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Cuprozin® Flüssig - Spiess-Urania

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<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Fungizid / Bakterizid<br />

Wirkstoff: 460,6 g Kupferhydroxid /l (33,4 Gew.-%)<br />

als Suspensionskonzentrat (SC)<br />

(Kupfergehalt 300 g/l)<br />

Gefahrensymbol: Xn, N<br />

Bienen: nicht bienengefährlich (B4)<br />

Versandgebinde: 10 x 1 l Flasche<br />

2 x 5 l Kanister<br />

Spritzmittel gegen Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

und Schwarzbeinigkeit (Erwinia carotovora) an Kar tof feln, Peronospora<br />

(Plasmopara viticola) an Weinreben sowie anderen pilzlichen und<br />

bakterielle Krankheiten in Obst, Gemüse, Ziergehölzen und -pflanzen.<br />

Vor Frost schützen. Vor Gebrauch gut schütteln.<br />

Anwendung<br />

Wirkungsweise<br />

Cuprozin <strong>Flüssig</strong> ist ein Kontaktfungizid und -bakterizid, das eine vorbeugende Wirkung gegen<br />

pilzliche und bakterielle Krankheitserreger besitzt. Die Wirkung beruht auf der Verhinderung von Pilz-<br />

bzw. Bakterieninfektionen. Bei einem Kontakt mit dem Spritzbelag von Cuprozin flüssig nimmt<br />

der Krankheitserreger in starkem Maße passiv Kupfer auf, wodurch die Infektion unterbunden wird.<br />

Wichtig für die Wirksamkeit von Cuprozin <strong>Flüssig</strong> ist, dass ein möglichst lückenloser Belag<br />

die Pflanzenoberfläche bedeckt. Durch seine spezielle Formulierung ist Cuprozin <strong>Flüssig</strong> auf<br />

der Pflanze sehr haftfähig. Es wird auch von nachfolgendem Regen nur sehr langsam wieder<br />

abgespült und hat deshalb eine lange Wirkungsdauer.<br />

„Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:<br />

• Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) an Kartoffeln,<br />

• Schwarzbeinigkeit (Erwinia carotovora) an Kartoffeln,<br />

• Falscher Mehltau (Plasmopara viticola) an Weinreben.“<br />

Ackerbau<br />

Gegen Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) an Kartoffeln bei Infektionsgefahr<br />

bzw. ab Warndiensthinweis 2,5 l/ha (= 750 g Cu/ha) im Abstand von 7 - 10 Tagen spritzen.<br />

Maximal 6 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

WW 750 - Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen<br />

eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten.<br />

96<br />

004147-00


<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen<br />

verwenden.<br />

„Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen:<br />

NW 605 - Reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% *, 90% *.<br />

NW 606 - 5 m.“<br />

Gegen Schwarzbeinigkeit (Erwinia carotovora) an Kartoffeln nur zur Befallsminderung<br />

als Pflanzgutbehandlung 0,4 l/ha in 80 bis 100 l Wasser/ha beim Legen / Pflanzen auf das<br />

Pflanzgut spritzen oder sprühen. Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung und maximal 6<br />

Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Anwendungsbezogene Kennzeichnungsauflage:<br />

NW642 - Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Ge wäs sern oder<br />

Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unab hängig davon ist der gemäß<br />

Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindest abstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000,- Euro geahndet<br />

werden.<br />

Weinbau<br />

Gegen Falscher Mehltau (Plasmopara viticola) an Weinreben, zur Nutzung als Tafel- und<br />

Keltertrauben, bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im Abstand von 8 - 12 Tagen<br />

spritzen oder sprühen.<br />

Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Aufwandmengen<br />

- Basisaufwand: 0,4 l/ha in maximal 400 l Wasser/ha<br />

- ES 61 0,8 l/ha in maximal 800 l Wasser/ha<br />

- ES 71 1,2 l/ha in maximal 1.200 l Wasser/ha<br />

- ES 75 1,6 l/ha in maximal 1.600 l Wasser/ha<br />

WW 750 - Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen<br />

eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten.<br />

Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen<br />

verwenden.<br />

„Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen:<br />

NW 605 - Reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% *.<br />

NW 606 - 15m.”<br />

Verträglichkeit<br />

Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass Cuprozin <strong>Flüssig</strong> in der em pfohlenen<br />

Aufwandmenge von den genannten Kulturen gut vertragen wird.<br />

„Nach §18a Pflanzenschutzgesetz genehmigte Anwendungen:<br />

• Kragenfäule (Phytophthora cactorum) an Kernobst,<br />

• Blattfleckenkrankheit (Septoria lycopersici),<br />

Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) an Tomate,<br />

• Phytophthora infestans an Tomate,<br />

• Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) an Knollensellerie,<br />

97


98<br />

<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

• Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) und<br />

Spargelrost (Puccinia asparagi) an Spargel,<br />

• Pilzliche Doldenerkrankungen an Anis,<br />

• Pilzliche Doldenerkrankungen an Gewürzfenchel,<br />

• Pilzliche Doldenerkrankungen an Koriander,<br />

• Pilzliche Doldenerkrankungen an Kümmel,<br />

• Pilzliche Blattfleckenerreger an Zierpflanzen,<br />

• Bakterielle Blattfleckenerreger an Ziergehölzen,<br />

• Pilzliche Blattfleckenerreger an Ziergehölzen.”<br />

Hinweis<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen<br />

können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die<br />

Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft<br />

werden.<br />

Kernobstbau<br />

Gegen Kragenfäule (Phytophthora cactorum) an Kernobst im Freiland nur zur Befallsminderung<br />

bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im Abstand von 7 bis 10 Tagen 0,66 % zur<br />

gezielten Behandlung im gefährdeten Stammbereich spritzen oder streichen.<br />

Auf der gleichen Fläche pro Jahr maximal 10,0 l Mittel /ha.<br />

Bei Behandlungen mit niedrigerer Dosierung (mit verminderter Wirksamkeit, z. B. im ökologischen<br />

Pflanzenbau) kann die maximale Zahl der Behandlungen erhöht werden, solange der für die<br />

Kultur und das Jahr vorgesehene Gesamtmittelaufwand nicht überschritten wird.<br />

Anwendungsbezogene Kennzeichnungsauflage:<br />

NW642 - Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder<br />

Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß<br />

Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000,- Euro geahndet<br />

werden.<br />

Gemüsebau<br />

Gegen Blattfleckenkrankheit (Septoria lycopersici), Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani)<br />

sowie Phytophthora infestans an Tomate im Gewächshaus nur zur Befallsminderung bei<br />

Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im Abstand von 14 Tagen spritzen.<br />

Aufwandmenge:<br />

- Pflanzengröße bis 50 cm: 2,5 l/ha in 600 l Wasser/ha<br />

- Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 3,7 l/ha in 900 l Wasser/ha<br />

- Pflanzengröße über 125 cm: 5,0 l/ha in 1.200 l Wasser/ha<br />

Auf der gleichen Fläche pro Jahr maximal 10,0 l Mittel /ha.<br />

Bei Behandlungen mit niedrigerer Dosierung (mit verminderter Wirksamkeit, z. B. im<br />

ökologischen Pflanzenbau) kann die maximale Zahl der Behandlungen erhöht werden, solange<br />

der für die Kultur und das Jahr vorgesehene Gesamtmittelaufwand nicht überschritten wird.


<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Gegen die Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) an Knollensellerie nur zur<br />

Befallsminderung ab BBCH 41 bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis 5 l/ha in 600 l<br />

Wasser/ha im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen.<br />

Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

“Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen:<br />

NW 605 - Reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% 5m, 90% *.<br />

NW 606 - 10m.”<br />

Gegen die Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) und den Spargelrost (Puccinia asparagi)<br />

an Spargel in Junganlagen nur zur Befallsminderung ab BBCH 31 bei Infektionsgefahr bzw. ab<br />

Warndiensthinweis 5 l/ha in 500 l Wasser/ha im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen.<br />

Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

“Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen:<br />

NW 605 - Reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% 5m.<br />

NW 606 - 15m.”<br />

Gegen die Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) und den Spargelrost (Puccinia asparagi)<br />

an Spargel in Ertragsanlagen nur zur Befallsminderung ab BBCH 31 nach der Ernte bei<br />

Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis 5 l/ha in 500 l Wasser/ha im Abstand von 10 bis 14<br />

Tagen spritzen.<br />

Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

“Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen:<br />

NW 605 - Reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% 5m.<br />

NW 606 - 15m.”<br />

Spezielle Empfehlungen für die Anwendung im Spargel<br />

Eigene Erfahrungen haben gezeigt, dass pro Anwendung eine Aufwandmenge von 2 Liter<br />

Cuprozin <strong>Flüssig</strong> /ha ausreicht, um eine sichere Wirkung gegen Stemphylium und Rost zu<br />

erzielen.<br />

1. Behandlung mit 2 Liter Cuprozin <strong>Flüssig</strong> /ha<br />

Bildung eines Schutzbelages zur Verhinderung von Primärinfektionen (1.Spritzung). Einsatz ca.<br />

3 - 4 Wochen nach dem Stechende bzw. Austrieb (abhängig vom Aufwuchs und Witterung).<br />

2. Behandlung mit 2 Liter Cuprozin <strong>Flüssig</strong> /ha<br />

Einsatz als Baustein im Resistenzmanagement nach der Blüte bei voller Laubentwicklung<br />

(3. Spritzung).<br />

Gegen pilzliche Doldenerkrankungen an Anis, Gewürzfenchel, Koriander und Kümmel<br />

zur Samen- und Fruchtnutzung als Gewürz und teeähnliches Erzeugnis bei Befallsbeginn bzw.<br />

bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, bis zur Vollblüte der Hauptdolde (BBCH 35-65) 3 l/ha<br />

in 200 bis 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 bis 14 Tagen spritzen.<br />

Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

„Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen:<br />

NW 605 - Reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% *, 90% *.<br />

NW 606 - 5 m.“<br />

99


<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Zierpflanzenbau<br />

Gegen pilzliche Blattfleckenerreger an Zierpflanzen im Gewächshaus bei Befallsbeginn<br />

bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome maximal 2 mal in dieser Anwendung und für die<br />

Kultur bzw. je Jahr spritzen.<br />

Aufwandmenge:<br />

- Pflanzengröße bis 50 cm: 2,0 l/ha in maximal 1.000 l Wasser/ha<br />

- Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 3,0 l/ha in maximal 1.500 l Wasser/ha.<br />

Gegen bakterielle und pilzliche Blattfleckenerreger an Ziergehölzen im Freiland ab<br />

BBCH 12 bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis maximal 5 mal in dieser Anwendung<br />

und für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen.<br />

Aufwandmenge:<br />

- Pflanzengröße bis 50 cm: 2,0 L/ha in maximal 1.000 l Wasser/ha<br />

- Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 2,4 L/ha in maximal 1.200 l Wasser/ha.<br />

Bei Behandlungen mit niedrigerer Dosierung (mit verminderter Wirksamkeit, z.B. im ökologischen<br />

Pflanzenbau) kann die maximale Zahl der Behandlungen erhöht werden, solange der für die<br />

Kultur und das Jahr vorgesehene Gesamtmittelaufwand nicht überschritten wird.<br />

Die Anzahl der Behandlungen unterliegt keiner Beschränkung, wobei eine Gesamtaufwandmenge<br />

von 3 kg Reinkupfer/ha (entspricht 10 l Cuprozin <strong>Flüssig</strong>/ha) pro Jahr nicht überschritten<br />

werden darf.<br />

“Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen:<br />

NW 605 - Pflanzenhöhe bis 50 cm:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% *, 90% *.<br />

Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% *.<br />

NW 606 - Pflanzenhöhe bis 50 cm: 5m.<br />

Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm: 15m.“<br />

Anwendungstechnik<br />

Vor Gebrauch gut schütteln.<br />

Pflanzgutbehandlung - Kartoffeln<br />

Cuprozin <strong>Flüssig</strong> wird auf die Kartoffeln gesprüht. Nur ein gleichmäßiger<br />

Sprühbelag auf der gesamten Knollenoberfläche gewährleistet einen sicheren Schutz.<br />

Cuprozin <strong>Flüssig</strong> kann beim Pflanzen auf die aus der Becherkette herabfallenden Knollen<br />

gesprüht werden. Hierzu werden 0,4 l Cuprozin <strong>Flüssig</strong> in ca. 80 l Wasser/ha verdünnt und mit<br />

entsprechenden Geräten, die von den Firmen Lechler und Spraying Systems angeboten werden,<br />

ausgesprüht. Die herabfallenden Knollen werden hierbei jeweils von 2 Düsen angesprüht, so<br />

dass sie allseitig benetzt sind.<br />

100


<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Spritz-, Sprühanwendung<br />

Cuprozin <strong>Flüssig</strong> unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen<br />

Wassermenge zusetzen. Spritzbrühereste vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als<br />

unbedingt gebraucht wird.<br />

Spritztechnik<br />

Wasseraufwandmenge und Spritztechnik sollten eine allseitige, gleichmäßige Benetzung auf<br />

allen gefährdeten Pflanzenteilen gewährleisten.<br />

Mischbarkeit<br />

Nach unseren Erfahrungen ist Cuprozin <strong>Flüssig</strong> mit den handelsüblichen Fungiziden,<br />

Insektiziden und Düngern wie z. B. Dithane* NeoTec, Dantop®1, Frutogard®, Risolex® 2 , Risolex® 2<br />

flüssig, Valbon® 3 , Zinkuran® oder Zinkuran® flüssig mischbar.<br />

Im Weinbau können Mischungen mit Frutogard zu Nekrosen führen.<br />

Gerätereinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen sowie Filtersysteme sollten nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt<br />

werden, um Düsenverstopfungen zu vermeiden. Die Reinigung mit Agroclean hat sich bewährt.<br />

Spülwasser bzw. Restbrühe auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.<br />

Wartezeiten<br />

Kartoffeln (Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)),<br />

Knollensellerie (Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola)): 14 Tage<br />

Kartoffeln (Schwarzbeinigkeit (Erwinia carotovora)), Kernobst, Spargel, Anis, Gewürzfenchel,<br />

Koriander und Kümmel:<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung<br />

einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben): 35 Tage<br />

Tomate (im Gewächshaus): 7 Tage<br />

Zierpflanzen (im Gewächshaus), Ziergehölze:<br />

Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

101


<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Hinweise für den sicheren Umgang<br />

„Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:<br />

NW468 - Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte<br />

Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen<br />

lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NT620 - Die maximale Aufwandmenge von 3.000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr (Hopfenbau:<br />

4.000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr) auf derselben Fläche darf - auch in Kombination<br />

mit anderen Kupfer enthaltenen Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.<br />

(NH621) - Reinkupfer Cuprozin <strong>Flüssig</strong>: 300 g/l.<br />

Für die Anwendungen im Weinbau und an Kartoffeln (Kraut- und Knollenfäule), Knollensellerie,<br />

Spargel, Anis, Gewürzfenchel, Koriander, Kümmel und Ziergehölzen gilt:<br />

NW605 - Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das<br />

Verzeichnis “Verlustmindernde Geräte” vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S.<br />

9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den<br />

unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden<br />

genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit “*” gekennzeichneten<br />

Abdriftminderungsklassen ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Weinbau:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% *.<br />

Kartoffeln (Kraut- und Knollenfäule), Anis, Gewürzfenchel, Koriander und Kümmel:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% *, 90% *.<br />

Knollensellerie:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% 5m, 90% *.<br />

Spargel:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% 5m.<br />

Ziergehölze:<br />

Pflanzenhöhe bis 50 cm:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 5m, 75% *, 90% *.<br />

Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm:<br />

Reduzierte Abstände: 50% 10m, 75% 5m, 90% *.<br />

NW606 - Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei<br />

der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000,- Euro geahndet werden.<br />

Weinbau, Spargel: 15 m.<br />

Kartoffeln (Kraut- und Knollenfäule), Anis, Gewürzfenchel, Koriander und Kümmel: 5m.<br />

Knollensellerie: 10m.<br />

102


Ziergehölze:<br />

Pflanzenhöhe bis 50 cm: 5m,<br />

Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm: 15m.”<br />

<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Hinweise zum Schutz des Anwenders<br />

SB001 - Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesund heitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 - Die Richtlinie für die Anforderung an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für<br />

Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SE110 - Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF194 - Beim Wiederbetreten der behandelten Raumkulturen sind am Tage der Applikation der<br />

Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen. Nachfolgearbeiten auf/in den oben genannten Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb von einer Woche<br />

sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) zu tragen.<br />

SS110 - Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS210-1 - Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 - Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

EO005-2 - SPo 5: Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften.<br />

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in verschlossener<br />

Originalpackung aufbewahren. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen. Kontaminierte Kleidung und Schuhe sofort<br />

ausziehen und vor Wiederverwendung gründlich reinigen. Vergiftungssymptome können erst<br />

nach Stunden auftreten; deshalb ärztliche Überwachung mindestens 48 Stunden erforderlich.<br />

Nach Einatmen<br />

Betroffene Person aus der Gefahrenzone bringen. Für Frischluft sorgen.<br />

Nach Hautkontakt<br />

Sofort abwaschen mit Wasser und Seife.<br />

Nach Augenkontakt<br />

Augenlider spreizen, Augen gründlich mit Wasser spülen (15 Min.). Augenärztliche Behandlung.<br />

Nach Verschlucken<br />

Kein Erbrechen einleiten. Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Sofort ärztlichen<br />

Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.. Bewusstlosen Personen darf nichts<br />

eingeflößt werden.<br />

Hinweise für den Arzt<br />

Behandlung<br />

Symptomatisch behandeln.<br />

103


<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Gewässerorganismen<br />

NW262 - Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 - Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Bienen und andere Nützlinge<br />

NB6641 - Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />

oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht<br />

bienengefährlich eingestuft (B4).<br />

NN134 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri<br />

(Raubmilbe) eingestuft.<br />

NN165 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

NN1842 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

NN270 - Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NO686 - Das Mittel wird als schädigend für Regenwurmpopulationen eingestuft.<br />

Lagerung<br />

Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.<br />

Entsorgung<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten<br />

Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben.<br />

Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der<br />

regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktreste nicht in den Hausmüll<br />

geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes<br />

anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

104


Kennzeichnung nach EG-Richtlinien/GefStoffV<br />

Kennzeichnungssymbol: Xn, N<br />

R22 - Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />

R41 - Gefahr ernster Augenschäden.<br />

R50/53 - Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

S2 - Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S13 - Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S20/21 - Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S26 - Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt<br />

konsultieren.<br />

S35 - Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S39 - Schutzbrille / Gesichtsschutz tragen.<br />

S46 - Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S57 - Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

SP001 - Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten.<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />

® <strong>Spiess</strong>-<strong>Urania</strong> Chemicals GmbH<br />

* Dow AgroSciences<br />

®1 Sumitomo Chemical Takeda Agro Co., Ltd.<br />

®2 Sumitomo Chemical Co., Ltd.<br />

®3 Kumiai Chemical Industry Co., Ltd.<br />

<strong>Cuprozin®</strong> <strong>Flüssig</strong><br />

Sicherheits datenblatt<br />

105

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