Schritt für Schritt zum Ziel Bitte weitersagen! - Pdag
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So behandelt, wie ich es brauch<br />
Die Triagestelle ist eines der grossen PDAG-Strategie-Projekte. Ein Projekt,<br />
dass dem Patienten ganz direkt nutzt.<br />
So arbeitet die Triagestelle<br />
Hausärzte Niedergelassene Psychiater<br />
Beratungsstellen<br />
Für Urs Hepp, Chefarzt des Externen<br />
Psychiatrischen Dienstes, liegt es auf<br />
der Hand: «Dank einer Triage- und Notfallstelle<br />
wird der Patient optimal behandelt<br />
– so, wie er es in seiner individuellen<br />
Situation braucht.» Heute gäbe<br />
leider oft das System vor, wie und wo<br />
behandelt wird. «Hausärzte und Bezirksämter<br />
müssen meist in Notfallsituationen<br />
und unter enormem Zeitdruck<br />
entscheiden, ob jemand in einer Krise<br />
in die psychiatrische Klinik eingewiesen<br />
wird», erläutert Hepp. Leider würden<br />
so auch Leute aufgenommen, die diesen<br />
Rahmen gar nicht bräuchten.<br />
Abwarten, abklären, entscheiden<br />
Zum Beispiel: Bei einer Krisensituation<br />
mitten in der Nacht kann es reichen,<br />
die Dämmerung abzuwarten. «Tageslicht,<br />
Zuspruch, zur Ruhe kommen und<br />
ein Familiengespräch sind manchmal<br />
genug, und ein Patient, der sonst eingewiesen<br />
worden wäre, ist stabil genug<br />
<strong>für</strong> eine Behandlung in der Tagesklinik.»<br />
Hausarzt und Bezirksamt hätten<br />
da<strong>für</strong> jedoch verständlicherweise keine<br />
Zeit.<br />
Laut Hepp lässt sich die psychiatrische<br />
Notfall- und Triagestelle durchaus mit<br />
der Notfallstation eines somatischen<br />
Triage-Einheit<br />
Somatische Spitäler inkl.<br />
Konsiliar- und Liaisondienst<br />
Polizei/Behörden/Bezirksarzt<br />
Selbstzuweiser/Angehörige<br />
Ambulant Tagesstationär Stationär<br />
– EPD Ambulatorien<br />
– Mobile Equipe<br />
– Akut-Tagesklinik<br />
– Reha-Tagesklinik<br />
– Tageszentren<br />
Case Management<br />
– Krisenintervention<br />
– Akutstation<br />
– Erw.-/Geronto-/<br />
Privatstation<br />
– PSJ<br />
Spitals vergleichen: Der Patient wird<br />
empfangen, dann klärt ein interdisziplinäres<br />
Team vertieft ab: Erstgespräch,<br />
Krankengeschichte, Angehörige befragen,<br />
beobachten usw. Denn erst eine<br />
klare Lagebeurteilung mit Diagnosestellung<br />
ermöglicht die gezielte Behandlung.<br />
Investition, die sich lohnt<br />
Die Triagestelle verlangt mindestens in<br />
Zweierbesetzung rund um die Uhr, 365<br />
Tage im Jahr. Aufwände, die sich laut<br />
PDAG-CEO Christoph Ziörjen lohnen:<br />
«Natürlich entstehen Initialkosten. Wir<br />
rechnen aber klar damit, dass die Triagestelle<br />
dabei helfen wird, letztendlich<br />
die Kosten pro Behandlungsfall merklich<br />
zu senken.» Zumal die PDAG die<br />
Triagestelle eng an die dritte Tagesklinik<br />
anbinden würde, damit Ressourcen<br />
optimal genutzt werden.<br />
Die PDAG haben die wichtigsten Punkte der Unternehmensstrategie kürzlich<br />
mit einer Sonderausgabe des Newsletters breit kommuniziert. Interessierte Personen<br />
werden gerne noch detaillierter informiert. Als Auskunftsperson steht<br />
Ihnen Barbara Schunk, Leiterin des Unternehmensstabs, zur Verfügung:<br />
barbara.schunk@pdag.ch<br />
PDAG-TIPP<br />
Mit 12 wurde mir (19, m) wegen<br />
ADHS Methylphenidat verschrieben.<br />
Es machte mich aber total<br />
depressiv. Kürzlich habe ich mir<br />
(schwarz) Amphetamin gekauft.<br />
Überraschend: Ich konnte mich<br />
konzentrieren und war ruhig wie<br />
noch nie zu vor. M. D. aus G.<br />
Dr. med. Jürg Unger Chefarzt KJPD:<br />
Aufmerksamkeitsstörungen werden seit<br />
sehr vielen Jahren in der Schweiz erfolgreich<br />
mit Ritalin behandelt. Nebenwirkungen<br />
(wie bei Ihnen) gibt es selten,<br />
meist ist eine zu hohe Dosierung<br />
schuld. In den englischsprachigen Ländern<br />
werden verwandte Medikamente<br />
mit dem gleichen <strong>Ziel</strong> eingesetzt: höhere<br />
Konzentration, bessere Aufmerksamkeit<br />
und ein ruhigeres, ausgeglichenes<br />
Verhalten. Namentlich sind das<br />
Amphetamin und Substanzen, die wegen<br />
gefährlicher Nebenwirkungen vom<br />
Markt genommen werden mussten.<br />
Das Problem von Ritalin, Amphetamin<br />
und allen anderen verwandten Substanzen,<br />
wozu letztlich auch das Kokain<br />
gehört, ist, dass es Suchtmittel sind.<br />
Wenn man Ritalin später wieder absetzt<br />
und richtig begleitet, verursacht<br />
es bei Kindern keine Sucht - im Gegenteil:<br />
Bei guten Behandlungen kann sie<br />
sogar verhindert werden. Schwieriger<br />
ist die Frage bei älteren Jugendlichen<br />
und Erwachsenen. Ich rate Ihnen dingend<br />
davon ab, Amphetamin auf eigene<br />
Faust zu bestellen. Sprechen Sie<br />
mit einer Fachperson: Der Ext. Psychiatrische<br />
Dienst Aargau bietet in Aarau<br />
eine Sprechstunde <strong>für</strong> Erwachsene mit<br />
ADHS an.<br />
Weitere Ratgeber: www.gesundheitaargau.ch