JAHRESBERICHT 2010 JAHRESBERICHT 2010 - Verein NEUSTART
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während einer Beratung eine geringe Wohnkompetenz ab, vermitteln<br />
wir die Menschen in Einrichtungen, die Wohnbegleitungen<br />
durchführen, z. B. die Stiftung Wohnhilfe.<br />
Die Beratungsthemen Finanzen, Wohnen, Arbeit hängen sehr<br />
eng miteinander zusammen: alles hat Einfluss aufeinander.<br />
<strong>NEUSTART</strong> kann eine breit angelegte psychosoziale Betreuung<br />
anbieten. Ziel jeder Beratung ist es, eine erneute Delinquenz<br />
zu verhindern. Deshalb steht auch immer wieder das<br />
begangene Delikt im Mittelpunkt der Beratung. Aus unserer<br />
Sicht ist eine Begleitung nur erfolgreich, wenn sie Veränderungen<br />
im Selbstbild des/der Betroffenen auslöst und damit<br />
eine Veränderung von Einstellungen und der Lebensführung<br />
in Gang setzt.<br />
Angehörige: Das Begehen einer Straftat und die daraus resultierende<br />
Strafe betreffen häufig nicht nur eine Person sondern<br />
auch deren Familie und das weitere soziale Netz. Innerhalb<br />
einer Familie muss die Einkommensstruktur überdacht werden,<br />
wenn ein Erwachsener infolge eines Gefängnisaufenthalts<br />
als Verdiener ausfällt. Neben praktischen Problemen treten<br />
auch psychosoziale Beeinträchtigungen auf: welche Einflüsse<br />
hat die Delinquenz auf das Weiterführen einer Beziehung/<br />
Ehe? Wie gehen Kinder mit dem Gefängnisaufenthalt der<br />
Mutter/des Vaters um? Droht nach Verbüssen der Strafe eine<br />
Ausweisung, die die ganze Familie betrifft? <strong>NEUSTART</strong> wird<br />
der Situation von Angehörigen in Zukunft stärkere Beachtung<br />
schenken als bisher und alle Partner-Institutionen über dieses<br />
Angebot informieren.<br />
Barbara Widzgowski<br />
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