandüberschuss ist der höhere Anlagewert,<br />
der im Rahmen des GEP ermittelt worden ist. Durch diesen höheren<br />
Wert steigt der Betrag der jährlich in die Spezialfinanzierung eingelegt werden<br />
muss.<br />
Der ausgewiesene Aufwandüberschuss ist relativ gross. Darin enthalten sind<br />
aber übrige Abschreibungen, die nach Gesetz nicht zwingend notwendig wären.<br />
Das Eigenkapital beträgt nach der Entnahme des Aufwandüberschusses 2009<br />
per 31.12.2009 noch Fr. 431'000 (rund 11 Steuerzehntel).<br />
Diskussion:<br />
Christian Müller dankt für die Erläuterungen und ist froh über die zusätzlichen<br />
Abschreibungen, die uns in den nächsten Jahren entlasten sollten.<br />
Simon Schönholzer kommt zurück auf das Traktandum 2 und weist auf die vorhanden<br />
Reserven hin.<br />
Christian Müller macht darauf aufmerksam, dass der Finanzausgleich weiter<br />
zurückgehen wird. Auch die Steuererträge werden in Zukunft voraussichtlich<br />
nicht weiter steigen.<br />
Er weist weiter darauf hin, dass die finanzielle Situation vor ca. 12 Jahren sehr<br />
prekär war. Es konnten dam<strong>als</strong> absolut keine Investitionen mehr vorgenommen<br />
werden. Eine solche Situation möchte man in Zukunft vermeiden.
- Gemeindeversammlung 16. Juni 2010 - 5<br />
Antrag:<br />
Der Gemeinderat von <strong>Landiswil</strong> hat die vorliegende Jahresrechnung 2009<br />
mit allen Bestandteilen an seiner Sitzung vom 23.03.2010 beschlossen und<br />
beantragt der Gemeindeversammlung:<br />
- Genehmigung der Jahresrechnung 2009 mit einem Aufwandüberschuss<br />
von Fr. 273'526.89<br />
- Kenntnisnahme der Nachkredite (vgl. Erläuterungen Seite 12 der Broschüre)<br />
Abstimmung:<br />
� Einstimmig wird die Gemeinderechnung 2009 gemäss vorstehendem<br />
Antrag gutgeheissen.<br />
3. Liegenschaft altes Schulhaus <strong>Landiswil</strong> / Übertragung vom<br />
Verwaltungs- ins Finanzvermögen<br />
Referent: Christian Müller, Gemeindepräsident<br />
Mit Beschluss der Einwohnergemeindeversammlung vom 7.10.1992 wurde das<br />
alte Schulhaus <strong>Landiswil</strong> seinerzeit vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen der<br />
Einwohnergemeinde <strong>Landiswil</strong> übertragen, dies weil die Räume teilweise zu<br />
Schulzwecken genutzt wurden.<br />
Mit der Züglete des Kindergartens vom alten Schulhaus ins Schulhaus Obergoldbach<br />
per 1.8.2007 und im Hinblick auf die Klassenschliessung per 31.7.2010<br />
verliert das alte Schulhaus seinen Status <strong>als</strong> öffentliches Gebäude. Nachdem<br />
nun ab dem Schuljahr 2010/11 auch der Unterricht im Fach technisch-textiles<br />
Gestalten im Schulhaus <strong>Landiswil</strong> erteilt werden kann, verbleiben im alten Schulhaus<br />
in <strong>Landiswil</strong> keine Räume mehr, die einer öffentlichen Aufgabenerfüllung<br />
dienen.<br />
Das alte Schulhaus könnte daher im Prinzip ohne Beeinträchtigung einer öffentlichen<br />
Aufgabe veräussert werden. Der Gemeinderat hat sich bereits Gedanken<br />
gemacht, wie die frei werdenden Räume im alten Schulhaus in Zukunft genutzt<br />
werden könnten und dazu Beat Widmer, Architekt, Stampfi, <strong>Landiswil</strong>, für die<br />
Variantenabklärungen beigezogen.<br />
Seit dem 1.1.2005 verfügt die Gemeinde <strong>Landiswil</strong> über ein Reglement für die<br />
Spezialfinanzierung Werterhalt für die Liegenschaften des Finanzvermögens.<br />
Durch den Verkauf des Wohnhauses Beiderli im Jahr 2009 verfügt die Gemeinde<br />
<strong>Landiswil</strong> neben dem Bauland in Obergoldbach über keine Liegenschaften mehr<br />
im Finanzvermögen. Der Kontostand der Spezialfinanzierung beläuft sich per<br />
31.12.2009 auf Fr. 74'985.75. Wenn das alte Schulhaus neu ins Finanzvermögen<br />
übertragen wird, könnten diese Rückstellungen für die Umnutzung der ehemaligen<br />
Schulräume eingesetzt werden.<br />
Die Zuständigkeit für die Entwidmung von Verwaltungsvermögen liegt gemäss<br />
Art. 4 des Organisationsreglementes im Zuständigkeitsbereich der Einwohnergemeindeversammlung.<br />
Diskussion:<br />
Wird nicht benutzt.<br />
Antrag:<br />
Der Gemeinderat hat am 8.10. und 12.11.2009 beschlossen, der Einwohnergemeindeversammlung<br />
vom Frühjahr 2010 die Übertragung des alten<br />
Schulhauses aus dem Verwaltungs- ins Finanzvermögen zu beantragen.
6<br />
Abstimmung:<br />
� Einstimmig wird die Entwidmung des alten Schulhauses <strong>Landiswil</strong><br />
aus dem Verwaltungsvermögen gutgeheissen.<br />
Der Präsident dankt für die Zustimmung. Der Gemeinderat wird nun weiterplanen.<br />
4. Verschiedenes<br />
� Information Ortsplanung<br />
Die Vorprüfung der Ortsplanung beim Kanton konnte am 22.4.2010 abgeschlossen<br />
werden und die Bewilligung zur öffentliche Auflage wurde erteilt.<br />
Inzwischen haben alle Grundeigentümer, die neu überbaubare Flächen in der<br />
Dorfzone von <strong>Landiswil</strong> und Obergoldbach haben werden, einen Infrastrukturvertragsentwurf<br />
erhalten. Sobald die Vertragsbereinigungen abgeschlossen<br />
sind, möchte der Gemeinderat die Ortsplanung öffentlich auflegen und<br />
anschliessend der Versammlung zur Genehmigung vorlegen.<br />
� Simon Schönholzer bedankt sich für die Zustimmung zum Projekt der Strassensanierung<br />
Lochmatt. Er bittet den Gemeinderat darum, sich um eine Lösung<br />
bezüglich Zubringerdienst zu bemühen und mit der Gemeinde Lützelflüh<br />
wegen einer besseren Erschliessung des Hofes Hinteraspi Kontakt<br />
aufzunehmen.<br />
� Überbauungsordnung Kiesgrube Chratzmatt<br />
Kurt Schaffer informiert, dass im GR das Thema Kiesgrube Chratzmatt behandelt<br />
wurde. Die Versammlung wird über die neue Lösung informiert.<br />
Der Beschluss wird verlesen.<br />
� Die Gemeindeschreiberin macht auf die Möglichkeit aufmerksam die Unterschriftenbogen<br />
für die VCS-Petition gegen die Streichung der Bundesbeiträge<br />
für die Postautolinien bis am 25. Juni 2010 zu unterzeichnen.<br />
� Weiter wird auf die öffentliche Mitwirkungsauflage vom 14.6. – 13.7.2010<br />
des Vernetzungsprojektes hingewiesen.<br />
� Ab sofort bis anfangs Juli werden die Wasseruhren abgelesen.<br />
� Siegenth<strong>als</strong>tutz<br />
Ernst Liechti möchte etwas sagen zum Siegenth<strong>als</strong>tutz. Dieser wurde im<br />
letzten Herbst neu überführt. Nach dem strengen Winter war die Strasse<br />
nach wie vor in einem guten Zustand. Inzwischen hat der Verkehr der Strasse<br />
sehr zugesetzt. Viele Verkehrsteilnehmer fahren viel zu schnell und nicht<br />
richtig. Zwei schwere Gewitter haben zusätzlich Schaden verursacht. Nun<br />
hat der Verkehr nachgelassen. Ernst Liechti denkt nicht, dass die Strasse<br />
geteert werden sollte, vielmehr wäre es gut, wenn der Verkehr nach Siegenthal<br />
über die neue Strasse im Brüggloch geleitet werden könnte. Evtl. solllte<br />
die Signalisation ergänzt und zusätzlich der Siegenth<strong>als</strong>tutz mit Schikanen<br />
versehen werden, welche die Autofahrer zur Anpassung der Geschwindigkeit<br />
zwingen.<br />
Christian Müller dankt für die Ausführungen. Der Siegenth<strong>als</strong>tutz ist ein ewiges<br />
Sorgenkind.<br />
Der Gemeindepräsident bedankt sich beim Familie Schütz fürs Wirten, bei den<br />
AbwartInnen fürs Herrichten der Halle und bei allen Anderen, die zum Guten<br />
Gelingen beigetragen haben. Weiter wünscht er allen Anwesenden bald einmal<br />
einen guten Sommer.
- Gemeindeversammlung 16. Juni 2010 - 7<br />
<strong>Protokoll</strong>auflage:<br />
Das <strong>Protokoll</strong> der Versammlung liegt gemäss Art. 67 1 OgR in der Zeit vom<br />
24. Juni bis 13. Juli 2010 bei der Gemeindeverwaltung <strong>Landiswil</strong> öffentlich auf.<br />
Einsprachen gegen das <strong>Protokoll</strong> (Art. 67 2 OgR) sind innerhalb der Auflagefrist<br />
an den Gemeinderat zu richten.<br />
Rechtsmittel:<br />
Beschwerden gegen Versammlungsbeschlüsse sind innert 30 Tagen (in Wahlangelegenheiten<br />
beträgt die Beschwerdefrist 10 Tage) nach der Versammlung<br />
schriftlich und begründet beim Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland einzureichen<br />
(Art. 63 ff Verwaltungsrechtspflegegesetz VRPG). Die Verletzung von<br />
Zuständigkeits- und Verfahrensvorschriften ist sofort zu beanstanden (Art. 49a<br />
Gemeindegesetz GG; Rügepflicht). Wer rechtzeitige Rügen pflichtwidrig unterlassen<br />
hat, kann gegen Wahlen und Beschlüsse nachträglich nicht mehr Beschwerde<br />
führen.<br />
Der Präsident schliesst die Versammlung um 21.05 Uhr und dankt den anwesenden<br />
GemeindebürgerInnen für die Teilnahme.<br />
<strong>Protokoll</strong>ausfertigung: 21./22. Juni 2010<br />
EINWOHNERGEMEINDE LANDISWIL<br />
Margrit Zürcher Marti<br />
Gemeindeschreiberin<br />
Auflagezeugnis und Genehmigung:<br />
Das <strong>Protokoll</strong> der Einwohnergemeindeversammlung vom 16. Juni 2010 lag in<br />
der Zeit vom 24. Juni bis 13. Juli 2010 bei der Gemeindeverwaltung <strong>Landiswil</strong><br />
öffentlich auf (Art. 67 OgR).<br />
Es sind keine Einsprachen eingegangen.<br />
Der Gemeinderat hat das <strong>Protokoll</strong> am 6. Juli 2010 genehmigt.<br />
<strong>Landiswil</strong>, 19. Juli 2010 GEMEINDERAT LANDISWIL<br />
Christian Müller Margrit Zürcher Marti<br />
Präsident Sekretärin