20 - Benevol Bern
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Bericht der Geschäftsleitung<br />
Beratung und Vermittlung<br />
Die Anzahl der Beratungsgespräche mit Freiwilligen hat erstmals<br />
die Grenze von <strong>20</strong>0 überschritten. Dies ist eine höchst<br />
erfreuliche Tatsache. Mehr als vierzig Prozent der neuen Freiwilligen<br />
melden sich per e-mail an. Die Tendenz sich im<br />
Internet anzumelden steigt kontinuierlich. Die rund 110 vielfältigen<br />
Einsatzmöglichkeiten auf www.freiwilligenjob.ch<br />
geben dabei sicher einen grossen Anreiz. Vor zehn Jahren<br />
hatten nur einige unserer Mitglieder eine Homepage und<br />
heute ist es eine Selbstverständlichkeit und ein absolutes<br />
Muss.<br />
Bei den Vermittlungen (rund 190 gegenüber 156 im Vorjahr)<br />
konnten wir für Seniorinnen und Senioren, behinderte<br />
Menschen und in der Bildung am meisten Freiwillige vermitteln.<br />
Fast dreissig Prozent der neuen Freiwilligen waren<br />
erwerbslos. Für diese etwas Geeignetes zu finden ist nicht<br />
einfach.<br />
Auf der europäischen Agenda steht das «Freiwilligenjahr <strong>20</strong>11»<br />
(s. www.freiwilligenjahr<strong>20</strong>11.ch). Dies ist für uns eine<br />
Chance neue Ideen zu entwickeln und eine breite öffentliche<br />
Anerkennung zu erreichen. Wer weiss, vielleicht etabliert<br />
sich anstelle der Bezeichnung Freiwilligenarbeit «freiwilliges<br />
Engagement»?<br />
Schreibdienst<br />
Im Jahr <strong>20</strong>09 wurden im Schreibdienst insgesamt 162 Briefe,<br />
Gesuche und Anträge geschrieben, bzw. ausgefüllt. Wir<br />
wurden vermehrt auch um Lese- und Verständnishilfe gebeten.<br />
Durchschnittlich bedienen unsere Freiwilligen während eines<br />
Dienstes von zwei Stunden vier Personen. In Spitzenzeiten<br />
sind es bis zu neun Personen. Wir zählen dabei auf eine grosse<br />
Stammkundschaft.<br />
Am stärksten vertreten waren Somalier, dann folgten Personen<br />
aus Bangladesh, Sri Lanka, arabischen Ländern, Türkei und<br />
Serbien. Immerhin sind auch rund sechs Prozent der Kundinnen<br />
und Kunden deutscher Muttersprache. Der Schreibdienst<br />
wird mehrheitlich von Männern genutzt (64 Prozent).<br />
6 7<br />
Da die Kommunikation mit fremdsprachigen Personen nicht<br />
immer einfach ist, führten wir mit unseren Freiwilligen eine<br />
Weiterbildung in nonverbaler Kommunikation durch. Geleitet<br />
wurde diese von Lisette Steiner. Anschliessend luden wir<br />
unsere acht Freiwilligen an das Jahresessen im Restaurant<br />
«Sassafraz» ein.<br />
«StadtPutzete»<br />
Die «StadtPutzete» ist ein Angebot, in welchem die Schülerinnen<br />
und Schüler die Arbeit der Strassenreiniger kennenlernen<br />
und sensibilisiert werden für einen sorgsamen Umgang<br />
mit dem öffentlichen Raum.<br />
Während zwei Halbtagen<br />
putzen die Jugendlichen unter<br />
Anleitung der Reinigungsequipen<br />
des Tiefbauamts die<br />
<strong>Bern</strong>er Trottoirs und Pärke im<br />
Quartier und in der Innenstadt.<br />
Die Schulklassen erhalten<br />
vorgängig spezielles Unterrichtsmaterial<br />
der Stiftung<br />
praktischer Umweltschutz<br />
Schweiz (Pusch). Im Rahmen<br />
der Kampagne «Subers Bärn<br />
– zäme geits!» wurde <strong>Benevol</strong><br />
<strong>Bern</strong> mit dem Goldenen<br />
Besen der Stadt <strong>Bern</strong> ausgezeichnet.<br />
An einer kleinen<br />
Feier überreichte die<br />
Gemeinderätin Regula Ritz ein Diplom zusammen mit dem<br />
Besen. Dieser ist ein golden gespritzter Originalstrassenbesen<br />
von beeindruckender Länge.