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Da ' wo Sie zu Hause sind. - Onyx Energie Mittelland

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14 sehenverstehen<br />

<strong>Da</strong>s Biomassekraftwerk der Familie Schürch in Madiswil produziert pro Jahr 1 GWh Strom – genug Strom für rund 350 Haushaltungen.<br />

Landwirte als <strong>Energie</strong>produzenten<br />

Aus Gülle, Mist und anderen organischen Abfällen kann Biogas ge<strong>wo</strong>nnen werden.<br />

Dieses Biogas wird immer häufiger <strong>zu</strong>r Produktion von Strom und Wärme verwendet.<br />

Landwirtschaftliche Betriebe kämpfen<br />

<strong>zu</strong>nehmend mit sinkenden Preisen für<br />

ihre produzierten Nahrungsmittel. Auf<br />

der Suche nach <strong>zu</strong>sätzlichen Einnahmequellen<br />

entscheiden sich immer mehr Bauern für<br />

den Betrieb von Biogasanlagen. Der bei der<br />

Tierhaltung anfallende Hofdünger (Gülle und<br />

Mist) kann mit anderen organischen Abfällen,<br />

den sogenannten Co-Substraten, <strong>zu</strong> Biogas<br />

vergärt werden. Co-Substrate <strong>sind</strong> <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel Ernterückstände, biologische Abfälle<br />

aus gewerblichen und industriellen Betrieben<br />

oder Abfälle aus Gastronomiebetrieben; sie<br />

haben eine grössere Gasproduktion als der<br />

Hofdünger und <strong>sind</strong> deshalb für die Biogasproduktion<br />

unabdingbar. Oftmals sammeln<br />

die Betreiber einer Biogasanlage organische<br />

Abfälle aus den umliegenden Gemeinden<br />

gegen eine Entsorgungsgebühr selber ein.<br />

Aus Abfällen wird Biogas<br />

Die Funktionsweise einer Biogasanlage ist auf<br />

den Seiten 12/13 dargestellt. Die Abfälle und<br />

das Grüngut werden (wenn nötig) zerkleinert<br />

und in einer Vorgrube mit dem Hofdünger <strong>zu</strong><br />

einer flüssigen Biomasse vermischt. Diese wird<br />

in einen siloartigen Behälter gepumpt, den<br />

Fermenter, und auf etwa 40 Grad Celsius aufgeheizt.<br />

<strong>Da</strong><strong>zu</strong> wird Abwärme des <strong>zu</strong>r Anlage<br />

energyfo ru m 2/08<br />

gehörenden Gasmotors genutzt. Die Masse<br />

vergärt unter Luftabschluss und scheidet<br />

Biogas aus, das unter einer ballonartigen<br />

Kunststoffhülle gespeichert wird. Nach der<br />

Vergärung wird die Masse in einen zweiten<br />

Behälter gepumpt, <strong>wo</strong> das restliche Gas ausgeschieden<br />

wird (Nachgärung). Die entgaste<br />

Biomasse wird in einer <strong>Sie</strong>btrommel in feste<br />

und flüssige Bestandteile aufgetrennt. Mit der<br />

nun geruchsfreien Flüssigkeit wird meist der eigene<br />

Hof gedüngt, die festen Bestandteile können<br />

als hochwertiger Kompost verkauft werden.<br />

Aus Biogas werden Strom und Wärme<br />

<strong>Da</strong>s Biogas aus den Fermentern wird <strong>zu</strong>m<br />

Gasmotor geleitet, der den Generator antreibt.<br />

Ein Teil des dadurch erzeugten Stroms dient<br />

<strong>zu</strong>r Deckung des Eigenbedarfs, der deutlich<br />

grössere Teil wird ins Stromnetz eingespeist.<br />

Der Gasmotor wird mit Wasser gekühlt. Die<br />

Abwärme wird <strong>zu</strong>r Behei<strong>zu</strong>ng der Fermenter<br />

sowie für Hei<strong>zu</strong>ng und Warmwasser der<br />

Wohnhäuser verwendet. Aus einer Tonne organischen<br />

Abfällen können etwa 120 Kubikmeter<br />

Biogas produziert werden. Ein Kubikmeter<br />

Biogas hat einen <strong>Energie</strong>inhalt von<br />

rund 6 Kilowattstunden. Etwa ein Drittel davon<br />

kann in Strom umgewandelt werden, der<br />

Rest fällt als Wärme an. �<br />

sol-E Suisse für die<br />

<strong>Energie</strong> von morgen<br />

Die Realisierung von umweltfreundlichen<br />

<strong>Energie</strong>projekten ist das Kerngeschäft<br />

der sol-E Suisse. 30 Spezialisten<br />

der BKW-Tochtergesellschaft erarbeiten<br />

technische und wirtschaftliche Planungsgrundlagen,<br />

holen Bewilligungen<br />

ein und schliessen Verträge mit Bauherren<br />

und Lieferanten ab. Für Investoren<br />

ist die sol-E Suisse landesweit die<br />

kompetente Partnerin, die tragfähige<br />

Lösungen für die <strong>Energie</strong>gewinnung<br />

aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>trägern und<br />

heimischen Rohstoffen entwickelt.<br />

Auch der Bund will die Stromproduktion<br />

aus neuen erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

fördern und führt die kostendeckende<br />

Einspeisevergütung (KEV) ein. Finanziert<br />

wird die KEV durch einen Aufschlag<br />

auf die Netzkosten, die ab 2009<br />

auf der Stromrechnung separat ausgewiesen<br />

werden. Dieser Aufschlag<br />

beträgt maximal 0,6 Rp. pro kWh.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.solesuisse.ch

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