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Langzeitergebnisse der transanalen endoskopischen Mikrochirurgie ...

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1. Einleitung<br />

<strong>Mikrochirurgie</strong> (TEM) [11]. Für diese Methode wurde ein spezielles Operations-<br />

rektoskop angefertigt, welches neben einer stereoskopischen Optik mit drei-<br />

dimensionaler Sicht und bis zu 6-facher Vergrößerung Instrumente für die<br />

Absaugung, Spülung, Blutstillung sowie zum Greifen, Schneiden und Nähen<br />

enthält. Um die Zeit für das Wechseln <strong>der</strong> Instrumente zu reduzieren, wurden<br />

multifunktionale Instrumente entwickelt. Eine optimale Sicht wird erreicht durch<br />

den hermetischen Abschluss des Instrumentariums am analen Rand und die<br />

Entfaltung des Rektums durch konstante CO 2-Insufflation. Mit dieser Methode<br />

können Tumore im gesamten Rektum operiert werden, wobei nur sehr distal<br />

gelegene Tumore Schwierigkeiten bereiten, weil dort unter Umständen <strong>der</strong><br />

erfor<strong>der</strong>liche luftdichte Abschluss nicht mehr praktizierbar ist. Außerdem sollte<br />

bei Tumoren im oberen Drittel des Rektums, die bereits innerhalb <strong>der</strong><br />

peritonealen Umschlagfalte liegen, wegen <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Perforation in die<br />

Bauchhöhle keine Vollwandexcision mehr durchgeführt werden. Die parallele<br />

Führung <strong>der</strong> Instrumente sowie das Arbeiten innerhalb eines eng limitierten<br />

Bereichs erfor<strong>der</strong>t allerdings ausgeprägte manuelle Geschicklichkeit und viel<br />

Übung [21, 58, 84, 87, 93, 97, 98, 110]. Wird die Methode jedoch einmal<br />

beherrscht, loben alle Anwen<strong>der</strong> die hervorragende Sicht, die ein äußerst präzises<br />

Operieren ermöglicht, die niedrige intra- und postoperative Komplikationsrate<br />

und die praktisch bei Null liegende intra- und postoperative Mortalität [6, 19, 21,<br />

37, 51, 55, 57, 58, 63, 85, 86, 88, 97, 99, 110].<br />

1.4. Prognostische Parameter<br />

Die lokalen Operationsverfahren weisen jedoch gegenüber den<br />

radikalchirurgischen Verfahren einen gravierenden Nachteil auf: die Rektum-<br />

wand wird zwar vollständig reseziert, die Lymphabflussgebiete werden jedoch<br />

belassen, und damit auch möglicherweise bereits existierende Mikrometastasen,<br />

die präoperativ nicht erfasst werden können. Ein Lymphknotenstatus (das N-<br />

Stadium <strong>der</strong> UICC-TNM-Klassifikation [101]) kann nicht erhoben werden,<br />

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