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SPIELERPORTRÄT ‹Nello› in der Nähe steht», wird Xavier Hochstrasser konkret. Passiert es doch, geht die Suche nach den Utensilien los, und einer der beiden kann sich ein Grinsen kaum verkneifen. Auch Dave Zibung ist voll des Lobes über seinen neuen Mannschaftskollegen: «Seine Fröhlichkeit ist ansteckend, und seine Schnelligkeit betrachte ich als einen Vorteil für uns.» Weiter attestiert die Nummer 1 dem Neuzugang, ein sehr mannschaftsdienlicher Mitspieler zu sein. In einer Teamsportart kein unwesentlicher Aspekt. Auffallend bei Adi Winter in den ersten Tagen beim FCL waren die vielen grünen Accessoires. Vom grünen Kapuzenpulli über das Handy in der besagten Farbe usw. Oft hörte der Zürcher dann faule Sprüche in der Art von «He, du bist nicht mehr in der Ostschweiz». Plötzlich war das Mobiltelefon weiss, und als Krönung tauchte der 24-Jährige mit einer blauen Sonnenbrille – Model Simon Ammann – auf: «So», strahlte der Sonnyboy über das ganze Gesicht, «jetzt bin ich auch einer von hier.» Die Farbe Grün ist nun, so macht es den Anschein, definitiv Geschichte. Blau-Weiss hat Einzug gehalten im Leben des Thalwilers. Und das ist auch gut so. Der Auftakt ist dem ehemaligen St. Galler ausgezeichnet geglückt. Beim ersten Meisterschaftsspiel 10 gegen Xamax wurde der 75 kg schwere Mittelfeldspieler in der 56. Minute für Jahmir Hyka eingewechselt. 20 Minuten danach gab es für Adi Winter kein Halten mehr (siehe Titelbild). Der FCL trug den vielleicht schönsten Spielzug der Partie auf der Maladière aus: Claudio Lustenberger bediente im gegnerischen Strafraum den heranbrausenden Wirbelwind, und schon lag das Spielgerät hinter Keeper Galato, der bei seinem ersten Auftritt mit den Neuenburgern gleichzeitig seine Abschiedsvorstellung gab. «Das Gefühl dabei war unbeschreiblich», strahlte Adi Winter nach dem Schlusspfiff. Keiner sprach mehr davon, dass der neue Mann seit einem Jahr eine Torflaute zu beklagen hatte. Diese Art von Erfolgserlebnis wiederholte er gegen den Bundesligisten SC Freiburg am Kaiserstuhl- Cup eine Woche danach gleich nochmals. An Luzern schätzt Adrian Winter die netten und zuvorkommenden Menschen. «Ich bin zudem beim FCL hervorragend aufgenommen worden», freut er sich. Insbesondere, weil das im Profisport keine Selbstverständlichkeit ist. In seiner Freizeit zieht es den passionierten Schwimmer gerne an ein Gewässer. Umso mehr schwärmt der Mittelfeldspieler vom Vierwaldstättersee, den er als einen der schönsten in der ganzen Schweiz taxiert.
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