Scherler News 2/2007 - Scherler AG
Scherler News 2/2007 - Scherler AG
Scherler News 2/2007 - Scherler AG
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<strong>News</strong>2/<strong>2007</strong><br />
SCHERLER<br />
ELEKTRO UND TELEMATIK BERN<br />
e d i t o r i a l<br />
e DitoRial<br />
Liebe Mitarbeiterinnen<br />
Liebe Mitarbeiter<br />
«Ergänzen sich unterschiedliche Kompetenzen<br />
optimal, entsteht oftmals ein Mehrwert für alle»<br />
Im ornithologischen Verein treffen<br />
sich zwei Vogelspezialisten. Der eine<br />
erzählt voller Stolz von der geglückten<br />
Paarung einer Brieftaube mit einem<br />
Buntspecht. Auf die Frage seines Kollegen<br />
nach dem Sinn und den Eigenschaften<br />
der neuen Kreatur,verkündet<br />
dieser mit sichtlicher Begeisterung –<br />
seine Brieftauben würden nun vor<br />
Überbringung der Botschaft an der<br />
Haustüre anklopfen.<br />
Wieder auf dem Boden der Realität<br />
stellen wir fest, dass durch die Verbindung<br />
unterschiedlicher Kompetenzen<br />
ein Mehrwert geschaffen wird. Diese<br />
Erkenntnis trifft meiner Meinung<br />
nach auch auf uns Mitarbeitende der<br />
<strong>Scherler</strong> <strong>AG</strong> zu. Alle von uns verfügen<br />
über individuelle Stärken, Kompetenzen,Know-how<br />
und mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />
auch Schwächen und<br />
dies glücklicherweise in ganz verschiedenen<br />
Bereichen.<br />
Obwohl es unser Ziel sein soll sich laufend<br />
zu verbessern und neue Kompetenzen<br />
zu erlangen ist es doch oftmals<br />
einfacher, eigene Stärken auszubauen<br />
als Schwächen zu vermindern.<br />
Ein Grossteil unserer täglichen Arbeit<br />
wird als Teamleistung erbracht, das<br />
heisst es sind mehrere Personen am<br />
Gelingen beteiligt. Herrscht in diesem<br />
Team nun eine Kultur der gegenseitigen<br />
Wertschätzung und kann jedes Teammitglied<br />
sowohl seine Stärken einbringen<br />
als auch zu eigenen Unzulänglichkeiten<br />
stehen und demzufolge die<br />
Stärken der anderen achten, bestehen<br />
gute Aussichten auf Erfolg. Missgunst,<br />
Überheblichkeit aber auch Unterwürfigkeit<br />
oder bequemes Desinteresse hingegen<br />
schmälern oder verunmöglichen<br />
den Teamerfolg.Diese Erkenntnisse veranlassen<br />
mich zu folgendem Schluss:<br />
Damit sich die <strong>Scherler</strong> <strong>AG</strong> wie in der<br />
Vergangenheit auch in Zukunft mit<br />
Erfolg im harten Wettbewerb behaupten<br />
kann, ist die optimale Verbindung<br />
all unserer individuellen Stärken – zu<br />
einer geballten Ladung – von entscheidender<br />
Bedeutung. Die Förderung der<br />
Zusammengehörigkeit, Loyalität und<br />
die Freude am Einbringen eigener<br />
Ideen sind mir deshalb sehr wichtig.<br />
ZZZ – ZUSAMMEN ZUM ZIEL. Freuen<br />
wir uns, kommende Herausforderungen<br />
gemeinsam,sportlich anzupacken!<br />
Christoph Eymann<br />
i n h a l t<br />
Editorial 1<br />
Pensionierung 2 – 4<br />
Soziales Engagement 5<br />
Neue Lehrlinge 6/7<br />
Mutationen / Heirat / Geburten 8 – 10<br />
Humor 11<br />
NIN-Ecke 12/13<br />
Einmal EIN nie wieder AUS 14–17<br />
Boiler-Anschluss 18/19<br />
Neue Aufträge 20 – 22<br />
UKV-Verkabelung BEKB 23<br />
Letzte Seite 24<br />
1
intern<br />
iNteRn<br />
Erinnerung an die Verabschiedung<br />
Schnitzelbank zur Melodie<br />
«Dr Schacherseppli» arrangiert<br />
von Peter Wyss<br />
I by der Oskar Büelme<br />
im ganze Land bekannt<br />
by immer z flottischt Bürschtli gsi<br />
u immer ganz gallant<br />
aus Chefmonteur aus Prokurischt<br />
aus Diräkter no bis färn<br />
het ärsech geng zum Wohl igsetzt<br />
für d SCHERLER <strong>AG</strong> z Bärn<br />
Aus Chef da mues me es Vorbiud sy<br />
mit auem was me macht<br />
da muesme zeige was me cha<br />
ou wemes nid gärn macht<br />
bevor das är i d Ferie geit<br />
da isch sy Tisch ganz blank<br />
und wen me denn a Offerte suecht<br />
gheit aues usem Schrank<br />
Ab dysem Jahr cha är itz plöischle<br />
so wie är das gärn wott<br />
cha Pässli uf u Pässli ab<br />
u das ja au schyss pot<br />
är het ja so nes super Grät<br />
mi sym 911er Pörschu<br />
its ratet mau wär isch derby<br />
es isch der Studer Schörschu<br />
2
Aer het ja no es angers Hobby<br />
wo är nid cha la sy<br />
Dugatti fahre isch nun mau<br />
für euteri Herre verby<br />
a Harley het ist häre müesse<br />
das tuet Ihm meh entspräche<br />
und wen är nüm zum Coiffeur geit<br />
chöi Broncos mit Ihm rächne<br />
Aer het i au dene Jahre<br />
a tröie Begleiter gha<br />
a graue schöne Mercedes<br />
dä het Ihm de la ga<br />
und woner z Outo gwächslet het<br />
das het ihm chli gä zchöie<br />
denn mehrmaus het är müesse säge<br />
es sig de nid a nöie<br />
U über d Schwechine redemer nid<br />
e nei und überhoupt<br />
aber öppis mues haut glich gseit sy<br />
o weme sech fasch nid trout<br />
gar mänge het das müesse erfahre<br />
wi schnäu das Zyt vergeit<br />
es het de tuuret fasch es Jahr<br />
wen eine het es Zügnis bsteut<br />
U weme de d Monteure fragt<br />
vo anno dazumal<br />
chöme Sache us man glaubt es kaum<br />
das isch ja nid normal<br />
bim Hochzyt vom Ebinger Schaag<br />
het är der Bärni verdorbe<br />
si heinim Riis i d Wohnig gströit<br />
u verteilt bis früe am Morge<br />
iNteRni ntern<br />
von O. Bühlmann<br />
Sea Hill Ranch in Faulensee, am 17. August <strong>2007</strong><br />
3<br />
2/<strong>2007</strong>
intern<br />
iNteRn<br />
Erinnerung an die Verabschiedung<br />
Der OB het aus Chefmonteur<br />
mit syr Gruppe viu erläbt<br />
am letschte Tag im Jahr ischs gsi<br />
sisch öppis wo chli chläbt<br />
uf Buchsi hei a d Kirchstrass 10<br />
si sy am Meertrübeler ga trotze<br />
das isch ja logisch nach sächs Bier<br />
das paar hei müesse chotze<br />
u so ne Wy wo chläbt im Mu<br />
dä heimer its parat<br />
das chönnt der 49 igschtsy<br />
dä ghört nid i Salat<br />
viu meh zum Dessärt ischer dänkt<br />
aus Erinnerig a die Zyt<br />
das hets haut brucht für e Zämehang<br />
für dä viu zittierti Chitt<br />
Its wünsche mir viu Glück und Säge<br />
uf em wytere Labeswäg<br />
viu gfröits viu Gnuss und Zfriedeheit<br />
u immer no guet zwäg<br />
u statt de nume Zytig läse<br />
oder d Stäge putze im Block<br />
de chömet doch gwüss zu üs cho luege<br />
syt wiukomme im Böhlestock<br />
Herzlichen Dank für Ihr Kommen und<br />
der ganzen <strong>Scherler</strong>-Crew alles Gute!<br />
Oskar Bühlmann<br />
4
Weil es den Herren Urs und<br />
Manfred Kambli wichtig ist, aus<br />
Dankbarkeit für unsere Arbeitsmöglichkeiten<br />
sowie aus ihrem<br />
Glauben an Jesus Christus heraus<br />
verantwortlich zu handeln,<br />
gewähren sie Ihnen gerne Einblick<br />
in die wichtigsten Institutionen,<br />
deren soziale Projekte wir im<br />
In- und Ausland regelmässig<br />
unterstützen.<br />
Heilsarmee – Wer glaubt,der handelt!<br />
www.heilsarmee.ch<br />
Die Heilsarmee ist eine internationale<br />
Bewegung und Teil der weltweiten<br />
christlichen Kirche. Ihre Botschaft<br />
gründet auf der Bibel. Ihr Dienst<br />
ist motiviert von der Liebe zu Gott.<br />
Ihr Auftrag ist es, das Evangelium<br />
von Jesus Christus zu predigen und<br />
menschliche Not ohne Ansehen der<br />
Person zu lindern. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
Not zu lindern. Einige<br />
geben vom Überfluss. Andere teilen<br />
das Wenige, das ihnen zur Verfügung<br />
steht.Wieder andere legen tatkräftig<br />
selbst Hand an. Das Prinzip von<br />
Geben und Nehmen jedoch bleibt<br />
immer dasselbe:Wer schenkt – wird<br />
beschenkt!<br />
iNteRni ntern<br />
Soziales Engagement aus<br />
christlicher Verantwortung heraus.<br />
Swisscontact, Entwicklungsorganisation<br />
der Schweizer Wirtschaft<br />
seit 1959.<br />
www.swisscontact.org<br />
Durch Beratung, Aus- und Weiterbildung<br />
fördert sie die privatwirtschaftliche<br />
und soziale Entwicklung in ausgewählten<br />
Ländern des Südens und<br />
Ostens. Die Armut wird wirkungsvoll<br />
bekämpft zusammen mit ausgewählten<br />
lokalen Partnern nach dem<br />
Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Der Weg aus der Armut führt über<br />
die Privatwirtschaft.<br />
World Vision Schweiz – Zukunft für<br />
Kinder!<br />
www.worldvision.ch<br />
Dieser gemeinnützige Verein wurde<br />
1982 mit der Absicht gegründet – als<br />
Teil des seit 1950 weltweit tätigen<br />
christlich-humanitären Hilfswerks<br />
World Vision International – Kindern<br />
in Entwicklungsländern eine Zukunftsperspektive<br />
zu vermitteln. Sowohl<br />
regionale Entwicklungsprojekte als<br />
auch Not- und Katastrophenhilfeleistungen<br />
in Afrika,Asien,Lateinamerika<br />
und Osteuropa / Mittlerer Osten bilden<br />
den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit.<br />
TearFund Schweiz; Hinsehen.<br />
Handeln. Auch für die Zukunft.<br />
www.tearfund.ch<br />
Das Hilfswerk der Schweizerischen<br />
Evangelischen Allianz setzt sich seit<br />
1984 für die Benachteiligten in verschiedenen<br />
Ländern ein. Auch Zeitund<br />
Arbeitsspenden sind hier sehr<br />
geschätzt! Je nach Begabungen und<br />
Interessen der Freiwilligen kommen<br />
unterschiedlichste Engagements in<br />
Frage – die Möglichkeiten sind praktisch<br />
unbegrenzt.<br />
Stiftung Business Professional<br />
Network (BPN)<br />
www.bpn.ch<br />
Diese Stiftung will seit 1999 junge<br />
Unternehmer fördern und damit<br />
die Arbeitslosigkeit in Entwicklungsländern<br />
bekämpfen. Bisher wurden<br />
in Kirgisien 200 Patenschaften, in<br />
Bénin 40 und in Nicaragua 10 übernommen<br />
und damit insgesamt<br />
4'500 Arbeitsplätze geschaffen und<br />
23'000 Familienmitglieder unterstützt.<br />
Das Ziel ist, dass diese Stiftung<br />
noch in weiteren Ländern tätig wird.<br />
5<br />
Annemarie Gerber<br />
2/<strong>2007</strong>
personelles<br />
peRsoNelles<br />
Unsere neuen<br />
Lehrbeginn August <strong>2007</strong>/ Lehrzeit <strong>2007</strong> – 2011<br />
Stefan Begert<br />
Oberdorfstrasse 24<br />
4564 Zielebach<br />
Elektroinstallateur<br />
Team: Schraner<br />
Hobbys: Fahrradfahren,<br />
Gartenpflege, Zeichnen<br />
6<br />
Dominic Grossenbacher<br />
Eggwaldstrasse 68<br />
3076 Worb<br />
Montage - Elektriker<br />
Team:Wyss<br />
Hobbys: Musik, Sport<br />
Patrik Luttringer<br />
Seedorfweg 42<br />
3053 Münchenbuchsee<br />
Montage - Elektriker<br />
Team: Burren<br />
Hobbys: Fussball,<br />
Modelleisenbahn, PC Game<br />
Stefan Joss<br />
Dorf 133<br />
3443 Emmenmatt<br />
Elektroinstallateur<br />
Team: Zürcher<br />
Hobbys: Orientierungslauf<br />
Patrick Strüby<br />
Waldmannstrasse 45<br />
3027 Bern<br />
Elektroinstallateur<br />
Team: Habegger<br />
Hobbys: Schlagzeug, PC
peRsoNelles<br />
personelles<br />
Lehrlinge<br />
Brian von Gunten<br />
Brunnmattstrasse 9<br />
3007 Bern<br />
Elektroinstallateur<br />
Team: Burren<br />
Hobbys: Camping, Lesen,<br />
Reisen<br />
Ali Yussef<br />
Bolligenstrasse 30b<br />
3006 Bern<br />
Montage - Elektriker<br />
Team: Marti<br />
Hobbys: Fussball, Dart, PC<br />
Iwo Vay<br />
Sägestrasse 12<br />
3097 Liebefeld<br />
Elektroinstallateur<br />
Team: Marti<br />
Hobbys: Fussball, PC, Musik<br />
Marc Weibel<br />
Nassegasse 36a<br />
3302 Moosseedorf<br />
Elektroinstallateur<br />
Team: Zürcher<br />
Hobbys: Skifahren,<br />
Schwimmen, Freunde<br />
7<br />
2/<strong>2007</strong>
Eintritte<br />
personelles<br />
peRsoNelles<br />
Roland Hirschi<br />
Elektromonteur Schalttafelbau<br />
Eintritt: 1.7.<strong>2007</strong><br />
Team: Perron<br />
Markus Riesen<br />
Servicemonteur / Kontrolleur<br />
Eintritt: 1.9.<strong>2007</strong><br />
Team: Neuenschwander<br />
8<br />
Hubert Ullmann<br />
Elektromonteur<br />
Eintritt: 1.7.<strong>2007</strong><br />
Team: Zürcher<br />
Ronald Schulz<br />
Elektromonteur<br />
Eintritt: 1.10.<strong>2007</strong><br />
Team: Marti<br />
Mathias Däppen<br />
Elektromonteur<br />
Eintritt: 1.9.<strong>2007</strong><br />
Team: Schraner<br />
Karl Wyder<br />
Elektromonteur<br />
Eintritt: 1.10.<strong>2007</strong><br />
Team: Zürcher
peRsoNelles<br />
personelles<br />
Austritte<br />
David Stotzer 31.7.<strong>2007</strong><br />
Marco Stauffer 3.8.<strong>2007</strong><br />
Simon Schlatter 17.8.<strong>2007</strong><br />
Thanh Vuong 31.8.<strong>2007</strong><br />
Tobias Studach 30.9.<strong>2007</strong><br />
Michael Zigerlig 5.10.<strong>2007</strong><br />
Patrick Thieme 26.10.<strong>2007</strong><br />
Heirat<br />
Jürg Egger mit Simone Schumacher, 6.7.<strong>2007</strong><br />
Stephan Halbeisen mit Michaela Aregger, 20.7.<strong>2007</strong><br />
9<br />
2/<strong>2007</strong>
personelles<br />
peRsoNelles<br />
Heirat Geburten<br />
Daniel Schnider mit Diana Andrea, 11.8.<strong>2007</strong><br />
Thomas Perron mit Marlen Loosli, 7.9.<strong>2007</strong><br />
10<br />
Louie Egger 10.10.<strong>2007</strong><br />
Vater: Jürg Egger<br />
Vanja Perron 25.10.<strong>2007</strong><br />
Vater:Thomas Perron<br />
Yannik Masshardt 3.11.<strong>2007</strong><br />
Vater: Michael Masshardt<br />
Fabienne Nyffenegger 28.11.<strong>2007</strong><br />
Vater: Kurt Nyffenegger
«Sehr nett, dass du mir beim Fensterputzen hilfst!»<br />
«Urs, was ist denn heute mit dir los?»<br />
fragt Hans seinen Arbeitskollegen. «Du<br />
zitterst ja am ganzen Körper!» Dieser<br />
seufzt: «Ich muss ständig an meine Frau<br />
denken.» Hans entsetzt: «Du meine<br />
Güte, was hat sie denn?» Da erwidert<br />
Urs: «Mein Auto!»<br />
Der Oberst inspiziert die Kompanie.<br />
«Können Sie schwimmen?» fragt er den<br />
Schützen Müller. «Jawohl, Herr Oberst.»<br />
– «Wo haben Sie es gelernt?» «Im Wasser,<br />
Herr Oberst!»<br />
«Natürlich sind im September die<br />
Übernachtungen teurer als im Juli.<br />
Die Nächte sind ja länger!»<br />
huMoR humor<br />
Der Chef ermahnt einen Angestellten<br />
forsch: «Wie kann man<br />
nur an einem Tag so viel falsch<br />
machen?» – «Ich stehe halt sehr<br />
früh auf!»<br />
Als der Teppichbodenleger kurz<br />
vor Feierabend mit der Arbeit<br />
fertig ist, entdeckt er plötzlich<br />
eine kleine Erhebung unter dem<br />
Teppich. Er nimmt den Hammer<br />
und ebnet das Malheur sorgfältig<br />
aus. Kaum fällt nichts mehr auf,<br />
kommt die Hausfrau aufgeregt<br />
ins Zimmer geflitzt. «Sagen Sie,<br />
Meister, haben Sie nicht zufällig<br />
unseren Goldhamster gesehen?»<br />
«Was heisst, ich hätte sagen sollen, wie ich es haben will?»<br />
11<br />
2/<strong>2007</strong>
info<br />
iNfo<br />
NIN-Ecke<br />
Flammwidrigkeit versus Feuerbeständigkeit<br />
Elektroinstallateure müssen<br />
umdenken, die Begriffe flammwidrig<br />
und feuerhemmend<br />
verschwinden, neue Regelungen<br />
gelten<br />
Während vieler Jahre war<br />
der Ausdruck «flammwidrig»<br />
verbunden mit der grauen Farbe,<br />
gleichbedeutend mit der Eignung<br />
für den Einbau in brennbare<br />
Materialien wie Holzwände,<br />
Hohldecken und Ähnlichem mehr.<br />
Diese «Sprachregelung» betraf<br />
insbesondere Einlasskasten und<br />
Rohre in Holz oder Hohlwände<br />
aus Gipskarton. Seit einiger Zeit<br />
ist das nicht mehr so.<br />
12<br />
Elektroinstallateure müssen umdenken.<br />
Über Jahrzehnte war klar:<br />
Material wie Abzweigdosen,<br />
Einlassdosen und Rohre in grauer<br />
Farbe dürfen in brennbares Material<br />
eingebaut werden; das ist nicht<br />
mehr so!<br />
Umdenken ist angesagt<br />
Die Niederspannungs Installationsnorm<br />
(NIN) 2005 sagt in Kapitel<br />
4.8.2.3 §2:<br />
> Betriebsmittel wie Installationskästen,Schaltgerätekombinationen<br />
und dergleichen, die in<br />
brennbaren Hohlwänden eingebaut<br />
werden, müssen in Übereinstimmung<br />
sein mit den<br />
Prüfanforderungen der massgebenden<br />
Normen.<br />
Dabei wird auf die Norm EN<br />
60670 1:2005 verwiesen.<br />
Die EN60670 1:2005 wurde per<br />
1. Oktober 2005 in Kraft gesetzt.<br />
Nach einer Übergangsfrist von<br />
2 Jahren wird die vorgängige<br />
prEN 60670 1:2003 ausser Kraft<br />
gesetzt.<br />
Das heisst konkret, dass ab diesem<br />
Datum Produktprüfungen nur<br />
noch nach der gültigen Norm, also<br />
der EN 60670 1:2005, durchgeführt<br />
werden. Ist die Prüfung bestanden,<br />
hat ein ausgestelltes Sicherheitszeichen<br />
Zertifikat neu eine Gültigkeitsdauer<br />
von drei Jahren.
Auf Produkte von Agro ist Verlass<br />
Als führender Hersteller von Produkten<br />
für die Elektroinstallation<br />
ist diese Norm für Agro von herausragender<br />
Bedeutung. Sie gibt<br />
Agro die Richtung für neu zu entwickelnde<br />
Produkte vor, denn nach<br />
dem 1. Oktober <strong>2007</strong> dürfen nur<br />
noch Produkte nach der neuen<br />
Norm hergestellt werden.<br />
In diesem Beitrag soll vor allem<br />
auf diejenigen Teile eingegangen<br />
werden, die auch für die tägliche<br />
Arbeit des Elektroinstallateurs<br />
von Bedeutung sind.<br />
In dieser Beziehung steht vor allem<br />
ein Punkt im Vordergrund,der immer<br />
wieder zu Diskussionen Anlass gibt:<br />
> Abschnitt 18<br />
Beständigkeit von Kunststoffen<br />
gegen übermässige Wärme und<br />
Feuer.<br />
Die EN 60670 1 geht im Abschnitt 7<br />
auf diese Problematik ein.<br />
Als Erstes wird die Klassierung<br />
der Dosen und Gehäuse gemacht.<br />
In Abschnitt 18 wird festgelegt,<br />
dass die Prüfung von Dosen und<br />
Gehäuse für Hohlwände und<br />
Ähnliches durch Glühdrahtprüfung<br />
bei 850 °C zu erfolgen hat.<br />
Bei Elektroinstallateuren heisst es<br />
umdenken, denn die Begriffe<br />
flammwidrig und feuerhemmend<br />
existieren in der Gesetzgebung am<br />
1. Oktober <strong>2007</strong> nicht mehr.<br />
iNfoi nfo<br />
Mit dem Prüfaufbau und dem<br />
genauen Ablauf der erwähnten<br />
Glühdrahtprüfung befasst sich<br />
die IEC 60695 2 11. Diese schreibt<br />
die genaue Temperatur, klimatische<br />
Umgebung, Masse des Drahtes<br />
und Einwirkzeit vor.<br />
Der Begriff schwerbrennbar<br />
stammt aus der VKF Brandschutzrichtlinie,<br />
Baustoffe und Bauteileklassierung<br />
und gelangt nur zur<br />
Anwendung, wenn Bauten oder<br />
Anlagen unter die Kriterien für<br />
Brandschutzanforderungen<br />
fallen.<br />
Was heisst das jetzt konkret für<br />
den Elektroinstallateur? Welche<br />
Auswirkungen hat das auf seine<br />
tägliche Arbeit?<br />
Was den Elektroinstallateur<br />
betrifft<br />
Die Begriffe flammwidrig, feuerhemmend<br />
etc.existieren nicht mehr.<br />
UP Dosen und Einlasskasten für<br />
Einbau in Hohldecken, Hohlwänden<br />
und auf brennbare Teile müssen<br />
die Glühdrahtprüfung für<br />
850 °C bestanden haben.<br />
UP Dosen und Einlasskasten für<br />
Einbau in Mauerwerk oder auf<br />
nicht brennbare Unterlage müssen<br />
die Glühdrahtprüfung für 650 °C<br />
bestanden haben.<br />
Agro <strong>AG</strong>, Markus Studer<br />
5502 Hunzenschwil,Tel.062 889 47 47<br />
www.agro.ch<br />
Fazit<br />
Das bedeutet nun, dass die<br />
Farbe grau und die Bezeichnung<br />
flammwidrig oder feuerhem-<br />
mend keine normative Gültig-<br />
keit mehr im Sinne der NIN oder<br />
EN 60670 1 besitzen. Der Elektro-<br />
installateur tut gut daran, nur<br />
zertifizierte Produkte einzu-<br />
setzen. Im Zweifelsfalle kann<br />
er das Zertifikat beim Händler<br />
oder Hersteller anfordern.<br />
13<br />
2/<strong>2007</strong>
info<br />
iNfo<br />
Einmal EIN nie wieder AUS<br />
Klaus Padberg Boll Stämpbachstrasse<br />
46 / ehem. Comat <strong>AG</strong><br />
Oder seriös: Das Schalten von nicht<br />
ohmschen Lasten unter besonderer<br />
Berücksichtigung von Komponenten<br />
der modernen Beleuchtungstechnik.<br />
Die modernen Gasentladungslampen<br />
werden über elektronische<br />
Vorschaltgeräte ( EVG ) betrieben.<br />
Das erlaubt eine hohe Lichtausbeute<br />
und Lebensdauer. Allerdings wurde<br />
bei der Konstruktion in keiner<br />
Weise Rücksicht genommen auf<br />
elektromechanische Ansteuerkontakte.<br />
Das führt zu erheblichem Ärger<br />
und Ausfällen, die der Schaltanlagenhersteller<br />
«ausbaden» muss.<br />
Grundlagen<br />
Üblicherweise werden aus Kostenund<br />
Robustheitsgründen viele Lasten<br />
mit elektromechanischen Relais,<br />
Schützen geschaltet. Der elektromechanische<br />
Kontakt ist – richtig<br />
eingesetzt – ein robustes langlebiges<br />
Bauelement. Leider aber hat<br />
das mit dem richtigen Einsatz so<br />
seine Tücken. Hier kurz die Grundlagen:<br />
(Bild 1)<br />
Der elektromechanische Kontakt<br />
Der elektromechanische Kontakt<br />
wird in Relais, Schützen hergestellt,<br />
indem zwei Edelmetalllegierungen<br />
gegeneinander gepresst werden.<br />
Die Betätigung erfolgt elektromagnetisch.<br />
Als Kontaktmaterial<br />
werden Silberlegierungen wie<br />
AgNi; AgSnO2, verwendet.<br />
14<br />
(Bild 1)<br />
Nach Anlegen der Spulenspannung<br />
wird nach der Anzugsverzögerung<br />
der Kontakt geschlossen.Der Schaltvorgang<br />
geht leider nicht ohne<br />
Prellen vor sich.<br />
Bei der Annäherung der Kontakte<br />
kommt es zu Funken. Die hohen<br />
Temperaturen vermögen das Kontaktmaterial<br />
aufzuschmelzen und<br />
zu verschweissen.<br />
Die Lasten<br />
Grundsätzlich ist jede elektrische<br />
Last komplex, das heisst, sie hat<br />
ohmsche, induktive und kapazitive<br />
Aspekte.Je nach dem was überwiegt,<br />
spricht man von:<br />
Ohmsche Lasten AC1, DC1<br />
Beim Einschalten entsteht keine<br />
Einschaltstromspitze, beim Ausschalten<br />
keine Selbstinduktionsspannung.<br />
Dies ist der harmloseste<br />
Fall zum Schalten. Eine Voraussage<br />
der Kontaktlebensdauer in<br />
Schaltzyklen ist präzise möglich.<br />
Solche Lasten sind z. B. Heizkreise.<br />
Ein Spezialfall sind da schon<br />
Glühbirnen.<br />
Diese sind zwar rein ohmsch. Aber<br />
durch die hohe Glühfadentemperatur<br />
im Betrieb gegenüber der<br />
Kaltfadentemperatur ergeben sich<br />
Widerstandsverhältnisse von bis<br />
zu 1:12 ÷ 20. Entsprechend ergibt<br />
sich ein hoher Einschaltstrom.<br />
Extrem sind da Halogenlampen.<br />
Die Glühfadentemperatur liegt<br />
zum Teil bei über 3000°C.<br />
Beispiele:<br />
Der Einschaltstrom reduziert sich<br />
schon während / nach der ersten<br />
Halbwelle auf «harmlose» Werte.<br />
Induktive Lasten<br />
Induktive Lasten wie Transformatoren,Ventile,<br />
Schütze usw. haben<br />
eigentlich einen Einschaltstrom<br />
bei 0 beginnend. Das gilt, solange<br />
keine Eisenkerne mit magnetischen<br />
Sättigungseffekten vorhanden sind.<br />
Induktive Lasten erzeugen beim<br />
Abschalten eine Selbstinduktionsspannung<br />
und somit einen Funken,<br />
was zu Kontaktabbrand führt. Das<br />
führt aber nur in Ausnahmefällen<br />
zu Kontaktverschweissungen.<br />
Sonderformen induktive Lasten:<br />
Transformatoren<br />
Für einen guten Wirkungsgrad haben<br />
diese einen guten Eisenkern<br />
und eine möglichst niederohmige<br />
Wicklung. Am besten sind diesbezüglich<br />
Ringkerntransformatoren.<br />
Das Problem ist nur, dass wenn im<br />
0-Durchgang der Versorgungs-
spannung eingeschaltet wird, der<br />
Trafo erst einmal eine Gleichspannung<br />
sieht, der Eisenkern in die<br />
Sättigung geht, und für den max.<br />
Einschaltstrom praktisch nur noch<br />
der ohmsche Wicklungsanteil<br />
wirksam ist. So kann durchaus ein<br />
100 W Halogentrafo einen Einschaltstrom<br />
von 13 A erreichen. Dabei ist<br />
es völlig unbedeutend, ob der Trafo<br />
belastet oder unbelastet ist.<br />
Schütze<br />
Bei Schützen ist im Ruhezustand<br />
der Eisenkern offen. Das heisst die<br />
Spule besitzt eine sehr geringe<br />
Induktivität. Praktisch ist nur der<br />
ohmsche Wicklungswiderstand für<br />
den Einschaltstrom massgebend.<br />
Das hat zur Folge,dass der Einschaltstrom<br />
ohne weiteres um den Faktor<br />
6 – 15 höher ist als der Betriebsstrom.<br />
Bei Industrierelais, Printrelais ist<br />
auf Grund des schlechten Magnetkreises<br />
kein bemerkenswerter Einschaltstrom<br />
gegeben.<br />
Hinweis: (Bild 2)<br />
Deshalb ist es sehr gefährlich, gefährlicher<br />
als Überspannung,wenn<br />
ein Schütz an Unterspannung liegt<br />
und der Anker nicht durchziehen<br />
kann. Das Schütz verbrennt innert<br />
kürzester Zeit. (Bild 2a, Zone 2)<br />
(Bild 2)<br />
(Bild 2a)<br />
(Bild 3)<br />
iNfoi nfo<br />
Bild 3 zeigt das Einschalten einer<br />
Induktivität mit DC. Der kleine<br />
Spitz stammt von der vorhandenen<br />
Schaltkapazität und ist ohne<br />
Bedeutung.<br />
(Bild 4)<br />
Motoren<br />
Motoren gehören zur Gruppe der<br />
induktiven Lasten. Im Stillstand<br />
verhält sich ein Motor jedoch wie<br />
ein Transformator. Dank des Luftspaltes<br />
ist der Einschaltstrom<br />
während der Anlaufzeit von 20 bis<br />
500ms auf einen Faktor von 6 bis 8<br />
begrenzt. Allerdings ist die Selbstinduktionsenergie<br />
beim Abschalten<br />
höher als bei einem belasteten<br />
Transformator.<br />
Das Einschalten eines Motors verhält<br />
sich wie auf Bild 2 dargestellt,<br />
jedoch wird der Nennstrom erst<br />
nach mehreren Halbwellen erreicht,<br />
je nach Hochlaufcharakteristik und<br />
Belastung.<br />
Induktive Lasten an DC<br />
Induktive Lasten an DC sind besonders<br />
perfide. Hier fehlt der «erlösende»<br />
– sprich unterbrechende Spannungs-<br />
und Strom-Nulldurchgang.<br />
Bei allen DC-Lasten >1 A, >24 V ist<br />
zu bedenken und zu überprüfen,<br />
ob das Schaltmittel diesen Werten<br />
entspricht. Sonst sinkt die Lebensdauer<br />
massiv, respektiv es sind besondere<br />
Beschaltungsmassnahmen<br />
notwendig.<br />
Kapazitive Lasten<br />
Klar,die bekannten Kompensationskondensatoren<br />
sind kapazitive<br />
Lasten.<br />
Ein Kondensator verhält sich, wenn<br />
entladen, beim Einschalten wie ein<br />
Kurzschluss. Der Einschaltstrom ist<br />
nur abhängig von der Netzimpedanz.<br />
Zwar ist der Einschaltstromspitz<br />
sehr kurz, nur wenige µs, doch<br />
mag die Energie über den Kontakt<br />
ausreichen, um die Kontakte verschweissen<br />
zu lassen. So ergibt sich<br />
dann die Problembeschreibung:<br />
Einmal EIN, nie wieder AUS.<br />
Ist der «Fall»nicht ganz so gravierend,<br />
mag sich der Kontakt nach Klopfen<br />
oder Betätigung eines Nachbarschützes<br />
vorübergehend wieder<br />
lösen. Dagegen lässt sich eine Ka-<br />
15<br />
2/<strong>2007</strong>
info<br />
iNfo<br />
Einmal EIN nie wieder AUS<br />
pazität völlig problemlos abschalten,<br />
viel problemloser noch als eine<br />
ohmsche Last.<br />
(Bild 5)<br />
Typischer Einschaltstromverlauf<br />
für eine kapazitive Last.<br />
Die Zacken beim Einschalten kommen<br />
vom Prellen des Kontaktes.<br />
Um den Einschaltstrom zu<br />
reduzieren, hilft keine parallele<br />
Beschaltung!<br />
Es gibt Tricks, wie sie für das Schalten<br />
von Kompensationskondensatoren<br />
verwendet werden.<br />
Bei AC eignen sich sehr gut 0-synchrone<br />
Halbleiterschalter.<br />
Elektronische Lasten<br />
Frequenzumformer, Steuerungen,<br />
SPS, Fernsehgeräte usw. haben als<br />
Eingangsschaltung / Netzgerät<br />
modernerweise eine elektronische<br />
Schaltung, die mit DC funktioniert,<br />
also einen Gleichrichter, grosse<br />
Elektrolytkondensatoren zur Glättung<br />
enthalten. Dem Ganzen ist<br />
meist noch ein EMV Filter mit entsprechenden<br />
Kondensatoren vorgeschaltet.<br />
Solche Geräte verhalten<br />
sich wie kapazitive Lasten.<br />
Nun kommen wir zur Ursache für<br />
diese Abhandlung «Einmal EIN,<br />
nie wieder AUS»:<br />
16<br />
Die modernen Sparlampen,<br />
Leuchtstoffröhren<br />
sind – per Gesetz – heute mit EVG,<br />
das heisst elektronischen Vorschaltgeräten<br />
ausgestattet. Hersteller<br />
wie Philips, Osram, Knobel, Entes,<br />
Tsing Tau und wie sie alle heissen<br />
mögen, anerkannterweise zwar<br />
etwas von Lampen verstehen, aber<br />
wie man die Dinger ein-, bzw. ausschalten<br />
soll, das haben sie scheinbar<br />
ganz und gar übersehen. Aus<br />
Preisgründen oder Unkenntnis wird<br />
auf kontaktschonende Massnahmen<br />
verzichtet.<br />
(Bild 6)<br />
(Bild 7) Die herausgefundene Eingangsschaltung<br />
Diese Lampen sind kaum mehr<br />
über elektromechanische Kontakte<br />
zu schalten. Schon gar nicht, wenn<br />
sie in «Rudel» auftreten: Büroraum,<br />
Saal usw. mit mehr als 10 Lampen<br />
an einen Strang. «Das sind ja nur<br />
500 Watt!» oder ähnlich heisst das<br />
dann beim Planer (Projektleiter).<br />
Leider hat sich die Problematik noch<br />
nicht so richtig herumgesprochen.<br />
Lampenhersteller wissen häufig<br />
nicht einmal, was für ein Vorschaltgerät<br />
eingebaut ist. Projektmanager<br />
bei Philips, Osram usw. wissen<br />
zum Teil nicht einmal mehr, von<br />
was hier gesprochen wird. Brauchbare<br />
Daten und Angaben werden<br />
aus Geheimhaltungsgründen<br />
zurückgehalten. So wurde ein Vorschaltgerät<br />
Quicktronic® von Osram<br />
analysiert,Typ QT-FQ 1 x 80230-240<br />
CW.<br />
Hier ein Auszug aus dem<br />
Datenblatt:
(Bild 8)<br />
1) Der Einschaltstrom ist sehr hoch,<br />
sehr kurz.<br />
Die in den Datenblättern angegebenen<br />
Werte gelten unter<br />
nicht erwähnten Umständen.<br />
Der tatsächliche Spitzenwert<br />
ist nur abhängig von der Netzimpedanz<br />
und dem Verhalten<br />
des Schaltelements.<br />
2) Die Parallelschaltung führt zu<br />
höheren Einschaltströmen, vor<br />
allem aber zu höheren Schaltenergien.<br />
3) Um eine Lampenlast dieser Art<br />
im Bereich von wenigen 100 W<br />
zu schalten, sind Schütze mit<br />
Ith 25 A und höher erforderlich,<br />
weil nur diese die Einschaltströme<br />
ohne Verschweissen bei ausreichender<br />
Lebensdauer >50 000<br />
Zyklen erreichen.<br />
Die Problematik liegt nun häufig in<br />
folgenden Punkten:<br />
• Der Schaltanlagenhersteller<br />
zum Teil überhaupt nicht weiss,<br />
wie die Schaltlast aussieht.<br />
• Modernisierung von (Beleuchtungs-)<br />
Anlagen mit Umstellung<br />
auf Lampen mit EVG`s.<br />
Kommt es zu Problemen, ist an vorderster<br />
Front der Schaltanlagen-<br />
hersteller schuld («Schlechtes<br />
Material eingebaut!»).<br />
iNfoi nfo<br />
Was ist also zu tun?<br />
Mit allen Mitteln sollte die Haftung<br />
für Folgeschäden vermieden<br />
werden:<br />
• Wenn immer möglich, die<br />
geschaltete Last abklären.<br />
• Muss eine Offerte erstellt werden<br />
und die Abklärung ist nicht<br />
möglich, sollte die Belastbarkeit<br />
der eingesetzten Schaltkomponenten<br />
für solche kritischen<br />
externen Lasten angegeben<br />
werden. Immerhin ist dann die<br />
Ausgangslage klar. Eine Haftung<br />
kann dann meist wegen den<br />
mangelhaften externen Daten<br />
abgewendet werden.<br />
• Eventuell Halbleiterschalter,Typ<br />
synchronschaltend vorschlagen,<br />
kann billiger sein!<br />
(Bild 9)<br />
Und zum Schluss noch ein paar<br />
eindrückliche Bilder zum Nachdenken<br />
und nicht Vergessen ...<br />
(Bild 9)<br />
Kontaktstück eines 20 A (4 kW)<br />
Schützes womit versucht wurde,<br />
10-20 Sparlampen (500 bis 750<br />
Watt) mit EVG`s zu schalten.<br />
Dabei kam es immer wieder zu<br />
Kontaktverschweissungen. Deutlich<br />
erkennbar ist der lochartige<br />
Kontaktabbrand; und dies nach nur<br />
wenigen Schaltungen.<br />
Zum Verfasser:<br />
Viele Jahre Erfahrung als technisch Verantwortlicher<br />
in der Comat <strong>AG</strong>,Worb.<br />
Heute als selbstständig arbeitender<br />
Berater tätig. Mitglied im VSAS, dort engagiert<br />
in der Weiterbildung. Erreichbar<br />
über den VSAS in Biel.<br />
17<br />
2/<strong>2007</strong>
info<br />
iNfo<br />
Boiler-Anschluss<br />
Das Anschliessen von Boilern gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen.<br />
Darum hier wieder einmal eine Auffrischung der Vorschriften.<br />
Vor der Inbetriebnahme muss der<br />
Elektromonteur sich vergewissern,<br />
dass Wasser im Boiler ist und der<br />
Sanitär alle wasserseitigen Sicher-<br />
heitseinrichtungen montiert und<br />
auch getestet hat. Darnach<br />
müssen die Thermostaten und die<br />
ganze Steuerung auf richtiges<br />
Funktionieren geprüft werden.<br />
Erst jetzt kann der Boiler für den<br />
Gebrauch freigegeben werden.<br />
18
Vorschriften<br />
4.2.4.2 Wassererwärmer oder<br />
Dampferzeuger<br />
Alle Geräte, die heisses Wasser<br />
oder Dampf erzeugen, müssen<br />
durch ihren Aufbau oder ihre Montage<br />
unter allen Arbeitsbedingungen<br />
gegen Überhitzung geschützt<br />
werden. Dabei muss der Schutz<br />
durch einen vom Thermostat unabhängigen<br />
und nicht selbsttätig<br />
wieder einschaltenden Temperaturbegrenzer<br />
gewährleistet sein.<br />
Als unabhängige Temperaturbegrenzungseinrichtung<br />
gelten ein<br />
Temperaturregler und ein Temperaturbegrenzer,<br />
die vollständig unabhängig<br />
voneinander arbeiten.<br />
In Anlagen, in welchen die Temperaturbegrenzungseinrichtungen<br />
im Steuerstromkreis eingebaut<br />
sind, bestehen folgende Ausführungsvarianten:<br />
Der Temperaturregler und der Temperaturbegrenzer<br />
wirken auf zwei<br />
getrennte, im Hauptstromkreis liegende<br />
Schütze ein.<br />
Der Temperaturregler und der Temperaturbegrenzer<br />
wirken auf ein<br />
im Hauptstromkreis liegendes<br />
Schütz ein. In diesem Fall ist das<br />
Schütz so zu wählen, dass der vorgeschalteteÜberstromunterbrecher<br />
bei einem Kurzschluss auf der<br />
Abgangsseite des Schützes das<br />
Verschweissen der Kontakte im<br />
Schütz verhindert.<br />
iNfoi nfo<br />
Wenn ein Gerät keine freie Auslassöffnung<br />
hat, muss es zusätzlich<br />
mit einer Vorrichtung zur Begrenzung<br />
des Wasserdrucks ausgerüstet<br />
sein.<br />
Für die Schutzvorrichtungen gegen<br />
Überdruck und andere wasserseitige<br />
Schutzeinrichtungen gelten die<br />
Vorschriften des zuständigen Was-<br />
serwerkes und allfälliger anderer<br />
kommunaler, kantonaler oder eidgenössischer<br />
Instanzen.<br />
Bei Dampferzeugern ist die bundesrätliche<br />
Verordnung vom 9. April<br />
1925 betreffend Aufstellung und<br />
Betrieb von Dampfkesseln und<br />
Dampfgefässen zu berücksichtigen.<br />
Anordnung der Schutzeinrichtungen in Wasserleitungen von Wassererwärmern<br />
ohne freien Auslauf<br />
Räumliche Anordnung von Wassererwärmern in der Nähe von brennbaren<br />
Teilen, sofern die Instruktionen des Herstellers nichts anderes enthalten.<br />
19<br />
Peter Schraner<br />
2/<strong>2007</strong>
intern<br />
iNteRn<br />
Neue Aufträge_1<br />
20<br />
Installation<br />
EMSR, Sika <strong>AG</strong>,<br />
Düdingen<br />
Das grösste Ausbauprojekt, das derzeit im<br />
Kanton Freiburg realisiert wird, ist jenes<br />
von Sika in Düdingen. Das global tätige<br />
Unternehmen der Spezialitätenchemie<br />
investiert über 100 Mio. CHF in die neue<br />
Produktionsanlage in Düdingen, die 2008<br />
in Betrieb genommen wird. Mit dem<br />
Neubau werden 150 neue Arbeitsplätze<br />
entstehen.<br />
Die <strong>Scherler</strong> <strong>AG</strong> ist mit dem EMSR-Auftrag<br />
betraut worden. Dieser Auftrag beinhaltet<br />
die Verkabelung der Prozesstechnikanlagen<br />
innerhalb des Fertigungsbetriebes.<br />
Bauherr:<br />
Sika Schweiz <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Projektierung:<br />
Lang und Peitler Automation GmbH,<br />
Allschwil<br />
Bauleitung:<br />
Lang und Peitler Automation GmbH,<br />
Allschwil<br />
Elektroingenieure:<br />
Lang und Peitler Automation GmbH,<br />
Allschwil<br />
Baubeginn:<br />
01.09.<strong>2007</strong><br />
Fertigstellung: 01.12.<strong>2007</strong><br />
Elektroauftragssumme: 1,7 Mio. CHF<br />
Ausführung:<br />
Team Zürcher
Neue Aufträge_2<br />
iNteRni ntern<br />
Neuer Bahnhofplatz<br />
Bern<br />
21<br />
2/<strong>2007</strong><br />
Das Wichtigste in Kürze<br />
• Am 5. Juni 2005 haben die Stimmberechtigten<br />
der Stadt Bern einem<br />
Baukredit von 60,8 Mio. CHF für die<br />
Sanierung und Neugestaltung des<br />
Bahnhofplatzes mit einer Überdachung<br />
durch einen Baldachin zugestimmt.<br />
• Ca. 20 Mio. CHF werden die restlichen<br />
Bauherrschaften an das Sanierungs-<br />
und Umgestaltungsprojekt beisteuern.<br />
• In der Hauptbauphase wird der gesamte<br />
Bahnhofplatz 1 Jahr für den motorisierten<br />
Verkehr sowie ca. 6 Monate für den<br />
öffentlichen Verkehr gesperrt. Der Fussgänger-<br />
und Veloverkehr sowie der<br />
öffentliche Verkehr werden umgeleitet.<br />
• Im Rahmen der Sanierung und Umgestaltung<br />
des Bahnhofplatzes werden<br />
verschiedene Drittprojekte bearbeitet,<br />
welche zeitlich gestaffelt realisiert werden.<br />
• Die Gesamtinvestitionssumme (inkl.<br />
Drittprojekte) beträgt ca. 97 Mio. CHF.<br />
Bauherr: Stadt Bern<br />
Projektierung:<br />
Delley + Partner Architekten <strong>AG</strong>, Bern<br />
Bauleitung:<br />
HRS Generalunternehmung, Bern<br />
Elektroingenieure:<br />
Amstein und Walthert <strong>AG</strong>, Bern<br />
Baubeginn:<br />
Frühling <strong>2007</strong><br />
Fertigstellung: 01.04.2008<br />
Elektroauftragssumme: 1,475 Mio. CHF<br />
Ausführung:<br />
Team Burren
intern<br />
iNteRn<br />
Neue Aufträge_3<br />
22<br />
Totalumbau<br />
Warenhaus Loeb<br />
Der umfassendste Umbau in der<br />
126-jährigen Geschichte des Warenhauses<br />
Loeb unterliegt selbstverständlich<br />
einer minutiösen Planung.<br />
Dazu gehören auch die Sortimentsverschiebungen<br />
in das temporäre zweite<br />
Zuhause; ins Loeb-Provisorium an der<br />
Schauplatzgasse 33, dort wo früher<br />
einmal die Modehäuser Spengler und<br />
Schild daheim waren.<br />
Jetzt geht's im Haupthaus von Loeb Bern<br />
so richtig zur Sache.Was letzten Juni mit<br />
einigen Sortimentsverschiebungen im<br />
Gebäudeinnern begonnen hatte, wird<br />
nun Stockwerk für Stockwerk in Angriff<br />
genommen.<br />
Und im Spätfrühling 2008 heisst es dann:<br />
«Hereinspaziert zum grossen Shoppingvergnügen<br />
im Herzen der Stadt Bern!»<br />
Bauherr:<br />
Loeb <strong>AG</strong>, Bern<br />
Projektierung:<br />
von Graffenried <strong>AG</strong>, Bern<br />
Bauleitung:<br />
von Graffenried <strong>AG</strong>, Bern<br />
Elektroingenieure:<br />
BERING <strong>AG</strong>, Bern<br />
Baubeginn:<br />
Sommer <strong>2007</strong><br />
Fertigstellung:<br />
01.05.2008<br />
Elektroauftragssumme:<br />
2,2 Mio. CHF<br />
Ausführung:<br />
Team Zürcher
23<br />
iNteRni ntern<br />
UKV-Verkabelung<br />
BERNER KANTONALBANK<br />
Bundesplatz 8, 3011 Bern<br />
Auch die beste EDV-Netzwerkverkabelung<br />
muss einmal ersetzt werden.<br />
Denn durch immer höhere<br />
und schnellere Datenflüsse steigt<br />
die Anforderung an die EDV-Verkabelung<br />
erheblich.<br />
Bei der BEKB am Bundesplatz in<br />
Bern sind mehr als 1'100 EDV-Anschlüsse<br />
installiert. Die Verkabelung<br />
versorgt die Mitarbeitenden<br />
der Berner Kantonalbank still und<br />
unauffällig mit allen EDV- und<br />
Telefondienstleistungen.<br />
Diese Verkabelung galt es nun zu<br />
modernisieren. Im Herbst 2006 beauftragte<br />
die BEKB die BERING <strong>AG</strong><br />
mit der Projektierung eines neuen,<br />
modernen, dem heutigen Standard<br />
entsprechenden Netzwerks.<br />
Es wurde vorausgesetzt, dass das<br />
ganze Netzwerk während der<br />
Modernisierungsphase immer in<br />
Betrieb blieb. Deshalb mussten die<br />
Arbeiten etappenweise über das<br />
Wochenende erfolgen. Dank der<br />
guten Zusammenarbeit zwischen<br />
der Bauherrschaft, der Fachbauleitung<br />
und der <strong>Scherler</strong> <strong>AG</strong> konnten<br />
die Verkabelungsarbeiten in der<br />
rekordverdächtigen Zeit von nur<br />
zwölf Wochen ausgeführt werden.<br />
An acht Wochenenden standen immer<br />
zwischen zehn und vierzehn<br />
Spezialisten – unter der Leitung<br />
von Stephan Halbeisen – im Einsatz.<br />
Es wurden über 40 Kilometer alte<br />
EDV-Kabel ausgebaut und fachgerecht<br />
entsorgt. Gesamthaft<br />
wurden 44'000 Meter neue Kabel<br />
verlegt. Es mussten 1'120 neue<br />
Steckdosen montiert und 2'240<br />
Kabelenden angeschlossen werden.<br />
Der Projektverantwortliche der<br />
Berner Kantonalbank, Herr Beat<br />
Mischler,musste über 600 Patching<br />
und Rangierungen in den verschiedenen<br />
Rack’s einbauen.<br />
Jeweils am Montagmorgen war die<br />
Aktion beendet. Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der BEKB<br />
konnten normal mit ihrer Arbeit<br />
beginnen.<br />
Wir möchten an dieser Stelle allen<br />
am Projekt beteiligten Mitarbeitern<br />
für ihren grossartigen Einsatz<br />
danken.<br />
Den Mitarbeitenden der BEKB gilt<br />
ebenfalls ein grosser Dank für ihre<br />
Geduld und ihr Verständnis sowie<br />
der Geschäftsleitung für das Vertrauen<br />
in die beauftragten Unternehmungen.<br />
Willi Habegger<br />
2/<strong>2007</strong>
Verhalten: Diese Spezies, die zu den Allesfressern gehört, tritt sehr gern im Rudel auf<br />
und macht Pisten unsicher. In der Brunftzeit (Oktober bis März) ist sie besonders<br />
gefährlich für alle anderen Wintersportler.<br />
Verbreitung: Auf den meisten Pisten der Schweiz anzutreffen, nachts auch in Bars und<br />
Restaurants (sog. Après-Ski).<br />
Fortbewegung: Immer zu schnell, unberechenbar, ohne Rücksicht auf Verluste!<br />
Besondere Ernährt sich vorwiegend von Süssgetränken und Hamburgern. Vereinzelte<br />
Merkmale: Exemplare einer Sup-Spezies trinken auch Bier. Ausgeprägt kleines Hirn.<br />
Gehört zur Familie des Porcus sporticus superprimitivus.<br />
Die Suva empfiehlt: Halten Sie am Pistenrand an, dort sind Sie vor dieser Spezies sicher.