12.04.2013 Aufrufe

Prinzipien hochschuldidaktischer Workshopgestaltung - Constructif.de

Prinzipien hochschuldidaktischer Workshopgestaltung - Constructif.de

Prinzipien hochschuldidaktischer Workshopgestaltung - Constructif.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

die <strong>de</strong>n inhaltlichen Einstieg integrieren sowie die Pausen für das informellen Lernen<br />

und „Netzwerken“ sind nicht zu unterschätzen. Der Kontext eines Workshops<br />

beeinflusst darüber hinaus das Lernklima mit. Pausengetränke und Kekse spielen<br />

auch eine Rolle.<br />

è Wie unterstütze ich ein angemessenes Lernklima?<br />

è Wie kann ich mich vor <strong>de</strong>m Workshop über <strong>de</strong>n Raum und die Ausstattung<br />

informieren?<br />

Zu<strong>de</strong>m sollte jemand, <strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r die Workshops leitet, gefühlsmäßig klar sein.<br />

Aufregung und Lampenfieber sind normal. Gefühle, die durch Projektionen und<br />

Übertragungen ausgelöst wer<strong>de</strong>n, gilt es direkt im Workshop o<strong>de</strong>r im Nachhinein zu<br />

reflektieren, um angemessen darauf reagieren zu können.<br />

è Wie bringe ich mich vor <strong>de</strong>m Workshop und im Workshop in einen<br />

angemessenen Zustand?<br />

Beim Thema Gefühle treffen wir auch auf <strong>de</strong>n Aspekt <strong>de</strong>r eigenen Lehr/Lernbiografie.<br />

Viele Erfahrungen prägen unser Han<strong>de</strong>ln, Denken und unsere Einstellungen. Viele<br />

Lehren<strong>de</strong> lehren aufgrund eigener positiver und/o<strong>de</strong>r negativer Erfahrungen. Diese<br />

gilt es zu thematisieren und zu reflektieren. So ist das Thema Biographieforschung<br />

sicherlich ein Querschnittsthema für alle Workshops. Welchen persönlichen o<strong>de</strong>r<br />

fachlichen Bezug bringen die Teilnehmen<strong>de</strong>n mit, was brauchen Sie, um die<br />

vorgestellten Konzepte vielleicht so umzugestalten, dass sie für sie einsetzbar sind?<br />

è Wo thematisieren und berücksichtige ich eigene Erfahrungen und<br />

Einstellungen <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n?<br />

7. Rückmeldungen<br />

Im laufen<strong>de</strong>n Workshop und am En<strong>de</strong> gilt es Rückmeldungen einzuholen. Zum einen<br />

erhalte ich nonverbale Signale, die ich als Rückmeldung über Zustimmung o<strong>de</strong>r<br />

Ablehnung <strong>de</strong>uten kann. Zum an<strong>de</strong>ren braucht es offizielle Rückmel<strong>de</strong>run<strong>de</strong>n, die<br />

helfen können, das Workshopskonzept zu überprüfen. Bei Zweitagesworkshop kann<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tages die Frage lauten: „Was war für mich heute wichtig und was ist<br />

für mich morgen wichtig?“ Für die Auswertung das gesamten Workshops kann das 5-<br />

Finger-Feedback dienen: Das war super (Daumen), Das nehme ich mit (Zeigefinger)<br />

Das hat mir gestunken (Mittelfinger), So ging es mir hier (Ringfinger) und das kam<br />

mir zu kurz (kleiner Finger).<br />

è Wie gestalte ich die Rückmeldungen in meinem Workshop?<br />

Hochschullehren<strong>de</strong> erhalten üblicherweise nicht sehr oft fachliches Feedback auf<br />

kollegialer Ebenen, außer sie befin<strong>de</strong>n sich in einem kollegialen Netzwerk o<strong>de</strong>r<br />

nehmen eine lehrbegleiten<strong>de</strong> Beratung in Anspruch. Deshalb ist es in<br />

hochschuldidaktischen Workshops beson<strong>de</strong>rs wichtig, dass <strong>de</strong>r Austausch angeregt<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!