Sichere Infrastrukturen für IT-Systeme - TÜViT
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3 Bewertungskriterien<br />
Für jeden der in Kapitel 0 benannten Bewertungsaspekte gibt es<br />
eine Reihe von definierten Kriterien, die bei der TSI-Zertifizierung<br />
angewendet werden. Die damit verbundenen Anforderungen sind in<br />
Kapitel 10 in Listen zusammengestellt und in den folgenden<br />
Abschnitten kurz erläutert.<br />
3.1 Umfeld<br />
Das Gebäude umgibt die aufgestellte Informationstechnik und<br />
bietet einen äußeren Schutz. Die Lage des Gebäudes spielt<br />
hinsichtlich der umliegenden Gefahrenpotenziale ebenso eine Rolle<br />
wie die Lage des Sicherheitsbereichs im Gebäude, um gegebenen<br />
potenziellen Gefahrenquellen a priori auszuweichen. Es ist darauf<br />
zu achten, dass Umgebungsgefährdungen, hervorgerufen durch<br />
Wasser, Explosionen, Trümmer, Erschütterungen oder Schadstoffe<br />
gemieden werden. Ebenso sind Verkehrswege mit Gefahrguttransporten<br />
zu meiden, um sich direkten Auswirkungen aber auch<br />
indirekten wie z.B. Absperrungen zu entziehen.<br />
3.2 Baukonstruktion<br />
Das Mauerwerk (VdS 2333), Fenster und Türen müssen einen<br />
Zugriffs- (DIN V ENV 1627), Brand- und Rauchschutz (DIN 18095)<br />
bieten. Ebenso ist sicherzustellen, dass wassergefährdete<br />
Gebäudeabschnitte (VdS 2007), EM/RF-Störfelder (EN 50147 Teil<br />
1) und die Nachbarschaft zu gefährlichen Produktionsprozessen<br />
gemieden werden. Das Gebäude muss über einen äußeren<br />
Blitzschutz (DIN VDE 0185 Teil 3) verfügen und den Sicherheitsbereich<br />
mindestens in einem eigenen Brandabschnitt aufnehmen<br />
können (DIN 4102). Die Versorgungsleitungen sind in schutzgebenden<br />
Konstruktionen zu verlegen. Die EN 1047-2 gibt vor,<br />
dass zum Funktionserhalt der <strong>IT</strong>-<strong>Systeme</strong> und der Datenträger bei<br />
einem Brand die zu schützenden Objekte nur bis zu definierten<br />
Obergrenzen hinsichtlich Temperatur und Luftfeuchte ausgesetzt<br />
werden dürfen.<br />
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