Leistungsbericht - Wiener Stadthalle
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2008<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
26<br />
DIE HALLE D<br />
UNBESCHRÄNKTE MÖGLICHKEITEN<br />
Wie zukunftsweisend der Bau der Halle<br />
von Prof. Roland Rainer geplant und umgesetzt<br />
wurde, zeigt sich auch noch nach<br />
mehr als fünf Jahrzehnten. Wenn man die<br />
Entwicklung der letzten 50 Jahre in vielen<br />
Lebensbereichen betrachtet, ist es ein<br />
erstaunliches Zeichen der Beständigkeit<br />
und der nachhaltigen Vision, das mit der<br />
Errichtung dieses Baus gesetzt wurde.<br />
Die Multifunktionalität der Halle wird tagtäglich<br />
auf die Probe gestellt und es gab<br />
und gibt so gut wie keine Veranstaltung,<br />
die hier nicht durchführbar war bzw. ist.<br />
Auf eine Tatsache ist die Direktion mit ihren<br />
knapp 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
besonders stolz: Es musste noch nie<br />
eine Veranstaltung abgesagt werden, weil<br />
die technischen Voraussetzungen nicht<br />
erfüllt werden konnten. Die Anforderungen,<br />
die an die Halle D gestellt werden, könnten<br />
nicht unterschiedlicher sein.<br />
Technik, Tonnen und Pferdestärken<br />
Wenn Rock- und Popgrößen wie Kiss durch<br />
Europa touren, dann tun sie das mit einem<br />
beträchtlichen Aufwand. Bis zu 18 Tour-<br />
Ein ideales Umfeld für Kart-Rennen<br />
Trucks sind da unterwegs, alles ist bis ins<br />
kleinste Detail geplant und bei der Vorbereitung<br />
der Show muss alles klappen. Das<br />
Zusammenspiel des <strong>Stadthalle</strong>nteams mit<br />
dem Begleittross ist hierfür von größter<br />
Wichtigkeit. Bei der Ankunft werden die<br />
Riesenbrummer binnen weniger Stunden<br />
entladen, die Bühne wird nach exakten<br />
Vorgaben aufgebaut und die Licht- und die<br />
Tontechnik werden nach einem genauen<br />
Regieplan vorbereitet. Am frühen Nachmittag<br />
muss alles fertig sein, dann folgt der<br />
Soundcheck, und am Abend, wenn die Zuschauermassen<br />
hereinströmen, kann die<br />
Show beginnen.<br />
Bei Veranstaltungen wie „APASSIONATA“<br />
oder dem „Fest der Pferde“ werden bis zu<br />
90 LKW-Ladungen mit bis zu 125 Tonnen<br />
Sand in die Halle verfrachtet, um entsprechende<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen.<br />
2,5 Tonnen Stroh und 2.000 Kilogramm<br />
Heu sorgen dafür, dass die Hauptakteure,<br />
die Pferde, sich wohlfühlen. Apropos Pferde:<br />
Auch in der Vergangenheit, als noch<br />
Zirkusshows mit Tieren die Massen begeisterten,<br />
wurde dafür gesorgt, dass Stallungen<br />
für bis zu 180 Pferde errichtet wurden<br />
und die mitgereisten 16 Elefanten und<br />
die 20 Raubtiere ebenso Platz fanden.<br />
Sportliche Herausforderungen<br />
Als die Kurzbahn-Schwimm-Europameisterschaft<br />
2004 in Wien stattfand, verwandelte<br />
sich die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadthalle</strong> für vier Tage<br />
in die größte Schwimmhalle Österreichs.<br />
Zwei Wochen vor Start der Wettkämpfe<br />
wurde ein mobiles Becken errichtet und mit<br />
mehr als 1.000 Kubikmetern Wasser gefüllt.<br />
Eine 1,5 Millimeter dünne Folie bildete<br />
den Boden des Beckens. Sportler, Betreuer<br />
und Medien waren begeistert.<br />
Jährlich, und das bereits seit mehr als<br />
fünf Jahrzehnten, wird die Halle D im Jänner<br />
zur einmaligen Eisarena, wenn es wie-