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Lesen Sie hier unseren Patenbericht 04/12 - Geschenke der Hoffnung

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März 2011<br />

Projektpatenschaft Uganda: Überleben<br />

April 20<strong>12</strong><br />

Liebe Paten,<br />

in diesem <strong>Patenbericht</strong> stellen wir Ihnen einige <strong>der</strong> kleinen Patienten vor, denen <strong>Sie</strong> im letzten Jahr mit Ihrer<br />

Spende geholfen haben. Daneben möchten wir <strong>Sie</strong> über eine wichtige Än<strong>der</strong>ung in Lira informieren — mehr<br />

auf Seite 2.<br />

Ihr Patenschaftsprojekt<br />

In einem Land wie Uganda, wo ein einziger<br />

Arzt häufig mehr als 20.000 Menschen<br />

versorgen muss, verlaufen selbst<br />

harmlose Krankheiten nicht selten tödlich.<br />

Dank Ihnen können schwer erkrankte,<br />

bedürftige Kin<strong>der</strong> in Lira medizinisch<br />

versorgt werden. Für die Mädchen<br />

und Jungen ist die kostenlose Behandlung<br />

oft die letzte Rettung, denn<br />

ihre Eltern könnten sich diese nicht leisten.<br />

Leitende Ärztin ist Priscilla Göhner,<br />

die seit 2002 unsere Projektpartnerin ist.<br />

Im Alter von zwei Wochen wurde Acar<br />

wegen Blutvergiftung ins Geburtszentrum<br />

gebracht. Seine Mutter ist 19 Jahre<br />

alt, es ist ihr erstes Kind. Der Vater<br />

Acars fährt Fahrradtaxi. Der Junge kam<br />

mit Hilfe einer traditionellen Geburtshebamme<br />

auf die Welt.<br />

Welche Last ein Mensch tragen kann<br />

„Bei meiner Arbeit frage ich mich oft, wie viel ein Mensch ertragen<br />

kann. Aber man kann nur staunen über die Ausdauer<br />

Vieler in Zeiten <strong>der</strong> Not. So wie Ketty Auma, ihre Zwillinge<br />

und ihre sechs Jahre alte Tochter“, erzählt Priscilla Göhner,<br />

leitende Ärztin im Gesundheitszentrum in Lira. „Zuerst brachte<br />

Ketty ihr Baby Ruth zu uns. <strong>Sie</strong> war stark dehydriert und unterernährt.<br />

Als wir Ketty baten, ihre Tochter auf <strong>der</strong> Ernährungsstation<br />

zu lassen, wollte<br />

sie dies nicht zulassen.<br />

Zuhause habe sie<br />

zu viele Probleme, um<br />

die sie sich kümmern<br />

müsse. Wir konnten<br />

nur zusehen, wie sie<br />

mit Ruth wie<strong>der</strong> nach<br />

Hause ging.“<br />

Einige Wochen später<br />

kam Ketty zurück.<br />

Ruths Zustand hatte<br />

sich enorm verschlechtert:<br />

<strong>Sie</strong> wog nur noch<br />

4,8 Kilogramm. Mittlerweile<br />

war auch ihr<br />

Die Babys Ruth und Abraham<br />

mit Mutter und Schwester<br />

Zwillingsbru<strong>der</strong> Abraham krank. Nach einem intensiven Gespräch<br />

stimmte die Mutter endlich zu, mit ihren Kin<strong>der</strong>n im<br />

Gesundheitszentrum zu bleiben. Dort wurden sie auch auf HIV<br />

getestet. „Lei<strong>der</strong> sind Ketty und Abraham positiv, Ruth glücklicherweise<br />

nicht. Wir begannen sofort die Behandlung mit antiretroviralen<br />

Medikamenten, die helfen, den Ausbruch <strong>der</strong><br />

Krankheit Aids zu verhin<strong>der</strong>n“, so Priscilla Göhner. „Als wir<br />

die Vier einige Monate später entließen, wog Ruth immerhin<br />

sieben Kilo. Doch noch länger konnte die Mutter nicht warten:<br />

<strong>Sie</strong> musste sich um die Aussaat kümmern, damit ihre Familie in<br />

den nächsten Monaten genügend zu Essen hat.“


Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Gesundheitszentrum<br />

Im Juli diesen<br />

Jahres plant<br />

Priscilla Göhner,<br />

die leitende<br />

Ärztin des<br />

Zentrums, nach<br />

18 Jahren in<br />

Uganda zusammen<br />

mit ihrer<br />

Familie nach<br />

Deutschland zurückzukehren. Intensive<br />

Vorbereitungen für den Stabwechsel sind bereits in<br />

vollem Gange und stimmen uns zuversichtlich für eine<br />

Weiterführung des Gesundheitszentrums. Seit August<br />

letzten Jahres gibt es einen zweiten Arzt: Dr. Andrew<br />

Odur. „Er ist ebenfalls entschiedener Christ und entspricht<br />

allen professionellen, ethischen und moralischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen für eine effektive Mitarbeit im<br />

Krankenhaus“, schreibt Priscilla Göhner. „Sein Plan ist<br />

es, <strong>unseren</strong> bescheidenen Operationssaal zu reaktivieren,<br />

um kleinere Eingriffe und Notfalloperationen zu<br />

ermöglichen.“ Zudem habe ein kompetenter, ugandischer<br />

Leiter zugesagt, die administrative Hauptverantwortung<br />

des Gesundheitszentrums zu übernehmen.<br />

„Er war von Anfang an ehrenamtlicher Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Klinikvorstands, hat das Herz auf dem rechten<br />

Fleck und ist mit <strong>der</strong> Arbeit bestens vertraut“, freut<br />

sich die Ärztin. „Außerdem besuchen bewährte Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Klinik <strong>der</strong>zeit neben ihrer Arbeit weiterbildende<br />

Schulen, um die volle Verantwortung in ihren<br />

Abteilungen übernehmen zu können.“<br />

Priscilla Göhner und Andrew Odur<br />

Wir danken Familie Göhner von Herzen für ihre bewun<strong>der</strong>nswerte<br />

Arbeit in Lira und wünschen ihr Gottes<br />

Segen für die Zukunft!<br />

Daniel ist sechs<br />

Monate alt und<br />

lebt in Aromo. Er<br />

hat noch fünf Geschwister<br />

und wurde<br />

mit Marasmus<br />

und Blutarmut auf<br />

die Ernährungsstation<br />

gebracht .<br />

Priscilla Göhner blickt zurück<br />

März 2011<br />

Projektpatenschaft Uganda: Überleben<br />

April 20<strong>12</strong><br />

„Im Sommer 1993 reisten wir ins Land unserer<br />

Berufung. Drei Monate später wurde unser Sohn<br />

Jonathan Ochieng geboren. Nun liegen bereits 19<br />

herausfor<strong>der</strong>ungsreiche, aber sehr befriedigende<br />

Jahre <strong>der</strong> Missionsarbeit hinter uns. Gott hat uns<br />

in einer überwältigenden Weise mit bereichernden<br />

Erfahrungen und mit Gelingen in einer sinnvollen<br />

Arbeit gesegnet und beschenkt. Menschen<br />

in Krankheit und Not wird geholfen, verschiedene<br />

Projekte leisten Unterstützung für Arme und<br />

Unterprivilegierte, christliche Gemeinden in<br />

evangelisierten Gebieten bezeugen die einzigartige<br />

Liebe unseres Gottes ... Wir empfinden eine<br />

tiefe Dankbarkeit zu Gott und zu Ihnen, da <strong>Sie</strong><br />

unsere Arbeit mit unterstützt haben!“<br />

Die Zwillinge Sarah Apio and Flavia Acen sind sechs<br />

Monate alt. Als sie auf die Ernährungsstation eingeliefert<br />

wurden, wogen sie nur knapp vier Kilo. Mittlerweile<br />

konnten sie wie<strong>der</strong> gesund entlassen werden.<br />

An dieser Tafel im Gesundheitszentrum hängen einige<br />

<strong>der</strong> Karten, die wir von Ihnen, liebe Paten, bekommen<br />

und die wir an Priscilla Göhner weitergeleitet haben.<br />

Wenn <strong>Sie</strong> noch keinen Gruß geschickt haben, dies aber<br />

gern wollen, freuen wir uns auf Post von Ihnen!

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