Minimal-invasive Operationstechnik in der Visceralchirurgie
Minimal-invasive Operationstechnik in der Visceralchirurgie
Minimal-invasive Operationstechnik in der Visceralchirurgie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
GESCHÄFTSLEITUNG<br />
Beitrag zur Stabilisierung <strong>der</strong> Prämien geleistet. Nachdem<br />
nun aber die Tarife auf <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Abteilung auf die<br />
Fallpauschale umgestellt worden s<strong>in</strong>d, drängt sich auch bei<br />
den halbprivaten Tarifen e<strong>in</strong> ähnliches Modell auf. E<strong>in</strong> weiterer<br />
Grund für e<strong>in</strong>e Revision <strong>der</strong> Tarifkonstruktion bildet<br />
auch die Verpflichtung des Kantons zum so genannten<br />
Sockelbeitrag, den er bei halbprivat Versicherten seit diesem<br />
Jahr zu leisten hat und welcher ebenfalls nach dem<br />
PLT-Modell abgerechnet wird. Weil Preisabsprachen im<br />
Privatversicherungsbereich grundsätzlich nicht mehr zulässig<br />
s<strong>in</strong>d, wird mit Krankenversicherern, welche regional<br />
über 70% <strong>der</strong> Versicherten <strong>in</strong> ihrem Portefeuille haben,<br />
über Tarifmodelle und <strong>der</strong>en Berechnungsgrundlagen verhandelt.<br />
Sobald auf dieser Ebene e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung gefunden<br />
wird, müssen mit den e<strong>in</strong>zelnen Krankenversicherern<br />
Verträge über die neuen Preise für die Behandlung halbprivat<br />
versicherter Patienten vere<strong>in</strong>bart werden. Diese<br />
Verhandlungen konnten bis Ende 2002 noch nicht abgeschlossen<br />
werden.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> psychiatrischen Patientenbehandlung und<br />
-betreuung rechnen wir nach wie vor mit Tagespauschalen<br />
ab, wiewohl auch hier die Kl<strong>in</strong>ikaufenthalte immer kürzer<br />
werden. Es konnte ebenfalls e<strong>in</strong>e angemessene Tarifanpassung<br />
beschlossen werden.<br />
Qualitätsmanagement im Spitalverbund<br />
E<strong>in</strong> gut geführtes Qualitätsmanagement ermöglicht es,<br />
nötige Leistungen optimal zu erbr<strong>in</strong>gen. Die Patient<strong>in</strong>nen<br />
und Patienten sollen zufrieden se<strong>in</strong>. Die Mitarbeitenden<br />
sollen zufrieden se<strong>in</strong>. Fehlleistungen sollen bestmöglich<br />
vermieden werden. Dies s<strong>in</strong>d sehr hohe Ansprüche. Es<br />
dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis die Möglichkeit,<br />
e<strong>in</strong>e Betriebshaftpflichtversicherung abzuschliessen, vom<br />
Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es kompetenten Qualitätsmanagementes<br />
abhängt. Tarifverhandlungen mit Santésuisse setzen<br />
schon heute voraus, dass wir uns als Partner durch Unterzeichnung<br />
<strong>der</strong> entsprechenden Rahmenverträge zur<br />
Qualitätssicherung verpflichtet haben.<br />
Qualitätsmanagement mag gelegentlich als PR-trächtige<br />
Massnahme benutzt werden. Primär muss es aber Wirkung<br />
nach <strong>in</strong>nen erzielen.<br />
Bis anh<strong>in</strong> lagen die Aktivitäten im Bereich <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />
weit gehend bei den Betrieben. Neu hat die<br />
Geschäftsleitung e<strong>in</strong>e zentrale Stelle geschaffen, welche<br />
das Qualitätsmanagement e<strong>in</strong>heitlich steuert. Die Projektarbeit<br />
wird <strong>in</strong> den Betrieben geleistet. Methodische<br />
Beratung und Unterstützung leistet die Stabsstelle <strong>der</strong><br />
Geschäftsleitung. Mit dieser e<strong>in</strong>fachen Lösung kann sich<br />
die Führung im Spitalverbund auf die strategische<br />
Bedeutung des Qualitätsmanagementes konzentrieren und<br />
stellt gleichzeitig e<strong>in</strong>e fachlich hochwertige Umsetzung<br />
ihrer Zieldef<strong>in</strong>itionen sicher.<br />
Bus<strong>in</strong>essplan, Budget und F<strong>in</strong>anzplan als Führungs<strong>in</strong>strumente<br />
Die Entwicklung des Budgets bis Mitte des laufenden<br />
Jahres für das jeweilige Folgejahr bed<strong>in</strong>gt, dass e<strong>in</strong> paar<br />
wenige, aber bedeutende Rahmenbed<strong>in</strong>gungen frühzeitig<br />
8<br />
festgelegt s<strong>in</strong>d. Dazu gehört zum Beispiel e<strong>in</strong> detailliert<br />
def<strong>in</strong>iertes Leistungsangebot. Mit dem Leistungsangebot<br />
ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> gesetzlich formulierte Leistungsauftrag<br />
zu erfüllen. Das Angebot kann aber zusätzliche<br />
Leistungen umfassen, welche das so genannte Pflichtangebot<br />
s<strong>in</strong>nvoll ergänzen, aus volkswirtschaftlicher Sicht<br />
erwünscht o<strong>der</strong> betriebswirtschaftlich <strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d. Für<br />
das Jahr 2003 haben wir das bestehende Leistungsangebot<br />
erstmals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bus<strong>in</strong>essplan aufgelistet und im<br />
Bereich <strong>der</strong> Rheumatologie und Neurologie ergänzt.<br />
Komplementär zum Pflichtangebot wird <strong>in</strong> Heiden e<strong>in</strong><br />
Zentrum für traditionelle ch<strong>in</strong>esische Mediz<strong>in</strong> (TCM) den<br />
Betrieb aufnehmen. Inskünftig ist vorgesehen, für das<br />
gesamte Leistungsspektrum mit <strong>der</strong> Gesundheitsdirektion<br />
Leistungsvere<strong>in</strong>barungen zu treffen, <strong>in</strong> welchen die<br />
gesundheitsdienstlichen, volkswirtschaftlichen und<br />
betriebswirtschaftlichen Aspekte fundiert aufgearbeitet<br />
werden. Quantitative Vorstellungen des Leistungsangebotes<br />
bilden die Basis für die Budgetausarbeitung und<br />
dienen den Betrieben als Vorgaben.<br />
Art, Menge und Preis <strong>der</strong> verschiedenen Leistungen wären<br />
grundsätzlich die Hauptdaten für das Aufwandbudget.<br />
Rechnungswesen und Statistik s<strong>in</strong>d aber noch nicht soweit<br />
ausgebaut, dass sie die Daten <strong>in</strong> <strong>der</strong> notwendigen Fe<strong>in</strong>heit<br />
mit e<strong>in</strong>em vertretbaren Arbeitsaufwand liefern können.<br />
Solche Ziele können erst mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er neuen<br />
Informatikgeneration verfolgt werden. Die Budgetierung<br />
erfolgt daher nach wie vor auf Grund von Vorjahresdaten,<br />
sie basiert auf Erfahrung und Massnahmenplänen. Die<br />
Diskussion dreht sich dabei hauptsächlich um Personalaufwendungen<br />
und Investitionen.<br />
Es hat uns gefreut, dass <strong>der</strong> Kantonsrat den Bus<strong>in</strong>essplan<br />
mit Budget und F<strong>in</strong>anzplan <strong>in</strong>sgesamt gut aufgenommen<br />
hat. Das Leistungsangebot entspricht den Erwartungen. Die<br />
fachliche Kompetenz ist unbestritten. Verständlich s<strong>in</strong>d deshalb<br />
die Erwartungen, dass <strong>der</strong> Spitalverbund noch mehr<br />
unternimmt, um <strong>der</strong> appenzellischen Bevölkerung primär<br />
die Benützung <strong>der</strong> eigenen Spitäler näher zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Bauliche Voraussetzungen und Petition<br />
Der Kanton hat <strong>in</strong> den vergangenen zehn Jahren erhebliche<br />
Mittel <strong>in</strong> die bauliche und technische Sanierung <strong>der</strong><br />
somatischen Spitäler <strong>in</strong>vestiert. Die beiden Häuser <strong>in</strong><br />
Herisau und Heiden präsentieren sich <strong>in</strong> gutem Zustand.<br />
Die Gebäulichkeiten <strong>der</strong> Psychiatrischen Kl<strong>in</strong>ik Herisau<br />
dagegen sollten aus konzeptionellen Gründen saniert werden.<br />
Sie stammen noch aus e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> welcher das<br />
Schwergewicht <strong>der</strong> psychiatrischen Behandlung im stationären<br />
Aufenthalt lag, und die Anfor<strong>der</strong>ungen an die E<strong>in</strong>richtungen<br />
bescheiden waren. Im Auftrag <strong>der</strong> Gesundheitsdirektion<br />
hat sich <strong>der</strong> Betrieb über die Entwicklung<br />
ausgesprochen. Die Arbeitsgruppe ist davon ausgegangen,<br />
dass die drei Betriebsteile, die Akutpsychiatrie, das Wohnheim<br />
mit Beschäftigungsstätte und das psychogerontologische<br />
Pflegeheim zusammen e<strong>in</strong>e betriebliche E<strong>in</strong>heit<br />
bilden. Die e<strong>in</strong>zelnen Betriebsteile für sich alle<strong>in</strong>e wären