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Prinzipien hochschuldidaktischer Workshopgestaltung - Constructif.de

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1. Überblick<br />

Für die Vorbereitung macht es natürlich Sinn, sich einen Überblick über das Thema<br />

und das Themenfeld zu machen: Was gibt es zum Thema in <strong>de</strong>r Literatur, im Internet<br />

und an Hochschulen? Danach stellt sich die Frage: Was passt auf meinen<br />

Workshopzuschnitt?<br />

Für die Teilnehmer/innen ist es immer wie<strong>de</strong>r interessant, von an<strong>de</strong>ren Projekten und<br />

Beispielen aus an<strong>de</strong>ren Hochschulen zu hören. Also beispielsweise: wie wer<strong>de</strong>n an<br />

verschie<strong>de</strong>nen Fachbereichen Projekte und/o<strong>de</strong>r Projektstudium mit welchen<br />

Erfahrungen eingesetzt? Wie wer<strong>de</strong>n diese in Curricula implementiert und<br />

Leistungsnachweise organisiert? O<strong>de</strong>r: Welche Mentorensysteme gibt es bereits an<br />

Hochschulen?<br />

Überblick meint aber auch, <strong>de</strong>n Überblick zu haben, aus welchem Kontext die<br />

Teilnehmer/innen kommen. Welche Vorkenntnisse, Interessen und Lernmentalitäten<br />

sie mitbringen. Für <strong>de</strong>n Transfer ist es darüber hinaus sinnvoll, die Fachkulturen,<br />

Fachdisziplinen und Studien- sowie Lehrbedingungen zu kennen und zu<br />

berücksichtigen.<br />

è Habe ich einen Überblick über mein Thema?<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>s Workshops sollte es einen Überblick geben, <strong>de</strong>r sowohl <strong>de</strong>n zeitliche<br />

als auch <strong>de</strong>n inhaltlichen roten Fa<strong>de</strong>n aufzeigt. Die Kunst bei ein- bis zweitätigen<br />

Workshops ist es, aus <strong>de</strong>r Fülle <strong>de</strong>r Inhalte einen passen<strong>de</strong>n Fokus zu setzen. So<br />

kann ich zunächst einen Gesamtüberblick, zum Beispiel über das Thema Lehren und<br />

Lernen geben und dann meinen Fokus vorstellen und begrün<strong>de</strong>n.<br />

è Wie gebe ich einen Überblick?<br />

2. Ziele Vorgehen<br />

Die Beson<strong>de</strong>rheit <strong>hochschuldidaktischer</strong> Veranstaltungen ist sicherlich, ähnlich wie<br />

in <strong>de</strong>n Fortbildungen von Lehrer/innen, dass die Teilnehmen<strong>de</strong>n zwei Blicke auf uns<br />

werfen: Was läuft hier und WIE läuft es hier? Wird das, was vorgestellt und<br />

„gepredigt wird“ auch umgesetzt. „Walk what you talk“ ist ein wichtiger Aspekt für<br />

eine erfolgreiche Workshopdurchführung.<br />

Hochschullehren<strong>de</strong> wie Workshopleiten<strong>de</strong> fragen sich: was sind die Ziele, die ich<br />

erreichen will? Was sollen die Lernen<strong>de</strong>n am En<strong>de</strong> wissen und verstehen? Wozu<br />

sollen sie in <strong>de</strong>r Lage sein? Was sollen sie einschätzen und bewerten können?<br />

Ebenso wie in <strong>de</strong>r Lehrveranstaltungsplanung hilft <strong>de</strong>r Didaktische Planungskreislauf,<br />

wie er von Christian und Tobina auf www.lehri<strong>de</strong>e.<strong>de</strong> als Lernzimmer dargestellt<br />

wur<strong>de</strong>, einen Workshop zu planen<br />

Warum mache ich was, wie, womit und wozu? Welche Ziele hat <strong>de</strong>r Workshop?<br />

Welche Inhalte kommen vor? Welche Metho<strong>de</strong>n, Medien und Materialien setze ich<br />

ein? Und wie überprüfe ich <strong>de</strong>n Lernzuwachs?<br />

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