Land der Wasser

Schöne Fallbeispiele
Mit schäumendem Übermut stürzen sich
Tirols Wasserfälle zu Tal. Die einen klein und
bescheiden mit zarten Sprühnebeln, die anderen
donnernd und mächtig mit ausladender
Gischt.
Tirols größter Wasserfall, der Stuibenfall in
Umhausen im Ötztal, transportiert bis zu
2000 Liter Wasser/Sekunde über 159 Meter
in die Tiefe. Das entspricht zehn Badewannenfüllungen
während eines Augenzwinkerns.
Auf fünf Aussichtsplattformen und
einer Hängebrücke kann man das Naturspektakel
hautnah erleben. „Zwei auf alle Fälle“
heißt es im Zillertal. Der Schrauben- und
der Kesselfall in Hintertux ermöglichen
tiefe Einblicke in Felsenkessel, Höhlen
und Schluchten und in das unterirdische
Entwässerungssystem.
Auch auf dem ersten Wasserschaupfad Europas,
in Prägraten am Großvenediger in ostti-
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rol, erfährt man viel Wissenswertes über das
Wasser. Am Ende des Pfades staunt man, wie
aus einem stillen Bächlein die spektakulären
Umbalfälle werden.
Ebenfalls mit spritzigen Topattraktionen
wartet der Stubaier Wasserpark auf. Der
Aussichtspunkt am Grawa-Fall z. B. gibt den
Blick auf Millionen Liter Wasser frei, die aus
dem Felsspalt zischen. Den Blick auf den
Dalfaz-Wasserfall in Maurach am Achensee
genießt man von einer schönen Aussichtsplattform
mit gemütlicher Holzliege.
In der kalten Jahreszeit erstarren vielerorts
die Wassermassen zu bezaubernden Eisgebilden.
Sie werden fürs Eisklettern verwendet.
Im Pitztal bieten sich bei optimalen Verhältnissen
gleich 35 Wasserfälle zur Eroberung
der Eisformationen an.