Freitag, 7. September 2012 Samstag, 8. September, 2012 ... - phGr
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egna pintga<br />
melodeia<br />
Vokalquartett «aves cantantes» präsentiert musikalische<br />
Perlen von Robert Cantieni, Armon Cantieni und Oreste Zanetti<br />
Gioacchino Rossini und Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
<strong>Samstag</strong>, <strong>8.</strong> <strong>September</strong>, <strong>2012</strong><br />
21.15 Uhr Hotel Waldhaus, Sils Maria<br />
Tickets über www.waldhaus-sils.ch<br />
➔ Kollekte: Ihr Kollektenbeitrag ab 15.- je Person ist wichtig für uns und hilft Aufwand<br />
und Ertrag für dieses Konzert ausgeglichen zu halten. Herzlichen Dank!<br />
Musik<br />
Management<br />
www.patric-ricklin.ch<br />
<strong>Freitag</strong>, <strong>7.</strong> <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
20.00 Uhr Weinbaumuseum Chur/Kollekte<br />
Sonntag, 9. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
1<strong>7.</strong>00 Uhr Marienkirche Davos/Kollekte<br />
Die Konzerte «egna pintga melodeia» vom Vokalquartett «aves cantantes» werden grosszügigerweise von folgenden Partnern unterstützt:<br />
Stiftung<br />
Gebrüder<br />
Meuli<br />
Stiftung<br />
Winterhalter<br />
Stiftung<br />
Lienhard-Hunger<br />
Chur<br />
Singvog e l
Sehr geehrte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher<br />
Musizieren heisst für mich: die in<br />
der Musik steckenden Emotionen<br />
mit anderen Menschen gemeinsam<br />
heraus-arbeiten und eruptive Gefühlsausbrüche<br />
genauso wie intime<br />
Momente von tiefster Trauer oder<br />
innigster Liebe zum Leben erwecken.<br />
In meiner über 20-jährigen<br />
Laufbahn als Profimusiker (Sänger<br />
und Dirigent) gibt es zwei Dinge, die<br />
mich seit je begleiten und ohne die<br />
ich keine Musik machen wollte:<br />
1. Vielfalt der Emotionen<br />
Wo sonst stehen die grössten<br />
Freudenausbrüche den Momenten<br />
kontemplativen Nachdenkens<br />
näher, wo vermag das Aufblitzen<br />
unbändiger Wut mit den elegischen<br />
Melodien tief empfundenen<br />
Liebeswerbens in ein und demselben<br />
Augenblick zu kontrastieren.<br />
egna pintga<br />
2. Gemeinsam miteinander etwas<br />
Grosses Erarbeiten und Erleben<br />
Miteinander singen heisst auch<br />
miteinander versuchen etwas Ganzes<br />
zu schaffen, den Intentionen des<br />
Komponisten und des Dirigenten<br />
gerecht werden. Es heisst aber auch<br />
hohe Glücks- und Zufriedenheitsmomente<br />
zu schaffen, wenn eine<br />
Phrase besonders geglückt ist oder<br />
sich ein Sänger ganz mit der Musik<br />
verbunden fühlt. Nicht zuletzt aber<br />
ist das Ziel auch ein nach aussen,<br />
zum Publikum gerichtetes. Jeder<br />
der je ein erfolgreiches, bewegendes<br />
Konzert miterlebt haben, wollen<br />
dieses wunderschöne Gefühl, diesen<br />
«Flow» wieder erleben.<br />
Was gibt es Wertvolleres, als wenn<br />
Menschen emotional berühren und<br />
berührt werden?<br />
Die Bündner Komponisten im heutigen Konzert<br />
Armon Cantieni<br />
(1907 – 1962) hat als<br />
konzertierender Musiker,<br />
Chorleiter, Komponist<br />
und Schulmusiker das<br />
musikalische Leben der Bündner<br />
Kapitale und des Kantons über<br />
Jahrzehnte wesentlich mitgeprägt.<br />
Der in eine musikalische<br />
Familie geborene Engadiner<br />
studierte zunächst bei Alfred<br />
Cortot und Nadja Boulanger in<br />
Paris, später in Zürich bei Walter<br />
Lang, Ernst Isler, Hermann Dubs<br />
und Paul Müller. 1937 – 1962<br />
wirkte er als Musiklehrer an der<br />
Bündner Kantonsschule in Chur.<br />
Aus seinem kompositorischen<br />
Schaffen ragen die Vokalwerke<br />
heraus, namentlich Kompositionen<br />
für Gemischten Chor<br />
und Männerchor. Vereinzelt hat<br />
Armon Cantieni auch grösser<br />
angelegte Werke geschrieben,<br />
namentlich die Chorpoeme<br />
Der 146. Psalm für vierstimmigen<br />
Gemischten Chor,<br />
Orchester und Orgel op. 50<br />
und das Jubilate Deo op.71 für<br />
die gleiche Besetzung. Daneben<br />
sind mehrere Werke für Klavier<br />
und Orgel überliefert.<br />
Vokalquartett «aves cantantes»<br />
Beatrice Ruchti, Sopran<br />
Barbara Erni, Alt<br />
Jan-Martin Mächler, Tenor<br />
Patric Ricklin, Bariton & Moderation<br />
Anne Hinrichsen, Klavier<br />
Programm<br />
F. Mendelssohn Lieder im Freien zu Singen – 4 Stimmen a capella<br />
(1809-1847) Entflieh’ mit mir (Op. 41, Nr. 2)<br />
Es fiel ein Reif (Op. 41, Nr. 3)<br />
Abschied vom Walde (Op. 59, Nr. 3)<br />
Jagdlied (Op. 59, Nr. 4)<br />
Ruhetal (Op. 59, Nr. 5)<br />
G. Rossini Quartetti da camera<br />
(1792-1868) Il Carnevale di Venezia<br />
Ridiamo, cantiamo<br />
Dall’oriente l’astro del giorno<br />
Quartetto pastorale<br />
Gondolieri<br />
Oreste Zanetti Al sul e l‘amur<br />
(1922-2006) La violetta<br />
Addio d’un amante<br />
Kurze Pause<br />
Robert Cantieni<br />
(1873 –1954) Aus Ftan, wo<br />
er auch aufgewachsen ist. Er<br />
besuchte zuerst das Lehrerseminar<br />
in Chur, war Lehrer in<br />
Ftan 1892-1893 und in Samedan<br />
1893-1900. Während seiner<br />
Studienzeit in Chur erhielt<br />
er wichtige musikalische<br />
Impulse und auch<br />
seinen ersten Kompositionsunterricht<br />
beim<br />
Musiker und Altphilologen<br />
Karl Friedrich Hörrmann.<br />
Im Jahre 1900 verliess Cantieni<br />
das Engadin, um am Konser-<br />
Armon Cantieni Il pra flüraint<br />
(1907-1962) La prümavair’ as calma<br />
Robert Cantieni Aint in meis cour<br />
(1873-1954) Giüventüna<br />
Il zenn<br />
Zudem bin ich überzeugt, dass es<br />
unsere Verpflichtung ist und unser<br />
Gewinn sein kann, das Schaffen<br />
einheimischer Komponisten durch<br />
öffentliche Vorträge zu würdigen.<br />
Durch die Konzerte im Kanton<br />
Graubünden und dem Singen von<br />
Kompositionen der Bündner<br />
Komponisten Robert und Armon<br />
Cantieni sowie Oreste Zanetti,<br />
werden diese «vergessenen» Werke<br />
einem interessierten Publikum<br />
wieder zugänglich gemacht.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Sie die<br />
Begegnung mit den ausgesuchten<br />
Werken solch grossartiger Komponisten<br />
genauso geniessen wie wir<br />
und wünsche Ihnen im Namen<br />
vom Vokalquartett «aves cantantes»<br />
viel Hörvergnügen!<br />
Ihr Patric Ricklin<br />
vatorium in Zürich Kurse in<br />
Kompositionslehre, Instrumentalmusik<br />
und Chorleitung zu besuchen.<br />
Nach Diplomabschluss<br />
kehrt er zurück ins Engadin und<br />
dirigierte verschiedene Chöre<br />
und erteilte Klavierunterricht.<br />
Aus dieser Zeit entstanden einige<br />
seiner wichtigsten Lieder wie<br />
zum Beispiel das zum wahren<br />
Volkslied gewordene «Chara<br />
lingua da la mamma». Er schaffte<br />
als Chorleiter und Komponist<br />
ein romanisches und deutsches<br />
Liedgut für Laien auf hohe<br />
Niveau, ein Art «Kunstlied in<br />
Volkston», das noch heute einen<br />
wichtigen Einfluss und Verbreitung<br />
hat.<br />
Oreste Zanetti<br />
(1922-2006) wurde in Poschiavo<br />
geboren. Nach der Ausbildung<br />
zum Primarlehrer und<br />
einigen Jahren Lehrtätigkeit<br />
studierte er am<br />
Konservatorium und der<br />
Musikakademie Zürich<br />
Orgel, Klavier und Chorleitung.<br />
Neben reger Organisten- und<br />
Chorleitertätigkeit war Oreste<br />
Zanetti Musiklehrer am Bündner<br />
Lehrerseminar. 1986 gründete<br />
Oreste Zanetti den Madrigalchor<br />
Chur. Unter seiner Leitung<br />
führte der Madrigalchor grössere<br />
Chorwerke wie die «Petite Messe<br />
solennelle» von G. Rossini,<br />
Mozarts Requiem u.a. auf. Neben<br />
kirchlichen und instrumentalen<br />
Kompositionen nehmen auch<br />
seine Liedkompositionen und<br />
Liedsätze einen bedeutenden<br />
Platz in der Bündner Chorgesangskultur<br />
ein.<br />
www.buendnerkomponisten.ch<br />
Redaktion: Patric Ricklin, Zürich<br />
Konzept/Gestaltung: clauderotti layout & grafik, Unterägeri<br />
Lithos: Daniela Hugener, Alosen<br />
melodeia<br />
Beatrice Ruchti,<br />
Sopran<br />
Die Sopranistin wuchs<br />
in Krattigen bei Spiez<br />
auf und lebt heute mit<br />
ihrer Familie in Thun.<br />
Sie absolvierte ihr<br />
Musik- und Gesangsstudium bei<br />
Glenys Linos in Zürich und<br />
London sowie bei Dennis Hall,<br />
Bern und schloss mit dem<br />
Lehrdiplom ab. Am Konservatorium<br />
Fribourg bildete sie sich<br />
bei Antoinette Faes weiter und<br />
erwarb im Juni 2006 ihr<br />
Solistendiplom mit Auszeichnung<br />
«magna cum laude».<br />
Barbara Erni, Alt<br />
Die Altistin erwarb<br />
an der Hochschule der<br />
Künste Bern bei Frieder<br />
Lang das Lehrdiplom<br />
für Gesang. Ihr weiteres<br />
Studium im Konzert-<br />
und Opernfach schloss sie bei<br />
Hanspeter Blochwitz und am<br />
Schweizer Opernstudio Biel erfolgreich<br />
ab. Eine Vertiefung ihrer<br />
Studien folgte in Meisterkursen<br />
bei Marga Schiml, Kristztina<br />
Laki, Lani Poulson sowie<br />
gegenwärtig bei der Altistin<br />
Ingeborg Danz.<br />
Jan-Martin Mächler,<br />
Tenor<br />
Der in Thun gebürtige<br />
Tenor liess sich zuerst<br />
zum Primarlehrer ausbilden.<br />
Erste musikalische<br />
Interessen führten<br />
ihn zur Popmusik, zur Komposition,<br />
Jazz, Improvisation, Klavier,<br />
Querflöte und Gesang. Gesangsstudium<br />
bei Elisabeth Glauser an<br />
der Hochschule für Musik<br />
in Bern. Unterricht bei Jan-<br />
Hendrik Rootering, Hans-Peter<br />
Blochwitz, über lange Zeit bei<br />
Nicolai Gedda.<br />
Patric Ricklin,<br />
Bariton,<br />
Moderation,<br />
Organisation<br />
Bevor er sich ganz dem<br />
Gesang verschrieb,<br />
absolvierte der vielseitige<br />
Zürcher ein Germanistik- und<br />
Geschichtsstudium. In den Städten<br />
Zürich, Basel, Strassburg und<br />
Biel vervollständigte er darauf<br />
seine gesanglichen Studien. Dank<br />
fundierter Schauspielausbildung<br />
entwickelte er sich rasch zu einem<br />
beliebten Darsteller in den Sparten<br />
Oper, Operette und Musical.<br />
Anne Hinrichsen,<br />
Klavier<br />
Geboren 1982 in Reinbek<br />
bei Hamburg.<br />
Ihren ersten Klavierunterricht<br />
erhielt sie<br />
im Alter von 6 Jahren.<br />
Während ihrer vielseitigen<br />
Ausbildung erhielt sie zwei erste<br />
Preise im Bundeswettbewerb „Jugend<br />
Musiziert“ in der Wertung<br />
Instrumentalbegleitung und ein<br />
Stipendium der Lübecker Marie-<br />
Luise-Imbusch-Stiftung.<br />
➔Weiterführende Informationen zu den<br />
Künstlerinnen und Künstlern finden Sie auf<br />
den separat aufliegenden A4-Blättern.