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Start<br />

Elektronische e t o sc e Tieridentifizierung<br />

e de t e u g<br />

- Schlüssel für die Zukunft der Präzisionslandwirtschaft<br />

Dr. Georg Wendl<br />

IInstitut tit t für fü Landtechnik L dt h ik und d Ti Tierhaltung h lt<br />

Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

Freising - Grub<br />

Fachtagung Bau und Technik<br />

El Elektronische kt i h Kennzeichnung K i h in i der d Nutztierhaltung<br />

N t ti h lt<br />

25. März 20<strong>09</strong> in Köllitsch<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-1


Überblick<br />

Einleitung<br />

Definition von Precision Livestock Farming<br />

Vorstellung der RFID-Technologie<br />

Anforderungen<br />

Systemaufbau und Wahl der Frequenzen<br />

ISO Standards für Tierkennzeichnung<br />

Transponderformen und deren Bewertung<br />

Einsatzbereiche der elektronischen Tierkennzeichnung<br />

Prozesssteuerung<br />

Offizielle Tierkennzeichnung<br />

Weiterentwicklungen<br />

Zusammenfassung<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-2


Einleitung<br />

RFID-Technik (Radio Frequency IDentification) gilt als<br />

Basis- und Zukunftstechnologie in der Wirtschaft<br />

(Logistik, industrielle Fertigung, Zugangskontrolle,<br />

Rückverfolgung) g g)<br />

zukünftig großes Marktpotenzial erwartet und schnell<br />

wachsender Markt Ersatz des Barcodes<br />

Transponderanwendung bei Tieren vor über 30<br />

Jahren erfolgt, g, kennzeichnet den Einstieg gder<br />

Elektronik in der Tierhaltung<br />

Transponder p ist das „GPS“ „ der Tierhaltungg<br />

Grundvoraussetzung für Verfahren des<br />

Precision Livestock Farming<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-3


Strategie von Precision Livestock Farming<br />

Ziele:<br />

möglichst tierindividuelle Steuerung, Regelung<br />

und Überwachung des Produktionsprozesses zur<br />

St Steigerung i d der<br />

Kosteneffizienz und Ressourceneffizienz<br />

Ab Arbeitsproduktivität<br />

it d ktiität Produktqualität und des<br />

Ti Tier- und d UUmweltschutzes l h u. a.<br />

umfassende Systemoptimierung der<br />

Produktionsverfahren in der Nutztierhaltung unter<br />

Nutzung moderner mechatronischer Systeme<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-4


Systemaufbau von Precision Farming Lösungen<br />

Ökonomie<br />

Verbraucherwünsche<br />

Gesetzgeber<br />

Elektron<br />

Mensch<br />

(Betriebsführung)<br />

Prozesssteuerung<br />

Üb Überwachung h<br />

Steuerung<br />

Regelung<br />

Elektrikk<br />

Ökologie<br />

Tiergerechtheit<br />

ik Mechatronisches SystemTierschutz<br />

MMechanik h ik<br />

Arbeits-<br />

bedingungen<br />

Rückverfolg-<br />

barkeit Sensoren Aktoren<br />

Sensoren DDokumentation k t ti<br />

Input<br />

(Futter,<br />

Haltung,...) g )<br />

Produktionsprozess p<br />

Output<br />

(Milch,Fleisch,<br />

Eier,...)<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-5


Precision Farming in der Milchviehhaltung<br />

Betriebs- und<br />

Herdenmanagement<br />

Managementebene<br />

Prozessebene<br />

Elektronische Tiererkennung<br />

Anbindung an überbetriebliche<br />

Organisationen<br />

( (z.B. B HIT HIT; LKV) über üb Internet I t t<br />

Füttern Melken Tierüberwachung<br />

Prozessrechner<br />

Kraftfutter<br />

Grundfutter<br />

Fresszeit<br />

Fressfrequenz<br />

Wiegetrog<br />

Prozessrechner<br />

Milchmenge<br />

Melkverhalten<br />

Milchqualität<br />

Eutergesundheit<br />

Roboterarm<br />

Automatisches Melksystem<br />

Waage<br />

Prozessrechner<br />

Tierverhalten<br />

Brunst<br />

Gewicht<br />

Gesundheit<br />

Antenne<br />

Aktivitätsmessung<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-6


Anforderungen<br />

an elektronische Tiererkennung<br />

Auslesung: schnell, sicher, berührungslos und automatisch<br />

möglichst g ohne Sichtkontakt zwischen Transponder p und Antenne<br />

fälschungssicher und dauerhaft mit geringen Verlusten<br />

kostengünstig und robust<br />

ausreichende Lesereichweite<br />

tierverträglich<br />

leicht und schnell zu applizieren<br />

leicht zu entfernen (im Schlachthof) und keine Beeinträchtigung<br />

von verzehrsfähigem Fleisch (Rückstandsfreiheit)<br />

innerbetriebliche und außerbetriebliche Verwendung (in<br />

PProzesstechnik, t h ik in i Zucht- Z ht und d EErzeugerorganisationen, i ti i im HHandel d l<br />

und Schlachthof, in Verwaltung und Kontrolle)<br />

durchgängige, g g g , dauerhafte und fälschungssichere g<br />

Kenn-<br />

zeichnung von Geburt bis zum Schlachthof; einsetzbar für<br />

Produktion, Qualitätssicherung, Rückverfolgung und<br />

Seuchenkontrolle<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-7


Aufbau der RFID-Technologie<br />

serielle Schnittstelle<br />

zum<br />

Management-<br />

CComputer t<br />

externe<br />

Stromversorgung<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-8


RFID-Systeme<br />

(Frequenzen ( q u. typische yp Anwendungen) g )<br />

Bezeichnung Frequenz<br />

technische<br />

Beschrän- Beschränkungen<br />

Niederfrequenzsysteme<br />

(LF -Systeme)<br />

HHochfrequenz hf<br />

systeme<br />

(HF-Systeme)<br />

Ultrahochfrequenzbereich<br />

(UHF-Systeme)<br />

125 kHz<br />

bis ca ca.<br />

134 kHz<br />

80 cm<br />

13,56 MHz<br />

860 MHz<br />

bzw.<br />

930 MHz<br />

Mikrowellen- 2,45 GHz<br />

frequenz bzw.<br />

systeme 58GHz 5,8 GHz<br />

Lesefähhigkeit<br />

in der<br />

Nähe<br />

von Meetall<br />

undd<br />

Wasserr<br />

Datenüb D bertragunngsrate<br />

Reich- Typische<br />

weite Anwendungen<br />

bis ca.<br />

100 cm<br />

bis ca.<br />

3 m<br />

bis ca.<br />

10 m<br />

Quelle: Klindtworth et al. 2007, verändert<br />

Zugangskontrollen,<br />

Wegfahrsperren<br />

Wegfahrsperren,<br />

Tierkennzeichnung<br />

Zugangskontrollen<br />

Zugangskontrollen,<br />

Smartcards,<br />

Logistik bei<br />

Einzelobjekten<br />

Gepäckabfertigung,<br />

Palettenüberwachung<br />

Logistik<br />

Mautabrechnung<br />

Tierkennzeich-kennzeichnung<br />

Standard<br />

zu<br />

Versuchszwecken<br />

zu<br />

Versuchszwecken<br />

nein<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-9


Transponder für lebenslange Tieridentifikation<br />

Durchmesser<br />

Länge(L), Dicke(D)<br />

Maße in mm<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-10


Internationale ISO Standards<br />

Verabschiedete ISO Standards:<br />

ISO 11 784 Codestruktur<br />

Darstellung der Identifikationsnummer<br />

ISO 11 785 Technisches Konzept<br />

Definition technischer Übertragungsparameter<br />

ISO Standards in Entwicklung:<br />

ISO 14 223 Erweiterte Transponder<br />

(Datenspeicher, Sensoren, Verschlüsselung,<br />

Zugriffsschutz, etc.)<br />

ISO 24 631 Testprotokolle<br />

Konformitäts- und Leistungstests g für<br />

Transponder und Leser<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-11


ISO-Standard 11 784<br />

(Darstellung des 64 Bit-Nummernkodes)<br />

Bit Nr.<br />

Anzahl<br />

Bits<br />

(Zeichen)<br />

Kombinationen<br />

Beschreibung<br />

(Zeichen)<br />

Bit zeigt an, ob Transponder für<br />

1 1 (1) 2 Tierkennzeichnung benutzt wird, bei<br />

Tierkennzeichnung g Bit = 1<br />

2-4 3 (1) 8 Zähler Wiederkennzeichnung (0 bis 7)<br />

5-9 5 (2) 32 Benutzerfeld (frei definierbar)<br />

10-14 10 14 5 (2) 64 alle Bits=0 (reserviert für Zukunft)<br />

15 1 (1) 2<br />

Bit = 1 , wenn erweiterter Transponder<br />

mit zusätzlichem Datenspeicher<br />

16 1 ( (1) ) 2<br />

Bit zeigt zusätzlichen Datenblock an<br />

(0 = nein, 1 = ja, z. B. Sensordaten)<br />

3-stelliger Herstellerkode oder<br />

17-266 10 0 (4) ( ) 1.024 0 Länderkode ä de ode (z.B. ( D = 276, 6, Allflex e 982, 98 ,<br />

Caisley 969)<br />

27-64 38 (12) 274 Mrd.<br />

Eindeutige Tiernummer<br />

von 1 bis 274.877.906.944<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-12


ISO-Standard 11 785<br />

(Technisches Verfahren zur Übertragung der Transpondernr.)<br />

Aktivierungs- und Übertragungsfrequenz<br />

ÜÜbertragungstechnologie<br />

(HDX oder FDX)<br />

Übertragungsparameter (Modulation, Kodierung, Zeit-<br />

diagramm, Synchronisation usw.)<br />

Zeitlicher Ablauf der Leser-Transponder-Kommunikation<br />

Zeitdauer (ms)<br />

Aktivierung des Transponders<br />

Aktivierungsfeld (134,2 kHz)<br />

Pause<br />

SSenden d der d Transpondernummer<br />

T d<br />

F ull D uplex T ransponder (FDX)<br />

H alf D uplex T ransponder (HDX*)<br />

50 3 50 3 50 ‐ 100 3 50 20 50<br />

*) HDX-Transponder mit Kondensator ausgerüstet<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-13


Halsbandtransponder<br />

in der Prozesstechnik<br />

bewährte Technik<br />

seit 1970-er Jahren<br />

Transponder für Rinder<br />

Bolus<br />

Injektat<br />

Neuere Transponderarten für<br />

Lebendtierkennzeichnung<br />

Ohrmarken<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-14


Bewertung der Transponderarten<br />

Merkmal Bolus Injektat<br />

Elektronische<br />

Ohrmarke<br />

Applikation + +* ++<br />

Auslesung Handgerät - + ++<br />

Auslesung Prozesstechnik +/- + ++<br />

Entnahme Schlachthof + - ++<br />

Verluste ++ ++ +<br />

Fälschungssicherheit<br />

(Schutz vor unberechtigter<br />

Entfernung g des<br />

Informationsträgers)<br />

++ ++ +**<br />

++ sehr positiv, + positiv, - negativ<br />

* setzt geschultes Personal voraus, ** in Kombination mit Datenbank<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-15


Transpondereinsatz in der Prozesstechnik<br />

Anwendungen statisch dynamisch<br />

Aufgabe<br />

Entwicklungs‐<br />

stand<br />

Beispiele<br />

Einzeltier‐ Einzeltier‐ Einzeltier‐ Gruppenident.<br />

identifikation identifikation identifikation Ortung<br />

Fressstand<br />

Melkstand<br />

Stand der Technik<br />

Antenne<br />

Zugangstor<br />

(z.B. Fressbereich)<br />

Passage bzw.<br />

Selektion<br />

in Entwicklung/<br />

Erprobung<br />

Tiergruppe<br />

Lesedistanz 0,3 –0,5 m 0,3 – 0,9 m 0,3 –0,9 0,5 – 10,0 m<br />

Lese‐<br />

geschwindigkeit<br />

gering<br />

(Tier steht still)<br />

gering bis mittel<br />

(Tier wartet auf<br />

Zutritt)<br />

Quelle: verschiedene Autoren<br />

hoch<br />

(bis zu 3 m/s)<br />

mittel<br />

(Tiere stehen, gehen<br />

od. liegen)<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-16


Offizielle Tierkennzeichnung mit RFID<br />

(Stand der Umsetzung in der EU)<br />

Tierart Zeitpunkt Situation<br />

Heimtiere 1. Okt. 2004<br />

KKennzeichnung i h mit it injizierbarem i ji i b TTransponder d<br />

bei Grenzübertritt in EU-Ländern<br />

vorgeschrieben (EU VO 998/2003)<br />

Pferde 1 1. Juli 20<strong>09</strong> Neue Regelung bestehend aus 3 Teilen<br />

(injizierbarer Transponder, Pferdepass und<br />

zentrale Datenbank)<br />

z. Z. 1/3 des EU-Pferdebestandes bereits mit<br />

Transponder (EU VO 504/2008)<br />

Schafe 1. Jan. 2010<br />

Rinder ?????<br />

Obligatorische Kennzeichnung mit<br />

elektronischer Ohrmarke oder Bolus<br />

(voraussichtlich)<br />

Noch kein Termin für obligatorische Einführung<br />

festgelegt, aber freiwillige Kennzeichnung<br />

möglich, z. Z. in D noch kaum verwendet<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-17


Elektronische Tierkennzeichnung<br />

bei Schaf und Ziege g ( (2007 – 2010) )<br />

Ziele :<br />

Erarbeitung von Empfehlungen für die elektronische<br />

Ti Tierkennzeichnung k i h von SSchafen h f und d Zi Ziegen unter t<br />

deutschen Haltungsbedingungen<br />

Ermittlung von Vor- und Nachteilen von 16 verschiedenen<br />

Kennzeichnungsmedien (Ohrmarke und Bolus) und 10<br />

Lesegeräten unterschiedlicher Hersteller<br />

Kennzeichnung von ca. 10.000 Tieren in verschiedenen<br />

Haltungssystemen (Koppelhaltung, Wanderschäferei,<br />

Alpung) auf ca. 30 Betrieben<br />

Kriterien: Lesesicherheit, Verlustquote, Verträglichkeit,<br />

Handhabbarkeit, Zeitaufwand, Kosten-/Nutzenanalyse<br />

Bisherige Ergebnisse :<br />

Über 77.200 200 Schafe gekennzeichnet<br />

Problem: Entzündungen bei Ohrmarken<br />

sehr gute Erfahrungen mit Boli<br />

Wendl ILT 081wg008-18


Viehverkehrsverordnung vom 6. Juli 2007<br />

(Rinderkennzeichnung)<br />

§27 (3) ... die Ohrmarken müssen dem Muster der Anlage 4<br />

entsprechen und die Ohrmarkennummer in schwarzer Schrift auf<br />

gelbem Grund enthalten...<br />

§27 (4) Die zuständige Behörde kann... für die zweite<br />

Ohrmarke Ausnahmen von der Form und den Mindestmaßen<br />

nach Anlage 4 genehmigen, soweit diese Ohrmarke einen<br />

elektronischen Speicher (Transponder) enthält und<br />

sichergestellt ist, dass<br />

11. ein Nurlese Nurlese-Passivtransponder Passivtransponder verwendet wird wird, dessen<br />

Codierung nach der ISO-Norm 11784 aufgebaut und<br />

schreibgeschützt ist und die Angaben der Ohrmarke nach<br />

AAnlage l 4 enthält, thält<br />

2. der Nurlese-Passivtransponder mit einem Gerät ablesbar ist,<br />

das den Anforderungen der ISO-Norm 11785 entspricht<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-19


Transpondereinsatz zur Kennzeichnung von Rindern<br />

Staat Tierart Stichtag Transponder Bestand Bemerkungen<br />

Obligatorische elektronische Tierkennzeichnung (visuelle und elektronische Ohrmarke)<br />

Australien Rinder 01.07.2005 Ohrmarke ~ 27 Mio.<br />

Kanada Rinder 01.<strong>09</strong>.2006 Ohrmarke ~13 Mio.<br />

Uruguay Rinder 01.01.2004 Ohrmarke ~ 11 Mio.<br />

Freiwillige g elektronische Tierkennzeichnung g anerkannt ( (visuelle und elektronische Ohrmarke<br />

kombiniert)<br />

Dänemark Milchkühe Ohrmarke ~ 1,5 Mio.<br />

USA Rinder Ohrmarke ~ 35 Mio.<br />

Weitere Beispiele<br />

Botswana Rinder<br />

bei ca. 5 % der<br />

Ohrmarken Transponder<br />

(HANSEN, 2007)<br />

möglich, aber nicht<br />

genutzt<br />

Bolus-<br />

alle Rinder, deren Fleisch<br />

~ 2,4 Mio.<br />

Transponder p in die EU exportiert p<br />

wird<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-20


Weiterentwicklungen g<br />

Erweiterte Transponder auf Basis von<br />

ISO 11 784 und 11 785<br />

Einsatz von HF HF-Transpondern Transpondern in der<br />

Tierhaltung<br />

Ortungssysteme mit aktiven<br />

Transpondern<br />

OFW(Oberflächenwellen)-Transponder in<br />

Entwicklung<br />

Transponder zur Maschinennavigation<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-21


Merkmale von erweiterten Transpondern<br />

(ISO 14 223 in Vorbereitung)<br />

ZZusätzlicher ät li h Schreib-/Lesespeicher S h ib /L i h bis bi zu 256 kB<br />

(2 Bereiche: fixer Speicherblock für Schnellzugriff für<br />

wichtige g Daten wie Geburtsdatum, , Geschlecht usw., ,<br />

variabler Speicherblock für variable Daten)<br />

Zugriffskontrolle über Passwortschutz<br />

Schreibschutz für bestimmte Speicherteile<br />

Integration von Sensoren (z. B. Temperatur)<br />

Antikollisionsmechanismus<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-22


Simultane Tierkennzeichnung mit<br />

HF-Transponder p bei Legehennen<br />

g<br />

Nachteil der ISO-Transponder zur Tierkennzeichnung<br />

nur ein Transponder kann an Antenne sicher erkannt werden<br />

Transpondern mit Antikollisionsmechanismen notwendig<br />

Beispiel: Einsatz von HF-Transpondern für gleichzeitige<br />

Identifizierung von mehreren Tieren<br />

(13,56 ( , MHz, , ISO, ,<br />

Sokymat)<br />

Flügelmarke<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-23


Ortungssysteme mit aktiven Transpondern<br />

(Local ( Position Measurement, , LPM-System) y )<br />

Ziel: Bestimmung der Koordinaten eines Tieres<br />

fü für eine i b bessere Ti Tierüberwachung<br />

üb h<br />

Basisstation<br />

Y<br />

4<br />

Y Y<br />

Glasfaser Netzwerk Glasfaser Netzwerk<br />

3<br />

LPM tag A<br />

1 Glasfaser Netzwerk 2<br />

Basis-<br />

Master<br />

station t ti<br />

BBasisstation i t ti<br />

Y<br />

Basisstation<br />

REF ttag<br />

Hauptrechner<br />

Quelle: nach ABATEC, verändert<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-24


Maschinennavigation von Maschinen<br />

mittels Transponder<br />

Spaltenboden-Reinigungsroboter<br />

über Transponder im Boden<br />

navigiert<br />

Bildquelle: Hersteller<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-25


Zusammenfassung<br />

Transponder sind eine Schlüsseltechnologie für<br />

Precision Livestock Farmingg und vielfach eingesetzt g<br />

Transponder für die Tierkennzeichnung sind<br />

standardisiert<br />

für Nutztiere sind Ohrmarken- und Bolus-Transponder<br />

am besten geeignet<br />

Einsatz für offizielle Tierkennzeichnung im Rahmen der<br />

VVVO auf dem Vormarsch, stößt aber aus Kosten-<br />

gründen auch auf Widerstände (z (z. B. B bei Schafen)<br />

deshalb Einführung auf freiwilliger Basis !?<br />

Vorteile bei Nutzung entlang der Wertschöpfungskette<br />

Weiterentwicklungen im Gange<br />

(Datenspeicher, simultane Erkennung, Ortung usw.)<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-26


Vielen Dank<br />

für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

Wendl ILT <strong>09</strong>1wg004-27

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