JAHRESBERICHT 2010 JAHRESBERICHT 2010 - Verein NEUSTART

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Die Mitglider des Vorstandes, hinten: Ian Braams, Christian Hoenen; vorne: Patrik Widin, Linda Gotsmann, Stefan Wilhelmus. Es fehlt: Brigitte Voellmin. ist, sondern dass der Wiedereingliederung straffällig gewor- dener Menschen grosse Bedeutung zukommt, erfüllt der NEU- START eine wichtige Funktion. Wir danken allen, die uns dabei auch weiterhin unterstützen. Herzlich, Ihr Christian Hoenen, Präsident Verein NEUSTART 6
2010 Nach vielen Veränderungen im Team und in der Leitungsstruktur in den vergangenen beiden Jahren beginnt mit dem Jahr 2010 für die Beratungsstelle NEUSTART wieder eine Zeit der intensiven Arbeit mit unseren Klientinnen und Klienten. Unterstützung bei der Integration in die Gesellschaft nach einer Straftat und der daraufhin erfolgten Strafe ist seit mehr als drei Jahrzehnten die Kernaufgabe von NEUSTART. Die Statistik 2010 zeigt, dass wir seit Mai wieder vermehrt Beratungen durchführen. Beratungsschwerpunkte sind für uns die Bereiche Finanzen, Arbeit und Wohnen und die psychosoziale Begleitung während des Prozesses der Wiedereingliederung. Finanzen: Eine grosse Anzahl unserer Klientinnen und Klienten haben Schulden, z. T. als Folge ihrer Straftat, da sie sich während ihres Gefängnisaufenthalts nicht um ihre finanziellen Verpflichtungen, wie z. B. Steuern gekümmert haben und jetzt noch Gerichtskosten auf sie zu kommen. Z. T. sind die Schulden aber auch während eines längeren Zeitraums entstanden: Kredite, Krankenkassenprämien und andere Rechnungen wurden nicht bezahlt. Lohnpfändungen sind die häufige Folge, was die Motivation für eine regelmässige Arbeit senkt und die Lebensfreude stark beeinträchtigt. Perspektiven für das weitere Leben, z. B. Familiengründung, können mit einem Schuldenberg von z. B. 100 000 CHF kaum ins Auge gefasst werden. Wir haben mit einigen Klientinnen und Klienten eine Schuldensanierung begonnen, Kontakt zu Gläubigern aufgenommen und erste Sanierungspläne erstellt. Diese Arbeit ist langwierig, erfordert von den Klientinnen und Klienten grosse Motivation und Disziplin, von uns Beraterinnen hohe Sorgfalt und Professionalität. Wenn eine Sanierung nicht gemacht werden kann, da z. B. kein regelmässiges Einkommen vorhanden ist, muss das Leben so organisiert werden, dass wenigstens keine neuen Schulden entstehen. In einigen Fällen können wir für die Menschen für besondere Ausgaben bei einer Stiftung ein Gesuch stellen, damit auch für sie trotz Schuldenbelastung etwas Positives möglich wird. Beispiel: ein arbeitsloser Klient mit hohen 7 Bericht der Geschäftsleitung
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