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Der nordhemisphärische Hintergrund von Ozon und Feinstaub PDF ...

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11<br />

Abbildung 3 zeigt die entsprechenden saisonalen <strong>Ozon</strong>beiträge zu den<br />

<strong>Ozon</strong>konzentrationen an der irischen Küstenstation Mace Head. Neben den generell höheren<br />

Beiträgen aus Nordamerika <strong>und</strong> Asien <strong>und</strong> den geringeren Beiträgen aus Europa verglichen mit<br />

Waldhof tragen in Mace Head auch globale photochemische Quellen sowie stratosphärisches<br />

<strong>Ozon</strong> in geringem Maße zu den <strong>Ozon</strong>konzentrationen bei.<br />

<strong>Ozon</strong> [ppb]<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Messungen<br />

Jan 98 Feb 98 Mrz 98 Apr 98 Mai 98 Jun 98 Jul 98 Aug 98 Sep 98 Okt 98 Nov 98 Dez 98<br />

Stratosphäre Europa Nord-Amerika Asien Global<br />

Abbildung 3: <strong>Ozon</strong>beiträge aus Asien, Nordamerika <strong>und</strong> Europa zu den <strong>Ozon</strong>konzenrationen an<br />

der Station Mace Head (Westküste Irlands, 1998), Ref. 7<br />

Geringere <strong>Ozon</strong>beiträge als im Beitrag <strong>von</strong> <strong>Der</strong>went et al. (2002, Ref. 7) wurden in einer<br />

amerikanischen Arbeit (Ref. 15) berichtet. Im Unterschied zu der englischen Arbeit (Ref. 7)<br />

wurden in der amerikanischen Untersuchung (Ref. 15) relativ geringe anthropogene Beiträge aus<br />

Asien <strong>und</strong> Europa zu den <strong>Ozon</strong>-<strong>Hintergr<strong>und</strong></strong>konzentrationen in den USA angegeben. Die mit<br />

Hilfe des 3D-CT-Modells GEOS-CHEM berechneten Beiträge aus Asien plus Europa für den<br />

Sommer 1995 lagen in der Regel zwischen 4 <strong>und</strong> 7 ppb (typischer Bereich am Nachmittag,<br />

entspricht etwa 5% bis 15% Beitrag zu den gemessenen <strong>Ozon</strong>konzentrationen in Bodennähe). In<br />

Einzelfällen wurden Beiträge bis 14 ppb berechnet (ca. 25%).<br />

Noch geringere <strong>Ozon</strong>-Beiträge der Kontinente zu den <strong>Ozon</strong>belastungen auf den jeweiligen<br />

anderen Kontinenten wurden in einer japanischen Arbeit berichtet (Ref. 3, 18). Nach diesen<br />

Berechnungen stammen im Jahresmittel nur etwa 1 ppb des <strong>Ozon</strong>s in USA <strong>und</strong> nur etwa 0.8 ppb<br />

des <strong>Ozon</strong>s in Europa aus Asien. Etwa 1.1 ppb des <strong>Ozon</strong>s in Asien <strong>und</strong> etwa 0.9 ppb des <strong>Ozon</strong>s in<br />

den USA stammen aus Europa, während 2 ppb des <strong>Ozon</strong>s in Europa <strong>und</strong> 0.8 ppb des <strong>Ozon</strong>s in<br />

Asien Quellen in den USA zuzuordnen sind.<br />

Eine Abschätzung der Beiträge des quasi-kontinuierlichen <strong>nordhemisphärische</strong>n Transportes <strong>von</strong><br />

<strong>Feinstaub</strong> aus anthropogenen Quellen in Asien, Nordamerika <strong>und</strong> Europa zu den aktuellen<br />

<strong>Feinstaub</strong>-Belastungen auf diesen Kontinenten ist schwieriger als beim <strong>Ozon</strong>, da die Beiträge des<br />

hemisphärischen Transportes relativ gering sind <strong>und</strong> eine genaue Separierung der Beiträge aus<br />

anderen Kontinenten sehr aufwändige chemische Analysen notwendig macht. Relativ einfach<br />

lassen sich dagegen die Beiträge <strong>von</strong> episodenhaften hohen <strong>Feinstaub</strong>-Transporten bestimmen.

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