JAH R ESB ER IC HT 2 011 - Räbhof Wohnhaus und Atelier
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IN BEWEGUNG BLEIBEN: „EIN WOHNHAUS – EIN TEAM“<br />
Das vergangene Jahr brachte erneut<br />
einige Veränderungen <strong>und</strong> Neuerungen<br />
im <strong>Wohnhaus</strong> mit sich. Bei den Klienten<br />
haben Petra Saladin <strong>und</strong> Marcel Moritz den<br />
<strong>Räbhof</strong> verlassen <strong>und</strong> sind in eine andere<br />
Institution umgezogen. Wir wünschen<br />
ihnen alles Gute an ihrem neuen Wohnort<br />
<strong>und</strong> auf ihrem weiteren Lebensweg.<br />
In der Folge gab es zwei Zimmerwechsel<br />
innerhalb der bestehenden Wohngruppe.<br />
Eine neue Bewohnerin <strong>und</strong> ein neuer<br />
Bewohner konnten in den <strong>Räbhof</strong> aufgenommen<br />
werden.<br />
Jeder Austritt <strong>und</strong> Eintritt beschäftigt <strong>und</strong><br />
verändert die ganze Klientengruppe: Themen<br />
wie Abschied nehmen, Trauer, Verunsicherung,<br />
Wunsch nach eigener Veränderung,<br />
Neuorientierung in der Gruppe, neue<br />
Fre<strong>und</strong>schaften knüpfen, sich auf neue<br />
Personen <strong>und</strong> ihre Eigenheiten einstellen<br />
usw. treten klarer hervor <strong>und</strong> werden auf<br />
unterschiedlichste Weise verarbeitet. Dies<br />
bildet eine grosse Herausforderung für alle<br />
<strong>und</strong> ich bin immer wieder überrascht, mit<br />
wieviel Offenheit <strong>und</strong> Wohlwollen neue<br />
Bewohner/innen aufgenommen werden.<br />
Veränderungen gab es auch in der Organisation<br />
<strong>und</strong> der Struktur im <strong>Wohnhaus</strong>.<br />
Die beiden Wohngruppen <strong>und</strong> Teams 1+2<br />
wurden aufgelöst <strong>und</strong> zu einer Wohngruppe<br />
<strong>und</strong> einem Team zusammengefasst.<br />
Wir verstehen uns nun als ein <strong>Wohnhaus</strong>,<br />
in welchem die einzelnen Bewohner/innen<br />
selber bestimmen dürfen, auf welchem<br />
Stock sie sich aufhalten oder mit wem sie<br />
in Kontakt treten möchten. Es ist uns klar,<br />
dass es auch hier Einschränkungen gibt,<br />
wie zum Beispiel die baulichen Gegebenheiten.<br />
Doch arbeiten wir ganz klar weiter<br />
in Richtung Selbständigkeit <strong>und</strong> Eigenständigkeit<br />
der Klienten.<br />
Das Nachtessen wird neu im Esssaal eingenommen;<br />
die Klienten entscheiden selber,<br />
mit wem sie am Tisch sitzen möchten. Sie<br />
können sich am bereitgestellten Buffet<br />
selber bedienen. Diejenigen, welche dabei<br />
Unterstützung benötigen, werden selbstverständlich<br />
individuell begleitet.<br />
Für die Freizeit bieten wir neu diverse<br />
Ausflugsangebote <strong>und</strong> Themenabende<br />
mit Nachtessen an, aus denen sich die<br />
Bewohner/innen ihr bevorzugtes Angebot<br />
auswählen <strong>und</strong> sich dafür anmelden<br />
können.<br />
Daneben wird, wie an Wochenenden<br />
gewohnt, mit allen Interessierten in einer<br />
R<strong>und</strong>e besprochen, wie der Nachmittag<br />
verlaufen soll. Hierbei werden auch Möglichkeiten<br />
für eine selbständige Freizeitgestaltung<br />
besprochen <strong>und</strong> Unterstützung<br />
bei der Ausführung geboten.<br />
Zentral sind für uns die Bedürfnisse <strong>und</strong><br />
Wünsche der Klienten. Sie sind das Zentrum<br />
unserer Arbeit <strong>und</strong> sollen entsprechend<br />
ihrer individuellen Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Bedürfnissen gefördert <strong>und</strong> unterstützt<br />
werden.<br />
Markus Hofer<br />
Wohngruppenleitung