Dachgaubensatzung - Stadt Stadtbergen
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Seite 1<br />
<strong>Dachgaubensatzung</strong><br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Stadt</strong>bergen<br />
Aufgrund des Art. 91 Abs. 1 Nr. 1 der Bayerischen Bauordnung (BayBO) in der Fassung<br />
der Bekanntmachung vom 04.08.1997 (GVBl 1997 S 433) erlässt der Markt<br />
<strong>Stadt</strong>bergen, Landkreis Augsburg, folgende Satzung:<br />
§ 1<br />
Geltungsbereich<br />
Die Bestimmungen dieser Satzung gelten für alle Gebäude im Gemeindegebiet.<br />
Die Satzung regelt die genehmigungsfreie Errichtung und Änderung von Dachgauben,<br />
insbesondere die Anforderungen und die gestalterische Ausführung.<br />
Dach-<br />
neigung<br />
max.<br />
Gesamtlänge<br />
im<br />
Verhältnis<br />
zur Trauf-<br />
§ 2<br />
Zulässigkeit, Verbot von Dachgauben<br />
Abstand<br />
vom Ortgang(mindestens)<br />
Gaubenbreite<br />
(max. Einzelbreite)<br />
Abstand<br />
zwischen<br />
Gauben<br />
(mindes-<br />
tens)<br />
Höhe<br />
der<br />
Gauben<br />
(max.)<br />
Abstand<br />
unter<br />
Hauptfirst<br />
(mindes-<br />
tens)<br />
länge GiebelSchlepp- (bis zur<br />
gaubengauben Traufe)<br />
1. 30 - 35° 0,4 1,5 m 1,8 m 3,0 m 1,25 m 1,3 m 0,8 m<br />
2. ab 35° 0,5 1,3 m 2,2 m 3,5 m 1,25 m 1,6 m 1,2 m<br />
3. 0° - 29° keine Gauben zulässig<br />
Sämtliche Gauben müssen auf einer Höhe liegen und in einem Winkel von 90° zum<br />
Hauptfirst errichtet werden. Übereinander liegende Gauben sind unzulässig. Der<br />
Dachüberstand der Gauben muß geringer sein, als der des Hauptdaches. Je Dachseite<br />
(auch bei Doppel- und Reihenhäusern) müssen Gauben einheitlich gestaltet<br />
werden. Gauben auf Garagen und Nebengebäuden sind unzulässig.<br />
§ 3<br />
Bebauungspläne<br />
Festsetzungen in Bebauungsplänen, die von vorgenannten Bestimmungen eine abweichende<br />
Regelung treffen, gehen dieser Satzung vor.
Seite 2<br />
§ 4<br />
Bestandsschutz<br />
Gauben im Sinne von § 2, die vor Inkrafttreten dieser Satzung rechtmäßig errichtet<br />
wurden, haben Bestandsschutz.<br />
§ 5<br />
Befreiungen und Ausnahmen<br />
Für die Befreiungen und Gestattung von Ausnahmen gilt Art. 70 Abs. 2 BayBO.<br />
§ 6<br />
Anordnungen, Zwangsmittel<br />
Im Vollzug dieser Satzung können Anordnungen für den Einzelfall erlassen werden.<br />
Dabei können Zwangsmittel (Zwangsgeld und Ersatzvornahme) nach den einschlägigen<br />
Bestimmungen des Bayer. Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetzes<br />
(BayRS 2010-2-I) angedroht und festgesetzt werden.<br />
§ 7<br />
Bewehrungsvorschrift<br />
Vorsätzliche Zuwiderhandlungen gegen § 2 dieser Satzung können mit einer Geldbuße<br />
bis zu 5.000 €, fahrlässige Zuwiderhandlung mit einer Geldbuße bis zu 2.500 €<br />
geahndet werden (§ 89 Abs. 1 Nr. 17 BayBO).<br />
§ 8<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt<br />
die Satzung in der Fassung vom 08.10.1997 außer Kraft.<br />
<strong>Stadt</strong>bergen, 12.07.2005<br />
MARKT STADTBERGEN<br />
gez.<br />
Dr. Ludwig Fink<br />
1. Bürgermeister<br />
Bekannt gemacht in der Augsburger Allgemeinen vom 21.07.2005, in Kraft getreten am 29.07.2005