Vignol Weichensysteme (7,82 MB) - voestalpine

Verbundherzstücke
Verschraubte Verbundherzstücke werden in
einer großen Variantenvielfalt eingesetzt.
Einerseits werden verschiedene Werkstoffe
verwendet, andererseits sind die Verbundherze
auch bestens für Sonderkonstruktionen in
kleinen Stückzahlen geeignet. Als Werkstoffe
kommen hauptsächlich gehärtete Schienen
(Perlit- oder Bainitgefüge) mit hohen Widerständen
gegen Rollkontaktermüdung und Verschleiß
zur Anwendung. Für die Herzspitzen werden,
neben den gehärteten Schienenstählen, auch
Vergütungsstähle und Verbundwerkstoffe, mit
noch höherer Härte, eingesetzt.
Manganstahlgussherzstücke
Im Hochleistungsbereich hat sich das verschweißte
Monoblock–Stahlgussherzstück
(Herzblock aus Hartmangan–Stahlguss mit 12%
bis 14% Mangananteil) in Bezug auf die Lebenszykluskosten
als optimal erwiesen. Diese Bauart
garantiert einen exzellenten Verschleißwiderstand
und ist besonders wartungsarm. Regenerationsarbeiten
nach langen Einsätzen im Gleis
können einfach durchgeführt werden, da der
Werkstoff des Herzblockes ohne Vorwärmung
schweißbar ist und so reprofiliert werden kann.
Für die Manganstahlgussherze, welche in
hochgradig belasteten Strecken eingesetzt
werden, hat die voestalpine VAE ein Verfahren
zur Vor-Verfestigung der Fahrflächen (Explosionsverfestigung)
entwickelt, welches die
Lebensdauer der Herzstücke zusätzlich verlängert.
Herzstücke mit beweglicher Spitze
Herzstücke mit beweglicher Spitze ermöglichen,
analog zu Zungenvorrichtungen, einen stoßfreien
Überlauf. Ein Radlenker wird überflüssig und es
kommt zu keinen „Störstellen“ bei der Überfahrt.
Hier kommen unterschiedliche Konstruktionsprinzipien
und Werkstoffe zum Einsatz wie
beispielsweise federnd bewegliche Herzspitzen
aus Schienen- und Schienensonderprofilen,
Flügelschienen aus gegossenen Manganwannen
oder auch aus hochfesten Schienenstählen.
Höchste
Effizienz.
Starke
Performance.
Im Zeichen
der Umwelt.