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Tacco® - Spiess-Urania

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<strong>Tacco®</strong><br />

Herbizid<br />

Wirkstoff: 100 g Metosulam /l (9,52 Gew.-%)<br />

Suspensionskonzentrat (SC)<br />

Gefahrensymbol: Xn, N<br />

Bienen: nicht bienengefährlich (B4)<br />

Versandgebinde: 12 x 1 l Flasche<br />

4 x 5 l Kanister<br />

024129-00<br />

Selektives Herbizid zur Bekämpfung einjähriger zweikeimblättriger<br />

Unkräuter in Mais und Kartoffeln.<br />

Anwendung<br />

Wirkungsweise<br />

Tacco ist ein hochaktives Herbizid mit dem Wirkstoff Metosulam aus der Gruppe der<br />

Triazolpyrimidine. Metosulam wird sowohl von den Wurzeln als auch von den Blättern der<br />

Unkräuter aufgenommen. Der Wirkstoff wird in den Unkräutern transportiert und hemmt<br />

innerhalb von wenigen Stunden nach der Anwendung deren Wachstum, indem er in den<br />

Enzymstoffwechsel der Unkräuter eingreift. Durch die Bodenwirkung bleibt Tacco mehrere<br />

Wochen wirksam, so dass auch spätkeimende Unkräuter erfaßt werden.<br />

Viele Unkräuter zeigen während des Absterbens Farbveränderungen. Der Zeitraum bis zum<br />

vollständigen Absterben hängt von der Unkrautart und den Witterungsbedingungen ab. Dieser<br />

Vorgang kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Pflanzen, die nicht vollständig absterben,<br />

werden stark gestaucht und verlieren ihre Konkurrenzkraft.<br />

„Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:<br />

• Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter in Mais,<br />

• Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter in Kartoffeln.“<br />

Anwendung<br />

Mais<br />

Tacco wird gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter vor dem Auflaufen (BBCH 00 bis 09)<br />

oder nach dem Auflaufen (BBCH 10 bis 16) des Maises mit einer Aufwandmenge von 0,3 l/ha in<br />

200 bis 400 l Wasser/ha gespritzt.<br />

Im Nachauflauf wird gegen die Mehrzahl der Unkrautarten die beste Wirksamkeit bis 2-Blatt-<br />

Stadium der Unkräuter erzielt. Feinkrümeliger und feuchter Boden sowie wüchsiges Wetter<br />

begünstigen die Wirkung. Bei Unkräutern ab dem 3-Blatt-Stadium kann die Wirksamkeit auch<br />

gegen in der Gebrauchsanleitung als gut bekämpfbar bezeichnete Arten nachlassen. Dies trifft<br />

besonders bei Anwendung auf oberflächlich ausgetrockneten Böden und nach Ausbleiben<br />

von Niederschlägen über einen längeren Zeitraum zu. Unter diesen Bedingungen wird die<br />

Kombination von Tacco mit blattaktiven Herbiziden empfohlen.<br />

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<strong>Tacco®</strong><br />

In Kombination mit anderen Herbiziden kann die Aufwandmenge auf 0,2 l/ha Tacco reduziert<br />

werden.<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. im Jahr.<br />

Kartoffeln<br />

Tacco wird gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter im Vorauflauf (BBCH 00 bis 08) nach<br />

dem Aufrichten der Dämme mit einer Aufwandmenge von 0,3 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha<br />

gespritzt.<br />

Feinkrümeliger und feuchter Boden sowie wüchsiges Wetter begünstigen die Wirkung. Bei<br />

Unkräutern ab dem 3-Blatt-Stadium kann die Wirksamkeit auch gegen in der Gebrauchsanleitung<br />

als gut bekämpfbar bezeichnete Arten nachlassen. Dies trifft besonders bei Anwendung auf<br />

oberflächlich ausgetrockneten Böden und nach Ausbleiben von Niederschlägen über einen<br />

längeren Zeitraum zu.<br />

Nach der Anwendung von Tacco sollte keine Bodenbearbeitung mehr erfolgen, um den<br />

Herbizidfilm nicht zu zerstören.<br />

Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Wirkungsspektrum und Verträglichkeit (WH9161)<br />

Gut bekämpfbar:<br />

Acker-Minze, Acker-Senf, Acker-Ziest, Acker-Vergissmeinnicht, Ausfall- Raps, Ausfall-<br />

Sonnenblumen, Dreiteiliger Zweizahn, Floh-Knöterich, Kleinblütiges Franzosenkraut, Gemeiner<br />

Erdrauch, Gemeines Kreuzkraut, Hederich, Gemeines Hirtentäschelkraut, Hundspetersilie, Kleine<br />

Brennnessel, Kamille-Arten, Kletten-Labkraut, Schwarzer Nachtschatten, Vogel-Sternmiere,<br />

Weißer Gänsefuß.<br />

Weniger gut bekämpfbar:<br />

Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Bingelkraut,<br />

Gänsefuß-Arten (bis maximal 2-Blatt)*, Melde-Arten (bis maximal 2-Blatt)*, Storchschnabel-<br />

Arten, Taubnessel-Arten, Winden-Knöterich.<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar:<br />

Acker-Hohlzahn, Acker-Winde, Amarant, Vogel-Knöterich.<br />

Nicht bekämpfbar:<br />

Distel-Arten, Gräser und Hirsen.<br />

* In späteren Stadien nicht ausreichend bekämpfbar.<br />

Nach bisheriger Erfahrung besitzt Tacco eine gute Kulturverträglichkeit in Mais. Der Einsatz ist ohne<br />

Sorteneinschränkung möglich. Im Zuchtgarten und beim Anbau von Inzuchtlinien empfehlen wir<br />

keine Anwendung von Tacco. Unverträglichkeiten bei der Hybrid-Saatgut-Produktion können nicht<br />

ausgeschlossen werden, da die einzelnen Mutter- und Vaterlinien erhöhte Sensitivität aufweisen<br />

können. Den Einsatz von Tacco in der Hybrid-Saatgut-Produktion empfehlen wir daher nicht.<br />

Nach bisheriger Erfahrung besitzt Tacco eine gute Kulturverträglichkeit in Kartoffeln. Der Einsatz<br />

ist ohne Sorteneinschränkung möglich. Zum Zeitpunkt der Anwendung dürfen die Kartoffeln<br />

noch nicht durchgestoßen sein!<br />

Besondere Hinweise<br />

Tacco sollte im Mais nicht angewendet werden, wenn der Bestand durch Trockenheit, Staunässe,<br />

extrem hohe oder niedrige Temperaturen bzw. durch Nährstoffmangel oder aus anderen<br />

Gründen geschwächt ist.<br />

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<strong>Tacco®</strong><br />

Bei Spritzungen auf Böden mit einem sehr hohen Humusanteil, Moorböden sowie oberflächlich<br />

ausgetrockneten Böden in Verbindung mit über einen langen Zeitraum ausbleibenden<br />

Niederschlägen ist mit einer verminderten Bodenwirkung von Tacco zu rechnen. Ebenso<br />

können auf Gülleflächen Minderwirkungen auftreten. Abdrift auf breitblättrige Nachbarkulturen<br />

ist unbedingt zu vermeiden.<br />

Nachbau<br />

Nach der Anwendung von Tacco können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen<br />

nachgebaut werden.<br />

Bei vorzeitigem Umbruch bzw. früh räumenden Kartoffeln (Frühkartoffel) können Mais,<br />

Sommergetreide, Weidelgras sowie sämtliche Gramineen nachgebaut werden.<br />

WP711 (Mais) - Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich.<br />

WP710 (Kartoffel) - Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten<br />

und Winterraps möglich.<br />

Resistenzmanagement (WH951)<br />

Wenn Triazolpyrimidine, eine Gruppe der ALS-Inhibitoren (Wirkungsmechanismus (HRAC-<br />

Gruppe): B), mit gleichem Wirkungsmechanismus über Jahre hinweg auf gleicher Fläche<br />

angewendet werden, können sich weniger empfindliche Biotypen vermehren und Unkräuter<br />

resistent werden. Eine Resistenzbildung kann durch ackerbauliche Maßnahmen, die ein<br />

Auskeimen der Unkräuter/-gräser verhindern, bzw. Produktwechsel mit solchen Produkten<br />

vermieden bzw. gehemmt werden, die einen anderen Wirkungsmechanismus bei einem<br />

vergleichbaren Wirkungsspektrum haben.<br />

Neben Wirkstoffwechsel können folgende vorbeugende pflanzenbauliche Maßnahmen die<br />

Resistenzentwicklung verhindern / zumindest vermindern:<br />

• Fruchtwechsel<br />

• Jährliches Pflügen<br />

• Mechanische Bekämpfung der Unkräuter vor dem Pflanzen<br />

• Beseitigung reifender samentragender Unkräuter im Bestand<br />

• Verhinderung des Verschleppens von Samen und Erde zwischen den Feldern<br />

• Anbau konkurrenzstarker Kulturen zur Unterdrückung der Unkräuter.<br />

Anwendungstechnik<br />

Herstellung der Spritzbrühe<br />

Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Spritzmittel sein.<br />

Vor dem Einsatz kräftig schütteln! Tacco bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit<br />

Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen.<br />

Nicht mehr Spritzflüssigkeit ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlich mit Wasser<br />

ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.<br />

Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.<br />

Spritzenreinigung<br />

Nach der Anwendung mit Tacco Spritzgeräte vollständig und tropffrei entleeren; mit Wasser<br />

auffüllen, Reinigungsmittel zufügen, Rührwerk ca. 10 Minuten laufen lassen. Anschließend<br />

Spritzgerät anstellen, um Schläuche und Gestänge zu spülen. Die verdünnte Reinigungsflüssigkeit<br />

auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Gerät entleeren, Düsen und Filter ausbauen und<br />

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<strong>Tacco®</strong><br />

diese nochmals gründlich unter Zusatz von Reinigungsmitteln durchspülen. Anschließend<br />

Gerät wieder zusammenbauen und mit klarem Wasser nachspülen.<br />

Geeignete Reinigungsmittel:<br />

Salmiakgeist 25%. Hiervon 0,2 l Salmiakgeist pro 100 l Spülflüssigkeit verwenden.<br />

Außerdem können handelsübliche Spezialreiniger für Pflanzenschutzgeräte z. B. Agroclean,<br />

verwendet werden.<br />

Mischbarkeit<br />

Tacco kann mit den gebräuchlichen Mais-Herbiziden gemischt werden, wobei auf die<br />

Einschränkungen hinsichtlich der Verträglichkeit dieser Mischpartner zu achten ist.<br />

Zur Anwendung in Kartoffeln kann Tacco mit den üblichen Vorauflauf-Herbiziden gemischt<br />

werden.<br />

Wartezeit<br />

Mais, Kartoffeln:<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Hinweise für den sicheren Umgang<br />

„Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:<br />

NW468 - Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte<br />

Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen<br />

lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NT103 - Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April<br />

2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an<br />

Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW605 - Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist.<br />

Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit<br />

„*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Mais, Kartoffeln: reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% 5m, 90% *.<br />

NW606 - Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei<br />

der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

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<strong>Tacco®</strong><br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000,- Euro geahndet werden.<br />

Mais, Kartoffeln: 10m.<br />

NW706 - Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und<br />

Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener<br />

Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten<br />

nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den<br />

abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit<br />

der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Für die VA-Anwendungen im Mais und in Kartoffeln gilt:<br />

NG405 - Keine Anwendung auf drainierten Flächen.”<br />

Hinweise zum Schutz des Anwenders<br />

SB001 - Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Ge sundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 - Die Richtlinie für die Anforderung an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für<br />

Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SF245-01 - Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten.<br />

SS110 - Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel.<br />

SS210 - Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 - Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Wir empfehlen Schutzhandschuhe aus Nitril. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen.<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen. Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort<br />

ausziehen und sicher entfernen.<br />

Nach Einatmen<br />

Betroffene Person aus der Gefahrenzone bringen. Für Frischluft sorgen. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />

Nach Hautkontakt<br />

Sofort abwaschen mit Wasser und Seife. Bei andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />

Nach Augenkontakt<br />

Augenlider spreizen, Augen gründlich mit Wasser spülen (15 Min.). Bei Reizung Augenarzt<br />

konsultieren.<br />

Nach Verschlucken<br />

Kein Erbrechen einleiten. Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Sofort Arzt<br />

hinzuziehen. Bewusstlosen Personen darf nichts eingeflößt werden.<br />

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<strong>Tacco®</strong><br />

Gewässerorganismen<br />

NW262 - Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW265 - Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Bienen und andere Nützlinge<br />

NB6641 - Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />

oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht<br />

bienengefährlich eingestuft. (B4)<br />

NN130 - Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und<br />

palustris (Wolfsspinnen) eingestuft.<br />

NN1303 - Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis<br />

(Wolfsspinne) eingestuft.<br />

NN165 - Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Lagerung<br />

Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.<br />

Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.<br />

Nicht zusammen mit Lebensmitteln lagern. Nicht zusammen mit Futtermitteln lagern.<br />

Entsorgung<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten<br />

Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben.<br />

Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der<br />

regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktreste nicht in den Hausmüll<br />

geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes<br />

anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

Kennzeichnung nach EG-Richtlinien/GefStoffV<br />

Kennzeichnungssymbol: Xn, N<br />

R40* - Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

R50/53 - Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

S2 - Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S13 - Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S35 - Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S36/37 - Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />

S46 - Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S57 -Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter<br />

verwenden.<br />

Sicherheits datenblatt<br />

SP001 - Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />

Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

Leere Verpackung nicht weiterverwenden.<br />

* Diese Gefahr besteht nur bei grober Missachtung der Gebrauchsanleitung.<br />

® = Bayer AG<br />

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