Groh Ripp - Das Magazin

048 GROH + RIPP
“
AN JEDEM TAG
STAUNE ICH VON
NEUEM ÜBER DIE
UNENDLICHE
SCHÖNHEIT DER
STEINE.
”
Nicole Ripp
Sie lieben die schönen Dinge.
Nicole und Sandra Ripp
lieben Schmuck und Mode,
den Umgang mit Farben
und Formen, die individuelle
Gestaltung und die
vielseitigen Kombinationsmöglichkeiten.
Sie lieben
die Natur, die Landschaft,
die Berge in Idar-Oberstein,
den Wald, durch den sie mit
Nicoles Hunden spazieren gehen.
Und darum ist es nicht
verwunderlich, dass sie auch
Edelsteine lieben. Die Wurzeln
für diese Leidenschaft
reichen tief zurück: Schon
in der Achatschleiferei ihres
Großvaters erlebten sie gemeinsam,
wie aus den großen
Rohsteinen Stück für Stück
echte Kunstwerke entstanden.
Sie erinnern sich an die
Kinder der Kunden, mit denen
sie draußen auf der Wiese
Den Blick für die Schönheit
der Edelsteine hat Nicole
Ripp nie verloren. Trotz der
täglichen Beschäftigung
mit den wertvollen Kunstwerken
der Natur weiß sie
jedes einzelne zu schätzen.
neben der Werkstatt spielten,
die brodelnden Töpfe auf
den Herdplatten, die süßlich
rochen, wenn der Großvater
Achate beizte und die zahlreichen
Reisen in alle Welt.
Sie erlebten von früh auf mit,
wo die Steine herkommen,
lernten die Minenbesitzer und
deren Kinder kennen – eine
Erfahrung, die die Schwestern
bis heute prägt.
Nach der Schule studierten
sie beide BWL. Nicole Ripp
ging zunächst nach Amerika
und in die Schweiz, und
absolvierte eine Banklehre.
Eigentlich wollte sie dorthin
auch zurück.
Hin- und hergerissen zwischen
der trockenen Materie
des Bankers und der glitzernden
Welt der Farbsteine
– entschied sie sich schließlich
doch für die Firma,
vielleicht auch ein wenig,
weil ihr das Funkeln, das
Glänzen und die Euphorie
für die Materie fehlte. Ihre
Leidenschaft für die bunten
Steine ist bis heute geblieben.
„Meine Schwester und
ich liebten schon immer
die Steine. Schon als kleine
Kinder fanden wir es faszinierend
zu sehen, was unser
Vater und Großvater aus
den Steinen machten. Wir
verbrachten unsere Kindheit
in der Schleiferei und daher
rührt wahrscheinlich auch
die Leidenschaft“, so Nicole
Ripp.
Und so ähnlich sich die
Schwestern sind, so unterschiedlich
ist auch die Verwendungsweise
der gleichen
Materialien.
Nicoles Augen strahlen,
wenn sie von den Rätseln
der Natur spricht, vom
Rohstein-Einkauf, von den
verschiedenen Grundsubstanzen,
die durch farbgebende
Spurenelemente zu
verschiedenen Farbsteinen
werden, wie etwa Chromvorkommen
aus einem Beryll
einen Smaragd, aus einem
Korund hingegen einen Rubin
machen. Schwärmerisch
erzählt sie von der Harmonie
chemischer Strukturen
und davon, wie sie Aufbau
und Farbigkeit der verschie-
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